Nochmal: Gasheizung durch LWWP ersetzen

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KarlZei

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KarlZei

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Deine Erfahrungen basieren nur auf Wrbung aus dem Internet.
Ach Mensch, strenge Dich doch mal ein wenig an. Das ist ja schon ein ziemlich dürftiges Bashing. Ich habe doch überhaupt gar keine Erfahrungen.
 

Gyn2018

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So, ich habe den JAZ- Rechner mal spaßeshalber genutzt.
Der liefert bei:
15 Grad Einschalttemperatur
55/48
Für die LWWP F2120-16
NAT-12
monovalent
18%WW Anteil Wassertemperatur 50 Grad
JAZ: 4,1 für BAFA
Siehe angehängtes Protokoll
 

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Ach Mensch, strenge Dich doch mal ein wenig an. Das ist ja schon ein ziemlich dürftiges Bashing. Ich habe doch überhaupt gar keine Erfahrungen.
Dann empfehle hier nicht den Leuten sie könnten in jedes Haus eine Wärmepumpe einbauen.
 
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So, ich habe den JAZ- Rechner mal spaßeshalber genutzt.
Der liefert bei:
15 Grad Einschalttemperatur
55/48
Für die LWWP F2120-16
NAT-12
monovalent
18%WW Anteil Wassertemperatur 50 Grad
JAZ: 4,1 für BAFA
Siehe angehängtes Protokoll
Dann nimm den mal

 
Defrost

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Da hab ich noch das Datenblatt von der Niebe.LWWP F2120-16
NAT-12
Man beachte die COPd Werte oben auf der Rechten Seite.
Der COP ist bei -7°C schon nur noch bei 2,48
 

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Gyn2018

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Mit dem Datenblatt kann ich schon mehr anfangen.
Dort steht, dass Du bei minus 7 Grad einen COB von 2,48 hast.
Die Bivalenztemperatur liegt bei minus 7 Grad hier schaltet der Heizstab zu.
Die Einsatzgrenze liegt bei minus 10 Grad. Hier wird der Heizkreis zum Anlagenschutz ausgeschaltet.
Also ab minus 10 Grad läuft nur noch der Heizstab.


Jetzt kannst Du die WP noch komplett falsch auslegen. Damit meine ich eine deutlich geringere Heizleistung, wie das Gebäude benötigt.
zBsp. Heizbedarf 15KW und dann diese WP einbauen. Damit verschiebst Du dann den Bivalenzpunkt in den Plusbereich.

Dann hast Du ganze Arbeit geleistet.
 

KarlZei

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So, ich habe den JAZ- Rechner mal spaßeshalber genutzt.
Der liefert bei:
15 Grad Einschalttemperatur
55/48
Für die LWWP F2120-16
NAT-12
monovalent
18%WW Anteil Wassertemperatur 50 Grad
JAZ: 4,1 für BAFA
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Ja, das scheint schon nicht unrealistisch bzw. zumindest plausibel, und entspricht in etwa den Werten anderer derartiger Wärmepumpen. Vergleichbar macht es WPs allemal, weil ja mit genormten Werten auf genormte Art und Weise gerechnet wird. Da dafür Herstellerangaben genutzt werden, liegt natürlich die Vermutung nahe, dass die Werte eher optimistisch denn konservativ sind. Allerdings gibt es auch Testdaten der Schweizer (gemäß DIN/EN), die die Werte bestätigen.
Der COP ist bei -7°C schon nur noch bei 2,48
Du scheinst einen wesentlichen Punkt immer wieder zu übersehen. Das Ergebnis des Rechners ist eine JAZ, wobei J = Jahr meint. Natürlich werden unterschiedliche COP für die Rechnung genutzt und wird auch die Temperaturverteilung über das Jahr berücksichtigt. Ein COP bei sehr niedriger AT fällt bei der Gesamtbetrachtung aber nicht so stark ins Gewicht, weil es eben nur wenige Heiztage mit dieser niedrigen AT gibt. Dafür gibt es viele Tage mit höherer Temperatur und damit mit höherem COP. Ganz platt und hoffentlich verständlich: 200 Tage mit einem durchschnittlichem COP von 4,0 und 50 Tage mit COP 2,0 ergeben in Summe immer noch einen durchschnittlichen COP von über 3,5 über die 250 Tage betrachtet.

Also ab minus 10 Grad läuft nur noch der Heizstab.
Naja, die Einsatzgrenze liegt bei der betreffenden WP (und vielen anderen) doch niedriger und man kommt deswegen auch bei niedrigeren Temperaturen noch über COP 1 und mit Heizstab bei richtiger Dimensionierung noch auf die erforderliche Heizleistung. Man muss sich auch mal überlegen, wie häufig / lange man es mit diesen sehr niedrigen Temperaturen überhaupt zu tun hat. Siehe auch die Definition der NAT.
Jetzt kannst Du die WP noch komplett falsch auslegen.
Und das ist doch das Hauptproblem und sicherlich der Grund dafür, warum es da draußen viele schlecht/ineffizient laufende WP gibt.
 
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So und da steht noch was die Jahresarbeitszahl mit dem COP Wert zu tun haben. Je kälter der Winter um so bescheidener die JAZ

Meine alte Schule👍
 
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Gyn2018

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Naja, die Einsatzgrenze liegt bei der betreffenden WP (und vielen anderen) doch niedriger und man kommt deswegen auch bei niedrigeren Temperaturen noch über COP 1 und mit Heizstab bei richtiger Dimensionierung noch auf die erforderliche Heizleistung.
Leider nein. Siehe linkes Bild ,etwa in der Mitte in der rechten Spalte:
Operation limit temperature (Tol) means the outdoor temperature [°C] declared by the manufacturer for heating, below which will not be able to deliver any heating capacity. Below this temperature, the declared capacity is equal to zero

Mit den Rest der Aussagen kann ich leben :cool:
 
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KarlZei

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Ja, Du hast Recht, das würde ich auch so verstehen.

Aber die Diagramme in der Installationsanleitung implizieren eine tiefere Temperatur und Nibe wirbt auch mit einer "Min./Max. Einsatzgrenze Lufttemperatur °C -25 / 43" sowie mit bis zu -25° im Verdichterbetrieb. Das passt dann irgendwie nicht zusammen. Und -10°C sind auch ziemlich wenig. Hmm...
 

Gyn2018

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Ich hätte kein Problem damit, wenn sie es könnte. Die Diagramme sagen ein COB von 2 bei minus 25 Grad. Das würde definitiv auf einen Verdichterbetrieb hinweisen. In der technischen Dokumentation wird als kleinste Zahl die bei minus 7 genannt.
Die EN14511 beinhaltet die Größe A-15/W35 die könnte man schon veröffentlichen.

Was mich bei der Nutzung der JAZ stört ist, dass diese über das ganze Jahr gerechnet wird. Die Übergangszeit und die Wassererwärmung im Sommer sind da besonders gut. Bei alleiniger Nutzung der WP über das ganze Jahr trifft das ja auch zu. Im Sommer kann dann auch sehr gut der PV Strom genutzt werden, wenn vorhanden. Rein mathematisch kommt auch mehr dabei raus, wenn ich eine kleine Fläche auf dem Dach nutze und den Ertrag durch die WP potenziere, als bei ST. Nachteil dabei ist, dass die WP das ganze Jahr laufen muss.

Ich z. Bsp nutze eine Solarthermie Anlage. Diese ist in der Lage mir das WW im Sommer und der Übergangszeit komplett bereitzustellen. Zusätzlich unterstützt sie die Heizung. Also benötige ich die WP dann nicht. Für die restliche Zeit sieht die (Teil) Jahresarbeitszahl dann deutlich schlechter aus.
 
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KarlZei

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Guter Punkt. Spricht wirtschaftlich tatsächlich gegen eine WP - auch wenn die ST die WP in der restlichen Zeit unterstützen würde.
 
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Ja, das scheint schon nicht unrealistisch bzw. zumindest plausibel, und entspricht in etwa den Werten anderer derartiger Wärmepumpen. Vergleichbar macht es WPs allemal, weil ja mit genormten Werten auf genormte Art und Weise gerechnet wird. Da dafür Herstellerangaben genutzt werden, liegt natürlich die Vermutung nahe, dass die Werte eher optimistisch denn konservativ sind. Allerdings gibt es auch Testdaten der Schweizer (gemäß DIN/EN), die die Werte bestätigen.

Du scheinst einen wesentlichen Punkt immer wieder zu übersehen. Das Ergebnis des Rechners ist eine JAZ, wobei J = Jahr meint. Natürlich werden unterschiedliche COP für die Rechnung genutzt und wird auch die Temperaturverteilung über das Jahr berücksichtigt. Ein COP bei sehr niedriger AT fällt bei der Gesamtbetrachtung aber nicht so stark ins Gewicht, weil es eben nur wenige Heiztage mit dieser niedrigen AT gibt. Dafür gibt es viele Tage mit höherer Temperatur und damit mit höherem COP. Ganz platt und hoffentlich verständlich: 200 Tage mit einem durchschnittlichem COP von 4,0 und 50 Tage mit COP 2,0 ergeben in Summe immer noch einen durchschnittlichen COP von über 3,5 über die 250 Tage betrachtet.


Naja, die Einsatzgrenze liegt bei der betreffenden WP (und vielen anderen) doch niedriger und man kommt deswegen auch bei niedrigeren Temperaturen noch über COP 1 und mit Heizstab bei richtiger Dimensionierung noch auf die erforderliche Heizleistung. Man muss sich auch mal überlegen, wie häufig / lange man es mit diesen sehr niedrigen Temperaturen überhaupt zu tun hat. Siehe auch die Definition der NAT.

Und das ist doch das Hauptproblem und sicherlich der Grund dafür, warum es da draußen viele schlecht/ineffizient laufende WP gibt.
Eine Jahresarbeitszahl von 3,5 wären mir aber in den durchschnittlichen warmen Winter wie ihn wir in letzter Zeit hatten zu wenig.
Und wenn wir dann doch mal wieder -20°C haben wie es mal war, wollte ich keine Luftwärmepumpe mit Heizkörper haben wollen.
Die Jahresarbeitszahlen sind nur deshalb so hoch, weil die letzten Winter so mild gewesen sind. Man sollte den COP auch im Auge behalten. Was ich eher mache. Deswegen bin ich auch vorsichtiger bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Altbau mit Heizkörper.
 
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Gyn2018

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Spricht wirtschaftlich tatsächlich gegen eine WP - auch wenn die ST die WP in der restlichen Zeit unterstützen würde.
Die leistbare Arbeit der WP steht ja fest. Es werden vom Hersteller dann nur alle Möglichkeiten genutzt, seine WP möglichst gut darzustellen.
Die WP muss eine gute JAZ erreichen. Dann wir mit anderen Energieträgern verglichen. In Deutschland sieht das Verhältnis da etwas schlecht aus. Wir haben in Europa die zweithöchsten Strompreise hinter Dänemark. Der Durchschnitt liegt bei 2/3 unseres Preises. Am Strom konnte und kann man gut verdienen. Über die Hälfte sind Steuern und Abgaben. Strom wurde in Deutschland in den letzten 10 Jahren um 39% teurer.
Soviel zum Thema Wirtschaftlichkeit.
Wenn natürlich die Bude bei 5 Grad nicht mehr warm wird, sollte man mal mit der Firma sprechen, die die Anlage berechnet und installiert hat.
 
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