bepone
Threadstarter
- Mitglied seit
- 14.10.2015
- Beiträge
- 26
Hallo Allerseits,
ich heiße Benjamin, bin neu hier im Forum und habe schon einige Threads, die auf mein Problem einigermaßen passen, durchforstet. So richtig passende Lösungsansätze habe ich jedoch nicht gefunden und bevor ich an den falschen Stellen schraube und messe, frage ich lieber konkret nach.
Durch Hauskauf bin ich zu einer Viessmann-Heizanlage gekommen, die wohl 1996 installiert worden ist. Eckdaten:
- Regelung Trimatic, die mit den "blauen und roten Tasten" an der Schaltuhr (s. nachfolgende Bilder)
- Öl-Gebläsebrenner Vitola-Comferral
- Nur ein Heizkreis, nur eine Pumpe, versorgt werden damit Plattenheizkörper mit Thermostaten; KEINE Warmwasser-Bereitung von Brauchwasser (erfolgt über elektrischen Speicher)
Leider kann ich nur ein "geliehenes" Bild der Regelung zeigen, so sieht sie aus; nur im Bereich des Drehschalters, an dem man Abschaltbetrieb, Absenkbetrieb, Automatikbetrieb etc. einstellt, ist die Symbolik leicht anders:
Das Foto stammt von der Oberseite meiner Regelung:
Ich bin mit der Anlage noch nicht sehr vertraut, allerdings habe ich Folgendes herausgefunden: Alle Einstellungen an der Regelung, was die Kennlinie des Kessels betrifft, sind nutzlos. Der Brenner wird einzig und allein über den mechanischen Thermostaten geregelt, an dem man die Temperaturen 75 / 90°C einstellen kann (>> Kesseltemperatur-Begrenzer?).
Egal ob Tages-, Nacht- oder Abschaltbetrieb, der Brenner wird über diesen Thermostaten ein- und ausgeschaltet und der Kessel hält somit stets die dort eingestellte Temperatur. Ist der Thermostat z.B. auf 75°C eingestellt, schaltet sich der Brenner bei ca. 65°C Kesseltemperatur ein und bei 75°C Kesseltemperatur wieder aus. Man hört auch deutlich das mechanische Klicken des Thermostaten beim Schaltvorgang.
Ansonsten funktioniert die Regelung scheinbar. Abfrage der Kessel- und Außentemperatur mittels "?" liefert plausible Werte (angezeigte Außentemperatur passt; Kesseltemperatur ändert sich je nach Ein- und Ausschaltvorgang des Brenners). Grüne LED leuchtet bei manuell eingeschaltetem oder zeitprogrammierten Nachtbetrieb. Heizkreispumpenlogik funktioniert. Rote LED ist dauerhaft aus, außer in einigen Testmodi abwechselndes Blinken mit der grünen LED.
Auch beim Relaistest (Teststellung "T") zeigt sich, dass der Brenner über die entsprechende Testfunktion nicht reagiert. Man hört aber ein deutliches Klicken eines Relais, wenn man es manuell per Testprogramm ein- oder ausschaltet. Allein der Brenner reagiert auch im Testprogramm nur auf den mechanischen Thermostaten.
Und: Auch im Schornsteinfeger-Modus (Kippschalter) läuft der Brenner _nicht_ an, die Heizkreispumpe aber läuft los, wenn sie vorher abgeschaltet war.
Laut Abfrage ist ein Codierstecker F0 gesteckt (bedeutet wohl einige Brenner / Kessel, u.a. auch den Comferral).
Der Brenner wird also in allen Modi einzig und allein über den mechanischen Thermostaten ein- und ausgeschaltet. Ein provisorischer Betrieb der Anlage mag so möglich sein, kann aber doch nicht Sinn der Regelung sein, welche ja Außentemperaturgeregelt ist? Wieso hat der mechanische Thermostat über allen Funktionen Vorrang und schaltet den Brenner auch immer dann ein, wenn seine untere Schalttemperatur erreicht ist? Und das in allen Betriebsmodi der Regelung, auch bei voll heruntergefahrener Neigung, Niveau und Raumtemperaturen? Sogar im Schornsteinfeger und Testmodus?
Dieses Verhalten war übrigens auch bei deutlich höheren Außentemperaturen als heute vorhanden.
Würde mich über Ansätze zur Fehlereinschränkung und -behebung sehr freuen.
Gruß
Benjamin
ich heiße Benjamin, bin neu hier im Forum und habe schon einige Threads, die auf mein Problem einigermaßen passen, durchforstet. So richtig passende Lösungsansätze habe ich jedoch nicht gefunden und bevor ich an den falschen Stellen schraube und messe, frage ich lieber konkret nach.
Durch Hauskauf bin ich zu einer Viessmann-Heizanlage gekommen, die wohl 1996 installiert worden ist. Eckdaten:
- Regelung Trimatic, die mit den "blauen und roten Tasten" an der Schaltuhr (s. nachfolgende Bilder)
- Öl-Gebläsebrenner Vitola-Comferral
- Nur ein Heizkreis, nur eine Pumpe, versorgt werden damit Plattenheizkörper mit Thermostaten; KEINE Warmwasser-Bereitung von Brauchwasser (erfolgt über elektrischen Speicher)
Leider kann ich nur ein "geliehenes" Bild der Regelung zeigen, so sieht sie aus; nur im Bereich des Drehschalters, an dem man Abschaltbetrieb, Absenkbetrieb, Automatikbetrieb etc. einstellt, ist die Symbolik leicht anders:
Das Foto stammt von der Oberseite meiner Regelung:
Ich bin mit der Anlage noch nicht sehr vertraut, allerdings habe ich Folgendes herausgefunden: Alle Einstellungen an der Regelung, was die Kennlinie des Kessels betrifft, sind nutzlos. Der Brenner wird einzig und allein über den mechanischen Thermostaten geregelt, an dem man die Temperaturen 75 / 90°C einstellen kann (>> Kesseltemperatur-Begrenzer?).
Egal ob Tages-, Nacht- oder Abschaltbetrieb, der Brenner wird über diesen Thermostaten ein- und ausgeschaltet und der Kessel hält somit stets die dort eingestellte Temperatur. Ist der Thermostat z.B. auf 75°C eingestellt, schaltet sich der Brenner bei ca. 65°C Kesseltemperatur ein und bei 75°C Kesseltemperatur wieder aus. Man hört auch deutlich das mechanische Klicken des Thermostaten beim Schaltvorgang.
Ansonsten funktioniert die Regelung scheinbar. Abfrage der Kessel- und Außentemperatur mittels "?" liefert plausible Werte (angezeigte Außentemperatur passt; Kesseltemperatur ändert sich je nach Ein- und Ausschaltvorgang des Brenners). Grüne LED leuchtet bei manuell eingeschaltetem oder zeitprogrammierten Nachtbetrieb. Heizkreispumpenlogik funktioniert. Rote LED ist dauerhaft aus, außer in einigen Testmodi abwechselndes Blinken mit der grünen LED.
Auch beim Relaistest (Teststellung "T") zeigt sich, dass der Brenner über die entsprechende Testfunktion nicht reagiert. Man hört aber ein deutliches Klicken eines Relais, wenn man es manuell per Testprogramm ein- oder ausschaltet. Allein der Brenner reagiert auch im Testprogramm nur auf den mechanischen Thermostaten.
Und: Auch im Schornsteinfeger-Modus (Kippschalter) läuft der Brenner _nicht_ an, die Heizkreispumpe aber läuft los, wenn sie vorher abgeschaltet war.
Laut Abfrage ist ein Codierstecker F0 gesteckt (bedeutet wohl einige Brenner / Kessel, u.a. auch den Comferral).
Der Brenner wird also in allen Modi einzig und allein über den mechanischen Thermostaten ein- und ausgeschaltet. Ein provisorischer Betrieb der Anlage mag so möglich sein, kann aber doch nicht Sinn der Regelung sein, welche ja Außentemperaturgeregelt ist? Wieso hat der mechanische Thermostat über allen Funktionen Vorrang und schaltet den Brenner auch immer dann ein, wenn seine untere Schalttemperatur erreicht ist? Und das in allen Betriebsmodi der Regelung, auch bei voll heruntergefahrener Neigung, Niveau und Raumtemperaturen? Sogar im Schornsteinfeger und Testmodus?
Dieses Verhalten war übrigens auch bei deutlich höheren Außentemperaturen als heute vorhanden.
Würde mich über Ansätze zur Fehlereinschränkung und -behebung sehr freuen.
Gruß
Benjamin