Gasverbrauch elektronisch erfassen

[Ciwa]

Ok das wäre jetzt geklärt.

Um mal auf das Problem von @cephalopod (schwieriger Name ) einzugehen. Ich habe da bei meinem Wasserzähler folgendermaßen gelöst:

select non_negative_difference(last(cumulative_sum)) from (
select cumulative_sum(non_negative_difference(last("value"))) from "Wasserverbrauch"
WHERE $timeFilter GROUP BY time(1m)
) WHERE $timeFilter GROUP BY time(15m)

Den Datenpunkt entsprechend anpassen,

Relative Time dann noch auf now/d

Vielleicht hilft es dir.

Gruß

Ciwa

 

[tricotrac]

Nee lass mal gut sein...dazu fehlt dir die nötige (Aus)-Bildung.

Sowohl Gas- als auch der Wasserzählerhersteller sind in unserer Region unbekannt. Der Versorger entscheidet unter anderem, welchen Hersteller sie einbauen wollen.
Die Hersteller bieten da anscheinend Schnittstellen an. Trotzdem entscheidet der zuständige Versorger darüber, da die Zählereinrichtungen grundgätzlich in deren Eigentum stehen und eben nicht dem Anlagenbetreiber gehören.

 

[saalekanute]

Es ist aber nicht immer der zuständige Versorger (zumindest beim Strom) dem die Messeinrichtung gehört. Sondern dem Messstellenbetreiber.

 

[cephalopod]

Ich denke die Diskussion über die Legalität von Reedkontakten an Gaszählern können wir endlich ein für allemal beenden.

Hier die Antwort meines Netzbetreibers Syna:

 

[tricotrac]

Nein, können wir nicht, da dies jeder Versorger für sich anders entscheiden kann und darf. Es ist gedanklicher Trugschluß zu glauben, wenn es einer genehmigt, dann müssen dem alle anderen folgen.

 

[cephalopod]

Proxmox dauert nen Freitag Nachmittag......Das portieren aller Adapter und Devices schon länger....Von der Integration der Influx DB Daten mal abgesehen.

Habe mir letzte Woche einen HP Thinclient T620 für 30€ geholt, dazu eine neue SSD mit 120GB für 12€ und noch etwas RAM, das hier noch herumlag, ergänzt.
Proxmox war dank YT-Tutorial tatsächlich ruckzuck installiert und auch den ioBroker samt InfluxDB und Grafana in eine VM zu packen war sehr einfach.
In Summe deutlich billiger als ein RasPI4 und hoffentlich zuverlässiger bei ähnlichem Stromverbrauch 24/7.

 

[Schotty]

Nein, können wir nicht, da dies jeder Versorger für sich anders entscheiden kann und darf.

Naja, doch, eben genau aus dem Grund ist es müßig, immer wieder darüber zu diskutieren, wenn es eben kein generelles Verbot gibt, sondern das jeder Netzbetreiber für sich entscheiden kann. Daher ja dieser Vorschlag:

Solange es also keine Quelle für ein generelles Verbot gibt - können wir uns dann nicht für jetzt und die Zukunft darauf einigen, dass man einfach sicherheitshalber bei seinem Versorger nachfragt, bevor man aktiv wird? Dann muss diese Diskussion nicht immer wieder (heißblütig) geführt werden.

Darauf hinzuweisen, dass man sicherheitshalber beim Netzbetreiber nachfragen sollte, ist ja gut, schön und richtig - aber wir müssen nicht jedes Mal wieder heißblütig die Diskussion starten, die dann eh wieder zu nichts als Aufregung führt, wenn es so ist, wie es ist..

 

[Schotty]

Habe mir letzte Woche einen HP Thinclient T620 für 30€ geholt, dazu eine neue SSD mit 120GB für 12€ und noch etwas RAM, das hier noch herumlag, ergänzt.
Proxmox war dank YT-Tutorial tatsächlich ruckzuck installiert und auch den ioBroker samt InfluxDB und Grafana in eine VM zu packen war sehr einfach.
In Summe deutlich billiger als ein RasPI4 und hoffentlich zuverlässiger bei ähnlichem Stromverbrauch 24/7.

..ich hatte (dir) den Tipp ja nicht ohne Grund gegeben..
Dann viel Spaß damit.

 

[tricotrac]

Naja, doch, eben genau aus dem Grund ist es müßig, immer wieder darüber zu diskutieren, wenn es eben kein generelles Verbot gibt

So ist es eben aber auch nicht generell erlaubt, oder ?

Darauf hinzuweisen, dass man sicherheitshalber beim Netzbetreiber nachfragen sollte, ist ja gut, schön und richtig

Das vermisse ich aber immer wieder - und so verweise ich darauf, das es nicht generell erlaubt ist Punkt und Ende.

 

[Schotty]

So ist es eben aber auch nicht generell erlaubt, oder ?

Habe ich ja auch nicht behauptet!

Das vermisse ich aber immer wieder - und so verweise ich darauf, das es nicht generell erlaubt ist Punkt und Ende.

Sehr schön, dann sind wir uns ja einig und der gleichen Meinung

 

[Ciwa]

Moin,

die T630 aus dem Link von @Schotty sind auf 77€ gesenkt worden und gehen aktuell für 70€ mit Preisvorschlag weg.
Der Stromverbrauch ist erstaunlich gering....um die 3 Watt im Idle Betrieb. Ideale Voraussetzung also den ganzen Raspi Umfang zu migrieren.

Gruß

Ciwa

 

[cephalopod]

Da muß ich Dich enttäuschen, Proxmox ist kein Projekt für den Winter, bestenfalls für ein Winterwochenende.

Mir wurde gesagt, ein Container wäre etwas Ressourcenschonender als ein VM.
Der T620 ist eh schon kein High-End Teil, wäre es also angebracht den ioBroker neu als LXC zu installieren?

 

[Smart22]

Habe mir letzte Woche einen HP Thinclient T620 für 30€ geholt, dazu eine neue SSD mit 120GB für 12€ und noch etwas RAM, das hier noch herumlag, ergänzt.
Proxmox war dank YT-Tutorial tatsächlich ruckzuck installiert und auch den ioBroker samt InfluxDB und Grafana in eine VM zu packen war sehr einfach.
In Summe deutlich billiger als ein RasPI4 und hoffentlich zuverlässiger bei ähnlichem Stromverbrauch 24/7.

Zuverlässigkeit sollte bei einem Thinclient, der auf Dauerbetrieb ausgelegt ist, gegeben sein. Außerdem ist eine SSD robuster als eine µSD. Gerade Linux neigt dazu, durch teilweise extensives Loggen µSD oder USB-Stick zu zersägen (hat mir einmal eine NAS-Installation auf USB-Stick gehimmelt).
Bei einer SSD lassen sich auch die SMART-Werte auslesen, bei µSD gibt es das nicht.


Nicht vergessen, regelmäßig Backups von der VM anzulegen. Entweder über Proxmox selber auf eine NAS-Freigabe oder eine weitere angeschlossene SSD (dann nur Vollbackups).
Oder die Luxus-Version, ein zweiter ThinClient, auf dem Proxmox Backup Server (PBS) installiert wird, und der sich die Backups von Proxmox VE als inkrementelle Backups zieht.

Bei einer Neuistallation von ioBroker unter Proxmox würde ich empfehlen, ioBroker einerseits und influxDB/Grafana andererseits in getrennten Instanzen zu installieren.
Und zwar ioBroker als Virtuelle Maschine (VM), da sich dann USB-Ports einfach durchreichen lassen, z.B. für Zigbee-Dongles oder ähnliches. Und influxDB/Grafana als LinuxContainer (LXC), da dies hardwarenäher und performanter läuft und weniger Resourcen auf dem Server verbraucht.

Vorteil der Trennung ist, dass beide Instanzen getrennt gesichert werden können und auch im Falle eines Problems getrennt zurückgespielt werden können. Muss aus irgendeinem Grund die ioBroker-Installation auf einen älteren Stand zurückgesetzt werden, gehen die neueren influxDB-Daten nicht verloren.

In Proxmox noch unter Options (der jeweiligen VM) den Parameter „Use tablet for pointer“ auf „No“ setzen reduziert den idle-Verbrauch noch weiter.

 

[Smart22]

Mir wurde gesagt, ein Container wäre etwas Ressourcenschonender als ein VM.
Der T620 ist eh schon kein High-End Teil, wäre es also angebracht den ioBroker neu als LXC zu installieren?

(hat sich überschnitten)

LXC braucht weniger Resourcen als VM, da es den gleichen Kernel wie der Proxmox Host verwendet.
Wenn Du ein Resourcenproblem siehst, kannst Du ioBroker auch als LXC installieren. Aber dann ist es schwieriger (aber nicht unmöglich) die USB-Ports an den Container durchzureichen, was ein Thema bei USB-ZigBee Dongle o.ä. wird.

Spiel mal in Proxmox rum. Die Summary zeigt sehr schön, welche VM und welcher LXC welche Resouren braucht. Wenn Dein ioBroker unauffällig ist, würde ich ihn als VM laufen lassen.

Allerdings influxDB/Grafana getrennt in einen LXC stecken, könnte sinnvoll sein.

 

[cephalopod]

Danke für die ganzen Infos.

Ob die Performance reicht, werde ich vermutlich erst dann feststellen, wenn das System voll ausgelastet ist.
Dann das ganz umzuziehen wäre sicher um einiges aufwändiger, als jetzt schon die richtigen Weichen zu stellen.

 

[Smart22]

Moin,

die T630 aus dem Link von @Schotty sind auf 77€ gesenkt worden und gehen aktuell für 70€ mit Preisvorschlag weg.
Der Stromverbrauch ist erstaunlich gering....um die 3 Watt im Idle Betrieb. Ideale Voraussetzung also den ganzen Raspi Umfang zu migrieren.

Gruß

Ciwa

Der Raspi ist toll als Schulungsobjekt (dafür ist er ursprünglich designt worden) oder als dedizierte Insellösung (Pool-Steuerung, CCU3 von Homematic,…). Außerdem lebt er von der großen Community.

Aber mit der Verfügbarkeit von stromsparenden ThinClients, NUCs oder deren Clone auf x86-Basis ist das Thema Raspi als Produktiv-Server eigentlich durch.

 

[Smart22]

Danke für die ganzen Infos.

Ob die Performance reicht, werde ich vermutlich erst dann feststellen, wenn das System voll ausgelastet ist.
Dann das ganz umzuziehen wäre sicher um einiges aufwändiger, als jetzt schon die richtigen Weichen zu stellen.

Wem sagst Du das!
Meine Migration von Odroid xu4 auf Proxmox steht noch aus, dabei auch erstmal die influxDB in einen LXC-Container.
Allerdings habe ich einen Ryzen5 als Proxmox Unterbau (mit weniger als 10W idle), der hat Leistung satt.

 

[KarlZei]

Wer die Probleme mit dem Entprellen, der Positionierung, etwaigen Störimpulsen etc nicht in den Griff bekommt oder auch ältere Zähler 'smart' machen möchte, der sollte sich mal das Projekt "AI on the edge" ansehen - mit nem ESP32-CAM zusammen funktioniert das rein über das optische Auslesen.

Das habe ich die Tage umgesetzt. Und ich brauchte schon Geduld und Leidensfähigkeit ;-)

Ich nutze den ESP32-Cam mit 8MB PSRAM und USB-TTL-Board für Flashen und Spannungsversorgung von diymore; gekauft auf Amazon. Alle gekauften Teile waren in Ordnung. Aber:
Es gab anfangs Probleme mit einem älteren USB-Netzteil und -kabel. Läuft jetzt mit einem 2A-Schnellladenetzteil und gutem Kabel stabil mit knapp 4,8V am 5V-Pin; bisher keine Brownouts. Der WLAN-Empfang war grottenschlecht und ich musste auf externe Antenne umbauen, wobei ein ESP32 zunächst geschrottet wurde. Eine SD-Karte (neu, bessere Qualität) hat mit einem ESP32 Probleme gemacht.

Gehäuse und Halter habe ich 3D-gedruckt. Wegen der bescheidenen Einbauposition und der ätzenden onboard-LED konnte ich Reflexionen nicht hinreichend unterdrücken. Deswegen lese ich, was eigentlich für meine Zwecke auch ausreicht, derzeit nur die letzten 3 Ziffern aus. Ich werde aber einen ESP32 noch auf externe LEDs umbauen, um damit hoffentlich auch die Auslesegenauigkeit weiter zu verbessern.
Aber die ist eigentlich jetzt schon recht gut. Fehler traten jedoch gerade beim Wechsel einer Stelle immer mal wieder auf. Es gab aber auch seltener Probleme bei der Erkennung von Ziffern; mal als x und mal als y erkannt.

Nachfolgend ein Diagramm mit Rohdaten. Es wurde alle 3 Minuten ausgelesen und das Ergebnis (noch) nicht bearbeitet (Postprocessing). Einige Auslesefehler nach oben wurden allerdings rausgefiltert, weil sonst das Diagramm zu unübersichtlich geworden wäre. Man erkennt den Gasverbrauch tatsächlich recht gut, wenn genug Messwerte vorhanden sind; hier meist um 20 Liter in 3 Minuten.


Der blaue Peak gegen 06:00 Uhr war die WW-Speicherladung mit anschließender Brennerpause. Ansonsten lief der Brenner durch.

 

[cephalopod]

Du nutzt eine Kamera, um den Gaszähler auszulesen?
Kein Magnet im Zählwerk?
Das geht doch mit einem Reed um Welten einfacher.

 

[cephalopod]

Bei einer Neuistallation von ioBroker unter Proxmox würde ich empfehlen, ioBroker einerseits und influxDB/Grafana andererseits in getrennten Instanzen zu installieren.
Und zwar ioBroker als Virtuelle Maschine (VM), da sich dann USB-Ports einfach durchreichen lassen, z.B. für Zigbee-Dongles oder ähnliches. Und influxDB/Grafana als LinuxContainer (LXC), da dies hardwarenäher und performanter läuft und weniger Resourcen auf dem Server verbraucht.

Genau das habe ich nun gemacht.
Ich hatte zunächst alles in eine VM gepackt und die SSD entsprechend groß partitioniert, um die Datenbank aufzunehmen.

Habe dann aber influxDB/Grafana in einem LXC neu installiert und wollte dann in Proxmox die Disk für die iobroker-VM wieder verkleinern.
Pustekuchen: kleiner geht nicht, nur größer

Also VM gelöscht und eine Neue mit 16 GB für ioBroker angelegt.

Ich habe meine 6 GB RAM so aufgeteilt: 1 GB für Proxmox, 3 GB für ioBroker-VM und 2 GB für influxDB/Grafana-LXC

Damit gehe ich erst mal ins rennen.

Der Reedkontakt für den Gaszähler hängt inzwischen an einem 8266, der per MQTT die Daten schickt.
In den nächsten Tagen kommt daran noch ein optischer Sensor für meinen Ferrari