Fenster zum Befüllen öffnen fällt flach, liegt eher ungünstig und in einem tiefen Lichtschacht verborgen. Der Keller ist aus Dichtbeton und ist daher recht trocken, es wird also wohl auf ein Selbstbaulagerraum herauskommen.
Warum Außenbeplankung? Wie ich schrieb: Ständer innen bringt fast 1 m3 mehr Volumen bei gleichem Außenmaß. Und die Optik innen ist doch völlig egal, ist eh finster drinnen. Solange die Kanten senkrecht verlaufen und das Nachrutschen der Pellets nicht verhindert wird macht das von der Funktion her keinen Unterschied.
Zum angesprochenen Festigkeitsproblem: Wenn eine dünne 16-mm-OSB-Platte einen Ständerabstand von 50 bis 60 cm überbrücken kann, dann kann der Wanddruck gar nicht so gewaltig sein. Die Schrauben kann man ja im unteren Bereich, wo der Druck am höchsten ist, enger setzen, die Scheiben größer wählen.
Der Pellets-Schüttwinkel von ca. 45° zeigt auch auf, dass sich die Pellets ineinander verkeilen und sich der Wanddruck dadurch reduziert -- wieviel das genau ist, das ist schwer bis kaum zu berechnen, hat ja auch eine dynamische Komponente während des Nachrutschens, aber höchstens die Hälfte des Flüssigkeitsdrucks kann man sicher annehmen.
Dazu kommt, dass durch die 35-45° steilen Schrägböden die Seitenhöhe nochmal um ca. einen halben Meter an Höhe verlieren.
Bei einer Dichte von 650 kg/m3 kann der Wanddruck bei 1,6 Metern Füllhöhe nicht über Dichte x Höhe = 650 kg/m3 x 1,6 m = 1.040 kg/m2 sein. Das ergibt bei einer Wandfläche von zB 0,20 x 0,4 m pro Schraube = 1.040 x 0,2 x 0,4 = ca. 85 kg, das ist doch nichts, was eine ø 6 x 100 Spax in einem 10er-Kantholz nicht locker dauerhaft halten würde, Ängstliche nehmen halt Torbandschrauben.
Der Schrägboden des Silos ist viel höher belastet, den würde ich natürlich von innen mit stabilen Schaltafeln beplanken und auch entweder mit etwas Glatterem verkleiden oder gleich aus Siebdruckplatten ausführen. Hier lasten bis zu 2 Meter x 650 kg = 1.350 kg am Quadratmeter, das ist schon etwas.
Was ich noch übersehen habe ist der Überdruck während des Einblasvorganges von 0,03 bar, das sind 0,03 bar x 100.000 Pa/bar = 3.000 Pa = 3.000 N/m2 = 300 kg/m2 die noch dazukommen können.
Hier eine ganz informative Seite mit Berechnung und statischen Empfehlungen:
Pelletlager