Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Diskutiere Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Pufferspeicher kommt sicher, über die Treppe gehen angeblich 300-l-Speicher. Den vorhandenen 200-l-Boiler könnte man für "Gammel-Warmwasser"...
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Pufferspeicher kommt sicher, über die Treppe gehen angeblich 300-l-Speicher.

Den vorhandenen 200-l-Boiler könnte man für "Gammel-Warmwasser" verwenden, aber auch entsorgen wenn nicht sinnvoll.
 
Dr Schorni

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Dann muss man sich aber schon langsam dranmachen bevor so manche Hamsterer das beste Gammelwasser noch literleise wegschnappen...😆
 
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Daher auch der Plan mit der Wärmepumpe als Hybrid-Anlage, wo ich bis zum Gefrierpunkt (evtl. mit PV-Strom-Unterstützung) gleich preiswert wie mit Pellets heizen kann, aber ohne (lokale) Abgase und ohne Verschleiß und Reinigungsaufwand.

Windhager baut gerade ein neues Werk, wo (auch für M-Tec) ab 2023 Wärmepumpen für den boomenden Markt gebaut werden sollen. Die aktuellen Modelle scheinen nicht so maximal attraktiv, nicht besonders leise und von durchschnittlicher Effizienz. Wenn man davon ausgeht, dass sie dann ähnliche Produkte wie Hoval (UltraSource) zustandebringen dann bedeutet das auf jeden Fall 10 dB(A) weniger Schallleistung, was im verdichteten Wohnbau schon ein Thema ist.

Mit der Wärmepumpe hab ich es nicht eilig, zurvor soll die PV-Anlage aufs Dach und die allerersten Produkte aus der Serie soll bitte jemand anders kaufen ... primär geht es um die Pelletheizung mit der nötigen Gesamtkonzeption, dass eine eher klein dimensionierte Wärmepumpe gut dranpasst.


Was ist eigentich mit Solarfocus "ecotop zero"? Abgesehen von den üppig vorkommenden Rechtschreib- und Abteilungsfehlern in der Werbung schaut das ja auch nicht so schlecht aus ... leider ist zu diesem Produkten noch weniger Information im Internet zu finden.

Hargassner "Nano PK" hab ich auch noch am Radar. Scheint auch ein brauchbares Konzept zu sein.

Den Viessmann "Vitoligno 300-C" schau ich mir auch noch an.

Was ja auch nicht unwichtig ist, das ist der Platzbedarf für die Wartung und die Position der Anschlüsse. Besonders bei den drei Letztgenannten schaut das recht passend aus, bei Ökofen sind alle Rohrabgänge für meine Baustelle "übers Kreuz".
 
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Bin jetzt hier irgendwo auf das Thema gestoßen, dass außenluftunabhängige Verbrennungsluft Ärger machen kann, weil die Druckverhältnisse je nach Windlage durch den Wind und unterschiedlichen Zug beeinflusst werden können, wenn die Zuluftöffnung nicht "direkt neben" der Kaminöffnung liegt. Das beeinflusst ja direkt den Luftdurchsatz des Kessels.

Wenn eine Lambdasonde verbaut ist könnte das ja vom Kessel kompensiert werden, nur ist die Frage wie rasch der Saugzugregler nach den Ergebnissen der Lambdasonde adaptiert -- und wie ist das bei einem Kessel ohne Lambda-Regelung? Und generell: Spielt das überhaupt eine so große Rolle, dass das eine echte Bedeutung hat?

Da unser Haus mit reichlich Ventilatoren (2x WC-Zwangsentlüftung, sehr kräftiger Dunstabzug) ausgestattet ist und auch die Kellerfenster superdicht sind (wegen der latenten Hochwassergefahr!) drängt mich der Rauchfangkehrer zu einer raumluftunabhängigen Versorgung des Kessels und das ist ja auch durchaus vernünftig.

Gibt es dazu weitere Erkenntnisse?
 
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Hab jetzt weiterstudiert: Windhager BioWIN 2 und Ökofen Pellematic Compact haben keine Lambdasonde, die stellen den "günstigen" Verbrennungsluftmassenstrom offenbar nur per Temperaturfühler fest.

Die Abgaswerte sind im Teillastbereich offenbar nicht ganz so gut wie bei anderen Herstellern mit Lambdasonde, allerdings wird das bei uns mit dem Pufferspeicher (ich denke da an 300 Liter oder 2x 200 Liter, mehr geht die Kellerwendeltreppe nicht heil runter) und separatem 200-Liter-Warmwasserspeicher kaum eine Rolle spielen, der Kessel wird voll pullern, dann zurücknehmen und zuletzt abdrehen.

Und es gilt bekanntlich: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputtgehen.
 
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Viessmann war eine Farce. Man könnte das Informationsgespräch bei der Niederlassung nahe Wien als "Kindesweglegung" bezeichnen: Niemand da, der sich mit dem Vitoligno 300-C auch nur annähernd auskennt, kein, absolut Null Detailwissen. Riesenkiste, großes Einbringmaß, nichts selber zu warten, keine Idee ob raumluftunabhängige Verbrennungsluftzufuhr möglich ist, ich soll doch bitte eine Wärmepumpe nehmen. Die ist sicher gut, aber mannshoch und ebenso breit.

Windhager, 2. Besuch. Der Techniker erklärt mir, die Verbrennungsluftzufuhr von außerhalb ist möglich, und liest mir den Abschnitt zu den nötigen Belüftungsquerschnitten des Heizraumes vor. Ich nehme die Planungsunterlagen mit, die ich mir "schnorre" und lese: "Bei raumluftunabhängiger Verbrennungsluftversorgung muss der Ansaugpunkt in einem Quadrat 500 x 500 vom Rauchgasaustritt angeordnet sein, damit bei wechselnden Windverhältnissen etc. eine sichere Verbrennung gewährleistet ist." Ah ja.

Hargassner angerufen, recht gutes Beratungsgespräch. "Lambdasonde sei vor allem im Teillastbereich hilfreich und bei stark schwankender Brennstoffqualität. Klar geht's ohne, besser aber mit. Ja, kann kaputtgehen, ebenso wie die Zündeinrichtung. Muss man dann halt tauschen. Sicher erzählen ihnen alle, dass es ohne Pufferspeicher geht -- nehmen Sie bitte unbedingt einen!" Der Ort der Verbrennungsluftansaugung von außen sei bei ihnen unproblematisch.

Am Freitag kommt ein Installateur mit reichlich Hargassner-Erfahrung. Schau ma amal.
 
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"Bei raumluftunabhängiger Verbrennungsluftversorgung muss der Ansaugpunkt in einem Quadrat 500 x 500 vom Rauchgasaustritt angeordnet sein,
??? :unsure:Der "Rauchgasaustritt" ist doch an der Schornsteinmündung! Das hieße Luftversorgung von über-Dach statt Luftrohr zur Aussenwand.:unsure:
 
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Heute der Installateur da gewesen, der von Hargassner empfohlen wurde. Der riet mir schlussendlich zu einem ETA ePE 15, den um die Brennwert-Ausstattung reduzieren ETA ePE 15 BW, der in einer Woche vorgestellt wird. Wurde aus dem Brennwertgerät entwickelt, weil es bei vielen Sanierungsobjekten der Brennwert-Ansatz einfach sinnlos ist. Der Kessel wird immer mit Pufferspeicher angeboten, weil einfach von Verbrennungsqualität, Verschmutzung und Probemlosigkeit besser.

Der ETA ePE 15 ist sehr kompakt, bietet modernste Technik mit Lambdasonde und Luftmengenmesser, Irisblende, Wenderost mit Reinigungsrechen, die Anschlüsse für meinen Anwendungsfall günstig, und obendrein den passenden Rauchrohr-Durchmesser von 113 mm. Die Lage des Luftanschlusses für die Verbrennungsluft ist egal, da der Luftmengenmesser das "sofort" ausregelt. Die Leistungsanpassung erfolgt mit anderen Schamotte-Teilen und per Software, die Software wird im eigenen Haus programmiert, Anpassungen für die absurdesten Anwendungen seien "recht einfach und bezahlbar möglich".

Ich hab dann nach einigem Nachdenken nochmal beim Gebietsvertreter des Herstellers angerufen und -- neugierig wie ich nun mal bin -- alle diese Fragen vertieft erörtert. Besonders angenehm ist mir aufgefallen, wie kooperativ der Anbieter ist, Selbstreparaturen werden unterstützt statt behindert, eine Wartung durch den ETA Service ist nur alle drei Jahre (!) vorgesehen, "den Rest können's selber machen, wirklich kein Problem". Garantie auch 5 Jahre, "der Keramikglühstift wird wirklich öfter mal zur Unzeit kaputt, da legen Sie sich einfach einen auf Lager, der kostet 70 Euro und ist in zehn Minuten gewechselt". Ja, Lambdasonden halten auch nicht ewig, dafür sind die Abgaswerte immer richtig gut, eine elektrostatische Abgasreinigung ist gegen kleinen Aufpreis auch enthalten.

Der Installateur hatte prompt Zeit für das Beratungsgespräch und will innerhalb einer Woche das Angebot legen. Das wäre Rekord!
 
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Theme Pelletlager, Reinigung: Man soll ja alle 2 bis 3 Jahre den Lagerraum komplett leer machen und den Pelletstaub entfernen, bevor sich da etwas "verblockt".

Habe nun gerade die verwegene Idee, den Schrägboden-Lagerraum mit 4 Saugsonden auszustatten und in der Mitte auf Bauchhöhe quer zu unterteilen, so könnte man eine Hälfte des Lagerraums komplett leerfahren und erst dann auf die Sonden der anderen Hälfte umschalten -- ganz ohne Gefahr zu laufen, dass der Brennstoff aus ist und noch kalte Wochen bevorstehen.

Nach der Reinigung könne man dan ganz entspannt wieder im Sommer den ganze Lagerraum auffüllen und im nächsten Jahr die andere Hälfte leerfahren und dort reinigen.

Nachteilig ist, dass man dafür auch zwei Zugänge braucht. Man könnte aber auch einen mittig anlegen.
 

Nano

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Heute der Installateur da gewesen, der von Hargassner empfohlen wurde. Der riet mir schlussendlich zu einem ETA ePE 15, den um die Brennwert-Ausstattung reduzieren ETA ePE 15 BW, der in einer Woche vorgestellt wird. Wurde aus dem Brennwertgerät entwickelt, weil es bei vielen Sanierungsobjekten der Brennwert-Ansatz einfach sinnlos ist. Der Kessel wird immer mit Pufferspeicher angeboten, weil einfach von Verbrennungsqualität, Verschmutzung und Probemlosigkeit besser.
Moin,
ich habe den Fred hier nur diagonal überflogen, habe mich vor einigen Monaten allerdings auch mit Pelletheizungen auseinandergesetzt und dann einen Hargassner Nano PK installieren lassen, ETA wäre eine Alternative gewesen - alles andere war raus. Ich betreibe den Kessel in Kombi mit Solarthermie und einem 1000 l Puffer mit 2 WT (20 kW Pelltkessel) was sich gerade in der Übergangszeit und auch jetzt im Frühjahr sehr gut bewährt hat, da gibt es Tage, an denen der Kessel überhaupt nicht läuft. Die max. Leistung des Kessels lässt sich übers Servicemenü begrenzen, die permanent modulierende Betriebsweise (ohne Puffer) hat mich nicht überzeugt, kann vom Abgasverhalten und der Kesselkorrosion je nach Hersteller unerheblich sein, es gibt aber auch Quellen, die sehr wohl ein schlechteres Abgasverhalten und eine drastisch verkürzte Lebensdauer attestieren. Mein Ziel ist, dass der Kessel mit einigen hundert Brennerstarts über das Jahr auskommt.

Was mir bei der richtigen Einstellung der Anlage sehr geholfen hat ist die Web-App, die mir alle Sensoren, Pumpen etc über der Zeit aufzeichnet, machen inzwischen hoffentlich alle Hersteller.
 
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Danke für deinen Praxisbericht. Leider ist im Netz wenig an "echter Information" zu finden, das meiste ist doch "gefärbt".

Warum der Installateur so rasch vom Hargassner Nano PK auf den ETA ePE "umgeschwenkt" hat ist mir nicht klar, muss das nochmal hinterfragen. Dessen Anschlüsse lägen noch günstiger, nach meinem zusammengelesenen Wissen ist der ja auch ganz gut.
 

Soizbuagabua

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Lieber Diesel
Hab mich jetzt extra angemeldet um Dank und Anerkennung für diesen wirklich gut recherchierten Thread auszusprechen. Befinde mich in einer ähnlichen Situation. Auch die Parallelen hinsichlich Baustruktur (stichwort kellerwendeltreppe:) sind frappierend. Quasi das Selbe in Grün, nur halt in einer etwas anderen Klimazone. Bin schon gespannt wo bei dir die Reise hingeht.
Vielen Dank und Grüße aus Salzburg
 

Nano

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Nochmal ein paar Gedanken von mir dazu:

Mir fehlt bei deinen Überlegungen die Solarthermie, das ist nämlich eine sehr gute Kombi mit dem Pelletkessel. Solarthermie hat einen guten Wirkungsgrad, ist simpel, kostengünstig, langlebig, braucht fast keinen Strom, reduziert die Brennerstarts.

Eine WP mit einem Pelletkessel zu kombinieren halte ich hingegen für ziemlich sinnfrei. Vom Aufwand, dem Nutzeffekt, den Kosten, der Langlebigkeit her doch gar kein Vergleich zur Solarthermie. Einen evtl PV Strom würde ich eher zum Eigenverbrauch oder dem Laden eines e-Autos nutzen.

Mit Solarthermie wird ein größerer Puffer notwendig, bei Einbringungsproblemen lassen sich aber auch zwei oder mehrere kleinere Puffer kombinieren.

Mir haben mehrere Heizungsfuzzis von Brennwerttechnik wg evtl Problemen mit dem Wärmetauscher abgeraten.

Ich hatte ursprünglich auch an ein selbstgebasteltes Pelletlager gedacht, bin aber wieder davon abgekommen und verwende ein Sacksilo von Hargassner.

Ein erheblicher Prozentsatz der Betriebsstörungen hängt bei Pelletanlagen mit der Austragung zusammen. Deshalb habe ich mich gegen Schnecken und Maulwürfe für Sauggebläse ohne Umschaltung entschieden. Das Gebläse saugt bei mir über fast 20m an und läuft 2x am Tag morgens und abends für vielleicht 2 Min.

Das Hargassner Sacksilo GWT Max arbeitet mit Federn, die bei Vollbefüllung annähernd einen Quader ergeben und mit abnehmendem Pelletstand wird die Unterseite immer trichterförmiger, das fand ich ganz pfiffig und platzsparend.

Richtig gut finde ich zudem den Hygieneschichtpuffer, der mit den zwei Solar-WT eine super Schichtung hinlegt von bis zu 40 Grad Unterschied zwischen oben und unten.

Grundsätzlich halte ich es für wichtig einen kompetenten Heizi in der Nähe zu haben für die Wartung (Garantiephase) und bei Problemen.

Wenn einer von ETA ums Eck verfügbar gewesen wäre, hätte ich auch den genommen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass ihr Österreicher aufgrund der langen Erfahrung einfach die besseren Pelletkessel baut :).
 
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Danke für deinen profunden Beitrag!

Die Solarthermie habe ich nicht so recht am Radar, weil die Verrohrung vom Dach in den Keller bei unserem Objekt schwierig ist und die ertragreichsten wie in der kältesten Zeit des Jahres eher zu nicht viel nütze. Da sich unser Haushalt von ehemals 4 Personen auf mehr und mehr in Richtung zwei Personen verändert wird der Warmwasserbedarf auch immer geringer.

Daher kam ich für mich eher auf die Idee der Photovoltaik, da ich den Überschussstrom im Hochsommer zumindest noch verkaufen kann -- wie die Preise sich langfristig entwickeln wird man noch sehen, aktuell ist es ja ein Freudenfest! Heuer wird's damit aber eh nichts mehr, die PV-Installateure heben hier nicht mal mehr das Telefon ab, könnte man sagen.

Mein persönlicher Trend geht aktuell eh mehr in Richtung Pelletkessel mit einem 300-Liter-Pufferspeicher und einem Wärmepumpen-Warmwasserspeicher. Eigener Speicher, weil der ans andere Ende des Kellers kommt, wo die Abzweigungen zu den Verbrauchern kurz sind. -- Daher ist der Schichtpuffer vermutlich auch eher nicht nötig.

Trotzdem möchte ich eine nachrüstbare Wärmepumpe zumindest einplanen, man weiß ja nie was kommt. Und wenn die Pelletpreise weiter steigen sollten könnte eine WP-Heizung in der Übergangszeit mit "gratis" PV-Strom doch noch richtig spannend werden.

Die für mich noch ungeklärte Frage ist noch die nach einer gelungenen und komfortabel bedienbaren Einbindung in die Heizungsregelung und den Betriebsübergang von einem System zum anderen. Das wäre der Reiz am Windhager Hybrid-System gewesen, nur komme ich von dem Produkt mehr und mehr ab: Kessel und Wärmepumpe sind recht betagte Technik.


Den Hargassner GWT Max habe ich auch am Radar, das wäre der mit 2,5 x 2,0 m passendste Gewebetank, auch die verfügbare Hochwasserschutzfolie hätte ihren Reiz. Allerdings hab ich außer der kurzen Errichtungszeit kaum Vorteile davon, denn der Keller ist grundsätzlich staubtrocken und die Wandanschlüsse muss ich eh per Kernbohrung ausführen, da kann ich die zwei Ständerwände auch gleich aufstellen denke ich mir halt. Ich hab noch keine Preise gesehen, aber der kostet sicher an die 3.000 Euro schätze ich.

Meine neueste "verrückte Idee" mit der bauchhohen mittigen Unterteilung des Pelletbunkers um jedes Jahr abwechselnd eine Hälfte zur Reinigung leerzukriegen hat doch auch seinen Schick, oder?
 

Nano

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Bei der Solarthermie geht's aber nicht nur um Warmwasser, die wird natürlich zum Laden des Puffers verwendet, also auch und gerade zur Heizungsunterstützung in der Übergangszeit. Studien sprechen von Brennstoffeinsparungen bis zu 25% bei min lfd Kosten für z.B. die Umwälzpumpe, billiger und unabhängiger geht's nicht.

Rohre lassen sich außen in einem 'Fake-Regenfallrohr' unterbringen, der Flächenbedarf der Solarthermie ist gering.

Den Rest des Daches mit PV vollpacken und im Auto verfahren.

Die Vorteile des GWT liegen darin dass er vermutlich weniger Fläche beansprucht weil er keinen Schrägboden braucht und die Staubentwicklung beim Befüllen noch in Grenzen bleibt, das Lager also nicht zwingend ein abgeschlossener Rsum sein muss, 3000 € kommt hin, ich kann mal nachschauen.
 
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Ich rechne gerade so herum ... also sauber ausgeführt kostet mich der Selbstbau-Pelletbunker mit gehobelten Ständern und Schaltafel-Beplankung und Zubehör von silos24.com auch an die drei Tausender, ist dann aber auch 20-25% "inhaltsschwerer". Hmmmm.
 

Nano

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Ich weiß nicht wie die Förderung bei euch in Austria läuft, aber bei uns gibt's 45% bei Austausch von Öl und bei Eigenleistung max. das Material, da wär man blöd, wenn man selbst Hand anlegt - sage ich als Selbermacher.
Genauso verhält es sich mit der Solarthermie: Von den 5 k€ zahle ich vielleicht noch 3, da überlege ich keine Sekunde. PV fällt hier nicht unter diese Form der Förderung, deshalb gehe ich den PV Upgrade von 3 auf 12 kWp erst nächstes Jahr an und installieren die selbst, falls es dann noch PV Module geben sollte :D

Mein GWT Max bis 7.6to hat gut 3k€ plus MwSt gekostet, abzgl 45% Förderung......dafür fange ich nicht selbst an zu basteln.
 
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Das ist bei uns auch so, aber nach oben begrenzt: 50% der "förderfähigen Kosten" werden durch eine Bundesförderung ersetzt, gedeckelt auf 7.500 Euro. Dazu gibt es von den einzelnen Bundesländern weitere Förderungen, im Fall von Niederösterreich nochmal 20% der "anerkannten Investitionskosten", max. 3.000 Euro. Gefördert wird der Kessel, Warmwasserspeicher und das drumrum, aber nicht zB ein Heizkörpertausch, die Arbeiten müssen "von einem konzessionierten Installateurbetrieb ausgeführt" sein. Mag sein, dass der auch die eine oder andere Eigenleistung "übernimmt".

Um das alles voll abzuschöpfen muss die Wärmebeschaffungsanlage mind. 15.000 Euro inkl. Installationskosten ausmachen, das ist unschwer möglich, Pelletbunker hin oder her. Kostet doch der Kessel allein schon 10.000 bis 12.000 Euro. Mehr wird's also nicht.

Wäre die Förderung nicht begrenzt würde ich auch auf jeden Fall "machen lassen". Bin nämlich ein faules Stück! ;)

Meine Motivation für den Selbstbau ist die bessere Raumausnutzung, da ich eher krumme Maße (2,2 x 2,7 x 2,28 m) bräuchte, die Einblasöffnungen besser platzierbar sind und mir auch nicht klar ist, wie man mit einem einzelnen Silo dieses zur Reinigung im Sommer pünktlich leer bekommen soll um nicht im Herbst, Winter oder Frühjahr die dann saisonal teureren Pellets kaufen zu müssen.

Die Idee mit dem in Bauchhöhe zweigeteilten Bunker (mit je zwei Saugsonden auf jeweils 1,3 m Länge) hat doch aus diesem Aspekt seinen Reiz, meine ich.

Bei Photovoltaik funktioniert die Förderung anders, blicke selber noch nicht ganz durch. Da gibt es offenbar zwei Einreichtermine, bis 10 kWp wird mit 285 Euro pro kWp gefördert, aus die Maus. Darüber wird's weniger und zunehmend kompliziert. Ein Batteriespeicher bringt aktuell keine weiteren Zuschüsse.
 
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