Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Diskutiere Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ja, genau, das muss man eben fein und individuell abwägen was für einen am besten passt, da sind alle Gesichtspunkte wichtig, denn schlimm wäre es...
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Ja, genau, das muss man eben fein und individuell abwägen was für einen am besten passt, da sind alle Gesichtspunkte wichtig, denn schlimm wäre es hinterher zu bereuen.
Aber mehr als jeder Brennwertkessel (hier unter 50 Grad) lebt vor allem die WP von niedrigstmöglichsten Systemtemperaturen (hier unter 40 Grad)!
 
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Klar, daher ist die Wärmepumpe eher klein ausgelegt und nur für die Übergangszeit geplant. Bei Null Grad draußen pendelt der Vorlauf je nach Sonneneinstrahlung um die 40 bis 45° ... ich denke das müsste so der Punkt sein, wo die WP günstiger kommt als der Pelletskessel.

Ich weiß nicht ob ich das richtig verstanden habe, irgendwie soll die Wärmepumpe beim Windhager BioWIN2 Hybrid-System auch so betrieben werden, dass sie bis Wärme soweit sinnvoll einspeist und derPelletskessel dann von diesem Niveau aus dazuheizt. Wie immer das hydraulisch und steuerungstechnisch funktionieren soll. Leider verstehe ich all das einstweilen nur relativ oberflächlich.
 
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Ja, dann wird die WP so ausgelegt, dass sie die halbe Heizlast etwa abdecken kann und ab da wird dann entweder bivalent-parallel oder -alternativ mit dem Kessel gefahren. Diese Kriterien ergeben sich aus den Anlage-Bedingungen, der WP-Möglichkeiten und den jeweils anzusetzenden Energiepreisen und lässt sich meist jeweils individuell anpassen.
 
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Frage zum Lagerraum:

Wie werden die Befüllungs- und Entlüftungsstutzen eines Fertigsilos (wie das Windhager STB oder die textilen Varianten) vernünftigerweise angeschlossen? Das sieht ja immer so hübsch in den Prospekten aus, steht adrett in Weiß mitten in einem leeren weißen Raum, der nur 3 Wände hat ...

Die Stutzen sind ja am Silo fix montiert, da muss man ja noch irgendwie durch die Wand.
  • Direkt zur Außenwand hindrehen und mit einer Mauerdurchführung kuppeln hieße wenig Raum für den Toleranzausgleich und einen Mindestabstand wegen der Installation.
  • Oder die Anschlüsse des Silos in das Rauminnere orientieren und eine Wanddurchführung mit 90°-Bogen zum Silo. Aber jede Kurve ist fürs Einblasen ja nachteilig, waagrechte längere Rohre mit Bögen davor und danach stell ich mir auch nicht unkompliziert vor.
  • Wie vorhin, nur mit flexiblem Verbindungsstück?
Diese Verrohrung ist ja recht sperrig und auf meinem Kellerplafond wird es ganz schön dicht zugehen.

Perfekt passen diese Fertigsilos aber wegen der Platzverhältnisse eh nicht, mir wird der unverbaute Raum zwischen Kessel und Silo knapp, einen Meter möchte ich da für Wartung und Reparatur schon frei lassen. Also doch eher ein Silo im Holzständerbau ...? Auf jeden fall wäre die Sache mit den Einblas- und Entlüftungsstutzen einfach.

Auch dazu eine Frage: Wieso beplanken alle die Ständer von innen?

Klar, die Platten können den Wanddruck so schön auf die Ständer ableiten, aber man verliert doch die ganze Ständerdicke (10 cm) an Nettoraum. Wenn man die Platten mit Karosseriescheiben alle 30 cm von außen an die Ständer schraubt gibt es auch kein Festigkeitsproblem. Bei einer zweiseitigen Ständerwand mit 2 + 2,5 m macht das bei 2,28 m Höhe immerhin fast genau 1 m3 Volumen aus!
 
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Die Stutzen sind ja am Silo fix montiert, da muss man ja noch irgendwie durch die Wand.
Nein. Diese Stutzen ist ganz kurz am Sacksilo.
Hier schließt der Lieferant direkt seinen Schlauch an.

Es muss also ein Fenster......... geben. das man öffnen kann.


Wenn man die Platten mit Karosseriescheiben alle 30 cm von außen an die Ständer schraubt gibt es auch kein Festigkeitsproblem.
Doch.
Außerdem. Es muss innen schön sein- nicht außen. Also wieso außen beplanken? ;) :unsure:
 
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Fenster zum Befüllen öffnen fällt flach, liegt eher ungünstig und in einem tiefen Lichtschacht verborgen. Der Keller ist aus Dichtbeton und ist daher recht trocken, es wird also wohl auf ein Selbstbaulagerraum herauskommen.

Warum Außenbeplankung? Wie ich schrieb: Ständer innen bringt fast 1 m3 mehr Volumen bei gleichem Außenmaß. Und die Optik innen ist doch völlig egal, ist eh finster drinnen. Solange die Kanten senkrecht verlaufen und das Nachrutschen der Pellets nicht verhindert wird macht das von der Funktion her keinen Unterschied.

Zum angesprochenen Festigkeitsproblem: Wenn eine dünne 16-mm-OSB-Platte einen Ständerabstand von 50 bis 60 cm überbrücken kann, dann kann der Wanddruck gar nicht so gewaltig sein. Die Schrauben kann man ja im unteren Bereich, wo der Druck am höchsten ist, enger setzen, die Scheiben größer wählen.

Der Pellets-Schüttwinkel von ca. 45° zeigt auch auf, dass sich die Pellets ineinander verkeilen und sich der Wanddruck dadurch reduziert -- wieviel das genau ist, das ist schwer bis kaum zu berechnen, hat ja auch eine dynamische Komponente während des Nachrutschens, aber höchstens die Hälfte des Flüssigkeitsdrucks kann man sicher annehmen.

Dazu kommt, dass durch die 35-45° steilen Schrägböden die Seitenhöhe nochmal um ca. einen halben Meter an Höhe verlieren.

Bei einer Dichte von 650 kg/m3 kann der Wanddruck bei 1,6 Metern Füllhöhe nicht über Dichte x Höhe = 650 kg/m3 x 1,6 m = 1.040 kg/m2 sein. Das ergibt bei einer Wandfläche von zB 0,20 x 0,4 m pro Schraube = 1.040 x 0,2 x 0,4 = ca. 85 kg, das ist doch nichts, was eine ø 6 x 100 Spax in einem 10er-Kantholz nicht locker dauerhaft halten würde, Ängstliche nehmen halt Torbandschrauben.

Der Schrägboden des Silos ist viel höher belastet, den würde ich natürlich von innen mit stabilen Schaltafeln beplanken und auch entweder mit etwas Glatterem verkleiden oder gleich aus Siebdruckplatten ausführen. Hier lasten bis zu 2 Meter x 650 kg = 1.350 kg am Quadratmeter, das ist schon etwas.

Was ich noch übersehen habe ist der Überdruck während des Einblasvorganges von 0,03 bar, das sind 0,03 bar x 100.000 Pa/bar = 3.000 Pa = 3.000 N/m2 = 300 kg/m2 die noch dazukommen können.

Hier eine ganz informative Seite mit Berechnung und statischen Empfehlungen: Pelletlager
 
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KWB sieht mir innerlich baugleich zu Hoval aus.

Fröling hatte ich noch nicht recht am Radar, ist aber eine der Marken die der heute "angetrabte" Installateur ganz gern verbaut. Es preferiert aber Ökofen wegen des perfekten Supports der Marke.

Überhaupt war der Besuch interessant, im Gespräch sympathisch und Handschlagqualität vermittelnd, fachlich auch soweit befriedigend, aber auch manchmal für mich irritierend:
  • er empfahl dringend einfache Ansätze, also eher keine hybride Lösungen,
  • räumt ein, dass jeder Installateur seine ausgewählten Standardmarken preferiert,
  • rät von Brennwerttechnik generell ab wenn nicht alles perfekt passt,
  • kennt "Zero Flame" gar nicht,
  • bejahte die Sinnhaftigkeit eines Wärmepumpen-Warmwasserboilers für den Sommerbetrieb,
  • bestritt die Notwendigkeit eines Pufferspeichers,
  • drängte zu einem Ökofen-Fertigsilo wegen der "wirklich unkomplizierten und verlässlich vollständigen Entleerung" (Zitat "Hab meinen Schrägbodenspeicher für den Solarfocus selber gebaut, 45°, glattes Bodenmaterial, 3 Saugsonden -- es rutscht einfach nicht verlässlich nach!"),
  • erkannte die Problematik der hölzernen Kellerwendeltreppe als kritisches "Nadelöhr" bei der Einbringung von Kessel und evtl. Pufferspeicher(n),
  • eine gewisse "Abneigung" gegen Kernbohrungen und die abzudichtenden Wanddurchführungen für Zuluft, Pelletspeicher-Anschluss und Warmwasser-Wärmepumpe,
  • beziffert die Haltbarkeit der Pelletheizung mit "gut 15 Jahren, mehr ist wahrscheinlich ein Geschenk",
  • bevorzugt Ökofen, weil die sich auf ausschließlich dieses Produkt optimieren, weiß aber nicht so recht ob der Kaminanschluss wirklich nur rechts oder auch hinten möglich ist,
  • hat ein "historisches" Problem mit Windhager, "die ihn mal so richtig im Regen stehen ließen", ist aber auch schon wieder 12 Jahre her. Nach wenigen Jahren durchgerosteter Kessel wegen nicht aufbereiteten Heizwassers, damals auch noch nicht Stand der Technik.
Es ist jetzt für mich wichtig auch andere Meinungen zu bekommen. So gut sich der Installateur als "Mann der Praxis" verkauft hat und vertrauenswürdig klingt, so sehr scheut er das Neue. Kann man auch verstehen, den Schädel für nicht funktionierende oder für den jeweiligen Nutzer "unbedienbare" Technik muss er ja hinhalten.

Eine Wärmepumpe würde er auch sofort empfehlen, allerdings wies er aktiv auf den nicht zu unterschätzenden Platzbedarf des Außengeräts und die Geräuschentwicklung hin.
 
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rät von Brennwerttechnik generell ab wenn nicht alles perfekt passt,
Ja, aber dann muss man vorher alles prüfen WAS machbar ist DASS es passt
kennt "Zero Flame" gar nicht,
Aber DANN kann er KEIN ÖkoFen-Installateur sein, das wird seit mind. 1,5 Jahr in aller Breite und Tiefe publiziert incl. Road-Show-Tour durch ganz Deutschland.
bejahte die Sinnhaftigkeit eines Wärmepumpen-Warmwasserboilers für den Sommerbetrieb,
Durchaus, aber auch HIER vorher überprüfen nach den Bedingungen vor Ort und wie das dann im Winter integriert wird, hängt auch ab vom folgenden Thema:
bestritt die Notwendigkeit eines Pufferspeichers,
Ja, theoretisch nicht notwendig, wenn: die Kesselleistung genau zur Heizlast passt und extrem weit heruntermoduliert, auch immer "gute Abnahme" besteht und nicht Teilbeheizung mit 2-3 Heizkörpern und natürlich die Anlage perfekt hydraulisch abgeglichen ist - muss sie aber ohnehin.
Alle Probleme einschließlich der Hygiene erschlägt man aber MIT einem passenden Pufferspeicher, hier ca 300Liter, aus dem heraus auch das WW über eine FriWa gemacht wird und DER im Sommer über eine WP-beheizt wird und somit sogar evtl in einer "warmen Übergangszeit" sogar ohne Pelletkessel über die WP etwas das Bad etc temperiert wird.
eine gewisse "Abneigung" gegen Kernbohrungen .....für Zuluft,
Dazu gibts sicher mentale Unterstützung oder Selbsthilfegruppen, aber DA muss er durch, "offnes Fenster / Loch ins Freie" gibts einfach NICHT MEHR!
 
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Frischwasser-Modul ist bei uns keine gute Idee, Wasserhärte 24° dH. Wir haben zwar einen BWT Ionenaustauscher im Haus der auf 8° dH reduziert, nur trau ich dem nach Zeit regenerierenden Ding nicht bedingungslos. Hier raten alle Fachleute einhellig davon ab.

Und ja, so richtig "progressiv" kam er mir nicht vor. Kann Klug- oder Feigheit ein, ich weiß es nicht.
 
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Na ja, aber wozu hat man dann den Kalk-Töter?? :unsure: Entweder oder. Hast noch Kalkprobleme seit dem? Ja? Dann reklamieren und regeln lassen DASS es funktioniert, dann FriWa. Nein: Friwa. Schein-Problem gelöst. Das ist auch insofern gar kein Problem weil die Friwa ja genauso - anders: RICHTIG gewartet wird - im Gegensatz zu den meisten WW-Speichern auch. Und wenn Euch das "zu viel Technik" ist dann nimmt man halt nen Hygiene-Speicher mit Edelstahl-Wellrohr - aber keinesfalls einen old-school-Schrott-Gammelwasser-Speicher. Der soll sich mal nicht so anstellen mit allem, wenns nach dem ging müssten wir alle noch in Höhlen oder gar auf den Bäumen leben.
 
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Ja, den Wellrohr-Speicher hat er uns auch geraten ... nur sehe ich persönlich den Unterschied im Bereich der Verkalkungsgefahr nicht.

Der Ionenaustauscher funktioniert schon. Wenn man immer brav Salz nachfüllt und die Entnahme der eingestellten Regenerierzeit entspricht. Durch den Garten ist diese halt extrem unterschiedlich ... Pool anfüllen, Trockenzeiten vs. Winter ... ist schwierig das 100% unter Kontrolle zu halten. Ein neuer Enthärter mit Wassermengenzähler und Fernwarnung bei Salzmangel wär's ... kostet halt richtig €uros.

Wo ist eigentlich das Problem mit "Gammelwasser"? Fahre aktuell 60° am Boiler, hatte noch nie ein Hygienethema. Bei niederer Temperatur (50° bei Wärmepumpe wohl sinnvoller?) könnte man ja auch hin und wieder "ausheizen".
 
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a, den Wellrohr-Speicher hat er uns auch geraten ... nur sehe ich persönlich den Unterschied im Bereich der Verkalkungsgefahr nicht.
Na ja, DER hat ja nen großen Querschnitt, kann also durch Kalkablagerungen nicht zu gehen. Auch sollen sich evtl gebildete Kalkablagerungen durch die Wellrohrausdehungsbewegungen wieder abschütteln...hat man sie halt in kleinen Stücken im Perlator.... 😆

Zum Aufwand mit dem Kalkumwandler kann ich nichts sagen ich kenn sowas nicht wirklich, da es hier halt kein Kalkwasser gibt. Daher wundert mich das halt immer dass man sowas bei sich "duldet"....ist aber vielleicht auch mein spezieller Tick.

Ja, auch an abgestandenem Gammelwasser wird man nicht gleich sterben, klar. Aber wenn man halt schon für die nächsten 20 Jahre neu macht, dann blickt man ja nach vorn und richtet sich darauf aus. Und weil man ja aus aufgeführten Gründen EH nen -Speicher braucht/hat/macht...
 
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Der Besuch des Hoval Gebietsvertreters war ernüchternd. "Ihnen verkaufe ich keine Pelletheizung." -- "Warum?" -- "Weil es hier eine Hochwasserbedrohung gibt und Pellets und Wasser ist wie Popcorn."

Dann ein recht fundierter Exkurs in Richtung ihrer modernen Wärmepumpentechnik, Kältemittel ist Propangas. Funktioniert angeblich von -15° C auf 70° C hoch ... eine Frage zu Jahresarbeitszahl wie Bivalenzpunkte wischte er einfach weg "ist doch eh in jedem Haus anders als im Prospekt". Das stimmt schon, aber irgendwas will man dann doch vergleichen. Das Außengerät für 13 kW Heizleistung misst dann grob 1,4 x 1,2 x 1 m, zuzüglich ein halber Meter dahinter zum ungestörten Ansaugen und zwei Meter davor, wo alles erfriert und vertrocknet. Meine Frau wurde ganz blass ...

400 Liter Warmwasserspeicher und 200 Liter Pufferspeicher, Anschluss 400 V 16 A, Smartgrid-fähig ja, aber bedenken Sie: Wenn das Ding wegen Stromüberfluss startet und dann kommt eine dicke Wolke kaufen Sie im Sommer Strom weil die Wärmepumpe dann läuft bis sie fertig hat. Keine Leistungsmodulation der Wärmepumpe nach Überschuss-Stromangebot. Ein/Aus. Das im Jahr 2022. Ich glaub, da geht technologisch noch was ...

Ich glaub dem Mann, dass er unser Bestes will, aber ich will halt die Entscheidung pro Wärmepumpe erst fällen, wenn die Sache mit der Photovoltaik geklärt ist -- und das geht kurzfristig nicht, es ist aktuell niemand mit Know-how zu bekommen. Und ich will auch nicht ein Heizsystem, wo ich gezwungen bin den teuersten Energieträger als "Hauptantriebsquelle" zu verwenden, JAZ hin oder her.

Eher sauer stieß mir auch hoch, dass für eine längere Garantie die jährliche Wartung inkl. Kältemittelüberprüfung mit 565 Euro p.a. zu Buche schlägt, ein unterlassen der Überprüfung wird im Fall des Falles mit 360 Euro pro ausstehendem Jahr geahndet. Da ist de Service meines Mercedes ja fast billiger ...

Eine kleine Komplikation ist auch die Lieferzeit von aktuell ca. 12 Monaten, was bedeutet, dass es mit der Förderung -- die nur für heuer auch im Betrag fixiert ist -- kaum was wird. Wie die Förderung 2023 und danach aussieht weiß niemand, auch wenn politisch geklärt ist, dass diese bis 2025 fortgeführt wird. Preislich müsste ich mich auf gut 25.000 Euro einstellen.

Auch auf nochmalige Nachfrage zum Pelletkessel kein Aufgreifen des Gesprächsfadens.

Unbefriedigende Beratung, irgendwie.
 
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Gestern gab's einen Besuch von einem von Fa. Windhager empfohlenen Installateur. Eine völlig andere Vorstellung. Eher junger Mann, hörte aufmerksam zu, merkte da und dort etwas an, studierte die Gegebenheiten genau und analysierte treffend.

Bezweifelte die Notwendigkeit eines Pufferspeichers für eine reine Pelletheizung, räumte aber auch ein, "dass das nie ein Fehler sei", insbesondere in Hinblick auf eine Heizungs-Wärmepumpen-Option. Er meinte, dass das wirtschaftlich kaum begründbar sei, aber auch nicht ganz verkehrt, vor allem in Verbindung mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage. Den vorhandenen 200-l-Boiler würde er vor einer Inbetriebnahme genau prüfen, aber es wäre schon schade drum.

Er hatte -- im Gegensatz zum ersten Installateur -- in den letzten 10 Jahren noch keine schlechten Erfahrungen mit Windhager Pelletkesseln, im Gegenteil, das sei robuste Technik, die verlässlich funktioniere. Die einfachere Sensorik und das Fehlen der Schamotte-Ausstattung im Brennraum hätte er noch nicht als problematisch erfahren.

Schauen wir mal, was da nun als Angebot kommt.
 
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Ist aber halt immer ein gewisses Problem wenn man Komponenten behalten will weil sie noch gut oder nicht abgenutzt sind, das kann ich schon verstehen.
Aber dann hätte man eine pufferlose Anlage, mit Sicherheit einen überdimensionierten Kessel der NICHT richtig modulieren kann weil er takten MUSS und auch der kleine 200 Liter WWS für eine popelige Nachheizung all 2 Stund den Kessel starten und hochfahren lässt NUR um seine Stillstandsverluste zu ergänzen.....da muss ich schon beim Drandenken 🤮das ist halt alles nur "billig" aber sicher NICHT "gut".
 
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Der kleinste wäre der Mehrwert durch Pellets-Brennwert | © Windhager Zentralheizung BWE 102P 3,2-10,5kW. Wir haben hier eine reale Heizlast von 7-8kW, somit beträgt die reale Modulation ca 45-75% der Nennleistung in Bezug zur Heizlast, sprich: real wird der erst so UNTER 0°C durchlaufen, darüber taktet er wie ein einstufiger Kessel weil die 3,x kW schon zu viel sind. Dass bei einem Pelletkessel "erhöhte Start-Emissionen" was ganz absolut völlig total unvergleichlich anderes sind im Vergleich zu Öl/Gas-Feuerungen brauch ich wohl nicht aufzeigen.
 
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