Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Diskutiere Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Die Reinigung ist IMO bei Schneckenaustragung wichtiger damit sich unten an der Schnecke und den Lagern nicht zuviel Staub ansammelt. Bei...

Nano

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und mir auch nicht klar ist, wie man mit einem einzelnen Silo dieses zur Reinigung im Sommer pünktlich leer bekommen soll
Die Reinigung ist IMO bei Schneckenaustragung wichtiger damit sich unten an der Schnecke und den Lagern nicht zuviel Staub ansammelt. Bei Saugaustragung sehe ich das Problem nicht so sehr. Zwei Saugsonden sind da natürlich geschickter, die Umschalteinheit aber auch eine zusätzliche Fehlerquelle.
 

Nano

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Heutiger Installateurbesuch eines älteren, unterhaltsamen wie tiefenentspannten Herren, mit viel Überblick und Erfahrung, der aber im Detail dafür weniger tief drinnen steckt.

Fazit: Seit 10 Jahren funktioniert eigentlich alles, Vorbereitung für Wärmepumpe kein Ding, Pufferspeicher ist mal kein Fehler, geht aber hier sicher auch ohne. "Wärmepumpe mit eigenem Solar-Strom ... kann man machen, muss man halt als Hobby sehen, nachrechnen darf man da nicht". Brauchwasserwärmepumpe empfiehlt er auf jeden Fall wärmstens.

Er sieht Fröling, Solarfocus oder Hoval mit einem Vorratsbehälter aus Blech-Fertigteilen vor seinem geistigen Auge, es gäbe auch bezahlbare Maßanfertigungen. Ich krieg zwei oder drei Vorschläge.
 
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Endlich auch unser bisheriger Installateur hier gewesen. Mitte 40, technisch versiert und unverblendet, angenehmer Kerl. Merkt man auch daran, dass er kaum zu kriegen ist, so gefragt. Ich bin einer der letzten, denen er noch ein Angebot legt, dann ist Schluss für dieses Jahr, meinte er.

Eigentlich ein Wärmepumpen-Spezi riet er uns auch eher zu einer Pelletsheizung. Sieht die Ergänzung mit einer kleinen Wärmepumpe als sportliche Sache, aber auch nicht verkehrt. Die Winter werden milder und eine zweite Wärmequelle kann ja nie schaden. Auch unabhängig von Photovoltaik. Ist auch ein Verfechter leistungsmäßig knapper Auslegung, besonders bei Wärmepumpenheizungen, lieber mehr Zuheizen als zuviele Taktungen. Zu wählenswerten Marken hat er sich nicht besonders geäußert, nur Fröling und Hargassner hat er nebenbei erwähnt.


Auch ist inzwischen ein erstes Angebot eingetrudelt. ETA Compact 13 kW und einfachem Raumbedienteil mit 500-l-Puffer und EHT Revolution WP-Brauchwasserspeicher mit 270 Litern, komplett ohne Kernbohrungen und ohne Pelletlager, aber inkl. der vier Entnahmesonden und aller Teile drumrum um vollschlanke 30.000+ Steine. Ja, ich bin beeindruckt!
 
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Ist auch ein Verfechter leistungsmäßig knapper Auslegung
WO DENN ?!?! o_O Siehe von Seite EINS Posting #11 :
Welcher VOLLIDIOT bietet hier 15kW an bei kaum 7-8kW Heizlast?!? :kopfnuss:
Und wieder kein BRENNWERTKESSEL!!
Geht hier auch mal was STRUKTURIERT weiter?!?😤
Warum lässt Du da jeden ins Blaue hineinlaufen und unnötige Denkarbeit leisten?? JEDER der da ankommt bekommt klar gesagt "Heizlast max 7kW" und FERTIG AUS!
 
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Ich sag niemanden "... 7 kW und aus", weil ich dann selber schuld bin wenn's nicht warm wird! Das muss ein Heizungsbauer schon selber einschätzen können.

Der letzte Besuch sprach auch von 7-8 kW für den Fall einer Wärmepumpenauslegung, da gibt es ja auch die E-Heizpatrone. Mit Pufferspeicher und Pellet eher in Richtung 10 kW weil unproblematisch und keine Ergänzungsheizung vorhanden. Die Kessel sind eh alle gleich, manchmal ändert sich die Schamotte-Ausstattung, der Rest ist offenbar Software. Sollte das Ding also zu oft takten kann man ja immer noch "downgraden".

Kein Brennwert-Gerät, weil mir jeder (!!!) für meinen Fall von Brennwerttechnik abrät:
  • bringt wenig Ersparnis mit Flachheizkörpern (praktisch angeblich 5% = ca. 300 Euro x 4,5 Tonnen x 0,05 = 67,50 Euro p.a.)
  • macht Mühe bei der Wartung (Spülen der ganzen Abläufe, jährlich ca. 100 Euro extra)
  • spürbarer Kostenaufwand für die Schornsteinsanierung (2.000 bis 2.500 Euro extra)
  • dazu die Komplikation des brusthohen Kanalanschluss im Keller (schmutzwassertaugliches Hebewerk, inkl. Installationsaufwand ca. 500 Euro extra)
  • teurerer Kessel (1.000 bis 2.000 Euro extra)
  • nebenbei kein Vorteil bei der Förderung in Österreich
Ich sehe jetzt keinen guten Grund, das zu tun. Was ich mir vorstellen kann ist die integrierte elektrostatische Abgasreinigung -- so als Extra verfügbar -- zu buchen.
 
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Ich sag niemanden "... 7 kW und aus", weil ich dann selber schuld bin wenn's nicht warm wird! Das muss ein Heizungsbauer schon selber einschätzen können.
Du Seggel, lass Dich doch nicht von denen verarschen, Du siehst doch dass sie DUMM sind anhand dem Rumgeeiere jedesmal! Außerdem hast Du selbst die Heizlast nachvollziehen können, DIE STIMMT.
spürbarer Kostenaufwand für die Schornsteinsanierung (2.500 Euro extra)
WENN der Heizwertkessel OHNE Schornsteinsanierung auskommt, ok.
 
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Dann will ich mich mal wieder an meine eigene Signatur erinnern und dann RECHNE ich gern die Heizlast dann hastes für jeden schwarz auf weiß und alle sind save. Ich brauch halt ein paar Angaben zum Haus:
- aaah "Österreich", dann musste dort die reginale NAT raussuchen
- L-Form DHH? ggf Kontaktseite zum Nachbarn
- BJ und Jahr oder Qualität der energetischen Verbesserungen
- Bauform, alle Kantenmaße ggf Skizze
- Anzahl Vollgeschosse
- falls Dachgeschoss dessen Drempelhöhe
- DG ausgebaut bis in den First oder mit waagrechter Decke
- Dachart und -neigung
- Keller wie tief unter der Erde, teil/beheizt?
- Gesamtfläche aller Fenster und Außentüren von beheizbaren Räumen
Der Durchschnittsverbrauch der letzten drei Jahre zeigt 4.800 kWh Strom und 21.500 kWh Gas.
Daraus kann man selbst / jedem Fachmann bekannt die Heizlast nachvollziehbar ermitteln anhand der "schweizer Formel" oder einschlägigen DIN/VDI-Daten, die da sagen "ein passend dimensionierter und ausgelasteter einstufiger Brenner macht im Jahr ca 2500 Betriebsstunden incl WW-Bereitung". Also nehme die 21 500 kWh teile durch die 2500 h (das h kürzt sich raus) und erhalte 8,6 kW. Noch bißchen den schlechteren Nutzungsgrad der Altanlage mit rein und es geht nochmal 10-15% ab, sind wir im 7kW-Bereich. PASST.
Mit 145 m2 und Baujahr 1998 ist es im Kern gut gebaut
Da würde man (zumindest in-D-rübenland) so max 50W/m² ansetzen +-10%, dann sinds a-wiada plusminus 7kW...
Jetzt schau mer mal noch ergebnisoffen was bei der Berechnung rauskommt, "dann hamma's". :thumbup:
 
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Ich will deinen Elan nicht bremsen:
- aaah "Österreich", dann musste dort die reginale NAT raussuchen

- L-Form DHH? ggf Kontaktseite zum Nachbarn

- BJ und Jahr oder Qualität der energetischen Verbesserungen
1998, Durisol 20 cm + 8 cm Styropor, Kaltdach, Dachausbau ca. 20 cm Steinwolle, keine Verbesserungen

- Bauform, alle Kantenmaße ggf Skizze
die Seite mit den 6,5 m grenzt an das Nachbarhaus (doppelte Wand mit 2 cm Luftspalt)
Grundfläche 78 m2
Maßangaben ca.:

....................NORD
....................15 m
xxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
......x x.....................x
7,5 m x x.....................x
......x x.....................x
......x xxxxxxxxxxxxx.........x 13 m OST
......x ............x.........x
......x ............x.........x
......x ............x.........x
xxxxxxx ............xxxxxxxxxxx
.......................6,5 m
.......................SÜD


- Anzahl Vollgeschosse
EG, lichte Höhe 2,5 m

- falls Dachgeschoss dessen Drempelhöhe
Mauerbank sitzt auf der EG-Geschoßdecke, kein Kniestock
stark variabel, durchschnittlich ca. 1,4 m
Dämmung geht bis zur Mauerbank

- DG ausgebaut bis in den First oder mit waagrechter Decke
bis zum First, Raumhöhe gut 3 m

- Dachart und -neigung
Kaltdach, Eternit Rhombus, ca. 42°

- Keller wie tief unter der Erde, teil/beheizt?
komplett unter Niveau, unbeheizt, recht kühl (ca. 16° C im Frühsommer bis 18° C im Hochwinter)

- Gesamtfläche aller Fenster und Außentüren von beheizbaren Räumen
Kunststofffenster mit Zweifachverglasung: 6 Stk. 1,1 x 1,35 m + 3 Stk. 1,1 x 1,6 m + 3 Stk. 0,7 x 1,35 m + 1 Stk. 1,1 x 2,1 m
Dachflächenfenster mit Zweifachverglasung: 1 Stk. 1,3 x 1, 3 m, 1 Stk. 1,0 x 0,5 m
Eingangstür (Holz, eher mäßig isolierend): 1,1 x 2,2 m
Dunstabzug, 2x WC-Ventilatoren

:p
 
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Oki, "The Race is on", aber ohne NAT kann ich .....nur anfangen, aber nicht fertig machen!
 
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Durisol 20 cm + 8 cm Styropor
Das definiert die Außenwand, also 20cm Ziegel o.ä. PLUS 8 cm Styro?
Dachausbau ca. 20 cm Steinwolle,
"Das Dach wurde später ausgebaut" und hat von innen her: Wandplatten, 20cm Dämmung, Sparren drin , dann Dachdeckung drauf ?
Grundfläche 78 m2
Bekomme ich aber 148m² aufgrund der L-Bemaßung
- falls Dachgeschoss dessen Drempelhöhe
Mauerbank sitzt auf der EG-Geschoßdecke, kein Kniestock
stark variabel, durchschnittlich ca. 1,4 m
Dämmung geht bis zur Mauerbank
also gibts dann traufseitig senkrechte zurückgesetzte Wände?? Wieviel "benutzbare" Bodenfläche hats im DG als Referenz?
 
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–12,6° C laut ÖNORM

Vorweg: Ich bin kein Bautechniker, "nur" Maschinenbau-Ingenieur, daher können viele Annahmen auch falsch sein. Das Haus haben wir fix und fertig gekauft, der Bauträger ging gerade in Konkurs, es gibt keine Polierpläne. Daher ist der genaue Aufbau unbekannt. Ich hab aber die Mappe durchgeblättert, die wir vor 23 Jahren übergeben bekommen haben, da stehen schon ein paar interessantere Sachen drin:

Fenster k-Wert 1,5 W/m2K

Das Mauerwerk besteht aus Durisol DMi, das ist wie ein Schalstein aus magnesitgebundener Holzwolle ("Heraklith") und wird mit Beton ausgegossen. Also eher schwach von der Isolierung her. Ich finde hier einen Rt(D)-Wert von 0,53 m2K/W der unverputzten Wand und u(k)-Wert von 0,47 m2K/W mit 6 cm Vollwärmeschutz. Wir haben aber laut Plan 8 cm, wenn ich mit einem schlanken Schraubendreher an einer verdeckten Stelle durchsteche kann ich aber fast 10 cm tief eindringen bis ich auf diesen nachgiebig-festen Widerstand der magnesitgebundenen Holzwolle-Schalsteine komme.

Hab jetzt auch die Pläne in den Kaufunterlagen gefunden. 104 m2 Grundfläche ergibt sich nach den Außenmaßen. Die Summe der Raumflächen im Erdgeschoß ergibt 80 m2 laut Plan.

Das Dach ist als Ganzes 40 cm dick (gemessen bei den Dachflächenfenstern). Innen der übliche Gipskarton, außen das Eternit Rhombus. Mehr weiß ich darüber nicht.

Hier die Bemaßung laut Plan, gestern bin ich das nur grob abgeschritten und die Schritte müssen abends wohl schon kleiner ausgefallen sein ... lichte Raumhöhe 2,5 m, Deckenstärke 0,3 m.

.....................NORD
....................12,15 m
xxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
......x x.....................x
6,6 m x x.....................x
......x x.....................x
......x xxxxxxxxxxxxx.........x 10,85 m OST
......x ............x.........x
......x ............x.........x
......x ............x.........x
xxxxxxx ............xxxxxxxxxxx
........................5,6 m
.........................SÜD


Ja, die Drempelwände sind raumseitig zurückversetzt, wie alle Innenwände aus 10 cm Gipsdielen (Steine mit Nut und Federn). Die Summe der Raumflächen ist im Dachgeschoß 66 m2. Auf die angegebenen 149,69 m2 Wohnfläche fehlen da jetzt ein paar Quadratmeter, keine Ahnung wo dieser versteckte Abstellraum ist ... ;)
 
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Einen neuen Rauchfang krieg ich auch. Das Rohr ist aktuell aus Aluminium, das hat keine Zulassung.
 
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Ok, das muss ich dann noch nachschärfen...geht aber erst Richtung Freitag
 
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Erstes Angebot ist da: 31.500 Euro inkl. Entnahmesonden + Lagerraum + 5x Kernbohrungen + Elektriker + Rauchfangsanierung = schätze knapp 40.000 Eier "mit da Stei'a" ...

Und die Gemeinde verlangt einen Nachweis dass der Boden, auf dem der Lagerraum errichtet wird statisch geeignet ist. Also Einreichplan ausheben und zum örtlichen Baumeister dackeln, Obulus entrichten. Bei 1.300 kg/m2 aber nicht ganz unvernünftig, könnte ja jemand auf eine Geschoßdecke stellen wollen, das wär zuviel.
 
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Rauchfangsanierung in ø 130 mm Edelstahl 11,5 m Einziehlänge, brennwerttaugliche Ausführung um 3.350 Euro, das geht ja gerade noch.
 
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Mit 145 m2 und Baujahr 1998
Das entspricht einem Energieverbrauch von 148,28 kWh pro 1m² Wohnfläche im Jahr mit Warmwasser und passt nicht zu der Beschreibung vom Haus!

Bei deinen 3 Frauen ist der Warmwasserverbrauch schwer einzuschätzen.

ABER der Energieaufwand (Zusatzheizung unberücksichtigt, sonst würde es noch schlimmer werden) ist einfach zu hoch! Nach deiner Beschreibung sollten da für die Heizung maximal 50% von dem angegebenen Verbrauch anfallen. (ca. 75-80 kWh pro 1m² Wohnfläche im Jahr und nicht 148,28!)

Und bevor du nun dir Gedanken über Erneuerungen machst, sollte geklärt werden, wo dieser doch erhebliche Verbrauch seine Ursachen hat.
Denn am Haus und am Wasserverbrauch kann es nicht alleine bei dieser Abweichung liegen.
Es macht keinen Sinn unter diesen Bedingungen da etwas neues weiter betreiben zu wollen.
 
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Laut Energieberatung Niederösterreich kann ich für die groß dimensionierte alte Gastherme einen Wirkungsgrad von 75% annehmen und pro Person 1.000 kWh fürs Brauchwasser. Rechnet man also 21.500 kWh x 0,75 kommt man auf 16.125 kWh die als Wärme ins Heizsystem gehen, davon 4 x 1.000 kWh fürs Brauchwasser weggerechnet ergibt 12.125 kWh Heizwärmeverbrauch, dividiert durch 150 m2 ergibt knapp 81 kWh/m2 im Jahr. Das sei nicht wenig, aber auch nicht auffällig viel, meinte der Berater.
 
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Jetzt bin ich gerade am Herumtüfteln betreffend des Pufferspeichers. Das Maximum, das über die Keller-Wendeltreppe heil eingebracht werden kann sind 500 Liter. Das ist für einen Pelletkessel auf jeden Fall ausreichend, auch ein optionaler Wärmepumpenbetrieb ist damit laut diverser Berater sinnvoll möglich.

Sollte ich jedoch auf die Idee kommen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zu installieren wäre es sehr spannend, diese vorrangig mit Strom aus der eigenen PV-Anlage* zu betreiben -- und den gibt es ja nur tagsüber, was wahrscheinlich einen größeren Pufferspeicher erfordert um möglichst viel der tagsüber kostenlos gewinnbaren Wärme in die Nachtstunden mitzunehmen.

Jetzt im Zuge der Gesamtanlagensanierung gleich einen zusätzlichen zweiten Pufferspeicher aufzustellen (ca. 1.300 Euro inkl. Einbringung und Verrohrung) oder zumindest einzuplanen und korrekt mitzuverrohren (vielleicht 250 Euro) ist sicher günstiger als dann wieder herumzubasteln und oder hydraulisch keine perfekte Einbindung zu finden. Der übergroße Pufferspeicher verschlechtert zwar den Anlagenwirkungsgrad wegen seiner Wärmeverluste ein wenig, dafür reduziert sich die Anzahl der Kesselzündungen in der Übergangszeit. Auch könnte man diesen ja auch mit einem Absperrhahn vorübergehend stilllegen. Grundsätzlich stört mich ein wenig Abwärme im Keller zur Temperierung nicht.

Wir wohnen hier im Süden von Wien in einer klimatisch etwas begünstigten Lage mit eher vielen Sonnenscheinstunden und wenig Schnee. Für eine Beurteilung der solaren Möglichkeiten fehlt mir leider jede Grundlage, einen Solar-Installateur bekomme ich aktuell nicht mal ans Telefon, die Anlage mit dem Dach mit seinen drei überschaubar großen Teilflächen nach Ost, Süd und West wohl eher komplex. Daher kann ich schwer einschätzen wie gut der Ertrag über den Tag verteilt zum Zuheizen passt.

Daher: Schnapsidee, vorrüsten oder gleich machen?


___________
* Hab da jetzt mal recherchiert, was man so grob an einem wolkenlosen Tag erwarten darf bei 3 kWp nach Ost, nochmal soviel nach West und 2 kWp nach Süd. Laut einer im Solarforum gefundenen Simulation für den März bei 45° Dachneigung:

von 8 bis 9 und von 15 bis 16 Uhr = 1.100 W
von 9 bis 10 und von 14 bis 15 Uhr = 1.200 W
von 11 bis 12 und von 13 bis 14 Uhr = 1.500 W
von 12 bis 13 Uhr = 1.650 W
Macht summa summarum 9,3 kWh elektrischer Energie an einem perfekten März-Tag, man erkennt ein angedeutetes Plateau bei 1.250 Watt von 8 bis 16 Uhr.

Den Heizleistungsbedarf nehme ich mal mit rund 3 kW bei Null Grad Außentemperatur an, das sind in 24 Stunden 72 kWh.
Die Wärmepumpe würde bei einer Auslegung auf ein gut abgedecktes Stromangebot von 1,35 kW bei einer Arbeitszahl von 3,8 rund 5,25 kW Wärmeleistung produzieren, in 8 Stunden also 42 kWh. Das Haus verbraucht in 8 Stunden 24 kWh, ergibt einen Überschuss von 18 kWh der in den Puffer muss.

Bei einem Hub von 15° im Puffer (55° Puffermaximum) ergibt sich ein Puffervolumen von gut 1.000 Liter. Mit den geladenen 18 kWh könnte man nun weitere 6 Stunden ab 16 Uhr heizen, bevor der Pelletskessel ab 22 Uhr bis zum nächsten Morgen die restlichen 30 kWh verbrennen muss um den Wärmebedarf abzudecken, ohne den Puffer nach Möglichkeit nicht zu überladen und aufnahmebereit zu halten.

An diesem idealen März-Tag wären 30 kWh Pellets anstelle der 72 kWh Pellets zu verbrennen, das entspricht bei einem Pelletpreis von 300 Euro/t ca. 1,875 Euro vs. 4,5 Euro, also einer Ersparnis von 2,625 Euro pro perfektem März-Tag.

Bei durchschnittlich zwei solchen Monaten mit gutem Solarertrag und nicht zu kalten Außentemperaturen pro Jahr (März/Oktober), sowie angenommenen zwei weniger idealen (Februar/November) und zwei besseren (April/Oktober) ist das ein Vorteil von vielleicht ( 2 x 30 + 0,5 x 2 x 30 + 1,5 x 2 x 30 ) x 2,625 = 180 x 2,625 = 470 Euro pro Jahr. Das bei einer Investition von wild geschätzten 8.000 Euro für die kleine Wärmepumpe inklusive Anbindung zuzüglich 15.000 Euro für die komplexe Solaranlage. Das rechnet sich also ungefähr in (8.000 + 15.000) / 470 = in 49 Jahren -- bei permanentem Kaiserwetter!

Selbst wenn man nur mit der Investition in die Wärmepumpe kalkuliert, weil die Solaranlage "ja sowieso gemacht wird" kommen 17 Jahre Amortisationszeit heraus. Immer unter der Annahme des perfekten Wetters ...

Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt also eine Schnapsidee!
 
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Über PV und WP den Puffer zus aufzuheizen halte ich für eine Schnapsidee, da techn vergleichsweise aufwendig und teuer, das erledigt eine Solarthermie wesentlich kostengünstiger und effizienter, die Stromkosten der Umwälzpumpe sind minimal und das System funktioniert auch an sehr kalten Tagen gut, wenn nur eben die Sonne scheint.
http://ahornsolar.de/files/PV_mit_W...MQFnoECAYQAg&usg=AOvVaw0X0zustfbnjW2unkGFmKMJ
 
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