Ziegelsandundspucke
Threadstarter
- Mitglied seit
- 18.01.2024
- Beiträge
- 12
Hallo liebes Forum,
nach langer Zeit des stillen Mitlesens, habe ich mich jetzt auch mal registriert, da ich nicht richtig weiter weiß. Ausgangslage: Wir haben ein altes Haus von 1890 gekauft und saniert, überall neue Leitungen, Heizkörper etc. eingebaut. Es wurden nur die Dächer gedämmt und wir haben jeweils die Geschossdecken gedämmt, das heißt der Wärmebedarf ist durch ungedämmte Außenwände verhältnismäßig vermutlich immer noch recht hoch. Fenster sind alle doppelt verglast, relativ dicht und wurden im Zuge der Sanierung alle neu ausgeschäumt und die Rolladenkästen gedämmt. Wir haben eine klassische Installation überall mit Heizkörpern. Die verbauten Heizkörper haben wir für eine VL-T von 55 Grad ausgelegt. Insgesamt sind es 145 qm, die komplett beheizt sind auf ca. 19-21 Grad je nach Raum.
Im Keller werkelt noch der oben genannte Traktor mit TA 211E - außenfühler Steuerung. Um zu versuchen die Anlage so effizient wie möglich laufen zu lassen, hab ich versucht schon verschiedene Maßnahmen zu treffen, mit der Heizkurve zu experimentieren etc.
Gerade ist es kalt für unsere Verhältnisse (-2) und ein guter Zeitpunkt zum einstellen. Ich kann das Verhalten meiner Therme allerdings nicht so richtig nachvollziehen. Regler für den Endpunkt der Heizkurve steht auf 3 (51° VL-T) und angefangen wird bei 20° AT mit einer VL-T von ca. 22,5° Wir müssten also bei der aktuellen AT irgendwo um 40° VL-T liegen. Was die Therme macht: Springt bei 37° (am Display abgelesen) an, heizt bis 50° und schaltet dann ab. VL kühlt dann schnell wieder runter und sie springt erneut an, ballert bis 50°, gleiches Spiel von vorne. Achja, Pumpe steht auf Schalterstellung II.
Was ich bisher gemacht hab: max Heizleistung (Menüpunkt 5) auf 55 % begrenzt. Laut Anleitung ist die Mindestleistung sowieso 13,2 kW. Außerdem hab ich Einstellungen zu den Schaltdifferenzen und der Taktsperre ausprobiert. Das Verhalten blieb aber nach den Einstellungen immer gleich. Also egal, ob bei der Schaltdifferenz 0 oder 5K eingestellt sind. Auch die Taktsperre hatte keine Auswirkung. Bei Einstellung 10 Minuten ist sie trotzdem nach einer Minute wieder angesprungen. Sie läuft in der Regel so 1,5 Minuten, macht dann 40 Sekunden Pause, läuft dann wieder an. Bei einer eingestellten Schaltdifferenz von 0K (voreingestellt) müsste die sich doch dann eigentlich kaputt takten!?
Frage:
- kann das Ding modulieren? Wenn ja, in welchem Bereich?
- Ich bin in den letzten Tagen von Stufe 5 auf 3 (Heizungsdrehregler) runter. VL-T Immer noch zu hoch? Im Haus ist es überall ausreichend warm, aber aufgrund der alten Hütte wäre ich doch krass überrascht, wenn ich noch weiter runter sollte. Manchmal, an Tagen wo es draußen wieder ein paar Grad wärmer wird, wirds im Haus kurz kühler (noch mit Stufe 5). Ich hab auch bedenken, wenn wir zu weit runtergehen, dass es dann sehr lange dauert bis die Räume beispielsweise nach dem Lüften wieder warm werden.
- kann hier irgendein Sensor oder Fühler kaputt sein? Normal würde die das Anzeigen, richtig?
- was meint ihr zum thermischen / hydraulischen Abgleich: sollte ich das unbedingt mal machen (lassen)? Wenn ja, könnte man das auch näherungsweise selbst machen, wenn ja wie? Ich hab überall voreinstellbare Ventile außer an einem HK im Wohnzimmer.
- Vielleicht die Pumpe mal auf Stellung I, damit die Wärme eventuell langsamer abgegeben wird, sodass die VL-T nicht so schnell abfällt? Ist die Überlegung quatsch?
Aktuell laufen da halt schon auch 20-22 m3 Gas am Tag durch (Warmwasser nur von 11-23 Uhr, Zirko ebenfalls), was ich relativ viel finde. Von Stufe 5 auf Stufe 3 zu schalten hat jetzt bei ähnlichen äußeren Bedingungen keinen wirklich messbaren Effekt gehabt. Mit meinem Heizungsbauer hab ich schon gesprochen. Seine Meinung: ist doch warm, also alles gut. Hintergrund meiner Experimente ist halt auch, dass ich herausfinden will, ob das Setup mit einer Wärmepumpe funktionieren würde, da wir demnächst auch PV aufs Dach bauen. Das kann ich aber schlecht nachvollziehen, wenn die Maschine im Keller ständig auf 50° knallt und ich das an den HK mit einem Infrarotthermometer auch entsprechend messe.
An alle bis hierhin schonmal vielen Dank fürs Lesen, würde mich auf einen Austausch hierzu sehr freuen und vielleicht kennt sich ja jemand gut mit den Geräten aus - ich brauch nämlich Hilfe!
Liebe Grüße, Daniel
nach langer Zeit des stillen Mitlesens, habe ich mich jetzt auch mal registriert, da ich nicht richtig weiter weiß. Ausgangslage: Wir haben ein altes Haus von 1890 gekauft und saniert, überall neue Leitungen, Heizkörper etc. eingebaut. Es wurden nur die Dächer gedämmt und wir haben jeweils die Geschossdecken gedämmt, das heißt der Wärmebedarf ist durch ungedämmte Außenwände verhältnismäßig vermutlich immer noch recht hoch. Fenster sind alle doppelt verglast, relativ dicht und wurden im Zuge der Sanierung alle neu ausgeschäumt und die Rolladenkästen gedämmt. Wir haben eine klassische Installation überall mit Heizkörpern. Die verbauten Heizkörper haben wir für eine VL-T von 55 Grad ausgelegt. Insgesamt sind es 145 qm, die komplett beheizt sind auf ca. 19-21 Grad je nach Raum.
Im Keller werkelt noch der oben genannte Traktor mit TA 211E - außenfühler Steuerung. Um zu versuchen die Anlage so effizient wie möglich laufen zu lassen, hab ich versucht schon verschiedene Maßnahmen zu treffen, mit der Heizkurve zu experimentieren etc.
Gerade ist es kalt für unsere Verhältnisse (-2) und ein guter Zeitpunkt zum einstellen. Ich kann das Verhalten meiner Therme allerdings nicht so richtig nachvollziehen. Regler für den Endpunkt der Heizkurve steht auf 3 (51° VL-T) und angefangen wird bei 20° AT mit einer VL-T von ca. 22,5° Wir müssten also bei der aktuellen AT irgendwo um 40° VL-T liegen. Was die Therme macht: Springt bei 37° (am Display abgelesen) an, heizt bis 50° und schaltet dann ab. VL kühlt dann schnell wieder runter und sie springt erneut an, ballert bis 50°, gleiches Spiel von vorne. Achja, Pumpe steht auf Schalterstellung II.
Was ich bisher gemacht hab: max Heizleistung (Menüpunkt 5) auf 55 % begrenzt. Laut Anleitung ist die Mindestleistung sowieso 13,2 kW. Außerdem hab ich Einstellungen zu den Schaltdifferenzen und der Taktsperre ausprobiert. Das Verhalten blieb aber nach den Einstellungen immer gleich. Also egal, ob bei der Schaltdifferenz 0 oder 5K eingestellt sind. Auch die Taktsperre hatte keine Auswirkung. Bei Einstellung 10 Minuten ist sie trotzdem nach einer Minute wieder angesprungen. Sie läuft in der Regel so 1,5 Minuten, macht dann 40 Sekunden Pause, läuft dann wieder an. Bei einer eingestellten Schaltdifferenz von 0K (voreingestellt) müsste die sich doch dann eigentlich kaputt takten!?
Frage:
- kann das Ding modulieren? Wenn ja, in welchem Bereich?
- Ich bin in den letzten Tagen von Stufe 5 auf 3 (Heizungsdrehregler) runter. VL-T Immer noch zu hoch? Im Haus ist es überall ausreichend warm, aber aufgrund der alten Hütte wäre ich doch krass überrascht, wenn ich noch weiter runter sollte. Manchmal, an Tagen wo es draußen wieder ein paar Grad wärmer wird, wirds im Haus kurz kühler (noch mit Stufe 5). Ich hab auch bedenken, wenn wir zu weit runtergehen, dass es dann sehr lange dauert bis die Räume beispielsweise nach dem Lüften wieder warm werden.
- kann hier irgendein Sensor oder Fühler kaputt sein? Normal würde die das Anzeigen, richtig?
- was meint ihr zum thermischen / hydraulischen Abgleich: sollte ich das unbedingt mal machen (lassen)? Wenn ja, könnte man das auch näherungsweise selbst machen, wenn ja wie? Ich hab überall voreinstellbare Ventile außer an einem HK im Wohnzimmer.
- Vielleicht die Pumpe mal auf Stellung I, damit die Wärme eventuell langsamer abgegeben wird, sodass die VL-T nicht so schnell abfällt? Ist die Überlegung quatsch?
Aktuell laufen da halt schon auch 20-22 m3 Gas am Tag durch (Warmwasser nur von 11-23 Uhr, Zirko ebenfalls), was ich relativ viel finde. Von Stufe 5 auf Stufe 3 zu schalten hat jetzt bei ähnlichen äußeren Bedingungen keinen wirklich messbaren Effekt gehabt. Mit meinem Heizungsbauer hab ich schon gesprochen. Seine Meinung: ist doch warm, also alles gut. Hintergrund meiner Experimente ist halt auch, dass ich herausfinden will, ob das Setup mit einer Wärmepumpe funktionieren würde, da wir demnächst auch PV aufs Dach bauen. Das kann ich aber schlecht nachvollziehen, wenn die Maschine im Keller ständig auf 50° knallt und ich das an den HK mit einem Infrarotthermometer auch entsprechend messe.
An alle bis hierhin schonmal vielen Dank fürs Lesen, würde mich auf einen Austausch hierzu sehr freuen und vielleicht kennt sich ja jemand gut mit den Geräten aus - ich brauch nämlich Hilfe!
Liebe Grüße, Daniel
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