
Rudi Carrera
Profi
Threadstarter
Hallo in die Runde,
wie ich in meinem anderen Thread schon schrieb, wird bei uns kurz über lang eine neue Heizungsanlage einziehen dürfen. Zur Zeit werkelt ein Weishauptbrenner an einer Viesmann Vitola Bifferal von 1983. Ja, ist schon sehr alt, aber wenn der Brenner keine Macken hätte, würd ich das Teil noch ein wenig drin lassen. Die Anlage betreibt im Keller Räume mit normalen Heizkörpern, wobei nur zwei im Bad und Gästezimmer genutzt werden. Der andere Kreislauf betreibt in der Wohnetage eine Fußbodenheizung über einen Mischer. Einzige Steuerung ist ein Außentemperaturfühler. Das Ganze funktioniert für uns gefühlt sehr gut. Ich muss wirklich nur sehr wenig nachregeln und schön warm ists auch. Die Heizkosten empfinden wir als niedrig. Im letzten Haus war eine Wolf-Anlage von 2004 verbaut, das Haus schlechter isoliert ( Bj 1962 ) und wir sparen jetzt fast 60 % ein. Das zur Vorgeschichte.
Nun zur neuen Anlage. Auf Grund der Klimaentscheidungen unserer Regierung, aber auch aus dem Grunde, dass wir schon etwas für die Umwelt tun möchten, würden wir gerne auf Erdgas umrüsten. Auf der anderen Strassenseite ist im Gehweg die Erdgasleitung verbaut. Ich habe nun schon mehrfach den zuständigen Anbieter EON Avacon angeschrieben, dass wir das mal vor Ort bereden sollten, um einen Überblick und auch eine Kostenabschätzung zu erlangen. Man spricht hier von Rund einem Jahr, bis so eine Baumassnahme stattfindet. Deshalb muss die jetzige Heizungsanlage auch noch etwas halten. Auch möchte ich Förderungen in Anspruch nehmen.
Ich habe mir bei Freunden mal eine Viessmann-Gasbrennwertanlage angeschaut und war begeistert, wie leise doch eine Gasanlage gegenüber dem Ölbrenner ist.
Mein favorisierter HB ist spezialisiert auf Junkers-Bosch, also wirds wohl eine Bosch werden.
Nach Recherchen würde ich im Moment eine Condens 9000i nehmen wollen.
1. Frage: Ist das eine gute Wahl?
2. Frage: Halten moderne Heizungsanlagen, bei regelmäßiger Wartung, so lange, wie die älteren Modelle ( unsere ist von 1983 ) ?
Da ein Schornstein als Leitungsführung noch frei wäre, lohnt sich die Kombination mit Solarthermie in der Hinsicht auf die Zusatzkosten, bis der Kram mal aufm Dach verbaut und angeschlossen ist, bezugnehmen auf eine mögliche Lebensdauer der ges. Heizungsanlage? Das was ich im Netz an Infos gefunden habe, erscheint mir fraglich. Da wird davon gesprochen, dass sich das erst nach ca. 20 Jahren Betrieb rechnet. Das wäre für mich dann ein Ausschlusskriterium.
3. Frage: Lohnt sich Solarthermie und wenn ja, nach wie vielen Jahre durchschnittlich?
Heute ist hier an der Anlage ein recht großer Spiral-Wasserspeicher von Viessmann verbaut. Erst habe ich das auch so für die neue Anlage vorsehen wollen, bin dann aber auf Schichtspeicher gestoßen und finde das Thema sehr spannend. Dazu sei gesagt, wir haben hier extrem weiches Wasser ( 3,5 dH ). Das scheint wichtig beim Betrieb eines Schichtspeichers zu sein. Bosch bietet den integriert mit 150 Litern an. Normalerweise würde ich sagen, dass uns das aus Erfahrung zu wenig ist. Sind beide Söhne in den Semesterferien hier, um zu arbeiten, hat sich im alten Haus ( 160l Standspeicher ) gezeigt, das reicht nicht. Dazu muss ich gestehen, ich bade jeden morgen. Der Rest der Familie duscht, so dass ich eher an einen konventionellen 300 Liter Speicher gedacht hatte.
Frage 4: Reicht für unsere Verbrauchsverhältnisse ein 150 Liter messender Schichtspeicher echt aus?
Frage 5: Funktioniert diese Technik wirklich so gut und zuverlässig?
Ich habe mir weiter belesen. Unsere Anlage aus 1983 taktet ja nur, sprich, Temperatur unterschritten, fängt das Teil an mit max. Leistung zu heizen. Moderne Anlagen arbeiten ja modulierend.
Frage 6: Funktioniert das Modulieren auch bei zwei getrennten Heizkreisen ( unten konventionelle Heizkörper, oben Fußbodenheizung ) ?
Frage 7: Ergeben sich aus der Modulation Vorteile gegenüber der alten Taktung?
Ich würde, wenns geht, die Verteilung in der Wohnetage für die Fußbodenheizung beibehalten und an der Anlage wieder einen Außenfühler betreiben wollen.
Frage 8: Ist das sinnvoll, oder sollte die Verteilung von der FBH auch mit erneuert werden?
Frage 9: Wenn ja, welcher Hersteller ist da zu favorisieren?
Ich würde gerne an zentraler Stelle eine Steuerung verbauen lassen, die mir eine aktuellen Überblick der Heizungsanlage, etwaigen Störungen meldet, aber auch die Raumtemperatur misst und via Funk die Heizungsanlage steuert.
Frage 10: Ist das machbar und welche Einheit nehme ich da?
Frage 11: Bringt sowas bei einer FBH überhaupt etwas, weil da die Nachsteuerung eh recht langsam von Statten geht?
Frage 12: Oder gibt es das auch als Steuerung via LAN? Hab ich bei Bosch nicht gefunden...
Ich habe hier im Haus auch Cat7 LAN-Kabel bis zur Heizungsanlage verlegt, für den Fall der Fälle. Es gibt ja bei verschiedenen Herstellern eine längere Garantie, wenn da der Fachmann regelmässig wartet und aus der Ferne Fehler gemeldet bekommt.
Frage 13: Lohnen sich Wartungsverträge, oder ist die Wartung durch den örtlichen HB günstiger? Was bedeutet überhaupt Wartungsvertrag? Kann der örtliche HB das durchführen, oder hab ich mit Bosch einen Vertrag?
Ich möchte mich vor so einer Aktion ausreichend informieren, deshalb die ganzen fragen.
Danke für Hilfe.
LG,
Rolf
wie ich in meinem anderen Thread schon schrieb, wird bei uns kurz über lang eine neue Heizungsanlage einziehen dürfen. Zur Zeit werkelt ein Weishauptbrenner an einer Viesmann Vitola Bifferal von 1983. Ja, ist schon sehr alt, aber wenn der Brenner keine Macken hätte, würd ich das Teil noch ein wenig drin lassen. Die Anlage betreibt im Keller Räume mit normalen Heizkörpern, wobei nur zwei im Bad und Gästezimmer genutzt werden. Der andere Kreislauf betreibt in der Wohnetage eine Fußbodenheizung über einen Mischer. Einzige Steuerung ist ein Außentemperaturfühler. Das Ganze funktioniert für uns gefühlt sehr gut. Ich muss wirklich nur sehr wenig nachregeln und schön warm ists auch. Die Heizkosten empfinden wir als niedrig. Im letzten Haus war eine Wolf-Anlage von 2004 verbaut, das Haus schlechter isoliert ( Bj 1962 ) und wir sparen jetzt fast 60 % ein. Das zur Vorgeschichte.
Nun zur neuen Anlage. Auf Grund der Klimaentscheidungen unserer Regierung, aber auch aus dem Grunde, dass wir schon etwas für die Umwelt tun möchten, würden wir gerne auf Erdgas umrüsten. Auf der anderen Strassenseite ist im Gehweg die Erdgasleitung verbaut. Ich habe nun schon mehrfach den zuständigen Anbieter EON Avacon angeschrieben, dass wir das mal vor Ort bereden sollten, um einen Überblick und auch eine Kostenabschätzung zu erlangen. Man spricht hier von Rund einem Jahr, bis so eine Baumassnahme stattfindet. Deshalb muss die jetzige Heizungsanlage auch noch etwas halten. Auch möchte ich Förderungen in Anspruch nehmen.
Ich habe mir bei Freunden mal eine Viessmann-Gasbrennwertanlage angeschaut und war begeistert, wie leise doch eine Gasanlage gegenüber dem Ölbrenner ist.
Mein favorisierter HB ist spezialisiert auf Junkers-Bosch, also wirds wohl eine Bosch werden.
Nach Recherchen würde ich im Moment eine Condens 9000i nehmen wollen.
1. Frage: Ist das eine gute Wahl?
2. Frage: Halten moderne Heizungsanlagen, bei regelmäßiger Wartung, so lange, wie die älteren Modelle ( unsere ist von 1983 ) ?
Da ein Schornstein als Leitungsführung noch frei wäre, lohnt sich die Kombination mit Solarthermie in der Hinsicht auf die Zusatzkosten, bis der Kram mal aufm Dach verbaut und angeschlossen ist, bezugnehmen auf eine mögliche Lebensdauer der ges. Heizungsanlage? Das was ich im Netz an Infos gefunden habe, erscheint mir fraglich. Da wird davon gesprochen, dass sich das erst nach ca. 20 Jahren Betrieb rechnet. Das wäre für mich dann ein Ausschlusskriterium.
3. Frage: Lohnt sich Solarthermie und wenn ja, nach wie vielen Jahre durchschnittlich?
Heute ist hier an der Anlage ein recht großer Spiral-Wasserspeicher von Viessmann verbaut. Erst habe ich das auch so für die neue Anlage vorsehen wollen, bin dann aber auf Schichtspeicher gestoßen und finde das Thema sehr spannend. Dazu sei gesagt, wir haben hier extrem weiches Wasser ( 3,5 dH ). Das scheint wichtig beim Betrieb eines Schichtspeichers zu sein. Bosch bietet den integriert mit 150 Litern an. Normalerweise würde ich sagen, dass uns das aus Erfahrung zu wenig ist. Sind beide Söhne in den Semesterferien hier, um zu arbeiten, hat sich im alten Haus ( 160l Standspeicher ) gezeigt, das reicht nicht. Dazu muss ich gestehen, ich bade jeden morgen. Der Rest der Familie duscht, so dass ich eher an einen konventionellen 300 Liter Speicher gedacht hatte.
Frage 4: Reicht für unsere Verbrauchsverhältnisse ein 150 Liter messender Schichtspeicher echt aus?
Frage 5: Funktioniert diese Technik wirklich so gut und zuverlässig?
Ich habe mir weiter belesen. Unsere Anlage aus 1983 taktet ja nur, sprich, Temperatur unterschritten, fängt das Teil an mit max. Leistung zu heizen. Moderne Anlagen arbeiten ja modulierend.
Frage 6: Funktioniert das Modulieren auch bei zwei getrennten Heizkreisen ( unten konventionelle Heizkörper, oben Fußbodenheizung ) ?
Frage 7: Ergeben sich aus der Modulation Vorteile gegenüber der alten Taktung?
Ich würde, wenns geht, die Verteilung in der Wohnetage für die Fußbodenheizung beibehalten und an der Anlage wieder einen Außenfühler betreiben wollen.
Frage 8: Ist das sinnvoll, oder sollte die Verteilung von der FBH auch mit erneuert werden?
Frage 9: Wenn ja, welcher Hersteller ist da zu favorisieren?
Ich würde gerne an zentraler Stelle eine Steuerung verbauen lassen, die mir eine aktuellen Überblick der Heizungsanlage, etwaigen Störungen meldet, aber auch die Raumtemperatur misst und via Funk die Heizungsanlage steuert.
Frage 10: Ist das machbar und welche Einheit nehme ich da?
Frage 11: Bringt sowas bei einer FBH überhaupt etwas, weil da die Nachsteuerung eh recht langsam von Statten geht?
Frage 12: Oder gibt es das auch als Steuerung via LAN? Hab ich bei Bosch nicht gefunden...
Ich habe hier im Haus auch Cat7 LAN-Kabel bis zur Heizungsanlage verlegt, für den Fall der Fälle. Es gibt ja bei verschiedenen Herstellern eine längere Garantie, wenn da der Fachmann regelmässig wartet und aus der Ferne Fehler gemeldet bekommt.
Frage 13: Lohnen sich Wartungsverträge, oder ist die Wartung durch den örtlichen HB günstiger? Was bedeutet überhaupt Wartungsvertrag? Kann der örtliche HB das durchführen, oder hab ich mit Bosch einen Vertrag?
Ich möchte mich vor so einer Aktion ausreichend informieren, deshalb die ganzen fragen.
Danke für Hilfe.
LG,
Rolf