Welche Wärmepumpe für Neubau

Diskutiere Welche Wärmepumpe für Neubau im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Liebe Forums-Spezialisten, Nachdem ich vor einem Jahr mit meinen Überlegungen gestartet bin bzgl der Heizung für den geplanten Neubau sind einige...

BastiM

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Liebe Forums-Spezialisten,
Nachdem ich vor einem Jahr mit meinen Überlegungen gestartet bin bzgl der Heizung für den geplanten Neubau sind einige Entscheidungen gefallen:
Neubau: vmtl Holzständer KFW40 250m2 (2 WE)
Heizung und WW monovalent über eine Wärmepumpe....
Folgende Glaubensfrage noch:
Grundwasser-WP oder Luft/Wasser?
Meinung Heizungsbauer 1:
Grundwasser-WP für Neubau spielt nie mehr die Investitionen für den Brunnen ein obwohl natürlich effizienter als Luft/Wasser
WENN: man eine Luft/Wasser mit top Eta_s einsetzt....
Der JAZ-Rechner bestätigt das auch...
Frage: Was sind derzeit die effizientesten Hersteller?
(Habe diverse Rankings zb die GET Datenbank via eta_s Vergleich schon durch)
Und was haltet ihr von obiger These?(vorausgesetzt natürlich die Wasseranalyse lässt Grundwasser-WP überhaupt zum Einsatz kommen!)
Danke schon mal!!
 
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Hausdoc

Hausdoc

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Grundwasser-WP oder Luft/Wasser?
Das entscheidet die Wasseranalyse des Brunnenwassers.
Bedeutet:
Wasserrechtliches Genehmigungsverfahren, anlegen des Brunnens, Schöpfprobe und Wasseranalyse
 

Heizungsdoc

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Und was machst du wenn der Wasserspiegel sinkt? Dann geht die WP nicht mehr. Ist schon bei mehreren vorgekommen. Sollte man in der heutigen Zeit mit berücksichtigen.
 

BastiM

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....nicht die Wärmequelle, sondern eine Datenquelle zum Vergleich der Effizienzen bitte.... :)
 

BastiM

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...gibts noch die ein oder andere Idee...? :)

Vielen Dank!
 
Sesamtiffi

Sesamtiffi

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Was ist denn eine gute Quelle für den Vergleich der Effizienz der verschiedenen Hersteller?
Das würde mich auch interessieren. Sofern es so etwas nicht gibt, erweitere ich die Frage mal etwas: Wie vergleicht man verschiedene Wärmepumpen hinsichtlich Effizienz am besten? Kann man dafür z.B. COP und SCOP aus Datenblättern verschiedener Hersteller gegenüberstellen? Sind diese Angaben verlässlich? Sollte man weitere Kennzahlen betrachten?
 
Sesamtiffi

Sesamtiffi

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Und noch ein Nachtrag zur Frage:
Wenn WP1 einen SCOP von 5,0 hat und WP2 einen SCOP von 4,7 hat und ein Stromverbrauch von 6000 kWh mit WP1 prognostiziert ist, kann ich dann wie folgt den Mehrverbrauch von WP2 berechnen?
6000*(5/4,7)-6000= 383 kWh
Bei einem angenommenen (konstanten) Strompreis von 32 Cent wären das knapp 123 Euro Ersparnis im Jahr mit WP1 gegenüber WP2. Geht man weiterhin von einer Lebensdauer von 20 Jahren beider WPs aus, darf WP1 2.460 Euro teurer sein als WP2.
Ich weiß natürlich, dass es verschiedene SCOP für unterschiedliche Temperaturpunkte gibt und dass ein konstanter Strompreis unrealistisch ist. Aber übersehe ich abgesehen davon noch etwas hinsichtlich eines Effizienzvergleichs?
 
Austro-Diesel

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Es ist auf jeden Fall eher mutig, von einer Lebensdauer der Wärmepumpe von 20 Jahren auszugehen.
 

Lewi82

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Das würde mich auch interessieren. Sofern es so etwas nicht gibt, erweitere ich die Frage mal etwas: Wie vergleicht man verschiedene Wärmepumpen hinsichtlich Effizienz am besten? Kann man dafür z.B. COP und SCOP aus Datenblättern verschiedener Hersteller gegenüberstellen? Sind diese Angaben verlässlich? Sollte man weitere Kennzahlen betrachten?
Du solltest die Leistungskurven nebeneinander legen und etwas passendes für das jeweilige Gebäude wählen.
Es gibt Wärmepumpen, die "verabschieden" sind bei Minusgraden, dann kommt der Heizstab ins Spiel.
Dazu die Wahl des Kältemittels, Lautstärke, Regelung, etc und der Preis ist auch interessant.
 

Lewi82

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Es ist auf jeden Fall eher mutig, von einer Lebensdauer der Wärmepumpe von 20 Jahren auszugehen.
Was soll der Laie da auch machen? Guck dir das erste Ergebnis von Google an, in der Politik wird das auch kommuniziert.
Einige WP (Verdichter) die ich gesehen habe, überleben vielleicht 5 Jahre. Und ja, da ist die Auslegung und Konfiguration natürlich alles andere als optimal.
 
Sesamtiffi

Sesamtiffi

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Danke für euer Feedback. Bei einer kürzeren Lebensdauer der Wärmepumpe schmilzt natürlich der Betrag, den die effizientere Pumpe teurer sein darf. Dennoch würde ich gerne den Ansatz verfolgen, die Leistungskurven zu vergleichen.
Nun stelle ich fest, dass es gar nicht so leicht ist, diese im Internet zu finden. Vielleicht kann ich sie mir aus den Herstellerangaben aber selbst basteln. Dafür muss ich nur noch besser verstehen, welche Informationen ich genau brauche. Hier mal einige meiner Daten:
NAT: -8,5°C (bei dieser Außentemperatur sollte ich mit 40°C Vorlauf auskommen)
Heizlast: 12-13 kW inkl. Warmwasser
Konkret geht es mir um einen Vergleich der Buderus Logaplus WLW186i-12 AR TP70 mit der Viessmann Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A13
Wie gehe ich nun vor? Ich muss ja vermutlich die Heizleistungen bei verschiedenen Temperaturpaarungen (Außen- u. Vorlauftemperatur) aufzeichnen. Aber bei welchen? In einem der Angebote liegen mir z.B. einige Heizleistungen bei 35°C Vorlauftemperatur vor. Eignen sich die für einen Vergleich? Oder muss ich immer die zur Außentemperatur passende Vorlauftemperatur nehmen? Nur die kenne ich ja gar nicht bei jedem Punkt... bin noch etwas aufgeschmissen.
 

Heizungsdoc

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Wie gross ist das Hsus?
 
Sesamtiffi

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Fußbodenheizung: 175 qm.
Nutzräume mit Heizkörpern: 95 qm (Vorlauftemperatur der FBH reicht hier, da keine Wohntemperatur benötigt)
 
Sesamtiffi

Sesamtiffi

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Hab mal was gezeichnet: Leistungen und COP bei 35°C Vorlauftemperatur in einer Zeichnung.
1699116192311.png


Die Viessmann bringt im oberen Temperaturbereich mehr Leistung als die Buderus.
Der COP ist allerding mal hier mal dort besser.
Was sagt mir das?
 
Austro-Diesel

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Buderus hat die potentere E-Heizpatrone und die schwächere Wärmepumpe, würde ich ganz naiv sagen.
 
Sesamtiffi

Sesamtiffi

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Buderus hat [...] die schwächere Wärmepumpe
Was ja auch ok ist, da die Buderus als 12,6 kW und Viessmann als 13,4 kW verkauft wird.
Die Ausgangsfrage war ja, welche WP effizienter ist. Daher dachte ich, ich müsste mir dafür SCOP / COP anschauen. Die Leistungskurve allein beantwortet diese Frage nicht, stimmts?
Wie entscheide ich jetzt, welche WP besser (vor allem effizienter) für mein Haus ist?
 
Austro-Diesel

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Ein wesentlicher Beitrag könnte sein, dass du mit deinen Hausmitbewohnern nachdenkst wann es in den letzten paar Jahren wie lange wie kalt war. 3 Tage hintereinander mit NAT werden nur selten vorkommen. Je nach Lokalklima kann es bei euch ewig kleine Plusgrade haben oder auch im Minus.

Dazu die Frage der Sonneneinstrahlung und wie sich diese auf das Gebäude fühlbar auswirkt.

Ebenso die eigenen realen Komfortansprüche (zB 23° C im Wohnbereich) mit den Prospektwerten (oft 21° C) abgleichen. Manche schlafen kalt, andere haben es auch da gerne angenehm kuschelig.

Steht das Haus exponiert im Wind?

Wie schaut es mit der thermischen Trägheit aus: Hält das Haus lange die Temperatur oder kühlt es rasch aus? Ist ein zusätzlichr Pufferspeicher geplant und könnte der idealerweise eher zentral im Haus untergebracht sein?

All das ergibt Zu- und Abschläge, die eine Dimensionierung beeinflussen sollten.

Auf Kommastellen genau ausrechnen wird man das alles eh nie können.

Wichtig ist, dass die Wärmepumpe an den allermeisten Heiztagen ohne Zuheizer auskommt und die Wärmepumpe in der Übergangszeit zumeist ungestört vor sich hinlaufen kann, sage ich mal.
 
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