Optimierung meiner Buderus Logamax GB182i

Diskutiere Optimierung meiner Buderus Logamax GB182i im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Meiner Meinung nach im WW Speicher. Du brauchst aber eine Schaltung, dass nur die überschüssige Energie dort landet. Ein Raspberry oder sowas...
Helmi

Helmi

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Meiner Meinung nach im WW Speicher.
Du brauchst aber eine Schaltung, dass nur die überschüssige Energie dort landet. Ein Raspberry oder sowas, oder kann das die PV Steuerung?
 

Owambo

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Mein WW-Speicher ist ein Buderus ES120 (Edelstahl). Ich könnte das über den Raspberry steuern oder direkt über die Kostal Komponenten durch ein Relais.

Eine andere Alternative wäre der Aton Heizstab mit Steuerung für PV-Anlagen. Der wird nur bei Edelstahlspeichern nicht empfohlen. Kenn ihr einen Heizstab, der für Edelstahl zugelassen ist und bei einer einstellbaren Temperatur abschaltet?
 

KarlZei

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Mit welcher maximalen Vorlauftemperatur heizt du? Ich wollte auch mal ausprobieren, ob nicht 45 Grad ausreichen sind. Der aktuelle Zeitgeist tendiert ja zu einer Wärmepumpe... da liest man aber auch teilweise nichts gutes. Kurze Lebenszeit und die Anschaffung ist hoch - oder was meint ihr dazu bei meinen Gegebenheiten?
Naja, dieses Gerücht (kurze Lebensdauer) verbreitet hier auch der eine oder andere. Belege dafür gab es noch keine. Fest steht eigentlich nur, dass die Lebensdauer auch von Dimensionierung, Installation und Betriebs-/Nutzerverhalten abhängt, und dass quasi der Rest der Welt von Lebensdauern um 15 Jahre bei einer LWWP spricht.
Bezüglich der Vorlauftemperaturen sollte alles um 50°C bei Normaußentemperatur (NAT) schon für einen effizienten WP-Betrieb (JAZ >= 3) ausreichen. Je niedriger die VLT, desto besser und wirtschaftlicher wird es. Wobei hier natürlich eine PV-Anlage helfen kann; Eigennutzung.
Ich selbst liege im Maximum (ein paar Grad unter NAT) bei 37°C.
Noch ein ganz anderes Thema: Seit ca. 2 Wochen habe ich eine 8kWp PV-Anlage. Meint ihr, es macht im Sommer Sinn die überschüssige Energie in Form eines Heizstabes in den WW-Speicher fließen zu lassen? Der hat oben ja einen 1 1/2 Zoll Wartungszugang. Oder eher die Zirkulationsleitung mit einem Heizstab oder Durchlauferhitzer tunen?
Wenn der Gas-Preis höher als die Einspeisevergütung ist, was wohl mittlerweile der Fall sein dürfte, lohnt sich das theoretisch schon. Wie schnell es sich rechnet, hängt u.a. von der Investitionskosten ab. Heizstab-Variante.
 

Owambo

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Ein oben durch die Decke senkrecht eingesetzter Heizstab hat eine schlechte Wärmeabgabe und erwärmt maximal den obersten Bereich dessen Höhe von der Heizstablänge bestimmt wird.
Dann bleibt mit da ja nur die Zirkulationsleitung.

Wenn der Gas-Preis höher als die Einspeisevergütung ist, was wohl mittlerweile der Fall sein dürfte, lohnt sich das theoretisch schon.
Aktuell sind sie fast gleich auf. Allerdings darf man ja nur maximal 70% der PV-Leistung einspeisen. Im Sommer hat man oft die 30% über, welche dann verpuffen. Also die 30% lieber in den WW-Speicher pumpen :)

PS:

Ich hatte an so etwas gedacht:

1634543228933.png
1634543263306.png


3-9kWh
 
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Owambo

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Hier mal ein Ausschnitt aus dem Grafana vom heutigen Tag. Man sieht ganz gut, dass bei diesem Wetter getaktet werden muss.

1634814051628.png
 
Dr Schorni

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"Meine" Anlage im MFH war gestern bis heute vormittag im reinen Sommer-betrieb, es war ja so warm und die So/Wi-Umschaltung ist auf 15 Grad.
 

Owambo

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"Meine" Anlage im MFH war gestern bis heute vormittag im reinen Sommer-betrieb, es war ja so warm und die So/Wi-Umschaltung ist auf 15 Grad.
Wäre mir auch hier am liebsten. Aber meine bessere Hälfte wollte schon das frieren anfangen. Meist abends und morgens, wenn es so langsam < 11 Grad sind.

Zum vergleichen: Hast du zufällig deine Vorlauf-Temp. bei 6°C Außentemperatur zur Hand?
 

Owambo

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Hallo zusammen,

ich bin es mal wieder mit einer spannende Idee :)

Ich würde gerne meine Gasheizung mit einer Luftwärmepumpe von Panasonic (WH-MDC07J3E5) unterstützten und vielleicht sogar ablösen.

Hier nochmal meine Daten in Erinnerung gebracht:

  • Reihenmittelhaus mit ca. 120qm (Ausgebauter Dachboden)
  • Heizkörper: 5xTyp 22, 2xTyp 33, 2xTyp 11
  • Brennwerttherme Buderus GB182-14i
  • Laut Klimakarte -9.5 in 33332
  • PV-Anlage mit 15kWp, Speicher mit 7,7kW
  • Vorlauftemperatur maximal bei ~44 Grad
  • Gasverbrauch: ca. 13.000kWh mit Warmwasser (120L Speicher)
  • Spreizung bei 80% Pumpenleistung: 4 Grad
  • Spreizung bei 50% Pumpenleistung: 7 Grad
  • Im Keller noch relativ dicke Stahlrohre für die Heizung
  • Zuleitungen zu den Zimmern bereits 2007 modernisiert auf dünnere Kupferrohre
  • System ist hydraulisch abgeglichen.
  • Die Heizlast liegt etwa bei 7kW
Umsetzung:

Da ich aktuell die Möglichkeit habe, eine Panasonic WH-MDC07J3E5 zum guten Kurs zu bekommen, würde ich das ganze Projekt selber umsetzen. Eine Wärmepumpe vom Fachbetrieb einbauen zu lassen, wäre utopisch und sinnfrei, wegen der Kosten.

Im ersten Schritt würde die WP dann am Vorlauf und Rücklauf angeschlossen sein. Der Materialaufwand sollte relativ gering sein. Für die Rohre und Kabel wäre das noch vorhandene Lüftungsloch der früheren Ölheizung vorhanden. Aufstellort wäre vor dem Keller in Richtung Garagen. Warmwasser wird bereits über eine Brauchwasserwärmepumpe erledigt.

Ich kann dann über den Winter prüfen, ob die LWWP alles ohne Unterstützung der Gasheizung schafft. Wenn ja, könnte ich sogar die Gasheizung abbauen und die würde dann Platz bei meinem Vater finden.

Die grob überschlagenen Kosten sind: 3500€ für die Wärmepumpe und 500€ für die Hydraulik- und Elektroinstallation. Zwei Fachkräfte für die Installation wären auch in der Familie vorhanden, bevor gleich jemand schreibt "Nur qualifizierte Fachkräfte dürfen das usw.".

Ich würde mich über Feedback von euch freuen. Habe ich etwas nicht bedacht? Ist die Idee vielleicht völliger Murks? Dazu gesagt: Mir geht es nicht nur um die Wirtschaftlichkeit. Es geht mir auch um eine größere Unabhängigkeit und natürlich auch um den ökologischen Gedanken.
 

KarlZei

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Ist die Idee vielleicht völliger Murks?
Überhaupt nicht. Finde ich vielmehr sehr gut und habe das in den nächsten Monaten auch vor. Leider wird das hier etwas aufwändiger, weil die Verrohrung auf den Dachboden muss und die WP dann auch Warmwasser übernehmen wird.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Ich würde gerne meine Gasheizung mit einer Luftwärmepumpe von Panasonic (WH-MDC07J3E5) unterstützten und vielleicht sogar ablösen.
Wenn dann Buderus Wärmepumpe - damit die Geräte untereinander kommunizieren können.

Das Gesamtkonstrukt heißt dann Hydridwärmepumpe ( das lässt sich mit deinem jetzigen Heizgerät verwirklichen)
 

KarlZei

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Wenn dann Buderus Wärmepumpe - damit die Geräte untereinander kommunizieren können.
Das ist doch überflüssig. Es genügt völlig, wenn die Therme über die WP abgeschaltet werden kann. Und das ist hier gegeben.
 

Owambo

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Wenn dann Buderus Wärmepumpe - damit die Geräte untereinander kommunizieren können.

Das Gesamtkonstrukt heißt dann Hydridwärmepumpe ( das lässt sich mit deinem jetzigen Heizgerät verwirklichen)
Das wäre für die Ablösung einen 20 Jahren alten Anlage vermutlich sinnvoll. Wenn ich mir die Preise anschaue, fällt das für mich weg. Trotzdem danke.

Das ist doch überflüssig. Es genügt völlig, wenn die Therme über die WP abgeschaltet werden kann. Und das ist hier gegeben.
Manuell oder sogar automatisch? Z.b. über ein Relais?
 
Andreas1956

Andreas1956

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Ich stelle es mir äußerst schwierig vor, auf einem eher schmalen Reihenmittelhaus-Grundstück eine Luftwärmepumpe so aufzustellen, daß sie die Nachbarn ob ihres Geräusches nicht auf den Plan ruft.
 

Owambo

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Ich stelle es mir äußerst schwierig vor, auf einem eher schmalen Reihenmittelhaus-Grundstück eine Luftwärmepumpe so aufzustellen, daß sie die Nachbarn ob ihres Geräusches nicht auf den Plan ruft.
Im Zweifel habe ich noch einen anderen Aufstellort oder baue einen netten Dämmkasten drumrum. Nachts ist das Gerät eh aus. Die Gastherme ist aktuell auch nachts aus und werkelt immer von 5:30 bis 22 Uhr.

Das ist bei den heutigen Markenfabrikanten kein Problem mehr. Nur die zugekauften Split Asia Kracher hört man noch
Das glaube ich auch. Ich denke, dass Panasonic zu den Marken gehört. Hast du mal ein Beispiel für so einen Chinaböller?
 

KarlZei

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Das ist doch überflüssig. Es genügt völlig, wenn die Therme über die WP abgeschaltet werden kann.
:kopfnuss: :kopfnuss: :kopfnuss:
Kein Wunder, wenn Du nur einen Teil liest und nicht den vollständigen Beitrag. Ich habe den wichtigen Teil für Dich mal fett hervorgehoben:
Das ist doch überflüssig. Es genügt völlig, wenn die Therme über die WP abgeschaltet werden kann. Und das ist hier gegeben.

Manuell oder sogar automatisch? Z.b. über ein Relais?
Bei Bedarf auch automatisch und die Ausführung (Relais oder nicht) wäre zu prüfen. Deine Therme besitzt bereits einen Kontakt/Eingang für Sperren/Wärmeanforderung und die WP liefert ein Signal dafür. Mehr Kommunikation zwischen den Geräten braucht es nicht.

Im Zweifel habe ich noch einen anderen Aufstellort oder baue einen netten Dämmkasten drumrum.
Im Zweifel müssen nur die (rechtlichen) Vorgaben zu Abständen und Schallemissionen eingehalten werden ;-)
 
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