Optimierung meiner Buderus Logamax GB182i

Diskutiere Optimierung meiner Buderus Logamax GB182i im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Verstehe ich das richtig, Du hast auf dem Spitzboden eine Zwischensparrendämmung durchgeführt, nicht eine Dämmung der DG-Decke? Falls das so sein...
Andreas1956

Andreas1956

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Diese warme Mütze ist soweit schon vorhanden. Ich selbst habe auf dem Spitzboden auf engstem Raum noch 200er Isover 035 gedämmt inkl. Diffusionssperre. Lohnt es sich hier noch den "Spitzboden Boden" noch zu dämmen?
Verstehe ich das richtig, Du hast auf dem Spitzboden eine Zwischensparrendämmung durchgeführt, nicht eine Dämmung der DG-Decke? Falls das so sein solltest, heizt Du gegenwärtig in gewissem Maße den Spitzboden mit und auch bauphysikalisch ist das so nicht so prall, da man üblicherweise den Spitzboden nicht wie Wohnräume lüftet. Falls die DG-Decke noch nicht gedämmt sein sollte, wäre das sehr zu empfehlen, man sollte immer versuchen die beheizte Gebäudehülle bzw. das von ihr umschlossene Luftvolumen zu klein wie möglich zu halten.


Zudem weiß ich auch nicht, was hinter dem Rigips-Ausbau für eine Dämmstärke steckt. Das hat der Vorbesitzer noch machen lassen.
Ja gut da kommst Du jetzt nicht heran, das wäre ggf. dann zu überprüfen und eventuell auch zu verbessern, wenn mal eine neue Dacheindeckung ansteht.

Daß Du die Warmwasserrohre gedämmt hast, ist gut. Heizungsrohre hoffentlich ebenfalls. Zur Dämmstärke schreibst Du nichts, oft wird im Handel da von 50% oder 100% gesprochen, das bedeutet, die 50%-Dämmung könnte man ggf. verbessern, das macht echt einen Unterschied. Meine Kellerräume sind seit der Änderung spürbar kühler, es hat auch mich überrascht, wieviel der Umstieg von 50% auf 100% ausmacht.

Zur Dämmung der Kellerdecke ein paar Zahlen. Unterstellen wir folgende Eckpunkte:

- Decke aus armiertem Stahlbeton (2% Stahlanteil) und Deckenstärke 200 mm

- Temperatur Keller im Winter 14°C

- Temperatur Wohnräume 21°C

Ohne Dämmung der Kellerdecke weist dieser Deckenaufbau einen U-Wert von 2,381 W/m²K auf, was für den Bestand bereits mit der EnEV kollidiert, die dort einen U-Wert von maximal 0,3 W/m²K verlangt.

Mit einer Dämmstärke von 100 mm bei WLG035 sänke der U-Wert der Kellerdecke auf 0,305 W/m²K (und damit etwa auf den Wert lt. EnEV).

Die Differenz im Wärmedurchgang beträgt demnach am genannten Beispielaufbau 2,076 W/m²K. Ausgehend von der Temperaturdifferenz von 7°K zwischen Keller (14°C) und Wohnräumen (21°C) bedeutet das stündlich pro m² Fußbodenfläche einen Minderwärmeverlust von 14,532 W bzw. pro Tag von 348,768 W. Ein 20 m² großes Zimmer hätte also einen um rund 7 kW reduzierten Tageswärmeverlust, macht bei den heutigen Gaspreisen um die 0,30 €/d allein für diesen einen Raum, Tag für Tag. Sollte die Temperaturdifferenz zwischen Keller und EG noch größer sein, etwa weil Ihr auf 22°C heizt, wird es noch mehr.

Ich habe Dir auch mal die Oberflächentemperatur des Fußbodens ausgerechnet, ohne Wärmedämmung liegt sie bei 21°C Zimmertemperatur bei 16,3°C, mit Wärmedämmung bei wesentlich gemütlicheren 20,5°C.
 

Owambo

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Verstehe ich das richtig, Du hast auf dem Spitzboden eine Zwischensparrendämmung durchgeführt, nicht eine Dämmung der DG-Decke? Falls das so sein solltest, heizt Du gegenwärtig in gewissem Maße den Spitzboden mit und auch bauphysikalisch ist das so nicht so prall, da man üblicherweise den Spitzboden nicht wie Wohnräume lüftet. Falls die DG-Decke noch nicht gedämmt sein sollte, wäre das sehr zu empfehlen, man sollte immer versuchen die beheizte Gebäudehülle bzw. das von ihr umschlossene Luftvolumen zu klein wie möglich zu halten.
Das ist ein guter Hinweis. Das werde ich direkt umsetzen.

Ja gut da kommst Du jetzt nicht heran, das wäre ggf. dann zu überprüfen und eventuell auch zu verbessern, wenn mal eine neue Dacheindeckung ansteht.
Der Dachgeschossausbau ist zu den Seiten auch etwas verkleinert worden. Dort gibt es eine Tür, um die leeren Seiten zu begehen. Hier ist quasi die Blanke Betondecke zu sehen. Soll ich auch Dämmstoff ausgelegt werden? Vielleicht helfen da auch eher Fotos.

Daß Du die Warmwasserrohre gedämmt hast, ist gut. Heizungsrohre hoffentlich ebenfalls. Zur Dämmstärke schreibst Du nichts, oft wird im Handel da von 50% oder 100% gesprochen, das bedeutet, die 50%-Dämmung könnte man ggf. verbessern, das macht echt einen Unterschied. Meine Kellerräume sind seit der Änderung spürbar kühler, es hat auch mich überrascht, wieviel der Umstieg von 50% auf 100% ausmacht.
Alles was neu ist, ist nach 100% ENEV gemacht. Leider sind die Heizungsrohre eingegibst. Siehe Fotos.

Zur Dämmung der Kellerdecke ein paar Zahlen. Unterstellen wir folgende Eckpunkte:

- Decke aus armiertem Stahlbeton (2% Stahlanteil) und Deckenstärke 200 mm

- Temperatur Keller im Winter 14°C

- Temperatur Wohnräume 21°C

Ohne Dämmung der Kellerdecke weist dieser Deckenaufbau einen U-Wert von 2,381 W/m²K auf, was für den Bestand bereits mit der EnEV kollidiert, die dort einen U-Wert von maximal 0,3 W/m²K verlangt.

Mit einer Dämmstärke von 100 mm bei WLG035 sänke der U-Wert der Kellerdecke auf 0,305 W/m²K (und damit etwa auf den Wert lt. EnEV).

Die Differenz im Wärmedurchgang beträgt demnach am genannten Beispielaufbau 2,076 W/m²K. Ausgehend von der Temperaturdifferenz von 7°K zwischen Keller (14°C) und Wohnräumen (21°C) bedeutet das stündlich pro m² Fußbodenfläche einen Minderwärmeverlust von 14,532 W bzw. pro Tag von 348,768 W. Ein 20 m² großes Zimmer hätte also einen um rund 7 kW reduzierten Tageswärmeverlust, macht bei den heutigen Gaspreisen um die 0,30 €/d allein für diesen einen Raum, Tag für Tag. Sollte die Temperaturdifferenz zwischen Keller und EG noch größer sein, etwa weil Ihr auf 22°C heizt, wird es noch mehr.

Ich habe Dir auch mal die Oberflächentemperatur des Fußbodens ausgerechnet, ohne Wärmedämmung liegt sie bei 21°C Zimmertemperatur bei 16,3°C, mit
Super Ausführung! Sollte man hier lieber Isover Topdec DP3 oder Schaumstoffplatten verwenden?
 

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Andreas1956

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Der Dachgeschossausbau ist zu den Seiten auch etwas verkleinert worden. Dort gibt es eine Tür, um die leeren Seiten zu begehen. Hier ist quasi die Blanke Betondecke zu sehen. Soll ich auch Dämmstoff ausgelegt werden?
Auf jeden Fall, dort ist der Wärmeverlust noch erheblich schlimmer als bei der Kellerdecke, da in den Räumen die Wärme bekanntlich nach oben steigt. Das kann in kalten Winter so weit gehen, daß Dir da Eiszapfen an der Zimmerdecke hängen, packe da an Dämmung drauf was irgend geht. Überprüfe auch gleich mal die Dämmstärke der sogenannten Abseitenwand, das ist die senkrechte Wand zwischen dieser Kammer und dem angrenzenden Zimmer. Auch die Tür zu der Kammer, je nachdem ob sie von den beheizten Räumen aus erreichbar ist, ist ein typischer Schwachpunkt der Gebäudehülle.

Leider sind die Heizungsrohre eingegibst
Na immerhin ist da Glaswolle drum, auch wenn das alte Zeug nicht den besten Dämmwert hat, dafür ist die Dämmstärke größer. Ungünstiger ist viel eher der große Rohrdurchmesser, der eine entsprechend große Rohroberfläche zur Folge hat, über die Wärmeverluste stattfinden.

Super Ausführung! Sollte man hier lieber Isover Topdec DP3 oder Schaumstoffplatten verwenden?
Ich würde bei dieser Auswahl Topdec zuneigen. Auf keinen Fall Styropor, das ist ein Brandbeschleuniger erster Güte, praktisch unlöschbar, und setzt dann sogar giftiges Dioxin frei (Stichwort Seveso). Bei niedrigen Deckenhöhen des Kellers könnte man auch über Kingspan Therma TF70 nachdenken, da läge die WLG sogar bei nur 023, so daß man mit weniger Dämmstärke den gleichen Effekt erzielen kann oder bei gleicher Dämmstärke einen höheren. Eigentlich sind die als Dämmung unter dem Estrich gedacht, insbesondere wenn man eine Fußbodenheizung installiert ist das eine super Sache, da durch die beiderseitige Alukaschierung der Wärmeverlust nach unten weitestgehend unterbunden wird. Das Zeug ist feuchtebeständig, stabil und mit einem scharfen Messer zuschneidbar. Brandschutztechnisch wäre Topdec besser.
 
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Owambo

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Auf jeden Fall, dort ist der Wärmeverlust noch erheblich schlimmer als bei der Kellerdecke, da in den Räumen die Wärme bekanntlich nach oben steigt. Das kann in kalten Winter so weit gehen, daß Dir da Eiszapfen an der Zimmerdecke hängen, packe da an Dämmung drauf was irgend geht. Überprüfe auch gleich mal die Dämmstärke der sogenannten Abseitenwand, das ist die senkrechte Wand zwischen dieser Kammer und dem angrenzenden Zimmer. Auch die Tür zu der Kammer, je nachdem ob sie von den beheizten Räumen aus erreichbar ist, ist ein typischer Schwachpunkt der Gebäudehülle.
Die Tür zum Spittboden und zum Trempel ist von dem Dachgedchoss erreichbar und nicht gedämmt. Anbei einmal Fotos vom IST-Zustand.

Ich würde hier 180er 035er Mineralwolle auslegen.

Na immerhin ist da Glaswolle drum, auch wenn das alte Zeug nicht den besten Dämmwert hat, dafür ist die Dämmstärke größer. Ungünstiger ist viel eher der große Rohrdurchmesser, der eine entsprechend große Rohroberfläche zur Folge hat, über die Wärmeverluste stattfinden.
Lohnt es sich den Gips zu entfernen und 100% Dämmung einzubauen?

Ich würde bei dieser Auswahl Topdec zuneigen. Auf keinen Fall Styropor, das ist ein Brandbeschleuniger erster Güte, praktisch unlöschbar, und setzt dann sogar giftiges Dioxin frei (Stichwort Seveso). Bei niedrigen Deckenhöhen des Kellers könnte man auch über Kingspan Therma TF70 nachdenken, da läge die WLG sogar bei nur 023, so daß man mit weniger Dämmstärke den gleichen Effekt erzielen kann oder bei gleicher Dämmstärke einen höheren. Eigentlich sind die als Dämmung unter dem Estrich gedacht, insbesondere wenn man eine Fußbodenheizung installiert ist das eine super Sache, da durch die beiderseitige Alukaschierung der Wärmeverlust nach unten weitestgehend unterbunden wird. Das Zeug ist feuchtebeständig, stabil und mit einem scharfen Messer zuschneidbar. Brandschutztechnisch wäre Topdec besser.
Sehr gut, ich könnte günstig an 80er DP3 kommen. Die Deckenhöhe beträgt 205cm. Temperatur im Keller liegt bei 15,Grad.
 

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Andreas1956

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Mit "Tür" meinst Du demnach die Bodenklappe mit Leiter?

Was für ein Raum grenzt an die Abseitenwand, die auf den Fotos mit den gelben und orangenen Kabeln linkerhand zu sehen ist? Ist der ein beheiztes Zimmer? Gleiche Frage für die gemauerte Wand im letzten Bild, ist dahinter ein beheiztes Zimmer?

Ich beantworte dann alles in einem Rutsch, wenn Deine Antworten vorliegen.
 

Owambo

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Mit "Tür" meinst Du demnach die Bodenklappe mit Leiter?

Was für ein Raum grenzt an die Abseitenwand, die auf den Fotos mit den gelben und orangenen Kabeln linkerhand zu sehen ist? Ist der ein beheiztes Zimmer? Gleiche Frage für die gemauerte Wand im letzten Bild, ist dahinter ein beheiztes Zimmer?
Ja, Bodenklappe mit Leiter.
Und alle Wände die o.g. sind, grenzen an beheizte Räume. Die Räume werden aber nicht sehr intensiv genutzt.
 
Andreas1956

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Ja, Bodenklappe mit Leiter.
Okay, da wissen wir worüber wir reden. Solch eine Klappe habe ich auch, die Dinger in der (nicht wärmegedämmten und nicht luftdichten) Standardversion sind das buchstäbliche Loch in Deiner Badewanne mit warmem Wasser, große Verluste. Ich habe aus den schon erwähnten Kingspan-Platten eine kastenförmige Haube für meine Bodenklappe gebastelt, die ich über die Öffnung stelle, bevor die Leiter eingeklappt und die Luke geschlossen wird. Das bringt eine Menge, man muß bei den Abmessungen der Haube beachten, daß beim Zumachen der Klappe links und rechts eine Schere aus Flacheisen nach oben in Richtung Spitzboden schwenkt, die Haube muß innen also zu hoch bemessen sein, daß diese Scheren die Haube nicht anheben können. Außerdem habe ich den Falz des Futters der Bodenluke mit Schaumstoffdichtungen versehen, damit es auch weitestgehend luftdicht wird.

Und alle Wände die o.g. sind, grenzen an beheizte Räume. Die Räume werden aber nicht sehr intensiv genutzt.
Das Beheizen ist der Punkt, nicht, wie intensiv man die Räume nutzt. Demnach hast Du da auf einer Seite ungedämmtes Mauerwerk, vermutlich auf einen halben Stein gemauert (rund 120 mm stark), auf der anderen Seite wird der Vogel abgeschossen, Rigipswand, Hohlwanddosen, null Wärmedämmung. Energetisch der GAU. Da sollest Du zunächst die Rigipswand mit einer Dampfbremse (dampfdichte Folie) abdichten und dann von der Kammer aus tüchtig mit Mineralwolle dämmen. Am besten zunächst die Fächer zwischen der Lattung mit paßgenau zugeschnittenen Dämmplatten ausfüllen und dann über die nunmehr ebene Fläche hinweg noch eine dicke weitere Dämmschicht. Auch die Mauer würde ich mit einer dicken Dämmschicht einpacken.

Sind die beiden weißen Rohre die unterhalb des Dunstrohres zu sehen sind die Heizungsrohre?

Lohnt es sich den Gips zu entfernen und 100% Dämmung einzubauen?
Nein, das wird sich nicht viel nehmen, das würde ich so lassen.

Ich würde hier 180er 035er Mineralwolle auslegen.
Warum so sparsam? Die Stärke ist ja okay, aber dann bitte 2 Lagen übereinander.

Die Zwischensparrendämmung des Spitzbodens ergibt in der vorliegenden Form keinen wirklichen Sinn. Raumseitig macht man übrigens deshalb eine Folie drunter, damit in der Luft enthaltener Wasserdampf nicht in die Dämmschicht diffundiert, dort abkühlt und Tauwasser ausfallen läßt (Dämmwolle würde naß und schimmelt). Diese sogenannte "Dampfbremse" funktioniert nur dann, wenn erstens eine spezielle dafür geeignete Folie verwendet wird und diese Folie absolut luftdicht eingebaut wird. Es darf keine nicht abgeklebten Bahnenüberlappungen geben, keine Löcher, und die Anschlüsse an Giebelwände und Fußboden müssen ebenso absolut dicht sein. Das sehe ich bei der vorhandenen Konstruktion so nicht. Wie es zwischen der Dämmschicht und der Dachhaut aussieht, wäre interessant. Denn sollte die Unterspannbahn nicht diffusionsoffen sein, dürfte die Dämmung keinesfalls die volle Sparrenstärke ausfüllen, sondern es müßte eine Hinterlüftungsebene von 50 bis 60 mm bestehen, damit das trocken bleibt.
 
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Owambo

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Das Beheizen ist der Punkt, nicht, wie intensiv man die Räume nutzt. Demnach hast Du da auf einer Seite ungedämmtes Mauerwerk, vermutlich auf einen halben Stein gemauert (rund 120 mm stark), auf der anderen Seite wird der Vogel abgeschossen, Rigipswand, Hohlwanddosen, null Wärmedämmung. Energetisch der GAU. Da sollest Du zunächst die Rigipswand mit einer Dampfbremse (dampfdichte Folie) abdichten und dann von der Kammer aus tüchtig mit Mineralwolle dämmen. Am besten zunächst die Fächer zwischen der Lattung mit paßgenau zugeschnittenen Dämmplatten ausfüllen und dann über die nunmehr ebene Fläche hinweg noch eine dicke weitere Dämmschicht. Auch die Mauer würde ich mit einer dicken Dämmschicht einpacken.
Das werde ich angehen. Vielleicht noch als Info: Die Schräge nach außen ist gedämmt, inkl. Diffusionssperre.

Sind die beiden weißen Rohre die unterhalb des Dunstrohres zu sehen sind die Heizungsrohre?
Warmwasser und Heizung. Sind aber nicht angeschlossen. Das ist für ein eventuelles Badezimmer im Dachgeschoss.

Warum so sparsam? Die Stärke ist ja okay, aber dann bitte 2 Lagen übereinander.
Alles klar, vielen Dank nochmal.
 
Andreas1956

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Owambo

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Hier ein kurzer Zwischenstand von mir:

Heizung:
Hier einmal ein Verlauf des Verbrauches.

Screenshot_20200306_193010.png

Screenshot_20200306_193144.png


360 Betriebsstunden 642 Brennerstarts


Dämmung:

Ich habe (heute) oben auf dem Spitzboden eine Schicht 180er Glaswolle 035 ausgelegt. Das gleiche habe ich auch beim Trempel gemacht (Glaswolle wie ein L an die Wand gelegt). Eine zweite Schicht wird noch folgen.

Ich habe auch einmal die Zeichnungen mit dem U-Wert-Rechner gemacht.
 

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Andreas1956

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Beim DG sollte man die Dämmstärke idealerweise so planen, daß eine Amplitudenverschiebung von 9 bis 12 Stunden entsteht. So treffen maximale Hitzeeintragung durch den Dämmaufbau und die nachts bereits wegen gesunkener Außentemperaturen zu öffnenden Fenster zusammen, die Hitze kann dann direkt abgelüftet und der lästige Wärmestau im DG so gemildert werden.

Die Berechnungen sind zwar anschaulich, allerdings meiner Ansicht nach fehlerhaft. Wie ich schon in einem Beitrag weiter oben hingewiesen habe, sollte man das Volumen der beheizten Gebäudehülle so klein wie möglich halten, weswegen der Dämmung der DG-Decke besondere Bedeutung zukommt. Daher empfehle ich die Zwischensparrendämmung aus der Berechnung herauszuhalten und allein den Aufbau der DG-Decke gegen den unbeheizten Raum darüber zu berechnen. Anderenfalls kommt es dazu, daß Du wegen der Summe aus der Decken- und Zwischensparrendämmung einen vermeintlich guten (Gesamt-)U-Wert erzielst, gleichwohl aber die Dämmung der DG-Decke unzureichend ist und dort hohe Wärmeverluste entstehen. 50 mm Dämmstärke gegen einen unbeheizten Raum sind unzureichend, auch wenn die Berechnung wegen der Einbeziehung der Zwischensparrendämmung das verschleiert.
 
Andreas1956

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Zwischen Nr. 1 und Nr. 2 fehlt die Dampfbremse.

Noch immer wird die Zwischensparrendämmung mitberechnet. Korrekt würde ein U-Wert von 0,144 W/m²K erzielt, nicht von 0,09 W/m²K.
 

Owambo

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Zwischen Nr. 1 und Nr. 2 fehlt die Dampfbremse.

Noch immer wird die Zwischensparrendämmung mitberechnet. Korrekt würde ein U-Wert von 0,144 W/m²K erzielt, nicht von 0,09 W/m²K.
Eine Dampfbremse ist vorhanden und leider nicht in der Berechnung angegeben.

Eine andere Sache: ich habe jetzt einmal Sensoren im Keller angebracht.

Waschkeller: 19 Grad
Heizungskeller: 18,9 Grad
Vorrat: 19 Grad
Server/Elektrik: 18 Grad

Alle Räume sind durch eine Tür von einander getrennt. Vor einigen Tagen haben wir die alten Stahlfenster durch Kunststofffenster ersetzt. Mit den Stahlfenstern war es im Keller noch deutlich kälter.

Kommt die Wärme allein durch das Erdgeschoss? :oops:
 
Andreas1956

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Ich antworte mal so: Im kalten Kellerbereich meines Hauses sind es gegenwärtig trotz der recht milden Außentemperaturen ca. 16°C, in normalen Wintern um die 14°C.

Deine Stahlfenster waren vermutlich einfachverglast, die neuen vermutlich wärmeschutzverglast und mit einem Uw-Wert von ca. 1,2 W/m²K. Das macht enorm etwas aus, trotz der in aller Regel nicht allzugroßen Kellerfenster, denn die neuen sind nun auch dicht.

In meinem Sportkeller habe ich das 90x70cm große Fenster Bj. 1996 (2-fach-Wärmeschutzverglasung, Uw dürfte bei etwa 2,2 W/m²K gelegen haben, durch ein neues Fenster mit 3-fach-Wärmeschutzverglasung und einem Uw von 0,81 W/m²K ersetzt. Seither ist der dortige Heizkörper meist allenfalls oben am Ventil ein bissel lauwarm, obwohl ich da nach wie vor 18°C halte. Vorher war er unter gleichen Temperaturverhältnissen oben mindestens über die ganze Breite leicht warm. Mit einem solchen Unterschied hatte ich aufgrund der nackten Zahlen selbst nicht gerechnet, allerdings war das alte Fenster an den Wandanschlüssen nicht luftdicht und es schaut zur Wetterseite / Hauptwindrichtung.
 

Owambo

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Na da haste doch jetzt was Gutes, wenn die nun auch noch ordnungsgemäß in den Baukörper eingebaut und gut eingestellt sind, macht sich das durch den Entfall der unkontrollierten Luftströmung (=Dauerlüftung) deutlich bemerkbar. Aber daran denken, daß jetzt bei trockener Außenluft regelmäßig mal kurz durchgelüftet werden muß, um den Keller trocken zu halten.
 

Owambo

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Aktueller Zwischenstand:

  • Heizungsventile sind durch Oventrop QV Ventileinsätze ausgetauscht worden (Zwei leider nur durch einstellbare Heimeier V-Exact 1)
  • Ich habe einen laienhaften hydraulischen Abgleich durchgeführt.
  • Aktuelle Betriebsstunden 577 zu 799 Starts
Folgenden Fragen haben sich noch ergeben:

  1. Könnt ihr mir ggf. helfen den hydraulischen Abgleich professioneller durchzuführen? Im Internet gibt es da leider viele verschiedene Infos. Bzw. welche Daten werden dafür genau von mir gebraucht?
  2. Wie sollte ich meine Umwelzpumpe im Heizsystem am besten einstellen? Aktuell drosselt die Pumpe runter auf bis zu 30%.
Danke, Gruß und bleibt gesund.
 
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