Heizkosten 80% höher als angenommen.

Diskutiere Heizkosten 80% höher als angenommen. im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo nochmal... Unterlagen zur Planung gibt es nicht... der Fernversteller hat auch ein Temperatursensor drin. Ich kann mir die Raumtemperatur...

Laie87

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VER GISS ES! Das interessiert die NICHT und deren Aussage dazu ist WERTLOS! Die haben weder Zeit noch den Kopf bzw Verstand dazu.

WER? Was? Wozu??

Zum 23sten mal: siehe Planung und Auslegung der Anlage! Du musst schon auch UNSERE Fragen zielführend beantworten, da geht auch "weiß ich nicht / hab ich nicht / gibt es nicht / muss ich schauen"!

DAS wird vermutlich nur ein FernVERSTELLER sein, so als wenn Du am Kessel die Raum-Wunsch-Soll-Traum-Temperatur veränderst.
Hallo nochmal...

Unterlagen zur Planung gibt es nicht...

der Fernversteller hat auch ein Temperatursensor drin. Ich kann mir die Raumtemperatur über Einstellungen -> Messungen anzeigen lassen.
 

Laie87

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Dein Heizkessel dürfte ein Junkers Suprastar mit 24 kW sein? Welchen Abgasverlust hat die letzte Messung ergeben? Wann wurde der Kessel feuerseitig das letzte Mal gereinigt? Auf welche Temperatur geht der Kessel minimal herunter, ehe er wieder anspringt? Welche Brennermindestbetriebsdauer wurde eingestellt? Besitzt der Kessel eine Abgasklappe im Abgasrohr oder direkt im Kessel?
Hallo,

Dr. Schorni hat ja schon die meisten Fragen beantwortet... (Was ich hätte nicht machen können)
Die Brennmindestbetriebsdauer ist auf 1 Min eingestellt.
 
Dr Schorni

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WENN der Kessel eine Abgasklappe HÄTTE dann MÜSSTE diese auf der Schornsteinfeger-Mess/Prüf-Bescheinigung als "geprüft" erscheinen. Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass auch bei nicht vorhandenen Abgasklappen alles geprüft und "in Ordnung" war - sicher-ist-SICHER. 😆
 

Laie87

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Wie hoch sind die Zimmer? Wurde die Kellerdecke wärmegedämmt? Gibt es noch Wrasenklappen, z. B. in Küche oder Bad?
Zimmer unten ca. 2,7m oben 2,5m
Kellerdecke wurde wärmegedämmt...
OG = ausgebautes DG sry.

Auch Hier nochmal meine oben gestellte Frage/ Annahme (wurde von KarZei gut beantwortet)....

Da die Vorlauftemperatur nur über die Außentemperatur und meiner eingestellte Soll/Wunschtemperatur errechnet wird. Spielt doch die Dämmung kaum (gar keine) ein Rolle.

Ich habe als Soll Temperatur 20,5°C eingestellt -> was keine 36.000KWh rechtfertigt bei 100m² Wohnfläche. Das Haus ist ausreichend warm. Ich werde in den kommenden tagen die Heizkurve - entsprechend weiter runter Regeln (Momentan bei ca. 1,2 ) und mich mit Thema hydraulischer Abgleich beschäftigen.
Wobei ich schwer vorstellen kann, dass alleine durch diese Parameter die Heizkosten um 60%-80% gesenkt werden... Aber das scheint erstmal der richtige Weg zu sein... + ordentlicher Wartung...
 

Laie87

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der halt - was leider auch realistisch wäre: der WW-Nutzungsgrad hat unterirdische 18%. Das ist leider nicht ausgeschlossen..und bittere Realität.
Das wird es leider sein... Ich muss heute mal in den Einstellungen nachschauen, wie man die "min Temp" einstellt, bevor der Kessel wieder das Warmwasser erwärmt...

Gibt es beim Warmwasser ansonsten noch Möglichkeiten den Nutzungsgrad zu erhöhen?
 
cephalopod

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Da die Vorlauftemperatur nur über die Außentemperatur und meiner eingestellte Soll/Wunschtemperatur errechnet wird. Spielt doch die Dämmung kaum (gar keine) ein Rolle.
Natürlich spielt die Dämmung eine sehr große Rolle. Sogar die Hauptsächliche.
Wenn das Haus schlecht gedämmt ist, kommt der Rücklauf kälter zur Heizung zurück, als bei einem gut gedämmten Haus und muss dann auch wieder mit viel mehr Primärenergie auf Temperatur gebracht werden.
 

Laie87

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Bei dem U-Wert der Außenwände ist der genannte Jahresverbrauch in etwa normal. Nördliches Brandenburg läßt zwar offen, ob wir von der Prignitz reden, oder von der Uckermark, aber in großen Teilen dieser Region, besonders unweit der Oder, liegt die Normaußentemperatur bei semisibirischen rund -16°C, da muß man deutlich mehr heizen, als in Köln oder im Kraichgau. Bei Baujahr 1936 und Brandenburg könnten die Kellerwände sogar aus behauenen Feldsteinen sein, deren Wärmedämmung noch beschissener wäre. Resultat wäre dann ein besonders kalter Keller, den man von oben teilweise ungewollt mitbeheizt.
Vielen Dank für diesen riesen Aufsatz....

Die Außenwände sind aus Ziegeln.. Im Dachgeschoss großenteils Holziegel...

Bei Bekanntschaften mit ähnlichen größen und ohne Fassadendämmung und 2 Fachverglasung liegen entweder die Werte bei 100m² mit 20.000KWh (Heiz +Warmwasser) bzw. bei 200m² bei 32.000KWh (Heiz.+ Warmwasser)... Da tanzen ich mit meinen 100m² mit 36.000KWH ziemlich aus der Reihe.
 

Laie87

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Schließlich kann man auch noch beim Gasdurchfluß ansetzen und nachrechnen, ob das Gas das pro Minute durch den Zähler läuft zur Nennleistung des Kessels paßt. Ich erinnere da an meinen Kessel, den der Fachbetrieb unbesehen übergeben hat und wo deutlich mehr Gas durchgehauen wurde, als der Kessel verwerten konnte. Das muß und sollte nicht passieren.
Ich vermute genau da das Problem...

Beispiel: der Brenner hat 24KWh... Als dürfte er innerhalb einer Minute nur 400Watt verbrauchen?! .... Danke für den Hinweis... Das werde ich mal probieren... Am besten im "Schornsteinfeger" - Betrieb oder?
 
Dr Schorni

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Natürlich spielt die Dämmung eine sehr große Rolle. Sogar die Hauptsächliche.
Wenn das Haus schlecht gedämmt ist, kommt der Rücklauf kälter zur Heizung zurück, als bei einem gut gedämmten Haus und muss dann auch wieder mit viel mehr Primärenergie auf Temperatur gebracht werden.
NEIN, das stimmt so NICHT. Die Gebäudedämmung fließt nur undirekt in die Heizkurve = Auslegung der Heizkörperanlage ein. Auch der Rücklauf hat mit der Dämmung NICHTS zu tun sondern wieder mit der Auslegung = hydraulischem Abgleich der Anlage.
"Alles eine Frage der Einstellung", bessergesagt: Auslegung der Anlage. Auch Gebäude mit sehr unterschiedlichen Dämmwerten können dieselbe Auslegung / Heizkurve / Rücklauftemperatur haben - das ist immer nur eine Frage der Heizkörpergröße in Relation zur jeweiligen (Raum-)Heizlast.
 

Laie87

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da steht 'saniertes' EFH
was wurde denn saniert?
Habt ihr das Haus 'saniert' ?
oder schon so gekauft ?
Ja, wurde saniert (Teilweise)... Neue Fenster, Außentür und Dach.... Fassade hat Klinkerelemente und zwei Erker. Mit Dämmblatten hätte das Haus viel an Ästhetik verloren... Dämmung in Kellerdecke und Decke zum Spitzboden.. Dämmung im Dach...

Wie gesagt Vorlauftemperatur nur über AT-Fühler und eingestellter Solltemperatur (20,5°C).
 
Dr Schorni

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der Brenner hat 24KWh... Als dürfte er innerhalb einer Minute nur 400Watt verbrauchen?! ...
Diese LEISTUNG resultiert aus einer Belastung/Feuerungsleistung von 26,4 kW = 440W/min = ca 44l/min Gasdurchsatz. Mach Schornsteinfegerbetrieb an und gehe DANN erst zu Zähler, messen 2-3 min und rechne den Durchsatz auf eine Stunde hoch, sollte bei Erdgas H dann so 2,6 - 2,7m³ sein.
 
cephalopod

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Auch der Rücklauf hat mit der Dämmung NICHTS zu tun
Aha, da tun sich ja ganz neue physikalische Abgründe auf :oops: :oops: :oops:

Wieso kommt denn dann (üblicherweise) der Rücklauf kälter an der Heizung wieder an, als der Vorlauf losgeschickt wurde :unsure:
 

Laie87

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Hier ergibt sich eine weitere Frage, denn der Suprastar ist technisch so beschaffen, daß er die Umwälzpumpe für den Heizkreis und eine Speicherladepumpe für den Warmwasserboiler separat schalten kann. Es bräuchte also kein Umschaltventil geben, sondern es wird lediglich der Vorlauf gesplittet in eine Leitung zum Boiler und eine Leitung zum Heizkreis, hinter dieser Aufteilung erhält das jeweils eine Umwälzpumpe und fertig. Es wird dann (nur) die Leitung erwärmt, deren Pumpe gerade von Heizkessel Strom erhält.

Beim KN24-8DCP ist eine Umwälzpumpe, die für den Heizkreis, im Kesselgehäuse hinten links integriert. Das Rohr für den Vorlauf gabelt dort kurz vor dieser Pumpe, also innerhalb des Heizkessels, und hat dort einen Abzweig für den Boiler. Deshalb gucken beim DCP hinten drei Rohre aus dem Heizkessel, statt sonst nur zwei. Das unterste dieser drei Rohre ist der gemeinsame Rücklauf, darüber haben wir einmal Vorlauf Heizkreis und einmal Vorlauf WW-Speicher. In der Verbindungsleitung "Vorlauf" zum WW-Speicher muß sich extern eine zweite Umwälzpumpe befinden.

Im Sommer, wenn man die Räume nicht beheizen will, schaltet die Regelung des Heizkessels bei Überschreiten einer einprogrammierten Außentemperatur die Pumpe für den Heizkreis ab und dieser bleibt kalt. Wenn das bei Deiner Heizung nicht klappt, ist dort entweder eine zu hohe Außentemperatur einprogrammiert worden, oder der Außenfühler ist defekt oder nicht kalibriert worden. Unabhängig davon kannst Du auch an der TAC-Regelung rechts den Schiebeschalter im Sommer auf das Symbol "Sonnenschirm" umschalten, dann erfolgt nur noch - nach Bedarf - die Erwärmung des Boilers. Ventile braucht man daher nicht zudrehen.Anhang anzeigen 22571
Es ist genauso angeschlossen, wie von dir beschrieben...

Wenn die Heizung im Sommermodus (Sonnenschirm) ist, wird beim Erwärmen des Warmwasserspeichers dennoch die Heizung mit warm. Mir wurde gesagt, dass liegt daran, dass sich das Warmwasser (Ohne Betrieb der Umwälzpumpe) nach oben drückt... geringer dichte als kaltes Wasser usw.... -

Deshalb musste ich die beiden Ventile Vor und Rücklauf zudrehen - dass half dann auch....

Dafür brauch ich aber die Heizung erst sehr spät im Herbst anwerfen, weil die Wärme schon ausreichte, um das Haus zu heizen..
 

Laie87

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enn das Haus schlecht gedämmt ist, kommt der Rücklauf kälter zur Heizung zurück,
Okay, das leuchtet ein...

Der Rück und Zulauf verläuft aber innerhalb des Hauses und ist gedämmt. Die Räume selbst liegen auch bei ca. 20°C.... Macht das denn so ein riesen Unterschied?
 
cephalopod

cephalopod

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Der Rück und Zulauf verläuft aber innerhalb des Hauses und ist gedämmt. Die Räume selbst liegen auch bei ca. 20°C.... Macht das denn so ein riesen Unterschied?
Naja, du hast eine wichtige Komponente Vergessen, die völlig ungedämmt 'zigfach im Haus herumsteht: DIE HEIZKÖRPER :eek:

Wenn du diese noch gut einpackst (160 mm Glaswolle sollten reichen), bekommst du den Gasverbrauch ganz schnell runter. 🤣
 
Thema:

Heizkosten 80% höher als angenommen.

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