Ich habe nirgendwo geschrieben, dass Veränderungen oder Manipulationen an geeichten Zähl- und Meßeinrichtungen nicht verboten oder strafbar wären. Das ist kein Kavaliersdelikt und zu Recht mit bis zu 5 Jahren sanktioniert.
Ich habe lediglich geschrieben, dass ich mich an dieser Diskussion nicht beteiligen möchte, da ich kein Jurist bin und daher nicht beurteilen kann, ob das Anbringen des zum Abgriff vorgesehenen Impulsabnehmer-Reedkontaktes als Modifikation der Messeinrichtung, also als Technischer Eingriff am Gaszähler gewertet werden kann.
Du hast Deine Meinung und Erfahrung kundgetan und dafür bedanke ich mich, gerne auch für eine Fundstelle, sollte sowas bereits irgendwo richterlich entschieden worden sein. Auch der Hinweis, wer berechtigt ist, den Kontakt anzubringen und die Daten auszuwerten, ist ein wichtiger Hinweis. Die Frage aber, ob z.B. der IR-Lesekopf am E-Smartmeter noch zur Messstelle gehört, sollte eigentlich im Jura-Forum diskutiert werden.
Technisch gesehen, und das ist ja ein Technikforum, glaube ich sind wir uns einig, dass der Reedkontakt die Gasmessung selber nicht beeinflusst.
Es gibt übrigens noch weitere, elegantere, Verfahren, die Verbrauchswerte am Zähler zu erfassen, z.B. mit dem ESP32-Cam-Modul und OCR der Ziffern. Die für OCR notwendige KI ist im ESP32-Cam bereits drin. Und das Modul kostet auch nur 10 €.
Etwas entfernter zu diesem Thema, die Funkauswertung der Heizkostenverteiler, wie in c't 25/2021 beschrieben.
Ob es generell sinnvoll ist, den Gasverbrauch elektronisch zu erfassen, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich halte Transparenz generell für positiv, da sie hilft, das System zu optimieren. Vom Gesetzgeber ist das vorgesehen, entsprechend MsbG und GDEW werden auch die Gaszähler irgendwann smart und dann von den Fähigkeiten her wahrscheinlich auch umfangreicher als nur ein Impuls alle 0,01m³.
