Erfahrungen mit Hochtemperatur Wämepumpen für Altbau?

Diskutiere Erfahrungen mit Hochtemperatur Wämepumpen für Altbau? im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Aua aua aua Nö, aber deshalb nutze ich den Brennwerteffekt den deine Heizwertkiste technisch nicht bringen kann. Du verschenkst teuer erkaufte...
AxelF

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Aua aua aua
Nö, aber deshalb nutze ich den Brennwerteffekt den deine Heizwertkiste technisch nicht bringen kann. Du verschenkst teuer erkaufte Energie.
Hat das wer bei dir überprüft das du was sparst und deine Anlage wirtschaftlicher ist als meine oder sagst das nur Du? I
 
AxelF

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Das kommt auf die Definition "WAS spare ich" an. Die Aufgabe eine Brennwertgerätes ist es in erster Linie ENERGIE zu sparen und DAS erfüllt es sehr wohl und setzt Deine Aussage diesbezüglich ins aus.
Aber btw bzgl Deiner so speziell fokussierten Signatur: WIE hoch IST denn der CO2-Gehalt in den Abgasen Deines altbacken-klassischen Heizwertgerätes?
Die Signatur ist ein Zitat und ich fand es lustig.
Was meine Heizung an Co2 produziert hat mich noch nie interessiert entweder der Schorni sagt was dann bring ich es in Ordnung oder es ist wohl alles in Ordnung.
Solange die warm macht, mich gefühlt nix kostet ist doch alles gut.
Sagt ihr Schornsteinfeger nicht immer solange es qualmt und stinkt sind wir beschäftigt?
Auf die Frage vor drei Jahren was mir meine Schornsteinfegerin (ja ist ein Mädel) als zukünftige Heizung empfiehlt hieß es nur eine Pelletheizung.
Das hat sie bestimmt nicht ohne Hintergedanken gesagt, wenn alles auf Elektro umstellt wird die Luft zum arbeiten auch dünner. ;)
 
Dr Schorni

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Hat das wer bei dir überprüft das du was sparst und deine Anlage wirtschaftlicher ist als meine oder sagst das nur Du? I
Sie IST energetisch effizienter, das braucht man nicht im Einzelfall belegen, das IST erwiesen.
Die Signatur ist ein Zitat und ich fand es lustig.
Suggeriert aber halt fachliche Detail-Kenntnisse, da sag ich: :thumbdown:
Was meine Heizung an Co2 produziert hat mich noch nie interessiert.
Solange die warm macht, mich gefühlt nix kostet ist doch alles gut.
Sorry, aber das ist nunmal eindeutig Laien-Dummgeschwätz und deklassiert Dich als ernstzunehmenden Diskussionspartner.
Auf die Frage vor drei Jahren was mir meine Schornsteinfegerin (ja ist ein Mädel) als zukünftige Heizung empfiehlt hieß es nur eine Pelletheizung.
Wir kennen weder Deine genaue Anlagen-Situation noch sonstiges. Eine kleine Chance KÖNNTE bestehen, dass (auch je nach Deiner Ausrichtung) eine Pelletheizung (natürlich auch als Brennwert!) hier eine passende Lösung wäre. Dass ein Angehöriger des schwarzen Handwerks eher keine WP empfiehlt liegt nunmal auf dem engen Fokus des Geldverdienens.
 
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Belegt ist auch das 90% der Brennwertheizungen nicht mal annähernd optimal eingestellt sind.

Aber egal gut das wir das geklärt haben.

Energiewende fast alle Brennwertheizungen sind falsch eingestellt = Energie + Geldverschwendung 2011

Ich bin froh das die Branche heute im Jahr 2022 perfekt arbeitet und alles besser macht als die letzten 60 Jahre.
Ein hurra auf das deutsche Handwerk und das bei einem Heizungsbauer die Heizung möglicherweise optimal eingestellt ist dafür nochmal ein dreifaches Hurra.
Falls er bei seinen Kunden immer genau so korrekt gearbeitet hat wäre das ja fast schon ungalublich phantastisch. ;)
 
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Belegt ist auch das 90% der Brennwertheizungen nicht mal annähernd im Brennwertbereich laufen.
Das stimmt - diese Untersuchung war?? 2005?? Aber NUR weil sie dumm installiert und DUMM betreiben werden, Da können die Geräte nichts dafür.
Und selbst DANN sind sie immernoch weitaus effizienter als ne Heizwertkiste. Es gibt ja auch Deppen die verbrauchen mit einem Drei-Liter-Auto vier Liter - ist zwar auch dumm, aber immernoch weniger Verbrauch als ein Dummfahrer mit einem klassischen Auto und sieben Litern.
 

totaler Laie

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Wenn er seinen Fokus ein bißchen aufgeweitet hat dann HAT sich auch DAS Thema schon am Telefon erledigt. Wie ich schon subtil verlauten ließ: das hängt von der verfügbaren Abgasanlage ab: Bist Du im obersten Geschoß oder in einem tieferen Stockwerk und ist Dein Gerät das Einzige an diesem Schornstein, NUR DANN kannst Du auf Brennwert umstellen. Das geht in über 80% aller Fälle in solch einem Gebäude NICHT.
Daher kontaktierst Du hier den Fachmann mit dem anderen engen Fokus (außer Kohle machen): den Bezirksschornsteinfeger. Der MUSS die genaue Situation in dem Haus kennen, DAFÜR kommt der all paar Jahr persönlich und DAFÜR hat er Geld erhalten diese Auskunft verifiziert qualifiziert optimiert und kostenfrei zu treffen.
Ich wohne im 1. Stock (Erdgeschoss plus 3 Stockwerke vorhanden) und ich hänge alleine am Schlot, das hatte ich schon mal mit dem Schornsteinfeger informell besprochen. Der Installateur wird bevor er nächste Woche kommt nochmal mit dem telefonieren. Man kennt sich ja. Ich gehe also davon aus, dass eine Brennwerttherme technisch ohne größere Probleme machbar sein sollte.
 
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Das stimmt - diese Untersuchung war?? 2005?? Aber NUR weil sie dumm installiert und DUMM betreiben werden, Da können die Geräte nichts dafür.
Und selbst DANN sind sie immernoch weitaus effizienter als ne Heizwertkiste. Es gibt ja auch Deppen die verbrauchen mit einem Drei-Liter-Auto vier Liter - ist zwar auch dumm, aber immernoch weniger Verbrauch als ein Dummfahrer mit einem klassischen Auto und sieben Litern.
Das ganze Forum dreht sich nur um den Pfusch der letzten 50 Jahre von meisterlichen Fachkräften und den Pfusch der nächsten 50 Jahre und jetzt ist der Kunde schuld? Haha, es darf gelacht werden.
Jetzt mit dem Heizungscheck wird das ganze Land erfahren was da für Pfuscher und Stümper in deutschen Kellern herumwerkeln und herumgewerkelt haben; natürlich gibts auch anständige und gute Handwerker aber die findet man nur in Foren und auf grünen Auen im Mondlicht.
Ich muss aber auch sagen das ein Großteil der Menschen einfach zu blöd ist eine Heizung zu verstehen und intelligent zu bedienen.
Von daher sind Krisen auch eine Chance.

PS: "Die Geräte können nichts dafür", der war gut.
Die Effizienz eines Gerätes ist nachrangig wenns nicht wirtschaftlich ist....
Natürlich haben die Handwerker jetzt wieder Glück denn wer wird schon seinem Haus und Hof Heizi sagen das er ihm das hätte alles sagen und erklären sollen um den größtmöglichen Nutzen bei geringsten Kosten aus der Heizungsanlage zu ziehen. ;)
 
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Die können bzw DÜRFEN nicht so weit runter u.a. aufgrund der Schornsteinproblematik. Und das Heruntermodulieren ersetzt keine Brennwerteffizienz, das hat NICHT miteinander zu tun.
Die Gasbrennwertheizungen haben doch auch einen Lüfter um das kalte Abgas rauszubekommen warum wäre das bei den Heizwertgeräten nicht möglich gewesen einen Lüfter dafür zu nutzen?
 
Dr Schorni

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Ich muss aber auch sagen das ein Großteil der Menschen einfach zu blöd ist eine Heizung zu verstehen und intelligent zu bedienen.
Absolut, das ist so, ebenso wie die "meisterlichen" Murks-Installationen. Aber die bessere Technik hat ja auch dann MEHR Potential auch mit einfachen LAIEN-Eingriffen die Effizienz zu optimieren. Siehe 3-Liter-Auto.
PS: "Die Geräte können nichts dafür", der war gut.
Einfach nur die WAHRHEIT, das wissen wir beide und praktisch alle hier.
Die Effizienz eines Gerätes ist nachrangig wenns nicht wirtschaftlich ist..
Das sieht bei jedem anders aus - zum Glück ist diese Diskussion aufgrund der BrennwertPFLICHT obsolet. Und mit DIR ja auch müssig, da Du dazu nicht geignet bist mit dieser Aussage
Was meine Heizung an Co2 produziert hat mich noch nie interessiert entweder der Schorni sagt was dann bring ich es in Ordnung oder es ist wohl alles in Ordnung.
Solange die warm macht, mich gefühlt nix kostet ist doch alles gut.
Die Gasbrennwertheizungen haben doch auch einen Lüfter um das kalte Abgas rauszubekommen warum wäre das bei den Heizwertgeräten nicht möglich gewesen einen Lüfter dafür zu nutzen?
Auch hier fehlt Dir halt einfach der technisch-fachliche Hintergrund.
Grade WEIL Brennwertgeräte so effizient sind IST das Abgas so feucht und kalt dass es NICHT mehr von selbst abziehen kann, somit gehts nicht ohne Lüfter. Altbackene Heizwertgeräte haben nur einen Abzug weil sie DAFÜR ihre Abgasverluste von mind. 5% PLUS den 11% der ungenutzten Kondensationswärme INVESTIEREN. SO-einfach-ist-die-Welt!
 
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Auch hier fehlt Dir halt einfach der technisch-fachliche Hintergrund.
Grade WEIL Brennwertgeräte so effizient sind IST das Abgas so feucht und kalt dass es NICHT mehr von selbst abziehen kann, somit gehts nicht ohne Lüfter. Altbackene Heizwertgeräte haben nur einen Abzug weil sie DAFÜR ihre Abgasverluste von mind. 5% PLUS den 11% der ungenutzten Kondensationswärme INVESTIEREN. SO-einfach-ist-die-Welt!
Um mein Wissen zu mehren und das bißchen was ich habe weiterzugeben bin ich hier im Forum und stelle als "Laie" Fragen, dafür nehme ich es auch in Kauf von Dir wie ein Schuljunge behandelt zu werden. ;)
Meine Frage war ja warum hat man in die Heizwertgeräte nicht einfach einen Lüfter eingebaut dann "hätte" man ja die Modulation weiter strecken können.
Ist unterm Strich die Einsparung wirklich in der Realität so groß oder nur im Labor bzw. in Neubauten KFW 50 und besser, da sonst ja eh keiner mit den gewünschten geringen Vorlauftemperaturen im Altbau klarkommt?
Ich frage mich halt ob man nicht einfach nur gesagt hat wir machen das jetzt so dem Kunden bringts zwar nicht unbedingt etwas aber auf dem Papaier sieht es super aus und die Heizungsbranche und die Hersteller bekommen damit wieder richtig Arbeit und Aufträge?
Gruß
 
Dr Schorni

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Ich wollte das allgemeinverständlich darstellen - es lesen ja viele Laien mit - das sollte nicht abwertend zu Dir persönlich ausgerichtet sein. Auch MIR fehlt in so einigen Dingen der fachliche Hintergrund - die Welt ist ja so groß wenn man mal aus einem Schornstein rausschaut!
Meine Frage war ja warum hat man in die Heizwertgeräte nicht einfach einen Lüfter eingebaut dann "hätte" man ja die Modulation weiter strecken können.
Da hab ich unerwähnt gelassen, dass Bestands-Schornsteine in Altbauten NICHT mit Gebläsegeräten versehen werden dürfen - UNTERdruckbetrieb! UND dass solche Schornsteine auch TROCKEN bleiben müssen. Feuchtkaltes Abgas auch von NICHT-Brennwertgeräten führt zu einem Schornsteinschaden.
(Für Freaks: solche Heizwert-Gebläsegeräte gabs mal so 1980-1995, waren aber eine Zwischenlösung und sind heute ein "Sanierungs-Problem")
DAS ALLES ist auch DER Hauptgrund dass die Modulation auf KEINEN Fall weiter runter kann. Ein Effizienz-Sprung wird durch eine Modulation bei einem Heizwertgerät auch nicht erreicht - weil ja nicht kondensiert.
Somit hätte man insgesamt einen VIEL zu hohen Aufwand an GELD: Lüfter, angepasste Lüfterregelung, Bestandsschornsteine aufwändig verrohren und in jeder Wohnung (im Bad) den Anschluss neu herstellen - wobei man dann wieder die ganzen next-low-level-Gasfeuerstätten wie Einzelöfen, Durchlauferhitzer vom "Lüfter"-Schornstein entfernen müsste, aber WOHIN?? Und alles OHNE einen Brennwert/MEHRnutzen zu erzielen. Also ggü jetzt 5-6% Abgasverlust (+11% Brennwert) allenfalls so Richtung 3% (+11% Brennwert) zu kommen.
Daher IST und bleibt auch ein klassisches Heizwertgerät im Alt-BESTAND eine gesamtgesehen pragmatische praktikable PASSENDE Lösung.
 
AxelF

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Ich wollte das allgemeinverständlich darstellen - es lesen ja viele Laien mit - das sollte nicht abwertend zu Dir persönlich ausgerichtet sein. Auch MIR fehlt in so einigen Dingen der fachliche Hintergrund - die Welt ist ja so groß wenn man mal aus einem Schornstein rausschaut!
Vielen Dank für deine Rückmeldung, genau deshalb mag ich das Forum da man eine Menge lernen kann und es Menschen wie dich gibt die trotz aller Arbeit sich die Zeit dafür nehmen und ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen teilen.
Gruß
 
Dr Schorni

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Ja, und SO ist das an sich bei mir auch meist gemeint. Vielleicht manchsmal bischen "robust empfunden" aber an sich aufklärend aufweckend oder aufdeckend gemeint. Daher schätze ich auch ehrliche Resonanz - auch GRAD wenn DIE mal "bißchen robust" bei MIR ankommt.
 
Defrost

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Absolut, das ist so, ebenso wie die "meisterlichen" Murks-Installationen. Aber die bessere Technik hat ja auch dann MEHR Potential auch mit einfachen LAIEN-Eingriffen die Effizienz zu optimieren. Siehe 3-Liter-Auto.

Einfach nur die WAHRHEIT, das wissen wir beide und praktisch alle hier.

Das sieht bei jedem anders aus - zum Glück ist diese Diskussion aufgrund der BrennwertPFLICHT obsolet. Und mit DIR ja auch müssig, da Du dazu nicht geignet bist mit dieser Aussage


Auch hier fehlt Dir halt einfach der technisch-fachliche Hintergrund.
Grade WEIL Brennwertgeräte so effizient sind IST das Abgas so feucht und kalt dass es NICHT mehr von selbst abziehen kann, somit gehts nicht ohne Lüfter. Altbackene Heizwertgeräte haben nur einen Abzug weil sie DAFÜR ihre Abgasverluste von mind. 5% PLUS den 11% der ungenutzten Kondensationswärme INVESTIEREN. SO-einfach-ist-die-Welt!
Es gibt aber auch Heizwertbüchsen mit Abgaslüfter, Junkers zb.
 

HVAC.vision

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Jetzt ist das Thema gegenüber der Ausgangsfragestellung HT-Wärmepumpe deutlich "abgedriftet".
Die Frage nach den Erfahrungen erklärt sich quasi von selbst, wenn man bedenkt, dass das Thema halt noch "jung" ist. Ich habe mit der Fragestellung WP im Altbau auch oft zu tun und gebe da gerne hier ein paar Anregungen. Wie Dr. Schorni ganz oben schon geschrieben hat, heißt, dass HT "geht" nicht, dass es gegenüber geringeren Temperaturen besonders wirtschaftlich geht. Ist halt einfach Physik, genauer 2. Hauptsatz der Thermodynamik, der enthält, dass der Wirkungsgrad (oder bei WP die Leistungszahl) des so genannten Carnot-Vergleichsprozesses nicht übertroffen werden kann. Nur ein Bruch mit 2 verschiedenen Zahlen kann jeder mit einem Taschenrechner durchtippen und selbst ausrechnen, wie groß der Nachteil ist!

theoretisch maximaler Wirkungsgrad ist = Tmax / (Tmax - Tmin)

T max ist hier die Vorlauftemperatur (auf der "warmen Seite" des Prozesses)
T min ist die Außentemperatur, draußen meist so -10°C
in K! also immer °C zzgl. 273

Setzt man 70 VL kommt 4,29 raus (aber nicht zu früh freuen, das ist Theorie, denn bei 40 °C VL kommen sogar 6,26 raus

Ich hab in meinen Thermodynamikvorlesungen vor 3 Jahrzehnten mal gehört Praxis = 50% von Carnot-Leistungszahl also 2,1 zu 3,1.
Da gilt auch für die HT-Wärmepumpe!

Von daher lohnt es sich IMMER die gesamte Anlage zu betrachten.
Was jetzt immer sofort "reflexartig" kommt ist....... "Flächenheizung"

Im Altbau sicher möglich, hat auch gegenüber den üblichen Nasssystemen mit viel Estrich drauf den Vorteil, dass sie nicht so träge ist (wenig Aufbauhöhe = leichter = schneller regelbar) ist aber nicht ganz preiswert und der Einbau macht die Wohnung quasi mindestens wochenlang unbewohnbar!
Heizkörper vergrößern hört sich erstmal gut an, ist aber auch vor dem Hintergrund des Erreichbaren sehr schnell an Grenzen. Will man auf wirklich auf Vorlauf 40 (was wirklich was bringen würde, manche Hersteller nannten das Ende der 90er "Die neue Wärme 40/30") rechnet man schnell aus, dass man bei nur 1.000W Heizkörperleistung den resultierenden Heizkörper mit 2 Leuten kaum noch getragen bekommt, geschweige irgendwo im Raum untergebracht, gegenüber 70°C Vorlauf die 4-fache HK-Oberfläche - in der Praxis meist sehr unrealistisch, weil auch optisch nicht gewollt.

Es gibt aber eine weitere Alternative und die Marketingleute haben auch schon wieder einen Namen dafür: "Tieftemperaturheizkörper"

Das sind Heizkörper, die oft wie normale Kompaktheizkörper aussehen aber ein integriertes Gebläse haben und somit auch mit 35°C Vorlauftemperatur auskommen und die "richtigen" Betriebsbedingungen für Wärmepumpeneinsatz überhaupt erst ermöglichen.
Früher nannte man das auch mal "Gebläsekonvektor", gibts auch oft als Unterflur (mit Rollrosten vor Fenstern) mit Gebläse oder kombiniert mit 2 weiteren Leitungen für Kaltwasser als so genannte "Klimatruhen" - alles prinzipiell das gleiche, die Kaufleute haben "dem Kind im Laufe der Jahrzehnte nur immer wieder neue Namen gegeben".

Und beim Austausch der Heizkörper man kann meiner Meinung nach dabei auch sehr selektiv vorgehen, z.B. großer Wohnraum 2 oder 3 HK - dann nur einen ersetzen, die anderen HK lassen! Bei Wohnungen kann das je nach Größe bedeuten, dass man nur 2-3 Heizkörper gegen welche mit Gebläse austauscht und Räume in denen je nach Nutzung Heizkörper eh nicht oft genutzt werden (sicher oft die Küchen evtl. auch Schlafzimmer, Flure, WCs) die "alten" drin lässt, etwas bringen die sicher noch, selbst diesen "Leistungsverlust" oder besser die neue, geringere Leistung kann man ja sogar beim hydraulischen Abgleich exakt so berücksichtigen (mache ich gerade in einer Planung) Und ist nach und nach auch später immer noch "nachrüstbar" falls sich herausstellt, dass es in manchen Bereichen zu kalt ist - muss ja nur ein HK ausgetauscht werden. Strom für die Ventilatoren "findet" sich sicher in der Nähe an der nächsten Steckdosenzuleitung.

Also wenn in Richtung WP im Altbau irgendwie gedacht wird: Vorlauftemperatur runter! Am günstigsten sicher durch Gebläse an den Heizkörpern.

Bei Eigentumswohnungen gibt es ja durchaus auch "Wärmepumpen-Etagenheizungslösungen": Abluftwärmepumpen, die direkt aus dem Wohnraum die Abluft entnehmen, stark abkühlen und dann nach draußen (zum Beispiel durch Außenwand oder ungenutzten Schornstein) ableiten. Für die Nachströmung müssen dann auch Öffnungen in die Außenwand. ohne zu viel Werbung: z.B. NIBE.eu
 

ABR

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Ich hab in meinen Thermodynamikvorlesungen vor 3 Jahrzehnten mal gehört Praxis = 50% von Carnot-Leistungszahl also 2,1 zu 3,1.
Hab ich auch so gelesen und mich gefragt, was ist mit den restlichen 50%. Kannst du dich daran noch erinnern?
Kommt man da technisch nicht besser ran oder war man bisher einfach zufrieden mit dem Erreichten, weil der Rubel (oder Euro) ja rollte?
Gerade in der aufgekommenen Bestandsgebäudedebatte mit Heizkörpern bewegt man sich wirtschaftlich auf einer Gratwanderung. Das wäre mit einer deutlichen 4 vorm Komma der JAZ anders und viele fragen sich, ob sich das Warten auf bessere Geräte lohnt.
 
Dr Schorni

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Früher nannte man das auch mal "Gebläsekonvektor", gibts auch oft als Unterflur (mit Rollrosten vor Fenstern) mit Gebläse
Nein. Diese Gebläse-Konvektoren sind ganz anders aufgebaut. Das sind eher so lamellenbestückte Heizrohre. Die funktionieren NUR wenn man einen Kamineffekt mittels Verkleidung oder über ein Dauergebläse erzeugt. An sich benötigen diese auch höhere VL-Temperaturen.
Die "WP-Heizkörper" sind normale 22er mit temporär zuschaltendem Gebläse. Meist bringen die auch nicht mehr als ein baugleicher 33er - sind nur viel teurer und mit dem Stromanschluß aufwändiger.
 

HVAC.vision

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ab ich auch so gelesen und mich gefragt, was ist mit den restlichen 50%. Kannst du dich daran noch erinnern?
Kommt man da technisch nicht besser ran oder war man bisher einfach zufrieden mit dem Erreichten, weil der Rubel (oder Euro) ja rollte?
Naja, den Vorwurf kannst Du aber auch jedem machen, der irgendwie am Einsatz einer entwickelten (glaube man sagt dazu "marktreifen") Maschine beteiligt war.

Schon mal die Vergleichsrechnung bei Verbrennungskraftmaschinen gemacht (Carnot-Wirkungsgrad = der Kehrwert der Carnot-Leistungszahl)? Wenn Du noch eine Verbrenner-Auto hast... Der Prozess läuft egal ob Gas- oder Ölmotor (Benzin oder Diesel) zwischen 2.000 bis 2.500 °C und 90°C Kühlwassertemperatur und da kommen in jedem Fall über 80% raus! 😉

Also haben da alle nach gemäß dieser Logik ihre Hausaufgaben noch weniger gemacht, denn kein Benziner erreicht heute 50% von Eta-Carnot.

Die Problematik fängt schon mal bei der Gestaltung des idealen Expansionsraumes an. Die Verbrennung will ja kugelförmig expandieren und nicht nur in eine Achsrichtung eines Hubkolbenmotors, die anderen Kräfte arbeiten sich darin ab die Stabilität der Wandung der Zylinder "zu testen" und dabei (Verlust-)Wärme zu produzieren. Auch die Ideen in Richtung "Kugelmotor" (z.B. von Hüttlin) bedeuten noch immer nicht, dass der entstehende Expansionsraum theoretisch Kugelförmig ist. Er kommt ihm vielleicht nur - klein bisschen - näher... ist aber auch da nicht kugelförmig.

Bei Wärmepumpen würde das halt genau umgekehrt bedeuten, dass die Verdichtung in Form von "Zusammendrücken eines sagen wir gefüllten Ballons Arbeitsmedium aus allen radialen Richtungen gleichzeitig hin zum Mittelpunkt" - und das möglichst verlustarm umgesetzt aus einer meist Drehbewegung eines Elektromotors. Und dann müsste das im Zentrum verdichtete Arbeitsmedium von dort zum Kondensator kommen. Wäre so ein theoretischer Ansatz über die 50% hinaus zu kommen. Das Größte Problem ist immer die technische Nachbildung dieser idealen Vorgänge in einer maschinenbauerisch umsetzbaren Apparatur.

Da arbeiten bestimmt auch viele dran, ganz am Anfang hatte ich auch mal die Idee, aber ich hatte da aus dem was ich bisher gemacht hatte zu leichten "Zugang zur Anwendung" (also zum Anlagenbau, mein Vater hatte einen Heizungsbaubetrieb) und war in der Entwicklung von Maschinen beruflich, sondern nur in der "Anwendung" und da konnte man halt immer nur das verwenden (oder in meinem Fall dann halt "ausschreiben") was der Merkt hergab.

War vielleicht auch eine Frage des Rubels, aber nicht mehr oder weniger Rubel, sondern, ob überhaupt in dem Bereich arbeiten. Und ich wäre auch persönlich nie dazu in der Lage gewesen, mich in Industrielle Strukturen und Hierarchien einzufügen (meist im Maschinenbau) sondern war und bin seit 29 Jahren freiberuflich im Anlagenbau (Planer, Konstrukteur), wo das sehr üblich ist.

Hatte also in meinem Fall weniger was mit "Rubel" zu tun, sondern mit dem, was man heute glaub ich "Work-Life-Balance" nennt! 😉

Bedeutete in meinem Fall man nimmt halt zum Beispiel Brennwert- statt Heizwertkessel (siehe Diskussion oben), wenn die Technik zur Verfügung steht am Markt und sieht in der ganzen Anlage halt die besten Voraussetzungen dafür vor. Zum Beispiel große Heizflächen - auch schon für Brennwerttechnik, dann klappts auch besser als im YT-Video von 2005 oben!
 
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