Cerastar Comfort ZWR24-7KE23 taktet

Diskutiere Cerastar Comfort ZWR24-7KE23 taktet im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, das konkrete Problem noch einmal an dieser Stelle: Wir haben eine ca. 110 m² Altbauwohnung gemietet, zwar neue Fenster, aber sonst nicht...

rastra

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Hallo, das konkrete Problem noch einmal an dieser Stelle: Wir haben eine ca. 110 m² Altbauwohnung gemietet, zwar neue Fenster, aber sonst nicht sonderlich gedämmt. Insb. Wohnzimmer und Bad Außenwände. Geheizt wird mit der Kombitherme Cerastar Comfort ZWR24-7KE23, aktuell raumgesteuert mit einem Regler CR 100. Der sitzt, nicht ideal, im Flur neben der Wohnungstür, ist aber erst einmal so. Sollwert dort tagsüber 21 Grad, Nachtabsenkung 18 Grad.
Mein Problem ist, dass die Therme taktet. Brenner springt kurz an, Temperaturanzeige geht nach oben, nach wenigen Sekunden ist, bspw. 50 Grad erreicht, dann geht der Brenner wieder aus. Dann ein paar Minuten Ruhe, das Spiel geht von vorne los. Der am Regler eingestellte Wert wird regelmäßig nicht erreicht.
Die Heizkörper sind dann regelmäßig nicht wirklich warm geworden - insbesondere im Wohnzimmer, das einerseits am weitesten entfernt liegt, woandererseits der Heizbedarf am höchsten ist. Und auch im Bad, direkt neben Therme, ist der Heizkörper mittlerweile immer auf "5", aber er wird auch nur selten warm. Meistens kalt/handwarm.

Ich habe den Eindruck, dass alles daran liegt, dass die Therme abregelt, weil ein dort eingestellter Wert (Vorlauf) erreicht wird; dass die Solltemperatur vom Regler nicht erreicht wird, spielt deswegen gar keine Rolle. - Und ich habe den Eindruck, dass dann nicht genug warmes Heizwasser für den Kreislauf produziert wurde.
Andererseits war ein hier und in anderen Foren in solchen Fällen nagegelegt worden, die Ventile an den Heizkörpern aufzureißen und Vorlauftemperatur nicht zu hoch einzustellen, "damit die Wärme wegkommt".
Also: Vorlauftemperatur nach oben ? Aber sollte meine Therme nicht "modulieren", also das direkt über die Verbrennung regeln können?

Wozu ratet Ihr mir? Vielen Dank!
 
cephalopod

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Andererseits war ein hier und in anderen Foren in solchen Fällen nagegelegt worden, die Ventile an den Heizkörpern aufzureißen und Vorlauftemperatur nicht zu hoch einzustellen, "damit die Wärme wegkommt".
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Also: Vorlauftemperatur nach oben ?
Nein, tiefer!

Aber sollte meine Therme nicht "modulieren", also das direkt über die Verbrennung regeln können?
Tut sie doch, aber mit der SOLL-Vorlauftemperatur als Vorgabe.
 

rastra

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Verstehe ich leider nicht:

Vorlauftemperatur nach unten? Ich hab die bisher nur auf, sagen wir, 2 oder 3, also am unteren Rand eingestellt. Nach der Anleitung ist das im unteren Bereich, also 44 bis 52 Grad - und damit die "maximale Vorlauftemperatur". Aber diese Temperatur erreicht der Brenner ja innerhalb Sekunden und regelt ab. Wenn ich sie jetzt noch weiter herunternehme, dann stellt er doch noch schneller aus. Und ich hatte ja diverse Heizkörper auf "ein"...

"Tut sie doch, aber mit der SOLL-Vorlauftemperatur als Vorgabe."
D.h.? Das Soll aus dem Regler?
 
cephalopod

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rastra

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Nein, ich habe nicht alle Heizkörper voll offen. Wenn ich das, selbst mit niedriger Vorlauftemperatur mache, wird meine Küche heiß - das geht definitiv nicht. Aus demselben Grund auch in den Kinderzimmern und im Elternschlafzimmer nicht voll auf, dagegen im Bad und im Wohnzimmer permanent.

Gut, ich werde mal probieren, was passiert, wenn ich alles voll öffne und den Vorlauf niedrig stelle. Befürchte, ich werde Ärger kriegen, aber ich bin ja nicht völlig beratungsresistent.
 

rastra

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So, erstes Zwischenergebnis: Bei niedriger Vorlauftemperatur habe ich die Thermostatventile an allen Radiatoren in der Wohnung voll aufgedreht. Effekt: Nahe der Therme Raumtemperaturen ok, im Wohnzimmer wird der Heizkörper nicht wirklich warm.
Wenn ich jezt die Vorlauftemperatur (deutlich) heraufsetze, so dass es auch im Wohnzimmer warm wird, wird es im Rest der Wohnung sehr warm.

Von daher: Ich kann nicht nachvollziehen, dass sich alles allein über die eine, zutreffend ermittelte Vorlauftemperatur regeln lassen soll, bei ansonsten nicht relevanten Heizkörperthermostaten. Das setzt doch voraus, dass zum einen der Wärmebedarf/die erforderliche VL-Temperatur in den einzelnen Räumen identisch ist - zum anderen, dass das Wasser von der Therme in allen Räumen auch gleich warm ankommt. Bei Einrohrsystemen wird es aber doch gerade so sein, dass am letzten Glied der Kette das Wasser im Vorlauf mit niedriger Temperatur ankommt als beim ersten Heizkörper.
 
cephalopod

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Wenn ich jezt die Vorlauftemperatur (deutlich) heraufsetze, so dass es auch im Wohnzimmer warm wird, wird es im Rest der Wohnung sehr warm.
Prima, der erste Schritt ist getan. :thumbup:

Als nächstes reduzierst du an den zu warmen Zimmern die Voreinstellung der Ventilunterteile so weit, dass die Temperatur dort auch passt.
Sind keine voreinstellbaren vorhanden, kannst du das auch an der Rücklaufverschraubung unten an den HK tun.

Das nennt sich dann "thermischer Abgleich"

Von daher: Ich kann nicht nachvollziehen, dass sich alles allein über die eine, zutreffend ermittelte Vorlauftemperatur regeln lassen soll, bei ansonsten nicht relevanten Heizkörperthermostaten.
Doch.
Über die Heizkurve bestimmst du das Temperaturniveau im gesamten Haus, mit der Ventilvoreinstellung erfolgt die passende Verteilung der Wärme für die Räume untereinander, um das unterschiedliche Abkühlverhalten und die ggf. abweichende Wunschtemperatur zu berücksichtigen.
 

rastra

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Ich verstehe die Thermensteuerung (über den CR 100) einfach nicht.
Aktuell zB: Im Referenzraum hat es vom Regler angezeigte 20 Grad. Sollwert Regler: 21,5 Grad, Wärmeanforderung an der Therme: "00" - also; nein. Folglich Brenner aus.
Gut, das mag evtl. die Hysterese sein, denke ich mir. Soll habe ich also nach oben geändert, so dass auf jeden Fall ein Brennerstart erfolgen müsste. Stelle also auf 23 Grad.
Brenner springt kurz an, geht aber gleich, nach ein paar Sekunden, wieder aus. Wärmeforderung vom Regler: 00 - also wieder nichts. Istwert weiter 20 Grad,
Warum will der Regler keine Wärme in der Bude? Der müsste doch, wenn der Sollwert nicht erreicht ist, nach Wärme verlangen?
 

Heizungsdoc

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Ganz einfach. Die Therme ist doppelt so gross ,als wie du brauchst. Du wirst das takten nicht weg bekommen. Deine Heizlast für die Wohnung liegt höchstens bei 7kw. Deine Therme hat 10,7 bis 24 kw. Die Startleistung liegt dann bei ca 16kw. Und wenn du nicht viele Heizkörper auf hast, ist die Vorlauftemperatur eben nach ein paar Sekunden erreicht., da du gerade nur 4kw brauchst. Das ganze ist der Warmwasserbereitung geschuldet.
 

rastra

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Ja, dass die Heizung zu groß ist, verstehe ich. Aber warum spingt sie nicht an, wenn der Regler-Sollwert nicht erreicht ist?
 

Heizungsdoc

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Brennersperrzeit zu hoch eingestellt falls vorhanden.
 

rastra

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Hallo,
in dem Zusammenhang zwei Fragen:

Die Heizung taktet - ich habe jetzt einmal durch die Servicemenüse geguckt, und der Ablauf ist so, dass die Therme anläuft, mit angezeigten 60 % der Leistung losheizt, nach drei Sekunden ist das Heizwasser auf dem Sollwert - und dann abschaltet.
Gibt es eine Möglichkeit, die Heizleistung niedriger einzustellen, damit die Modulation geschmeidiger läuft?

Und, wie bereits beschrieben, (ich meine nur) am Heizkörper im Schlafzimmer knackt es, zum Wahnsinnigwerden, insb. frühmorgens mit Ende der Nachabtsenkung. "Klack", drei Sekunden Pause, "Klack", das ganze geht so zehn bis zwanzig mal, dann ist meistens Ruhe, ein paar Minuten später geht es wieder los. Ich meine, dass der Lärm dann aufhört, wenn die Heizwasserpumpe abstellt. Was kann das denn bitte sein? Es hat ja offensichtlich mit der Zirkulation zu tun, nicht die bloße Ausdehnung des Radiators oder der Rohre w. Wärme...
 
cephalopod

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Gibt es eine Möglichkeit, die Heizleistung niedriger einzustellen, damit die Modulation geschmeidiger läuft?
Nein, die Mindestleistung lässt sich nicht absenken.
Und bis die Flamme stabil steht, wird mit etwas mehr Gas als nötig gestartet und dann erst runtergeregelt.

Was kann das denn bitte sein?
Thermostat voll offen oder abgeschraubt?

Falls ja, kann es nur thermische Ausdehnung sein.
Abhilfe: Nachts nicht absenken, sondern durchheizen.
 

rastra

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Thermische Ausdehung im Sekundentakt und -rhythmus, die mit der Zirkulationspumpe an- und ausgeht? Das glaube ich nicht.
Und der Effekt tritt zwar verstärkt morgens auf, aber auch sonst, auch wenn ich noch nicht genau herausgefunden habe, nach welchem Muster.
 
cephalopod

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Thermische Ausdehung im Sekundentakt und -rhythmus, die mit der Zirkulationspumpe an- und ausgeht? Das glaube ich nicht.
Deswegen habe ich ja zuerst gefragt, ob ein Thermostat im Spiel ist.

Und warum sollte die Pumpe nichts dafür können?
Sie sorgt ja dafür, dass das warme Wasser zum Heizkörper gelangt.
 

rastra

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Sorry: Also, Thermostat ist dran, im Schlafzimmer ist er auf 2.
Aber, das Knacken kommt auch, wenn er auf Null oder ganz aufgedreht ist.
Und Knackgeräusche wie die beschriebenen gibt es, vom Takt her, auch an der Therme selbst, wobei wir noch nicht verfzieren konnten, ob jeweils im Gleichtakt an Therme und Radiator im Schlafzimmer.
 

rastra

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Zur Mindestleistung - 60 % sind die geringstmögliche Leistung?
Und zur Dimension der Therme: nicht isolierte Altbauwohnung mit neuen Fenstern, 110 m². Da würde ich unterstellen, dass 24 kW zu viel sind. Was sage ich, wenn man mir entgegenert, dass manbei einer Kombitherme die hohe Leistung fürs Warmwasser brauche (m.E. kein Wasserspeicher vorhanden)?
 
cephalopod

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Was sage ich, wenn man mir entgegenert, dass manbei einer Kombitherme die hohe Leistung fürs Warmwasser brauche (m.E. kein Wasserspeicher vorhanden)?
Nochmal zu Verständnis.
Eine Gastherme MODULIERT den Brenner, d.h. sie kann die Leistung in einem bestimmten Bereich stufenlos regeln.
Bei deiner ist es (nach schneller Recherche) 10,8 bis 23,8 kW.

Wenn diese minimalen 10,8 kW für den Wärmebedarf deiner Wohnung zu viel sind (eindeutig!), dann kann sie nicht auf kleinster Flamme durchlaufen, sondern geht an-aus-an-aus in Verbindung mit Aufheizung und Abkühlung der Heizungsrohre.

Die 60% entsprechen 14,3 kW und sind bauartbedingt anscheinend die Startleistung, die dann mehr oder weniger schnell auf 10,8 kW heruntergeregelt werden.
 

rastra

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Danke, das ist klar - aber, nur mal zum Verständnis: Welchen Wert bräuchte eine Therme bei mir dann? Unterstellt 100 W/m², das wären dann gute 10 kW, so die Größenordnung, oder, so grob, nur mal von der Dimension her?
Könnte ich mit so einer Therme ordentlich duschen und baden? - Das ist ja wohl, was der Heizungsbauer mir sagen würde, wenn ich ihn auf die Größe der eingebauten Therme ansprechen würde...
 
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