Da sind wir beiden geteilter Meinung
Nein, das sehe ich auch so, meine Kritik ist ja alles "umgehend / kurzfristig" abzuschalten.
Ich sehe hier an erster Stelle Braunkohle und dann muss dafür ein gesicherter Versorger sich in der Praxis bewährt haben.
Und dann zügig weiter und nicht dabei vergessen was wir der Stromversorgung zukünftig alles noch aufbürden müsse. (Heizung, E-Mobilität usw.)
Die jetzigen Atomkraftwerke mit ihren Müll haben für mich keinen Bestand. Aber das völlig auch in einer neuen Generation zu verneinen, sehe ich als bedenklich an. Vor allem das man die Forschung auch eingestellt hat.
Aber die meisten Bedenken habe ich, auch die Gasnutzung als Brückentechnologie zu verneinen. Hier sehe ich, wenn alles zügig und sicher läuft, eine Notwendigkeit von 15 Jahren mit schrittweiser Reduzierung bzw. Umstellung.
Hauptprobleme sehe ich weniger in der alternativen Stromerzeugung, sondern in deren Notwendigen der Speicherung bei Beachtung der Wirkungsgradverluste, Speicherung und Rückgewinnung.
Praktisch wird das bis jetzt ja ausgeblendet und in zukünftige Wunderspeicher vertagt, die ich aus physikalischen Gründen auf keinen Fall so schnell sehe, wenn überhaupt kommen sehe. Denn das Problem ist ja nicht neu, nur hat es so in der völlig neuen Dimension, noch nicht bestanden.
Viele technische Einrichtungen und Anlagen, Gebäude verfügen seit ca. 80 Jahren über Netzersatzanlagen bzw. USV. Mit welchem Aufwand hat man hier versucht optimale Speicherlösungen zu finden, leider bis heute mit kaum praktischen Erfolg.
Den einzigen Fortschritt sehe ich in diesem Bereich in der Ablösung von mechanischen Spannungswandlern hin zu elektronischen Wandlern.
Speicherung? Praktisch Fehlanzeige! Und da soll uns nun die Erleuchtung in den kommenden 5 Jahren kommen, denn so schnell muss das gehen wenn die schon jetzigen politischen Ziele erreicht werden sollen.
Dabei dann nicht vergessen, Gas als Notersatz wollen wir ja auch nicht.
Und genau jetzt frage ich mich dann wie soll das gehen? Und erinnere mich an unsere vielen gescheiterten Zukunftsobjekte die als wirtschaftliche Ruinen in unserem Land zu besichtigen sind.
Ja, man kann und muss träumen aber daraus dann reale praxistaugliche Realitäten werden zu lassen ist leider eine völlig andere Sache.