Systemgrundofen sinnvoll, kosten?

Diskutiere Systemgrundofen sinnvoll, kosten? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo Zusammen, wir haben eine Gastherme in einem Altbau von 1977. Wir brauchen rund 30.000 KwH. Eine Wärmepumpe mit PV ist viel zu teuer...

Achilles11

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Hallo Zusammen,

wir haben eine Gastherme in einem Altbau von 1977. Wir brauchen rund 30.000 KwH.

Eine Wärmepumpe mit PV ist viel zu teuer.

Aktuell denke ich über einen Systemgrundofen mit Steuerung nach. Ich hab auch schon mit einem Heizungsbauer geredet. Dieser hat den BSG02 von Brunner ins Spiel gebracht.

Was ist davon zu halten v.a, in der aktuellen Zeit und für die Zukunft und mit welchen Kosten ist grob zu rechnen.


Meine Überlegung war einGgroßteil des Wärmebedarfs mit dem Grundofen zu heizen.
Der Rest erfolgt erstmal über Gas und langsfristig eventuell über ein Wärmenetz und zur Not elektrisch.
Das Haus ist recht offen und die Wärme kann sich weit verteilen.

Für WW brauch ich dann langfristig ne andere Lösung zB. ne Wärmepumpe nur dafür.
 
Heizer21

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Wird so ein Grundoffen mit Holzscheiten betrieben?
Das ist erstens sehr mühsam zu beladen und zum Zünden muss man frühmorgens auf stehen…
Zweitens sind selbst moderne Stückholzfeuerungen ziemliche Dreckschleudern, also eher nichts für Wohngebiet usw.
Wenn schon Holz, warum kein Pelletoffen/Kessel?

Bevor die Heizleistung (kW) definiert wird, sollten unbedingt Isolationsmansnahmen über die Lebensdauer des neuen Offen durchdacht werden, sonst steht man später mit viel zu viel Leistung da, was ineffizient (teuer) ist und den Isolationssparmasnahmen zuwider lauft
 

Achilles11

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Nein ich hab kein Wald. Aktuell kostet der Raummeter so 130-155 €.

Das ne Gastherme benutzungsfreundlicher ist, ist klar. Ist halt die Frage der Alternativen.
Zudem hat man halt ne angenehmere wärme.

Morgens muss ich wohl nicht zwingend früh aufstehen, da die wärmeabgabe ca. 12 Stunden hält.

Die Fenster+Dach sind neu.

Für ein Pelletofen reicht der Platz nicht und die waren zuletzt ja teurer als Gas.

Dreckschleudern wegen Feinstaub? Ich weiß nur, dass die neusten Richtlinien eingahalten werden. Ich habe aber kein Gefühl für die Werte.
 
cephalopod

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Nein ich hab kein Wald. Aktuell kostet der Raummeter so 130-155 €.
Also ganz grob 8-10 ct/kWh
Und dazu die Arbeit.
Wahrlich kein Schnäppchen ... :unsure:

Bleib bei Gas und saniere die Bude vorher energetisch.
Dazu PV auf das Dach und eine BWWP, dann kann die Gastherme den Großteil des Jahres aus bleiben.

Holz ist der selbe Mist wie Kohle, nur früher geerntet und alles andere als Nachhaltig :thumbdown:
 

Achilles11

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Die Problematik bei Gas ist halt, dass die ja künftig verboten werden soll
 

Achilles11

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Bin nicht ganz up to date beim Heizungsgesetz aber mittelfristig sollen Gasheizung ja ersetzt und nicht mehr eingebaut werden dürfen.
Deshalb suche ich ja ne Alternative und hat den Ofen im Visier
 
cephalopod

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Meine persönliche subjektive Meinung zur Auswahl einer neuen Heizung mit der derzeitigen und bis auf weiteres gültigen Gesetzeslage:

Wenn es irgendwie geht: Wärmepumpe
Falls ausreichend gewichtige Gründe dagegen sprechen: Gas für die Heizung und BWWP für das Warmwasser (in Verbindung mit PV).
 

CalibraTraum

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Gas für die Heizung und BWWP für das Warmwasser (in Verbindung mit PV).
Eine BWWP rechnet sich nicht. Was bekommst wenn du den PV Strom verkaufst? Rechnen wir mit ~7 Cent kWh.
Was kostet dich das Gas pro kWh? Rechnen wir mal ~9 Cent pro kWh.
Sparst ganze 2 Cent!

Rechnen wir mal mit 3000 kWh im Jahr für WW. Sparst 60€ oder?

Bei einer Investition von 2500-3000€ nur für die BWWP lohnt sich das nicht, außer fürs Gewissen
 
cephalopod

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Eine BWWP rechnet sich nicht. Was bekommst wenn du den PV Strom verkaufst? Rechnen wir mit ~7 Cent kWh.
Was kostet dich das Gas pro kWh? Rechnen wir mal ~9 Cent pro kWh.
Sparst ganze 2 Cent!
Falsche Rechnung:
bei einem COP von 3 machst du aus einer kWh Strom locker 3 kWh Wärme.
 

CalibraTraum

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Selbst dann ist es fast nicht rentabel
 
cephalopod

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"fast nicht" ist völlig ausreichend um damit seinen persönlichen Beitrag zum Klimawandel zu leisten.
 

CalibraTraum

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Bei einer Investition von 2500-3000€ nur für die BWWP lohnt sich das nicht, außer fürs Gewissen
Hab ich ja geschrieben. Sollte aber nicht unerwähnt bleiben das es sich kaum bis gar nicht amortisiert.
Nicht jeder hat ein grünes Gewissen.
 

Achilles11

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Eine WP ist inklusive PV viel zu hoch von den Investitionskosten+ laufende Stromkosten. Aktuell passt das mit Gas schon aber zukunftsträchtig ist die Gastherme wohl kaum.
Alternativne gibts leider wenig, die größte Hoffnung ist ein Fernwärmenetz. Das könnte ich abwarten und die Gastherme ggf. reparieren lassen.

Die Überlegung war durch den Ofen den Wärmebedarf zum Großteil zu decken und unabhängiger vom Gas zu werden. Zudem ist es ja ne tolle Wärme und auch optisch was her. Ganz sicher bin ich aber auch nicht weil zum einen Holz ja auch umstritten ist und nicht weiß wie zukunftsträchtig es ist und zum anderen ist Holz halt keine Alternative mit der man alleine heizen kann. Bei den Kosten bin ich mir auch unsicher.

Ich habe aber mit Leuten geredet die mit Holz heizen und die waren insgesamt ziemlich glücklich darüber.

Darüberhinaus fehlen halt die Alternativen. Ist keine einfach Kiste
 
cephalopod

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Eine WP ist inklusive PV viel zu hoch von den Investitionskosten+ laufende Stromkosten
Für eine BWWP würde eine sehr kleine PV völlig ausreichen.
Zieht ja nicht viel Strom.

Ich habe aber mit Leuten geredet die mit Holz heizen und die waren insgesamt ziemlich glücklich darüber.
Bei gleicher Investitionssumme und größerem Platzbedarf mehr Dreck und viel mehr Arbeit!
Are you serious??? :unsure:

Aktuell passt das mit Gas schon aber zukunftsträchtig ist die Gastherme wohl kaum.
Bei allem was verbrannt wird, hat Gas immer noch die beste Bilanz.
Davon mal abgesehen kann Methan und Wasserstoff auch "grün" erzeugt werden.
Und wieso haben wir wohl Milliarden in die Sicherung der Gasversorgung investiert?
Um sie in 10 Jahre abzuschaffen?
 
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Achilles11

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Ich meinte keine BWWP sondern eine WP um das Haus zu heizen. Die BWWP könnte schon Sinn machen.


Gleicher Investitionssumme im Vergleich zu?
 

Achilles11

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rein Wirtschaftlich aktuell kaum, ist natürlich auch vom Gas.- und Holzpreis abhängig und ob man zB. nen Wald hat. Benutzerfreundlicher ist Gas definitiv, die Wärme von Holz ist halt deutlich angenehmer. Meistens ist Holz ja eine zusätzliche Heizmethode um den Gasverbrauch zu reduzieren.
Zudem ist das Wohlbefinden bei weniger Celsius oft schon größer und sinkt somit seinen KWH Bedarf insgesamt.

Die Grundsätzliche Problematik ist aber ja eine zukunftsfähige Alternative zu Gas zu finden. Die WP+PV ist es im meinem Fall nicht.
Aber deshalb ist es ja sehr Komplex bzw. schwierig. Es gibt keine Ideallösung.
 
Heizer21

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Bei allem was verbrannt wird, hat Gas immer noch die beste Bilanz.
Beste Bilanz in Bezug auf was?
Sicher nicht beim CO2, das Gas Fossil ist und aktuellen Kreislauf komplett durcheinader bring , wie Erdöl…

Davon mal abgesehen kann Methan und Wasserstoff auch "grün" erzeugt werden.
ja, nur leider fehlt dafür auf mind. 20J die entsprechende Infrastruktur um das grossmastäblich zu bewerkstelligen
Und wieso haben wir wohl Milliarden in die Sicherung der Gasversorgung investiert?
Um sie in 10 Jahre abzuschaffen?
um die Übergang weg von den Fossilen zu überbrücken.
 
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