Heizungsrohre dämmen vor dem Austausch der Umwälzpumpe sinnvoll?

Diskutiere Heizungsrohre dämmen vor dem Austausch der Umwälzpumpe sinnvoll? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo liebe Community, in meinem Elternhaus ist zu dieser Jahreszeit der Heizungskeller der wärmste Raum des Hauses, was i.e.L. an den nicht bzw...

häfler

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Hallo liebe Community,

in meinem Elternhaus ist zu dieser Jahreszeit der Heizungskeller der wärmste Raum des Hauses, was i.e.L. an den nicht bzw. kaum gedämmten Heizungsrohren liegen dürfte.
Die Ölheizung ist nicht zu alt und wird wohl noch ein bisschen bleiben, allerdings wollte ich die ungeregelte Umwälzpumpe austauschen lassen (wegen des hohen Stromverbrauchs).
Da auch andere Arbeiten anstehen, wird der lokale Heizungs-Heini das im Sommer erledigen. Ich werde danach aber erst einmal nicht mehr zum isolieren kommen, daher die Frage an die Experten:
Wie viel wird beim Austausch der Pumpe umgebaut? Lohnt es sich, alle freiliegenden Rohre und den Verteiler (?) bereits jetzt zu isolieren oder reißt mir der Installateur die Isolierung wieder weg, wenn er sich da zu schaffen macht?

Vielen Dank!
 

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Hausdoc

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Die Ölheizung ist nicht zu alt und wird wohl noch ein bisschen bleiben,
Hüstel.....
Das Ding ist über 30 Jahre alt.;)

Ich erkenne auf den Bildern im Wesentlichen nur Schrott. :unsure:

PS: Pumpe tauschen ist hier etwas tricky. Die Bauform mit angebautem 4 Wege Mischer habe ich vor 40 Jahren zuletzt gesehen.
 
tricotrac

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Die fehlende Isolierung hätte der Schornsteinfeger schon lange bemängeln müssen. Dann der ungeregelte Mischer mit der seitlich angeflanschten Pumpe : Wie stellst du dir den Einbau einer Energiesparpumpe vor ? Der Mischer ist eine Spezialanfertigung mit einem integrierten Pumpenkopf des Herstellers Wilo. Einfach den Pumpenkopf runter und einen neuen draufschrauben geht da nicht. Mache mal bitte eine Frontalaufnahme deines Wärmeerzeugers und nenne den genauen Regelungstypen.
 
Claude-Michel

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Wenn du den Heizungsraum kühl haben möchtest musst du auch die Pumpe in den Rücklauf umbauen lassen.
Da die Rohre seit Jahren nicht isoliert sind, kommt es jetzt auf ein paar Monate nicht mehr an.
 

häfler

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Hüstel.....
Das Ding ist über 30 Jahre alt.;)
Das stimmt (knapp), die Heizung ist von 1991, fällt aber noch nicht unter das GEG, weil Eigenbesitz und -bewohnt seit 1995.
Irgendwann steht hier mal der Wechsel zu WP an (dieses Jahr kommt erst einmal PV), aber ich dachte, ein bisschen hält sie noch?

Jau, das passt in etwa. Besonders beliebt bei Herstellern von Fertighäusern.
Richtig! Ist ein 120m²-Reihenhaus aus den 80ern und eine WILO-Pumpe.

Die fehlende Isolierung hätte der Schornsteinfeger schon lange bemängeln müssen. Dann der ungeregelte Mischer mit der seitlich angeflanschten Pumpe : Wie stellst du dir den Einbau einer Energiesparpumpe vor ? Der Mischer ist eine Spezialanfertigung mit einem integrierten Pumpenkopf des Herstellers Wilo. Einfach den Pumpenkopf runter und einen neuen draufschrauben geht da nicht. Mache mal bitte eine Frontalaufnahme deines Wärmeerzeugers und nenne den genauen Regelungstypen.
Der Heizungsbauer meinte dazu, man "solle doch einfach die Tür offen lassen" - brandschutztechnisch sicher eine tolle Idee (von der Lautstärke mal ganz abgesehen, Keller ist nicht zusätzlich durch eine Tür abgetrennt), bin nicht so ganz überzeugt von der Expertise :D
Ich habe noch zwei Bilder angehängt, ich hoffe, die zeigen die benötigten Informationen.

Wenn du den Heizungsraum kühl haben möchtest musst du auch die Pumpe in den Rücklauf umbauen lassen.
Da die Rohre seit Jahren nicht isoliert sind, kommt es jetzt auf ein paar Monate nicht mehr an.
Verstehe den Sinn dahinter zwar, aber ist das hier unbedingt notwendig? Klingt recht aufwendig...

Ihr helft mir schon weiter, vielen Dank! Lohnen sich dann hier diese anscheinend doch etwas größeren Umbauarbeiten im Bezug auf die Einsparung von Strom/Heizkosten, insbesondere im Hinblick auf das Alter der Heizung? Ist vielleicht nur eine der Maßnahmen sinnvoller? Was würdet ihr machen?
 

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Claude-Michel

Claude-Michel

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Verstehe den Sinn dahinter zwar, aber ist das hier unbedingt notwendig? Klingt recht aufwendig...
Du stellst eine Frage, bekommst verschiedene Antworten die vielleicht auch in verschiedene Richtungen gehen. Aber letztendlich musst du entscheiden was du machst.;)
 
Austro-Diesel

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Das Material für eine Rohrisolierung kostet ja nicht die Welt. Einfaches Material ist schon sehr viel besser als gar keine Isolierung. Manche kann man auch wieder abnehmen und wiederverwenden.

Dazu ein, zwei Abende Arbeitszeit, fertig.

Ich hab bei mir alles mit alukaschierter Steinwolle und silbernen Klebebändern isoliert, wo der Klebstreifen nicht dauerhaft halten wollte dann mit Bindedraht drübergewickelt. Ist recht einfach zu verarbeiten. — Machte einen enormen Unterschied im Heizraum!

Da unsere Heizung prinzipbedingt mehr Abwärme abgibt (2 Pufferspeicher, Feststoffkessel) und kaum Geräusche oder Gerüche macht habe ich auch einen automatischen Türschließer mit Rauchmelder montiert und kann die Heizraumtür offen lassen. So ist auch der angrenzende Kellerbereich temperiert.

Je nachdem, wann die Heizungserneuerung kommen soll, würde ich an der Pumpe gar nichts mehr machen. Erstens ist der Strom ja nicht weg, die Energie ist nun großteils im Heizungswasser, nur halt etwas teurer.

Die neue Pumpe und der Einbau kosten richtig was, das wird sich für 3 oder 4 Jahre kaum lohnen.
 
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tricotrac

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Der Heizungsbauer meinte dazu, man "solle doch einfach die Tür offen lassen" - brandschutztechnisch sicher eine tolle Idee (von der Lautstärke mal ganz abgesehen, Keller ist nicht zusätzlich durch eine Tür abgetrennt), bin nicht so ganz überzeugt von der Expertise
Ist abhängig vom Bundesland. In NRW erst erforderlich ab 50 KW thermischer Leistung und Heizöllagerstätte größer 5000 Liter Gesamtvolumen.

Was würdet ihr machen?
Zuerst einmal den Heizungsbauer in den verlängerten Rücken treten, der diesen Wärmeerzeuger 1991 eingebaut hat. Der Trottel hat von seinem Job zu wenig Ahnung. Danke für die Fotos. Deine Trimatik Regelung ist seit 1989 praktisch in der Lage mit ein wenig Zubehör diesen Mischer auch automatisch zu betreiben. Dafür wäre ein Vorlauffühler und ein Universalanbausatz für den Mischermotor erforderlich gewesen.
Nun, wo eine Erneuerung des Wärmeerzeugers angedacht ist, würde ich da kein Geld mehr investieren.
 
Claude-Michel

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In BW, unter 28kW ist es kein Heizungsraum. Und soweit ich Mal irgendwo gelesen habe, dient die Tür, die teure Technik im Heizraum zu schützen falls es im Haus brennt. Feuer aus dem Heizraum sei selten.
 

akaush

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In BW, unter 28kW ist es kein Heizungsraum
Es müsste Heizraum heißen. Der beginnt über 50kW. §6

2_2_04.pdf (baden-wuerttemberg.de)


Die Brandschutztür dient natürlich nicht der Technik in dem Raum. Das ergibt sich schon daraus das sie in Fluchtrichtung zu öffnen ist. Also aus dem Raum raus. Eine Brandschutztür dient grundsätzlich dazu den Brand eine gewisse Zeit (T30/T90 ) auf diesen Raum zu begrenzen.

Heizraum & Aufstellraum: Brandschutz-Vorschriften (ewe-waerme.de)
 
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Claude-Michel

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Ja, du hast Recht. Es bezieht sich nur auf Gasheizungen, wie in deinem zweiten Link auch steht:

Raumgröße

Das Raumvolumen von Aufstellräumen muss mindestens 4 Kubikmeter je Kilowatt Leistung der Heizanlage betragen. Der Raum muss eine Grundfläche von mehr als 7,5 Quadratmetern aufweisen. Eine Ausnahme besteht für Gasheizungen und kleinere Heizungsanlagen, deren Nennleistung unter 28 Kilowatt liegt: Diese dürfen in sogenannten Abstellräumen untergebracht sein, die weniger als 7,5 Quadratmeter Fläche bieten.
 

seeigel

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Das Raumvolumen von Aufstellräumen muss mindestens 4 Kubikmeter je Kilowatt Leistung der Heizanlage betragen.
Mein alter Kessel hatte 43kW x 4m³ = 172m³ /2,2m Deckenhöhe im Keller = 78m² großer Heizraum
die Wohnung über dem kp Keller hat nur ca. 73m²
Was verwechselt oder waren die bekifft, die die Vorschrift erlassen haben?
 

willi-heinrich

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Der Kessel ist lt allgemeiner Ansicht unverwüstlich. Die Regelung ist alt und ein wenig „bedienfeindlich“, aber vollkommen ausreichend für einen vernünftigen Betrieb.
Der Mischer ist, wenn die Vorlauftemperatur niedrig genug eingestellt ist und du keine Fußbodenheizung hast, fast unnötig. Ansonsten reicht auch die Festeinstellung.
Wenn keine Dringlichkeit besteht, was zu ändern, kann die Anlage noch Jahre laufen. Ersatzteile gibt es auf dem Gebrauchtmarkt genug.
Einsparungen erreichst du am besten über das weitestmögliche Absenken der Vorlauftemperatur. Dann siehst du auch, ob du mit einer Wärmepumpe realistisch hinkommst. (Mit den 70 Grad, die zu sehen sind, ziemlich sicher nicht…).
Ein Effizienzwunder wird der alte Hobel aber nicht mehr werden. 20-30% schlechter ggü. einem modulationsfähigen Brennwertgerät wird er immer bleiben. Aber zum noch etwas abwarten, was sich gesetzmäßig und auf der Technikseite noch tut, reicht das allemal. Dafür würde ich die Pumpe auch so lassen. Zumal eine moderne Pumpe einen Schlammabscheider braucht, den ich auf den Fotos nicht sehe. Und ein Zusatzrelais, weil der Anlaufstrom zu hoch ist für die Relais der Trimatik. Das wird dann erheblich teurer als der eingesparte Strom für ein paar Jahre. Zumal der nicht verloren ist (s.o.).

Rohrisolierungen gibt es mit Clipverschluss (wie ziploc Tüten). Die geraden Stücke sind damit für vermutlich unter 100€ schnell gemacht und du hast 80% des Effektes erledigt. (Das wirst du auch merken). Und die kannst du wieder öffnen und Wiederverwenden, wenn nötig.
Die Fitzelarbeit um die Ecken und Ventile kann man noch verschieben.
 
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