Welche Heizung Baujahr 1953 - Neue Ölheizung sinnvoll?

Diskutiere Welche Heizung Baujahr 1953 - Neue Ölheizung sinnvoll? im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Hallo zusammen, ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum. :) Bei der Recherche zum Thema potenzielle Heizungsarten bin ich auf euer Forum...

Manny2024

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Hallo zusammen,
ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum. :)

Bei der Recherche zum Thema potenzielle Heizungsarten bin ich auf euer Forum gestoßen und hoffe, dass ihr etwas Licht ins Dunkle bringen könnt.

Bisher haben wir mit einer 25 Jahre alten Ölheizung geheizt, leider ist diese kurz vor Weihnachten mehrmals ausgefallen.
Eine Firma hat dann zwei mal Teile im Brenner ausgetauscht, zwei Tage später war wieder etwas defekt und der Brenner wurde vorerst notdürftig vom Monteur überbrückt.
Dementsprechend sind wir nun im Handlungszwang, es muss zeitnah eine neue Heizung verbaut werden.

Wir waren diesbezüglich auf einer Messe, dort haben wir verschiedene Fachfirmen kennengelernt.
Unter anderem wurde uns von einem Mitarbeiter von einer Firma, welche PV und Wärmepumpe vertreibt, von einer Wärmepumpe im Altbau mit diesen Parametern abgeraten.
Eine andere Firma empfahl uns eine Pelletheizung, eine andere wiederum Flüssiggas weil eine Pelletheizung Feinstaub abgibt und stinkt (Der aktuelle Raum mit den Öltanks und dem Brenner wird durchaus manchmal zum Wäschetrocknen bzw. Handwerksraum genutzt).
Aus dem Bekanntenkreis hat uns jemand von einer Gas H2-ready erzählt.


Da wir absolute Laien sind und die verschiedenen Firmen teilweise widersprüchlich argumentieren, sind wir nun etwas unsicher.

Mein Vater tendiert aufgrund der neuen Öltanks (2023 erneuert) und den geringeren Anschaffungskosten eine neue Ölheizung einzubauen.
Da wir uns zeitnah Entscheiden müssen, wollte wir uns eure Meinungen zu dem Thema anhören.

Was spricht dagegen, abgesehen von den möglicherweise steigenden Ölpreisen?
Ist die Preisentwicklung von Strom und Gas nicht ebenfalls ungewiss?
Ist es verrückt/sinnvoll, jetzt noch eine Ölheizung einzubauen?



Ich weiß, dass das immer eine individuelle Entscheidung ist, deswegen habe ich euch ein paar Fakten aufgelistet:
Haus Baujahr 1953
Zwei Wohnungen werden beheizt, Keller und Dachboden werden nicht beheizt
Kein PV
Jährlicher Ölverbrauch 1.800 Liter
Öltanks 2023 erneuert
Dach 2022 erneuert und gedämmt
Keine Fußbodenheizung, Keine Fassadendämmung
Fenster 2-fach verglast
derzeitige Heizkörper laut Fachfirma teilweise nicht groß genug für eine Wärmepumpe
Gas-Anschluss liegt nicht, kann aber für 1500€ - 3000€ angeschlossen werden

Wir freuen uns wirklich über jede Rückmeldung, jede Information und Erfahrungen/Meinungen.

Viele Grüße
 
tricotrac

tricotrac

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Dementsprechend sind wir nun im Handlungszwang, es muss zeitnah eine neue Heizung verbaut werden.
Sagt wer ? Über welchen Hersteller und welche Kesselbaureihe reden wir hier ? Daten vom Brennerhersteller und die genaue Typenbezeichnung könnten auch zu weiteren Antworten führen.
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

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Unter anderem wurde uns von einem Mitarbeiter von einer Firma, welche PV und Wärmepumpe vertreibt, von einer Wärmepumpe im Altbau mit diesen Parametern abgeraten.
Das ist korrekt.

Eine andere Firma empfahl uns eine Pelletheizung, eine andere wiederum Flüssiggas weil eine Pelletheizung Feinstaub abgibt und stinkt (Der aktuelle Raum mit den Öltanks und dem Brenner wird durchaus manchmal zum Wäschetrocknen bzw. Handwerksraum genutzt).
Ein Zeichen, dass nicht alles, was sich Fachmann nennt, auch einer ist:
  1. Wenn was stinkt, dann Heizöl. Pellets duften nach Sauna.
  2. Feinstaub gibt es keinen, wenn man einen Partikelabscheider dazubestellt — immer eine gute Idee.
Pelletheizungen sind nicht ganz billig und brauchen je nach Fabrikat ein wenig "Zuwendung". 1-3x im Jahr Asche entleeren, jährliche Kesselreinigung, jährlich bis alle paar Jahre Kundendienst.

Frische Pellets können ein paar Wochen lang recht intensiv nach Harz riechen und auch Kohlenmonoxid absondern. Eine Belüftung des Lagerraums ist daher für diese paar Wochen notwendig.

Je nach Art des Pelletlagers kann es zu einer Staubbelastung beim Einblasen kommen.

Irgendwie klingt mit das für euch unpassend, sonst wär das schon nicht so verkehrt.

Mein Vater tendiert aufgrund der neuen Öltanks (2023 erneuert) und den geringeren Anschaffungskosten eine neue Ölheizung einzubauen.
An sich ein guter Gedankengang. Keine Ahnung wie die deutsche Regierung das den Menschen leicht oder schwer macht.

Was spricht dagegen, abgesehen von den möglicherweise steigenden Ölpreisen?
Ist die Preisentwicklung von Strom und Gas nicht ebenfalls ungewiss?
Nachdem der Markt die Preise regelt hängen indirekt alle Energiepreise recht deutlich zusammen. Strom besonders an Gas.

Am unabhängigsten von Preiskapriolen ist man mit Energieträgern, die man im eigenen Keller einlagern und für mehrere Jahre bevorraten kann. So kann man kaufen, wenn sich günstige Preise abzeichnen. Öl und Pellets zählen hierzu.

Haus Baujahr 1953 — Keine Fassadendämmung
Vielleicht wäre es doch mal an der Zeit, einem Haus das genau 70 Jahre alt ist, eine Fassadendämmung zu gönnen. Da kann man ja nur den Kopf schütteln … mein Vater hat das 15 Jahre nach dem Bau schon gemacht. Was glaubst du wie oft er den Preis über die Heizkosten schon eingespart hat?
 
Zuletzt bearbeitet:

Manny2024

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Sagt wer ? Über welchen Hersteller und welche Kesselbaureihe reden wir hier ? Daten vom Brennerhersteller und die genaue Typenbezeichnung könnten auch zu weiteren Antworten führen.
Die Monteure welcher den Brennen mehrfach repariert haben empfehlen uns das, da der Brenner nun mehrere Defekte hatte und sicherlich bald die Steuerung oder der Wasserkessel Probleme machen könnte, schließlich sind diese ebenfalls 25 Jahre alt.

Brenner:
Viessmann
7259 625801790108

Kessel:
Viessmann Vitocell-comferral
Dorst stehen zwei Nummern:
7517093802535
7516639806779107

Falls du noch etwas brauchst, versuche ich es zeitnah nachzureichen :)

Vielen Dank!
 

Manny2024

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in Zeichen, dass nicht alles, was sich Fachmann nennt, auch einer ist:
  1. Wenn was stinkt, dann Heizöl. Pellets duften nach Sauna.
  2. Feinstaub gibt es keinen, wenn man einen Partikelabscheider dazubestellt — immer eine gute Idee.
Pelletheizungen sind nicht ganz billig und brauchen je nach Fabrikat ein wenig "Zuwendung". 1-3x im Jahr Asche entleeren, jährliche Kesselreinigung, jährlich bis alle paar Jahre Kundendienst.


Frische Pellets können ein paar Wochen lang recht intensiv nach Harz riechen und auch Kohlenmonoxid absondern. Eine Belüftung des Lagerraums ist daher für diese paar Wochen notwendig.

Je nach Art des Pelletlagers kann es zu einer Staubbelastung beim Einblasen kommen.

Irgendwie klingt mit das für euch unpassend, sonst wär das schon nicht so verkehrt.
Hi, erstmal danke für deine ausführliche Rückmeldung.
Die Zuwendung klingt tatsächlich noch im Rahmen, danke für die Aufklärung über den Feinstaub und den Geruch.


An sich ein guter Gedankengang. Keine Ahnung wie die deutsche Regierung das den Menschen leicht oder schwer macht.
Super, gebe ich weiter. Wie es in der Zukunft aussieht weiß natürlich niemand, aber ich dachte es gibt vielleicht jetzt noch etwas, was absolut dagegenspricht :)



Vielleicht wäre es doch mal an der Zeit, einem Haus das genau 70 Jahre alt ist, eine Fassadendämmung zu gönnen. Da kann man ja nur den Kopf schütteln … mein Vater hat das 15 Jahre nach dem Bau schon gemacht. Was glaubst du wie oft er den Preis übe die Heizkosten schon eingespart hat?

Dämmung ist bei uns tatsächlich ein Thema, der Überstand wurde beim neuem Dach auch schon berücksichtigt, auch wenn wir leider aufgrund der angrenzenden Garage und Mauern einige Kältebrücken haben. Preis ~50.000€
 

seeigel

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Wie wäre es mit einem neuen Brenner
muss nicht der sein
und/oder als Ersatzteillager


Wenn der Kessel noch Ok ist, würde ich mir über den Wasserkessel/Boiler keine Gedanken machen, mit etwas Platz daneben einen normalen WW-Speicher.

Welches Teil darf nicht getauscht werden bei der erlaubten Reparatur?
 

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Finger weg von dem Pellet Schrott, gerade für einen Heizungslaien.
 

Manny2024

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Wie wäre es mit einem neuen Brenner
War auch unser Gedanke, kostet knapp 2100€ was in Ordnung ist.
Dann wurde jedoch angesprochen, dass Kessel und Steuerung bei dem Alter ebenfalls Probleme machen könnten.
Wir wollten aufgrund der Aussage dann nicht in eine Reparatur-Spirale kommen, zumal die Monteure ja dreimal wegen des Brenners bei uns waren.

Das mit dem Kessel hast du gerade glücklicherweise entkräftet.



und/oder als Ersatzteillager
Wäre schön, leider haben wir niemanden der solche Teile einbaut, Firmen weigern sich da logischerweise :D
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

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Es kann immer alles sein …

Nach den Äußerungen unseres ehemaligen Gasheizungs-Installateurs hätte unsere Gastherme auch schon x-mal an teilen defekt sein sollen, die es nimmer neu gibt. War aber nie der Fall. Gibt es ebenso.

Finger weg von dem Pellet Schrott, gerade für einen Heizungslaien.
Qualifizierte Äußerung von einem, der sich offenbar damit voll auskennt.
 
Thema:

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