Stromverbrauch bei Umstellung von Gastherme auf Infrarotheizung/Elektroboiler

Diskutiere Stromverbrauch bei Umstellung von Gastherme auf Infrarotheizung/Elektroboiler im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Ich meinte kWh, weil ich die Leistung auch die volle Stunde benötige. Wenn die LWWP eine halbe Stunde abtaut, bleiben von 8kW nur noch 4kWh übrig...

wpuser

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Du enttäuscht mich jetzt ein wenig, du meintest ganz sicher 8 kW und nicht 8 kWh.
Ich meinte kWh, weil ich die Leistung auch die volle Stunde benötige. Wenn die LWWP eine halbe Stunde abtaut, bleiben von 8kW nur noch 4kWh übrig. Und genau das ist das große Verständnisproblem bei der Berechnung einer LWWP.

"die tiefsten Temperaturen unter Ausschluss der Handvoll noch extremeren Tage, also der regelmäßig zu erwartenden kalten Tage".
Das hatte ich bereits davor geschrieben. Der Thread ist aber extrem lang geworden und es ist nur verständlich, daß keiner von Anfang an liest. Das mit den -10°C ist ein praktikables Beispiel. Auf der Bergstation im Stubaital weniger, auf Mallorka überflüssig, im Schnitt jedoch ganz passabel.

Wobei es auch wieder darauf ankommt … eine Nacht mit drei, vier Grad größerer Kälte schlägt wahrscheinlich weniger durch als dauerhaft ein, zwei Grad weniger und dazu noch Wind.
Das hat aber mit dem Wärmeerzeuger, was auch immer das ist, nichts zu tun, sondern mit der Wärmedämmung des Hauses und der ermittelten Heizlast.

Und wer zB einen Wohnzimmerofen hat und auch gerne nutzt kann natürlich auch etwas knapper kalkulieren als andere.
Es kann auch der Heizstab genutzt werden. Wichtig ist es zu verstehen, daß eine LWWP keine lineare und konstante Wärmeabgabe hat, wie ein Verbrennner, der unabhängig von der Außentemperatur seine benannte Leistung abgibt.
 
Austro-Diesel

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Ich meinte kWh, weil ich die Leistung auch die volle Stunde benötige. Wenn die LWWP eine halbe Stunde abtaut, bleiben von 8kW nur noch 4kWh übrig. Und genau das ist das große Verständnisproblem bei der Berechnung einer LWWP.
Ich verstehe schon was du meinst. Dann musst du jedoch auch klar schreiben "8 kWh in der Stunde" (wer genau hinsieht der bemerkt auch, dass sich die Stunden hier herauskürzen). Sonst ist das technisch einfach falsch.

Du hast dich gut mit der Sache auseinandergesetzt, weiter so.
 

wpuser

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deine Überlegungen plausibel
O.K., das war zu harsch meinerseits und ich entschuldige mich.

Das sind aber keine Überlegungen, sondern Beobachtungen, am eigenen, nicht sehr durchdacht gefertigten Gerät.

Mein Anliegen ist es, Interessenten davor zu warnen, sich allein auf die Aussagen des Verkäufers zu verlassen. Dein Anliegen mit den kW und kWh sind physikalisch natürlich richtig. Den Trick verwenden aber alle Hersteller und Anbieter um sich bei späteren Reklamationen aus der Affäre zu ziehen, sollte die Bude bei einem länger anhaltenden winterlichen Hochdruckgebiet mit Nächten im -15°C Bereich kalt bleiben.
 
Austro-Diesel

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Passt schon. Ich kenne das Foto deines "Versuchslabors" und schätze deinen "Forscherdrang"! ;)
 

deruhrmacher

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Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Hat mir SEHR geholfen.
Bin gerade dabei mich mehr in die LWWP-Thematik einzulesen.

@wpuser Fußbodenheizung haben wir keine, daher ist Kellerdecke-dämmen wahrscheinlich ein Thema, dass wir irgendwann einmal angehen. Schritt 1 ist Treppenhaus abschotten, damit keine Kälte vom UG ins EG kommt. Der Handwerker ist bereits am Angebot erstellen. Und Schritt 2) Dachgeschoss (Spitzdach) dämmen, damit im OG keine Wärme nach oben Flöten geht. Schritt 3 dann EE-Fit-Test um zu sehen, ob ggf. ein Heizkörpertausch erforderlich ist, möglicherweise betrifft es nur einzelne Räume. Schritt 4 eventuell Kellerdecke dämmen, wobei das mit abstand die geringste Priorität hat, da ich das Einsparpotential als sehr gering einstufe.

Nach aktuellem Plan wäre es damit auch vorerst getan und ich warte, bis die bald 30-Jahre alte Gasheizung ihren letzten Luftzug nimmt. Eine baugleiche Ersatz-Gastherme (Kleinanzeigen sei Dank) steht bereits als Ersatzteillager bereit, um die Zeit bis zum Einbau der LWWP zu überbrücken und den Handlungsdruck zu minimieren.

Bin für Vorschläge und / oder Tipps offen, also gerne her mit der Kritik :)
 
Andreas1956

Andreas1956

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Dachgeschoss (Spitzdach) dämmen, damit im OG keine Wärme nach oben Flöten geht.
Achte darauf, das zu beheizende Volumen möglichst klein zu halten. Also nicht das Spitzdach über dem DG dämmen, wo niemand wohnt, sondern die Decke des DG gegen den Spitzboden.

eventuell Kellerdecke dämmen, wobei das mit abstand die geringste Priorität hat, da ich das Einsparpotential als sehr gering einstufe.
Wenn der Keller beheizt oder jedenfalls nicht sonderlich kalt ist, mag das so sein. Ansonsten macht das durchaus was aus und die Dämmung der Kellerdecke kann ein halbwegs geschickter Heimwerker in Eigenleistung dämmen, in aller Ruhe, nach und nach. Ist doch ne gute Beschäftigung für den Winter oder Schlechtwettertage.
 

willi-heinrich

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Nur mal so zu den wesentlichen Kostenpositionen einer WP, da ich gerade ein aktuelles Angebot bekommen habe (für ein EFH mit 200qm Wfl und BJ 1965)

alles netto:
WP 16kw monoblock 8200
elektrische Zusatzheizung 1500
Allwetter Schutzabdeckung 1500
Pufferspeicher 2200
Frischwasserstation 1600
Bedieneinheit 1000
Montagematerial und sonstiger Kleinkram 3800
komplette Installation 5900
Elektrik-Installation 2200 (und wenn ein neuer Zählerkasten benötigt wird, kommt noch einiges dazu)
Fundament und Hauseinführung 2900
Hydraulischer Abgleich 1200
energieberater für den Förderantrag 200

und natürlich die MWSt 6500

So landet das ganze dann bei 40k, wo man dann mit Förderung bei 25k rauskommt. Wobei man fast die Hälfte der Förderung durch seine MWSt eh selber bezahlt hat.

Ob das alles so gerechtfertigt ist, kann man sicher diskutieren. Für das Geld kann ich mir fast 2 Gasheizungen einbauen (und eine davon habe ich jetzt bestellt :thumbsup: ...)
 

1731

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Wer Förderung bekommt, kann die 20% Arbeitszeit bei der Steuer nicht mehr absetzten, soweit mir bekannt. Sowas muss man dann immer mit berechnen.
 
Austro-Diesel

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Bj. 1965 ist sowieso eher das falsche Haus für eine Wärmepumpe. Wärmepumpe nur in topsanierten Gebäuden oder Neubau.
 

wpuser

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WP 16kw monoblock 8200
Genau das sind die Kosten der Wärmepume.

Den Rest, zahlst du für egal welchen Wärmeerzeuger. Bei Erdgas kommen die Anschlußkosten für die Leitung hinzu. Bei LPG die Kosten für den Tank. Bei Öl der Tankraum und die Öltanks. Bei Pellets der Vorratsraum und die Förderanlage.

Setz doch gleich ein neues Passivhaus mit auf die Rechnung.
 
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