Fenster oder so sind nicht offen ^^
Das mĂŒssen sie auch nicht sein, wie ich mit dem Beispiel des nicht ganz geschlossenen Kellerfensters zu illustrieren suchte. Man sollte die WĂ€rmeverluste nicht unterschĂ€tzen, die ĂŒber eine permanente QuerlĂŒftung durch Undichtheiten zustande kommen. Ausgehend von den bisherigen Schilderungen gibt es im Bad eine Art Wrasenabzug, ĂŒblicherweise ist so ein Ding deckennah angeordnet und fĂŒhrt zu ganz erheblichen WĂ€rmeverlusten, und zwar nicht nur in dem einen Raum. DaĂ man einen Ventilator vom Bad aus nicht sieht, bedeutet nicht, daĂ es im Abzugweg keinen gibt. Selbst wenn der Schacht nur ĂŒber den natĂŒrlichen Auftrieb arbeitet, also wie ein Schornstein, verliert man darĂŒber stetig und unkontrolliert RaumwĂ€rme in groĂem Stil. Wenn das Bad ĂŒber ein öffenbares Fenster verfĂŒgt, ist dieser Abzug auch ĂŒberflĂŒssig. VerschlieĂe den doch mal testhalber mit einem StĂŒck Pappe oder Styropor und beobachte, wie die Wohnung dann erwĂ€rmt.
Hier noch ein schönes Foto, Symptom: unerklÀrliche Zugluft bei geschlossenem wÀrmeschutzverglasten Fenster in einem Haus Baujahr 1996.
Befund: FensterbankanschluĂprofil unter dem Blendrahmen kĂŒrzer als die Breite des Blendrahmens, verbliebene LĂŒcke nicht einmal ausgeschĂ€umt, durchgĂ€ngiges Loch nach auĂen. Durch das innere Fensterbrett kann man das normalerweise nicht erkennen und heizt sich zu Tode. Die Fenster wurden ĂŒbrigens allesamt durch einen "Fachbetrieb" eingebaut, so wie auch die nicht vermörtelten Fugen zwischen den Ziegeln das Resultat fachmĂ€nnischen Wirkens sind.