Maximale Vorlauftemperatur FBH

Diskutiere Maximale Vorlauftemperatur FBH im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ich gehe mal davon aus, dass je nach verbauten Material jede FBH einen anderen Wert hat. Gibt es aber eine Richtgröße, ab der dann Heizungsrohre...

md83

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Ich gehe mal davon aus, dass je nach verbauten Material jede FBH einen anderen Wert hat. Gibt es aber eine Richtgröße, ab der dann Heizungsrohre und/oder Estrich definitiv Schaden nehmen?
 
Hausdoc

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Der Estrich hält enorm was aus - der geht nicht kaputt.

Problem. Großformatige Friesen können reissen. Auch Holzboden findet 60 ° nicht witzig.

Das größte Problem. Die FB Rohre können bei deutlicher Übertemperatur etwas schrumpfen.

Das Rohr liegt dann nicht mehr materialschlüssig am Estrichbeton an und die Heizleistung nimmt enorm ab.

Die Auslegungstemperatur richtet sich nach dem notwendigen Heizbedarf sowie dem Verlegeabstand.
 

md83

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Danke. Glaube gelesen zu haben, dass verbauten Rohre bis max. 70°C ausgelegt sind.
 
Hausdoc

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Dicht sind die auch bei über 100 °


Je nach Material besteht aber die Gefahr, daß die Rohre bei 60° schon minimal schrumpfen können.


Deswegen stellt man auch den STB auf 55° ein.


Mir ist ein Wohngebäude BJ Mitte der 90er bekannt wo die komplette Fußbodenheizung mit RLT Boxen ausgeführt war.
Hier sitzt im Rücklauf des Bodenheizungskreises ein Temperaturbegrenzer .
Der Vorlauf wurde im Winter bei 70° gefahren .

Die Rohre schrumpften geringfügig und die Heizleistung war nur noch minimal.

Weil in den kommenden Jahren die Wohnungen im Winter immer kalt blieben, wurde ein Gutachter eingeschaltet, der einen zu kleinen Heizkessel bescheinigte. ( 700 m³ , Kessel 65 KW.)
Es wurde eine 80 KW Brennwertanlage installiert und das Ergebnis war noch schlechter . ( weil man die hydraulische Weiche vergessen hatte)

Erst ein neuer Heizungsbauer an der Anlage erkannte das Problem
Folge:

Alle Estriche mussten erneuert werden.
 

md83

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OK... Und da schließt sich der Kreis zu meinem ungeklärten Problem: CGB-2-14 Maximalthermostat

Funktioniert vermutlich nicht so (wie vorgesehen). Bin mir zusätzlich nicht sicher, ob das Maximalthermostat "richtig" rum arbeitet. Wurde wohl nach Standard angeklemmt, so dass es bei steigender Temperatur öffnet.

Ich tippe in der Wolf-Therme auf die Option BOH, Betrieb ohne Heizgerät: "Bei geschlossenem Kontakt E1 ist das Heizgerät gesperrt." Dann müsste das Thermostat bei zu hoher Temperatur ja schließen, oder?
 
tricotrac

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md83 schrieb:
Wurde wohl nach Standard angeklemmt, so dass es bei steigender Temperatur öffnet.
So muss das auch sein bei einem Maximalthermostat ! Wird die eingestellte Temperatur (z.B. 55°C) überschritten, so muss das Thermostat öffnen und den Stromfluss zur Heizkreispumpe unterbrechen. Die umgekehrte Funktionsweise wäre ein Minimalthermostat (z.B. als Frostschutzfunktion)
 

md83

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Danke!

Bin mir bei dem Thermostat noch nicht sicher, wie die Klemmenbelegung ist. Trotz (mickriger) Anleitung. Ich könnte doch aber die Temperatur am Thermostat testweise von 55 auf bspw. 30°C senken und schauen, wie die Therme reagiert? Oder?
 
mad-mike

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Ja, mal während des Heizvorganges ggf auch während der Warmwasser Bereitung....
 

heizungsservice

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Hallo

Die Option BOB = Brenner ohne Betrieb Parameter HG13 setzen. Bei geschlossenem Kontakt schaltet die Therme den Brenner im Heizbetrieb weg. 3 Wegeventil und Speicherladung funktionieren aber normal weiter. Im Schornsteinfegerbetrieb wird HG13 aber übergangen und der Brenner läuft trotz geschlossenem Thermostat weiter.

BOB funktioniert aber erst richtig aber einer gewisen Softwareversion, vorher wurde es nur im Display angezeigt und der Brenner lief weiter.
Die Spannung zur HKP zu unterbrechen wäre nicht ideal ..., eventuelle Probleme bei der Busansteuerung, keine Warmwasserbereitung mehr und eventuell eine STB Veriegelung wenn die Wasserladung anfordert
 
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Maximale Vorlauftemperatur FBH

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