Begründung aktuell hohe Pelletpreise??

Diskutiere Begründung aktuell hohe Pelletpreise?? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ich habe nicht gesagt, dass das die maximale Nutzungszeit ist, aber nur mit diesen Werten kannst du das für dich persönlich kalkulieren. Ich...

ahnlungsloser_Kunde

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Ich habe nicht gesagt, dass das die maximale Nutzungszeit ist, aber nur mit diesen Werten kannst du das für dich persönlich kalkulieren. Ich rechne das dann lieber konservativ.
die Situation wird sich vermutlich über die Jahre auch verbessern, Aktuell werden ja meist die kompletten Pakete ausgetauscht, wirtschaftlicher wäre es sicherlich, wenn man einzelne Zellen austauschen könnte. Die Zeit wird es zeigen…
 

MaRa

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Ich habe nicht gesagt, dass das die maximale Nutzungszeit ist, aber nur mit diesen Werten kannst du das für dich persönlich kalkulieren. Ich rechne das dann lieber konservativ.
OK. Ich habe überhaupt kein Problem damit konservativ zu rechnen.

Nur: Beim Thema BEV reden wir ja zwangsläufig von einem Vergleich mit einem anderen Transportmittel, im Regelfall also einem Auto mit Verbrennermotor.

Wie rechnest Du denn da? Auch konservativ mit der Garantiedauer? Und bei Gebrauchtwagen von Privat dann konservativ mit 10 KM Gesamtfahrleistung, weil die Kiste ja theoretisch bei der Fahrt nach Hause einen Motorschaden erleiden kann?

Dass ich diese Eventualitäten einrechnen muss, ist klar. Aber ich stütze eben meine Gesamtabwägung nicht darauf, sondern auf realistische Mittelwerte.

Und um es klarzustellen: Mir geht es nicht darum, hier das BEV zu belobhudeln. Es gibt zig gute Gründe jetzt noch keines zu kaufen. Wer extrem wenig fährt, bleibt beim Verbrenner. Wer nahezu ständig extreme Langstrecke fährt, wird vom BEV auch genervt sein. Wer weder privat noch beim Arbeitgeber laden kann, braucht auch viel Überzeugung um sich den Stress mit der öffentlichen Ladeinfrastruktur anzutun.

Ich finde auch, dass so ein BEV bei allen Vorteilen in Beschleunigung und Laufruhe subjektiv etwas seelenleer daherkommt. Ich bin jahrelang vor allem eher stark motorisierte BMW mit V8 und R6 gefahren... auch wenn die langsamer auf 100 waren, haben diese Auto mir subjektiv viel mehr Spaß gemacht, als Tesla zu fahren.

Aber sie hatten eben Verbräuche von 10-16 Litern/100 KM, die ich bei 25.000 KM im Jahr nicht mehr akzeptabel fand.

Ich finde es schade, welche technischen Errungenschaften des Motorbaus nahezu aussterben werden, wenn es wie von mir erwartet dazu kommt, dass man in Zukunft elektrisch fährt. Ich sehe aber ökologisch keine Alternative. Wir können am Ende nicht die Augen davor verschließen, dass so ein Elektroauto mit 20 kWh/100 KM auskommt, die man mit Solar und Wind auf lange Sicht sogar rein regenerativ erzeugen kann. Und ein aktueller Verbrenner hingegen eher 100 kWh/100 KM benötigt, die man durch dreck- und CO2- erzeugende Verbrennung rausholen muss, nachdem man den treibstroff gefördert, raffineriert, verteilt und getankt hat.

Neben dem Tesla haben wir auch sogar noch einen 15 Jahre alten Diesel. Wird aber eben nur sporadisch rund 3.500 KM im Jahr bewegt und wird daher einfach aufgefahren, bis der TÜV das nicht mehr mitmacht.
 
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ahnlungsloser_Kunde

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Ich habe eigentlich bisher alle Autos als Neuwagen gekauft, außer den letzten in Privatnutzung. Re Import aus Dänemark war auch super. Meine Schmerzgrenze war eigentlich bisher immer so 25.000 €. Alles andere habe ich persönlich nicht eingesehen. In meinen Augen verbrennt ein Auto nur Geld. Tesla wäre für mich außen vor, alleine schon wegen der Abhängigkeit was Wartung, Ersatzteile, etc. angeht. Den letzen V6 haben wir durch einen Diesel ersetzt und freuen uns an halbierten Tankkosten. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich mir beim Kauf nicht hätte vorstellen können, mal zwei Euro für 1 l Diesel bezahlen zu müssen.
 

MaRa

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Ich habe eigentlich bisher alle Autos als Neuwagen gekauft, außer den letzten in Privatnutzung.
Und kalkulierst Da auch nur mit der Garantiezeit? Oder verkaufst die konsequent vor Ablauf (was dann natürlich sicher ist, aber auch die Kosten recht hoch hält... und beim BEV ja auch möglich ist)?

. Tesla wäre für mich außen vor, alleine schon wegen der Abhängigkeit was Wartung, Ersatzteile, etc. angeht.
Jap, das ist ein Thema. Wobei durchaus auch einige Bauteile anderweitig getauscht werden können, so bald es aber ans "System" geht, führt kein Weg an Tesla vorbei.

Dürfte aber auch bei aktuellen Mercedes, BMW etc. nicht soo viel anders sein. Aber bei tesla ist es zugegeben noch ausgeprägter. Gibt auch noch andere gute Argumente gegen Tesla. Das muss am Ende ja jeder selber entscheiden, das perfekte Auto das nichts kostet, die Umwelt nicht belastet und an dem nur nette Menschen gearbeitet haben gibt es leider noch nicht ;)

Für uns passt das mit dem BEV gut. Das dies aber nicht bei jedem so ist, ist mir auch völlig klar.
 
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ahnlungsloser_Kunde

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Und kalkulierst Da auch nur mit der Garantiezeit? Oder verkaufst die konsequent vor Ablauf (was dann natürlich sicher ist, aber auch die Kosten recht hoch hält... und beim BEV ja auch möglich ist)?
Nein, ein Auto alle drei Jahre ab zu stoßen, rechnet sich für mich wirtschaftlich nicht.
Ich stütze mich da auf Millionen fach und langjährige Erfahrungswerte. Eine Anschlussgarantie gibt es für Verbrenner jedenfalls relativ günstig.
Greift ihr mal ruhig alle zum E-Auto,
 

MaRa

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Ich stütze mich da auf Millionen fach und langjährige Erfahrungswerte.
Ich habe nicht gesagt, dass das die maximale Nutzungszeit ist, aber nur mit diesen Werten kannst du das für dich persönlich kalkulieren. Ich rechne das dann lieber konservativ.

Du hast natürlich vollkommen Recht.

Wenn ich bei Technologie A "konservativ" voraussetze, dass sie ungefährt nach Ablauf der Garantie versagt, bei Technologie B aber "großzügig langjährige Erfahungswerte" (welche eigentlich? Ich kenne genug haarsträubende Mängel bei jüngeren Verbrennern) heranziehe, dann wirkt erstaunlicherweise Technologie B "besser".

Welch bahnbrechende Erkenntnis.
 

MaRa

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Eine Anschlussgarantie gibt es für Verbrenner jedenfalls relativ günstig.
Klar. Mit zig Ausschlüssen.

Spätestens nach 8 Jahren und 120.000 KM will auch keiner mehr irgendwie für einen Motor einstehen. Klar halten die oft deutlich länger... oft genug aber auch nicht. Das wird beim BEV nicht anders sein.
 
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ahnlungsloser_Kunde

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Klar halten die oft deutlich länger... oft genug aber auch nicht. Das wird beim BEV nicht anders sein.
Würde mich freuen. Ich lasse persönlich jetzt mal andere für die nötigen Erfahrungswerte sorgen. In 5-10 Jahren wissen wir dann alle mehr.
 

Nano

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So, nachdem wir das jetzt geklärt haben.....der Pelletpreis ist heute innerhalb eines Tages ! um 8% gefallen o_O
 
Austro-Diesel

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Nun, dass die Preise nicht bei den verrückten 600 bis 800 €/t bleiben werden liegt doch nahe. Die gehamsterten Mengen sind geliefert, Holzabfälle gibt es genug und der pelletserzeugende Mitbewerb investiert in Anlagen. Bin ja gespannt, wo "das neue Normal" liegen wird. Sehr schwer einzuschätzen. Ich meine 300 bis 400 €/t könnten die nächsten Jahre realistisch sein.
 

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Das wird hoch und runter gehen, ein normal wird es sooooo, wahrscheinlich so schnell nicht mehr geben.
 

Nano

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Und heute an einem Tag um 10% gefallen, jetzt deutlich unter 500 €/t, so macht das langsam wieder Spaß.
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Austro-Diesel

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Interessant wird auch, inwiefern der Richtlinie "Red III" des EU-Parlamants, "Primärholz" nicht als förderungswürdige erneuerbare Energiequelle einzustufen. Damit ist noch nichts entschieden, aber die Grundlagen für eine Diskussion auf EU-Ebene mit dem EU-Rat sind damit geschaffen.

Diese Richtlinie ist ein sehr allgemein gehaltener Entschluss, was das nun im Detail bedeutet scheint auch nicht ganz klar zu sein, die Einstellung von Investitionszuschüssen beim Heizungstausch könnten ebenso betroffen sein wie regionale Wirtschaftsförderprogramme mit EU-Geldern für die Waldbewirtschaftung.



Auf jeden Fall wird dieses Thema einen Einfluss direkt und indirekt auf die Pelletspreise haben, wenn nur die Holzmasse des Durchschnitts der Jahre 2017 bis 2020 als erneuerbar gelten dürfen und die Subventionierung der Errichtung von Holz-Heizungen eingeschränkt wird.

Generell verboten werden kann das Heizen mit Holz dadurch nicht werden. Unklar sind auch die möglicherweise unterschiedlichen Auswirkungen auf waldreiche und -arme Länder. Allerdings ziehen auch die immer strengeren Abgasvorschriften die Schlinge immer enger um ältere und vermutlich bald auch jüngere Feststoffkessel und -öfen.
 
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Etamann

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das sich die "Schlinge" immer enger zieht, ist klar: habe iwo gelesen, dass sich die neue (KFZ) Euro7 mit Reifen- und Bremsenabrieb beschäftigt und hier Grenzen setzen will ......
 
tricotrac

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Allerdings ziehen auch die immer strengeren Abgasvorschriften die Schlinge immer enger um ältere und vermutlich bald auch jüngere Feststoffkessel und -öfen.
Und das ist auch gut so. Hier kannst du ab dem späten Nachmittag in einigen Stadtteilen nicht mehr zu Fuß durchqueren, ohne das dir dabei die Tränen laufen. So eine dermaßen schlechte Luft gab es hier im Ruhrgebiet zum Ende der siebziger Jahre mal. SMOG hieß das Zauberwort damals. Trotz aller Reinhaltemaßnahmen kommen wir wieder dort an. Diesmal aber nicht mehr vom KFz-Verkehr oder der Industrie verursacht, sondern durch rücksichtsloses Verheizen von unbrauchbaren Brennstoffen. Ich möchte auch gar nicht wissen, wie viele dieser "Wärmeerzeuger" als thermische Müllentsorgungsanlagen mißbraucht werden. Aber Hauptsache, das eigene Nest ist warm. Egal wie.
 

Etamann

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alle Feinstaubgrenzwerte für Öfen etc. nützen aber nix, solange die Leute (gerade auch in offenen Kaminen) noch iwelche Scheisse verbrennen (können)
 
Austro-Diesel

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Mit den deutschen Regelungen kenn ich mich nicht aus. Mir genügt unser Nachbar, ein Landwirt, der frühmorgens die Gegend einnebelt und auch sonntags mit der Zapfwellenkreissäge das nötige Holz aufarbeitet. So wie das immer -- auch nach dem Anfeuern -- bei ihm aus dem Schornstein qualmt muss er wohl auch alte Putzfetzen und den Hausmüll "thermisch entsorgen".

Klar ist, dass jeder Kaminofen, Kamineinsatz, Kachelofen etc. schlechtere bis katastrophale Abgaswerte gegenüber einem lambdageregelten Pelletkessel oder Holzvergaserkessel haben muss, insbesondere wenn die mit einem elektrostatischen Partikelabscheider ausgestattet sind. Bei Hackgut kenn ich mich leider auch nicht aus wie das tatsächlich mit der Abgasqualität aussieht.

Wir haben selber so einen Wohnzimmerkamin mit Kamineinsatz, von Spartherm ein (ich glaube) "Speedy E-51" aus ca. 2007. Auch wenn man sich bemüht die Verbrennung schön am Laufen zu halten bleiben die Abgase nicht "geruchsunauffällig", ganz im Gegensatz zur neuen Pelletheizung, deren Betrieb sich noch nie in meine Wahrnehmung drängte.
 
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