Begründung aktuell hohe Pelletpreise??

Diskutiere Begründung aktuell hohe Pelletpreise?? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Aha. Du schreibst ... meinst mit "alles jetzt" aber weder heute, morgen noch übermorgen. Dann definiere doch mal deinen Zeitraum von "jetzt"...

MaRa

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JEDEM (außer Dir) ist wohl klar, dass es hier darum ging, klarzumachen, dass es viel zu schnell geht und der (grüne) Strom dafür einfach nicht zur Verfügung stehen wird
Aha. Du schreibst

und alles auf einmal und alles jetzt
... meinst mit "alles jetzt" aber weder heute, morgen noch übermorgen.

Dann definiere doch mal deinen Zeitraum von "jetzt".

Dann können wir darüber reden, welcher Ausbau von Erneuerbaren bis dahin realistisch ist. Und welche Primärenergieeinsparung durch die Sektorenkopplung zu erwarten ist.
 
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Nano

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Uff, können wir mal wieder zum Thema des Freds zurückkommen?
Das Wissen über PV Anlagen, e-Autos und Stromkonzepte der Zukunft scheint bei einigen hier sowieso Lücken aufzuweisen.

Es gibt keine 10 kW Grenze mehr bei PV, der PV Ausbau nimmt rasant zu, versucht mal einen Termin beim Solarteur oder einen Liefertermin für einen Wechselrichter zu bekommen. Dezentrale Stromerzeugung per PV ist das Thema, da bricht kein Stromnetz durch e-Autos zusammen auch wenn der Lesch das mal gesagt hat. E-Autos werden in Zukunft durch ihre Akkus das Netz stabilisieren, sind Teil der Lösung und nicht das Problem. Ich fahre seit knapp 3 Jahren elektrisch 15 TKM pro Jahr und ein Verbrenner kommt mir nicht mehr ins Haus. Wer einmal die Leistungsentfaltung eines e-Antriebs, die Laufruhe, die Wartungsfreiheit, die niedrigen km-Kosten bei PV auf dem Dach genossen hat, für den sind Zylinder Geschichte, da ändert auch eine Ladepause von 20 Minuten auf der Langstrecke nix dran.

Das war jetzt zwar auch alles OT, musste aber einfach mal sein.

Zu den Pelletpreisen: Weil diese mal ein paar Monate hoch sind, bedeutet das nicht das Ende der Pelletkessel. Viel stärker wird durchschlagen, wenn diese nicht mehr mit 45% gefördert werden, was wohl absehbar ist. Vermutlich werden die Mondpreise, die jetzt tlw für die Anlagen verlangt werden, dann wieder auf Normalniveau zurückgehen, die Nachfrage insgesamt aber zurückgehen und die Pelletpreise wieder runterkommen - meint meine Glaskugel :D
Momentan sind wir bei 12 ct/kWh Tendenz fallend, ist doch nicht so schlecht.
 
tricotrac

tricotrac

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Dezentrale Stromerzeugung per PV ist das Thema, da bricht kein Stromnetz durch e-Autos zusammen auch wenn der Lesch das mal gesagt hat. E-Autos werden in Zukunft durch ihre Akkus das Netz stabilisieren, sind Teil der Lösung und nicht das Problem.
Das halte ich für eine übertriebene Idee. Wie kann man ein Netz stabilisierendas man faktisch leer saugt. Die rasant zunehmende Zahl an rollenden Taschenlampen die gleichzeitig Strom saugen werden das Netz labilisieren. Außerdem muss das so geschwind funktionieren wie ich beim Verbrenner an Zeit brauche, sonst taugt das alles nichts.

Ich fahre seit knapp 3 Jahren elektrisch 15 TKM pro Jahr und ein Verbrenner kommt mir nicht mehr ins Haus. Wer einmal die Leistungsentfaltung eines e-Antriebs, die Laufruhe, die Wartungsfreiheit, die niedrigen km-Kosten bei PV auf dem Dach genossen hat, für den sind Zylinder Geschichte, da ändert auch eine Ladepause von 20 Minuten auf der Langstrecke nix dran.
Es interessiert dich also auch nicht, das durch E-Mobilität mehrere hunderttausend Arbeitsplätze wegbrechen für die es keinen Ersatz geben wird.
Das ist deine Sicht auf die Dinge. Aber nicht meine. Im Nahverkehr um die berühmte Kirchtumspitze mag das funktionieren, aber überregional und für den Güterfernverkehr sehe ich für reine Stromer keine Chance.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Ich sage immer: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. E-Auto hat auch Vorteile, das bestreitet sicher niemand. Aber es ist doch absurd, >600KG an "unnützem" Gewicht ständig mit sich rumzuschleppen, das hinterher teuer und aufwändig entsorgt werden muss. Von den Schadstoffen, die bei der Herstellung anfallen spreche ich mal besser nicht.

Zu deiner Glaskugel bei den Pellets:
Natürlich wird niemand eine Heizung austauschen, nur weil jetzt aktuell der Brennstoff teurer ist. Man wird aber bei einer Neuanschaffung genau überlegen, in welche Technologie man investiert. Daher gehe ich auch davon aus, dass die Nachfrage sinken wird, je schlechter eine Lösung sich gegenüber anderen Technologien amortisieren wird. Ich bin in meinem Elternhaus seinerzeit mit Steinkohle groß geworden. Es war ein richtiger Komfortgewinn, diesen Kellerraum für andere Sachen nutzen zu können. Ich denke, dass viele Ölheizungen auch wegen dem Platzbedarf und dem Geruch rausgeflogen sind. Was die Preisentwicklung bei Anlagen angeht, spielen natürlich auch die Fertigungszahlen eine Rolle um die Stückpreise senken zu können. Sinkt die Nachfrage, wird es schwer die Stückzahlen zu halten. Ich kann dann eigentlich nicht mehr so kostengünstig fertigen...
 

Etamann

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ganz zu schweigen davon, dass es noch lange lange dauern wird, bis eAutos auch als Akkus benutzt werden können zumal es dafür erst einmal eine kabelunabhängige Infrastruktur braucht, sonst macht das eh keiner "freiwillig"
 

MaRa

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Ich sage immer: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. E-Auto hat auch Vorteile, das bestreitet sicher niemand. Aber es ist doch absurd, >600KG an "unnützem" Gewicht ständig mit sich rumzuschleppen, das hinterher teuer und aufwändig entsorgt werden muss. Von den Schadstoffen, die bei der Herstellung anfallen spreche ich mal besser nicht.
Deine Prämisse ist schon falsch. Der Akku ist schwer, aber eben kein Unnützes Gewicht. Denn auf Grund der Technologie kann gegenüber einem Verbrenner locker 60 Prozent der Primärenergie gespart werden.

Die Klimabilanz eines Elektroautos ist je nach Bauweise und Akkugröße beim derzeitigen Strommix nach 40.000-100.000 KM positiv. Und da ist die Klimabilanz der Batterie mit drin.

Dazu gibt es zahlreiche Studien.
 
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tricotrac

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Deine Prämisse ist schon falsch.
Das glaubst nur du.

er Akku ist schwer ja, aber eben kein Unnützes Gewicht. Denn auf Grund der Technologie kann gegenüber einem Verbrenner locker 60 Prozent der Primärenergie gespart werden.
Welchem Märchen bist du denn da aufgesessen ? 1,5 Tonnen Verbrenner brauchen den gleichen Energieeinsatz wie 1,5 Tonnen E-Auto.

Die Klimabilanz eines Elektroautos ist je nach Bauweise und Akkugröße beim derzeitigen Strommix nach 40.000-100.000 KM positiv. Und da ist die Klimabilanz der Batterie mit drin.
Noch so eine Schönrechnerei. Die Klimabilanz für die Akkus ist unter alle Sau, sowohl bei der Herstellung wie auch bei der Verwertung.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Es gibt zahlreiche Studien, aber mit sehr unterschiedlichen Endergebnissen. Das siehst du ja auch an deiner Angabe. Ob ein E-Auto tatsächlich klimaneutral betrieben werden kann, hängt doch eigentlich hauptsächlich davon ab, ob es gelingt den Mehrverbrauch an Schadstoffen bei der Herstellung wieder reinzufahren. Und da habe ich persönlich so meine Zweifel. Vielfahrer wären sicherlich dazu in der Lage. Aber gerade diese Gruppe tut sich mit E-Autos besonders schwer. Ich als normaler Endkunde habe schon Schwierigkeiten ein Auto mit eingebautem Verfallsdatum zu kaufen. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass wir unsere Autos wesentlich länger als 10 Jahre fahren. Bei einem E-Auto muss man eigentlich von 8 Jahren ausgehen, wenn man kalkulatorisch auf der sicheren Seite sein möchte. Die Zukunft wird es zeigen, das Durchschnittsalter aller deutschen PKWs müsste sinken, wenn meine These richtig ist. Die letzten Jahre ist es immer leicht gestiegen.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Dass die Klimabilanz für Deutschland durch aus positiv aussehen könnte, bezweifle ich überhaupt nicht. Denn wo kommen die Akkus denn her, die werden nicht hier in Deutschland produziert. Die werden vermutlich auch hier nicht recycelt werden können, die schickt man dann wieder nach Afrika…
So gesehen lügt man sich dann aber eigentlich in die eigene Tasche, weil das Problem muss global betrachtet werden. Und das China nicht gerade umweltfreundlich produziert, dürfte allen klar sein.
 

MaRa

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Es gibt zahlreiche Studien, aber mit sehr unterschiedlichen Endergebnissen. Das siehst du ja auch an deiner Angabe.
Der Zeitpunkt des klimatechnischen Break-Evens hängt vor allem an der Akkugröße und der Fahrzeugklasse.

Ein 30 kwh Stadtflitzer hat einen geringen Co2-Rucksack, ein Audi E-Tron eben einen großen.

Richtig: Stand heute verursachen alle BEV mehr CO2 bei der Produktion als ein vergleichbarer Verbrenner. Ebenso fahren aber auch alle BEV dieses Nachteil durch die Einsparung von Primärenergie innerhalb der zu erwartenden Betriebsdauer locker wieder rein.

Natürlich ist es besser, wenn dies bereits nach 40.000 KM der Fall ist.

Und da habe ich persönlich so meine Zweifel. Vielfahrer wären sicherlich dazu in der Lage.
Das ist aber keine Meinungsfrage, denn es gibt dazu belastbare Studien.

Dass die Klimabilanz für Deutschland durch aus positiv aussehen könnte, bezweifle ich überhaupt nicht. Denn wo kommen die Akkus denn her, die werden nicht hier in Deutschland produziert. Die werden vermutlich auch hier nicht recycelt werden können, die schickt man dann wieder nach Afrika…
So gesehen lügt man sich dann aber eigentlich in die eigene Tasche, weil das Problem muss global betrachtet werden.
Das Problem wird global betrachtet. Lies bitte die entsprechenden Studien. Da gibt es zahlreiche Szenarien die berücksichtigt werden. Gerade die Herstellung und das Recycling bzw. die Entsorgung der Akkus ist da auch mit eingeflossen.

Das bedeutet nicht, dass der Ressourcenverbrauch von BEV kein Problem ist. Sie sind aber bereits jetzt deutlich weniger umweltschädlich als entsprechende Verbrenner.

Bei einem E-Auto muss man eigentlich von 8 Jahren ausgehen, wenn man kalkulatorisch auf der sicheren Seite sein möchte. Die Zukunft wird es zeigen, das Durchschnittsalter aller deutschen PKWs müsste sinken, wenn meine These richtig ist. Die letzten Jahre ist es immer leicht gestiegen.
Tesla gibt 8 Jahre Garantie auf Batterie und Antrieb. Das könnten die nicht tun, wenn sie ernsthaft damit rechnen müssten, dass nach 8 Jahren die Fahrzeuge alle defekt wären. Denn dann gäbe es zu viele Ausreisser, die in die Garantie fallen.

Realistisch wird man 12-15 Jahre ansetzen können, in denen dann 300.000-500.000 KM gefahren werden können. Damit gibt es keinen relevanten Nachteil bei der wirtschaftlichen Nutzung. Für Wenigfahrer kann die Alterung der Batterie ein Problem sein, weil sie dann in 12-15 Jahren nur 100-150.000 KM gefahren sind. Da würde ich auch ggf. noch kein BEV für kaufen.

Was es zugegeben zunächst eher nicht geben wird, sind Young- und Oldtimer bei den BEV. Das finde ich persönlich schade, in der Gesamtbilanz spielen die aber keine relevante Rolle.
 
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tricotrac

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Das ist aber keine Meinungsfrage, denn es gibt dazu belastbare Studien.
Schön, bei dir sind andere Meinungen nicht zugelassen. Studien ? Was sind Studien ? Wer bezahlt die denn mit ? Alles zur Durchsetzung des grünen Schwindels, mehr nicht. So ist das bei Menschen , bei denen der Strom nur aus der Steckdose kommt.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Der Zeitpunkt des klimatechnischen Break-Evens hängt vor allem an der Akkugröße und der Fahrzeugklasse.

Ein 30 kwh Stadtflitzer hat einen geringen Co2-Rucksack, ein Audi E-Tron eben einen großen.

Richtig: Stand heute verursachen alle BEV mehr CO2 bei der Produktion als ein vergleichbarer Verbrenner. Ebenso fahren aber auch alle BEV dieses Nachteil durch die Einsparung von Primärenergie innerhalb der zu erwartenden Betriebsdauer locker wieder rein.

Natürlich ist es besser, wenn dies bereits nach 40.000 KM der Fall ist.



Das ist aber keine Meinungsfrage, denn es gibt dazu belastbare Studien.



Das Problem wird global betrachtet. Lies bitte die entsprechenden Studien. Da gibt es zahlreiche Szenarien die berücksichtigt werden.

Das bedeutet nicht, dass der Ressourcenverbrauch von BEV kein Problem ist. Sie sind aber bereits jetzt deutlich weniger umweltschädlich als entsprechende Verbrenner.
Das Problem bei den meisten Studien ist, dass man keine belastbaren Zahlen hat. Der mehr Verbrauch bei der Produktion wird eigentlich immer nur geschätzt.
Das ist der Hauptgrund, für die sehr unterschiedlichen Endergebnisse.
Du kennst die Studie aus Finnland? Die haben ja sehr viele E-Autos. Dort kam jetzt heraus, dass die Leute mit E-Autos fauler werden, und selbst kurze Strecken, mit dem Auto erledigen anstatt mit dem Fahrrad….
 

MaRa

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Das Problem bei den meisten Studien ist, dass man keine belastbaren Zahlen hat. Der mehr Verbrauch bei der Produktion wird eigentlich immer nur geschätzt.
Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt konkrete Herstellerangaben wie bspw. von VW und Tesla. Diese muss man nun nicht ungeprüft glauben, sie wurden aber durchaus Plausibilitätschecks unterzogen.

Es verbleibt eine Rest-Unsicherheit, die ist aber keinesfalls so groß, dass sie den Gesamtvorteil der BEV gegenüber einem Verbrenner in Frage stellen würde.

Du kennst die Studie aus Finnland? Die haben ja sehr viele E-Autos. Dort kam jetzt heraus, dass die Leute mit E-Autos fauler werden, und selbst kurze Strecken, mit dem Auto erledigen anstatt mit dem Fahrrad….
Nein, die kenne ich nicht. Hast Du dazu einen Link oder einen brauchbaren Suchbegriff.

Das wäre natürlich kontraproduktiv. Das Fahrrad ist fraglos um ein Vielfaches klimafreundlicher als das BEV.
 
tricotrac

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Das Fahrrad ist fraglos um ein Vielfaches klimafreundlicher als das BEV.
Besser zurück in die Steinzeit und zu Fuß gehen. Da braucht das Fahrrad keinen schmutzigen Akku und auch das Öl für die Fahrradkette ist ja biologisch abbaubar. Alles Korinthenkackerei.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Richtig: Stand heute verursachen alle BEV mehr CO2 bei der Produktion als ein vergleichbarer Verbrenner. Ebenso fahren aber auch alle BEV dieses Nachteil durch die Einsparung von Primärenergie innerhalb der zu erwartenden Betriebsdauer locker wieder rein.

Das bedeutet nicht, dass der Ressourcenverbrauch von BEV kein Problem ist. Sie sind aber bereits jetzt deutlich weniger umweltschädlich als entsprechende Verbrenner.



Tesla gibt 8 Jahre Garantie auf Batterie und Antrieb. Das könnten die nicht tun, wenn sie ernsthaft damit rechnen müssten, dass nach 8 Jahren die Fahrzeuge alle defekt wären. Denn dann gäbe es zu viele Ausreisser, die in die Garantie fallen.

Realistisch wird man 12-15 Jahre ansetzen können, in denen dann 300.000-500.000 KM gefahren werden. Damit gibt es keinen relevanten Nachteil bei der wirtschaftlichen Nutzung.
ich habe ganz bewusst versucht wirtschaftliche Aspekte mal außen vor zu lassen. Denn wenn man diese mit einbezieht, wird ja jedem klar dass es die Förderung nicht umsonst gibt.
Du machst aber leider einen gewaltigen Denkfehler, ein Akku altert auch wenn das Auto nur rumsteht.
Die meisten Hersteller geben acht Jahre, einige auch mit Kilometer Angabe.
meine letzten iPhones, hatten alle nach zwei Jahren schon Akku Problem, natürlich immer kurz außerhalb der Gewährleistung. Bei einem Auto bedeutet dies aber eigentlich direkt den wirtschaftlichen Totalschaden.
Klimatechnisch betrachtet, muss also stand jetzt innerhalb von acht Jahren der Mehrverbrauch ein gefahren werden. Gelingt das nicht, dann war das E-Auto Klima schädlich. Ein Verbrenner kommt mit einem Guthaben Konto, dass ab gefahren wird im Vergleich zu einem elektrischen Auto. Wenn also ein Verbrenner innerhalb von wenigen Jahren durch einen Unfall ausscheidet, ist der wesentlich Klima freundlicher gewesen, als ein vergleichbares Elektroauto. Ich kann mir das natürlich schön rechnen, in dem ich den Mehrverbrauch bei der Herstellung auf weniger als das Doppelte ansetze…
 

MaRa

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Du machst aber leider einen gewaltigen Denkfehler, ein Akku altert auch wenn das Auto nur rumsteht.
Nö, ich habe sogar explizit etwas zur kalendarischen Alterung geschrieben.

Nur ist diese eben nicht nach 8 Jahren ein Problem

Die meisten Hersteller geben acht Jahre, einige auch mit Kilometer Angabe.
Acht Jahre Garantie. Nicht acht Jahre Nutzungsdauer.

Wie lange ist die typische Garantie bei Verbrennern? Gehen die alle unmittelbar nach Ablauf der Garantie kaputt? Glaubst Du ein Hersteller gibt 8 Jahre Garantie, wenn die mittlere Lebenserwartung bei ca. 8 Jahren liegt?

meine letzten iPhones, hatten alle nach zwei Jahren schon Akku Problem, natürlich immer kurz außerhalb der Gewährleistung.
Und ich hatte mal einen Benzinrasenmäher, der war nach 3.5 Jahren kaputt. Deswegen behaupte ich aber nicht, dass Verbrenner nur so kurz halten.

Klimatechnisch betrachtet, muss also stand jetzt innerhalb von acht Jahren der Mehrverbrauch ein gefahren werden.
Richtig ist, dass innerhalb des kalendarischen Alterung der Klimarucksack überkompensiert werden muss. Die Angabe von 8 Jahren ist frei erfunden und passt auch nicht zur der bereits dokumentierten Lebensdauer älterer BEV.

Darüber hinaus: Wer in 8 Jahren mit einem Kleinwagen nicht maximal 40.000 KM fährt, braucht entweder sowieso kein Auto oder kann wahlweise gerne noch beim Verbrenner bleiben. Bei einem derartig niedrigen Streckenbedarf ist das auch ökologisch absolut vertretbar.

Wer sich nen Model X kauft und damit keine 12.500 KM im Jahr fährt, kauft auch am Bedarf vorbei.

Rechnen wir statt mit willkürlichen 8 Jahren mit realistischen 12-15 Jahren, sieht die Rechnung noch deutlicher aus.

Wenn also ein Verbrenner innerhalb von wenigen Jahren durch einen Unfall ausscheidet, ist der wesentlich Klima freundlicher gewesen, als ein vergleichbares Elektroauto.
Wenn bei dem Unfall der Akku im Elektroauto im Vergleichszenario irreparabel beschädigt wird, ist das korrekt. Nur denkst Du, das trifft auf eine relevante Anzahl an Fahrzeugen zu?
 
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ahnlungsloser_Kunde

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Letzteres ist doch eigentlich der Kern.. Ein Elektroauto macht erst ab einer gewissen Kilometerleistung Sinn. Ein moderner Diesel schlägt sich meiner Meinung nach auch heute nicht schlecht, was seine Ökobilanz angeht.

Wenn die Akkus 15 Jahre halten würden, könnten die Hersteller auch zehn oder elf Jahre Garantie geben. machen die aber nicht.
Renault hat es doch probiert, mit einem Mietakku. Glaub das waren 90 € im Monat, der Preis hat das Auto dann direkt unwirtschaftlich gerechnet…
 
tricotrac

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Acht Jahre Garantie. Nicht acht Jahre Nutzungsdauer.
Reine Wortklauberei. Mein aktueller Verbrenner ist Ü 30. Das nenne ich mal nachhaltig. Restauration hat 2018 begonnen und wurde im Frühjahr 2020 abgeschlossen. Hat belegbar 173.000 Km gelaufen. Der hält nochmals gewünschte 15 Jahre. Soviel zum Thema Garantie und Nutzungsdauer.

Glaubst Du ein Hersteller gibt 8 Jahre Garantie, wenn die mittlere Lebenserwartung bei ca. 8 Jahren liegt?
Hat unser Autoprofessor Dudenhöfer doch mal errechnet, das ein PKW alle acht Jahre ersetzt wird. E-autos haben für mich die halbe Lebensdauer auf Grund der Akkutechnik. Mir käme niemals in den Sinn, mich nach einem gebrauchten E-Auto umzuschauen.

Wer in 8 Jahren mit einem Kleinwagen nicht maximal 40.000 KM fährt, braucht entweder sowieso kein Auto
Das kannst du mal meinen Nachbarn vermitteln. Mercedes A-Klasse Benziner BJ : 2004 mit fast 83.000 Km. Die fressen dich mit Haut und Haar auf.

Nur denkst Du, das trifft auf eine relevante Anzahl an Fahrzeugen zu?
Ja, absolut. Die Feuerwehren rammen entweder Löschlanzen in das Akkupaket oder ersäufen das Fahrzeug in einem mit Wasser gefüllten Container.
Durfte ich mir beides schon ansehen. Beide Fahrzeuge waren dadurch ein Totalschaden.

Renault hat es doch probiert, mit einem Mietakku. Glaub das waren 90 € im Monat, der Preis hat das Auto dann direkt unwirtschaftlich gerechnet…
Ja genau. Meine Schwester hatte sich dafür interessiert, aber auf Grund des Mietakkus davon Abstand genommen. Der Renaulthändler ist ein Kunde den ich betreue. Renault ist mit diesem Geschäftsmodell krachend auf die Schnauze gefallen.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Hier im Forum müssten doch eigentlich auch Erfahrungen vorliegen im Bereich von Akkus, die als Zwischenspeicher bei PV verwendet werden. Auf Grund von einer vermutlich konstanten Temperatur am Aufstellort gehe ich von längerer Nutungsdauer aus. Kann jemand von 15 Jahren Nutzung berichten?
 

MaRa

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Wenn die Akkus 15 Jahre halten würden, könnten die Hersteller auch zehn oder elf Jahre Garantie geben. machen die aber nicht.
Nach dieser bestechenden Logik gehen also auch alle Verbrenner-Motoren kaputt, relativ kurz nachdem die Garantie abgelaufen ist?

Im Regelfall reden wir da nur von 2,4 oder 5 Jahren Garantie. Warum machen die nicht 10 Jahre, wenn doch im Regelfall Motoren auch 15 Jahre und länger leben?

Weil irgendwann das wirtschaftliche Risiko aus der Garantieleistung höher ist als der Marketingmehrwert.

Das nun ausgerechnet bei BEV die Garantiezeit = die maximale Nutzungszeit sein soll, widerspricht jeder Marktlogik.
 
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