Aufheizverhalten nach Umbau Bosch Junkers Suprastar KN45-7D mit Erdgas und Digital Schaltfeld

[teiln999]

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ein erfahrener Heizungsbauer bei meinem Problem helfen.



ALT:

1996 habe ich einen Bosch Junkers Suprastar KN45-7D mit Erdgas mit Digital Schaltfeld und zwei 3-Wege Mischergruppen in mein Haus einbauen lassen. Pro Etage wird eine Mischergruppe verwendet. Es gibt also die Heizgreise B und C. Heizkreis A (reiner Pumpenkreis wird nicht verwendet). Am Eingang der Mischerkreise gibt es noch den Abgang zur Speicherladepumpe der Warmwassererzeugung. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch noch keine Kesselkreispumpe, da die Pumpen in den Mischergruppen den Heizungswasserkreislauf mit übernahmen.



NEU:

2022 habe ich aus Angst (Gasmangel) einen zusätzlichen 24KW Elektrokessel installieren lassen. Beide Kessel haben ein RV und eine eigene Kesselkreispumpe bekommen und sind nun an einer neuen hydraulischen Weiche parallel angeschlossen. Der Ausgang der Weiche geht zu den neuen (!) Mischerkreisen und der Speicherladepumpe. Die Kesseltemperaturfühler des Elektro- und des Gaskessels sind nun in einer Tauschhülse der hydr. Weiche untergebracht. Vorher war der Temperaturfühler des Gaskessels im Junkers verwendet. Der Elektrokessel war bisher nur Testweise in Betrieb und wird normal nicht verwendet.



Altes Aufheizverhalten:

Der Gaskessel zündet mit 1 Stufe, schaltet nach der Zeit der Stufensperre die 2 Stufe zu und heizt ab Kessel-MIN-Temperatur auf. Die alten Mischer fahren „sanft“ zu, die Pumpen der Mischerkreise schalten ab und die Temperatur des Kessels steigt. Weit vor der Kessel-MAX-Temperatur öffnen die Mischerkreise leicht, die Pumpen schalten an. Die Kesseltemperatur bleibt trotz Aufheizen relativ konstant, weil die Mischerweise immer mehr öffnen.

Das war ein gutes Verhalten, da hier die Brennerstarts sehr minimiert waren.



Neus Aufheizverhalten:

Der Gaskessel zündet mit 1 Stufe, schaltet sehr schnell die 2. Stufe trotz Stufensperre zu und heizt ab Kessel-MIN-Temperatur auf. Die neuen Mischer fahren „sanft“ zu, die Pumpen der Mischerkreise schalten ab und die Temperatur des Kessels steigt sehr schnell und erreicht die Kessel-MAX-Temperatur. Der Kessel schaltet ab. Dann öffnen die Mischerkreise fast voll, die Pumpen schalten an. Die Kesseltemperatur sinkt nun relativ schnell (im Kesselkreislauf durch die hydraulische Weiche ist ja nicht viel Volumen, im Gegensatz zum Zustand Alt, als es keine hydraulische Weiche gab).

Das ist nun ein schlechtes Verhalten, da hier die Brennerstarts sehr häufig sind, wie an/aus/an/aus.



Mein Wunsch:

Die schnell sinkende Kesseltemperatur, wenn die Mischerkreise auffahren, so zu drosseln, das nicht die Kesseltemperatur zu schnell sinkt und auch das schnelle Ansteigen der Kesseltemperatur zu vermeiden durch schnelleres Öffnen der Mischer.



Ich habe hier schon vieles getestet, komme aber nicht wirklich zum Ziel. Meine möglichen Parameter sind:

MTPK-Tag (aus)
MPTK-N (aus)

Bandbreite der 3-Wege-Mischer (Standard 8K)

Heizungspumpennachlauf (8min, Standard 4min) – wahrscheinlich nur bei Pumpenkreislauf, ich habe nur Mischerkreisläufe
Kesselkreispumpe Nachlauf (8min, Standard 4min)
Speicherladepumpe Nachlauf (6min, Standard 4min)



Evtl. liegt mein Problem bei der Bandbreite der neuen 3-Wegemischer (ESBE Mischer Motoren ARA661-3P)?



Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen.
Viele Grüße
Ben

 

[teiln999]

Korrektur.
Mein Wunsch:

Die schnell sinkende Kesseltemperatur, wenn die Mischerkreise auffahren, so zu kompensieren, das der Kessel den Brenner schon eher (vorausschauend) zündet, das nicht die Kesseltemperatur zu schnell sinkt und auch das schnelle Ansteigen der Kesseltemperatur zu vermeiden durch schnelleres Öffnen der Mischer.