"Umbau" Fußbodenerwärmung -> Fußbodenheizung

[BuschmannBubu]

Hallo Zusammen,

bei unserem Haus (Bj. 2000) ist eine Fußbodenerwärmung verbaut, die über den Rücklauf der Heizkörper gespeist wird. Versorgt wird das ganze von einer Gasheizung aus demselben Baujahr.

Theoretisch müsste es doch möglich sein, eine Wärmepumpe statt der Gasheizung in den Heizungskreislauf einzubauen, den Heizkörper zu entfernen und zu "brücken" (Verbindungsstück zwischen "ehemaligem" Vor- und Rücklauf des Heizkörpers) und damit eine Fußbodenheizung zu erhalten. Auf den Bildern ist das hoffentlich etwas verständlicher.

Habe ich hier einen Denkfehler? Warum wurde das früher nicht gemacht? Liegt das nur an der höheren Vorlauftemperatur der Gasheizung, die für eine Fußbodenheizung einfach zu warm wäre?

Ist so ein "Umbau" grundsätzlich denkbar? Welche Variablen gibt es, die man im Kopf haben sollte?

Vielen Dank schonmal!

 

[Installer]

Wenn die Fussbodenheizung ohne den HK ausreicht um den Raum zu erwärmen, warum sollte das nicht gehen.
Aber dann nur für diesen Raum, wie wird denn der Rest der Hauses beheizt.
Weil dann muss die Wärmepumpe ja auch Leistugsmässig passen.

Liegt das nur an der höheren Vorlauftemperatur der Gasheizung, die für eine Fußbodenheizung einfach zu warm wäre?

Genau aus diesem Grund.




Gruß Installer

 

[BuschmannBubu]

Okay, danke schonmal! Der Rest des Erdgeschosses verfügt ebenfalls über eine Fußbodenerwärmung, wo das dann ja grundsätzlich möglich wäre. Im OG sieht es wiederum anders aus - dort müsste man dann vermutlich auf Niedertemperaturheizkörper umbauen, damit man alles mit der WP heizen kann..

 

[Installer]

Aber dann auch den Wärmebedarf genau berechnen lassen, damit auch die HK die benötigte Wärmemenge liefern, und die Leistung der Wärmepumpe darauf abgestimmt ist. Zu groß ist genau so verkehrt wie zu klein. Das alles richtet sich nach der Bausubstanz Fenster - Dach und Fassadenisolierung. Da mal zuerst gucken ob alle passt. Gibt aber hier im Forum genug Stoff dazu, inclusive Probleme die auftreten wenn vorher nicht darauf geachtet wurde.


Gruß Installer

 

[Austro-Diesel]

Eine Fußbodentemperierung ist für eine geringere Leistung konzipiert als eine Fußbodenheizung.

Fraglich ist daher, ob die Abstände zwischen den Schläuchen sowie deren Durchmesser ausreichend ist um die geforderte Wärmemenge in den Raum einzubringen.

Persönlich halte ich die Kombination aus Heizkörper und Fußbodentemperierung für die allerbeste Lösung. Warme Füße, niedrige Rücklauftemperatur und kein Problem mit "heißen Füßen" bei höherem Heizleistungsbedarf. Ohne Heizkörper kann es nur schlechter werden.

Das muss doch auch mit einer Wärmepumpe funktionieren, eventuell sind die Heizkörper zu vergrößern.