Da mir "unverstandene " technische Probleme einfach keine Ruhe lassen ...
... habe ich nochmal nach Bildern "ge-googlet"
Fotos des Innenaufbaus des Ohmpilot zeigen:
1.) Die hier zerstörten Bauelemente sind keine MOVs /Varistoren !
-->
"abgebrannt" sind : 1x Folienkondensator und 1x Keramik-Kondensator direkt nebeneinander, siehe Foto 1 unten.
--> Die parallel-Schaltung von 1x Keramik-Kondensator neben 1 x Folienkondensator ist nicht unüblich, der Keramik-Kondesator hat "typsicherweise" eine deutlich höhere Eigenfrequenz -- beide Bauteile "parallel" können in der Praxis geringer "parasitäre" Eigenschaften zeigen (hier geringere parasitäre Reihen-Induktivität).
2.) Der Ohmpilot enhählt mehrere MOVs / Varistoren -- vor allem da wo sie hingehören an die Eingänge und Ausgänge, siehe Foto 2 unten
3.) Es sind keine "großen" Eleketroly-Kondesatoren oder wirtlich große Folienkondensatoren sichtbar, siehe Foto 1.
--> Demzufolge gibt es keine "richtige" DC-Zwischenkreisspannung im Gerät (wie bei eine "typischen" Wechselrichter).
4.) Es sind insgesamt 5 "große" Drosseln sichtbar (Kupferlitze über blauem Kern)
--> das sind sehr sicher die Filter-Induktivitäten
--> 4 Filter-Induktvitäten spreche für einen 2 x L und N Geleichtakt Drosseln vor den Mosfets und 2 x L und N Gleichtakt Drosseln "hinter" den Mosfets sozusagen aus Filter zum Ausgang hin.
--> Keine der Drosseln ist für mich klar als Gegentakt-Drossel erkennbar -- aber die Fotos reichen nicht um das sicher zu sagen.
---> Vieleicht ist die Drosseln oben in Foto 1 -- die sozusagen 5te Drossel eine Gegentakt-Drossel aber das ist Spekulation
5.) Es sind 4 Mosfets (warscheinlich Mosfets , vieleicht auch IGBTs) sichtbar.
--> Das legt nahe das die "Ausgangsstufe" eine Vollbrücke ist -- mit sehr "schlankem" Zischenkreis welche der AC-Eingansspannung "folgt".
6.) Was ich nicht sehe (nicht erkenne) und was ich mit am Kühlkörper montiert erwarten würde ist ein 230V 16A Gleichrichter (Diodenbrücke)
--> Die hätte wegen ganz grob ca. 20W Verlusten am Kühlkörper erwartet.
--> über den Grund kann ich nur Spekulieren -- ggf. gibt es keine Diodenbrücken sonder eine aktive Gleichrichtgig die so effizient ist das diese keine große Kühlung braucht (aber das ist Spekulation).
Fazit:
1.) Was ich vom Aufbau sehe und über die Funktion vermute legt nahe das der Ausgang eine hohe Restwelligkeit hat, mit der Betreibsfrequnz der Vollbrücke -- so typischerweise 20kHz.
2.) Wenn ich das Gerät nicht völlig falsch einschätzte ist das auch ein guter Kompromiss.
--> Der "Verzicht" auf einen DC-Zwischekreis und eine völlig "geglättete" Ausgangspannung spart viele Bauteile
--> Somit werden zugleich Bauteile und Kosten gespart
--> und es wird der Wirkungsgrad erhöht -- weil Bauteilgruppen mit weiteren Verlusten "wegfallen"
3.) An den Bauteilen wurde soweit sichtbar nicht gespart -- sieht alles gut und hochwertig aus.
--> Relais von Schrack -- glaube heute Teil de TE-Konzerns
--> Graue Folienkondesatoren -- > sieht für mich aus wie KEMET
--> Viele "dicke" MOVs --> vielleicht TDK-Epcos
Fotos:
1.) Foto 1 gesamte Platine
2.) Foto 2 --Anschlüss-Klemmen mit MOVs