Weiter geht's ein Stockwerk tiefer, in der Brennkammer.
Wir lernen, wie diese geöffnet wird.
Aha, hier müssen wir 'ran.
Hier im unteren Bereich des Kessels sieht man hinter der abgenommenen Verkleidung rechts die Brennkammertür (zentral mit der motorisch verstellbaren Zuluftblende und im oberen Bereich der Unterdruckdose zur Bestimmung der Druckverhältnisse), links die Zellradschleuse für die Rückbrandsicherung und die Mengenbestimmung.
Unterhalb der der Brennraumtür sitzt die Zündelektrode, das einzige ausdrückliche Verschleißteil, wovon man ein Stück auf Vorrat haben sollte (zumindest wenn man schlau ist). Angeblich wird die alle paar Jahre mal kaputt, und natürlich dann, wenn man sie braucht. Kann man selber wecheln und kostet knapp € 80,– mit Versand.
Wieder zwei Muttern zu lösen.
Und schon öffnet sich die Türe mit ihrem Doppelgelenk (welches die Dichtung entlastet) komfortabel weit.
Und hier das Brennräumchen in seiner ganzen Pracht, keine 20 x 20 x 20 cm groß:
Der Blick nach oben zu den beiden aufsteigenden Rauchgaszügen mit den Enden der Turbulatoren und Reinigungsspiralen.
Wir richten den Blick abwärts, dieses Kaffeehäferl-kleine Loch ist der eigentliche Brennraum. Lustig anzusehen, hiervon wird das ganze Haus geheizt! Und unterhalb des offenen Brennraumes sieht man die runden Öffnungen, wo die Zuluft durchgeleitet und vorgewärmt wird.
Wir bekommen eine Lerneinheit, wie man hier richtig putzt.
Okay, her mit dem preiswürdigen Kärcher "AD 4" Aschesauger, der kostet nicht die Welt, ist nicht laut und hat einen geerdeten Saugschlauch mit Metallsaugrohr. Eine gute Wahl!
Ein bisserl Spachtel, ein bisserl Pinsel, ein bisserl Sauger, schaut ja gleich ganz anders aus. Hier sieht man auch die Öffnungen für die Sekundärluft an der Wand der Schamotte:
Der Drehrost, der bei seiner kompletten Umdrehung an "Fingern" richtig "abgekämmt" wird, den sieht man gar nicht.
Man benötigt Hilfsmittel wie Handykamera oder Spiegel. Vorher:
Nachher:
Auch hier ausschließlich loses beiges bis rehbraunes, mehlig-bröseliges Material, kein Ruß, keine Schlacke, keine Krusten.
Nun auch die Tür von innen abpinseln und absaugen. Bei der Dichtung vorsichtig, die ist nur über die Schamotte und auf Schraubenköpfe aufegesteckt, nicht besonders stabil. Interessant die Öffnungen für die Luftkanäle, hier wird offenbar Verbrennungsluft vorgewärmt und zu diesem Luftmengenregler, der an der Außenseite montiert ist, geführt.
Wir haben fertig, prüfen die Dichtflächen und Dichtungen, klappen die Tür zu (nicht ohne nochmal die schlaue Kinematik zu bewundern) und schrauben die beiden Muttern gut handfest zu.