vkr
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Hallo zusammen,
nachdem ich in der Vergangenheit mit dem Lesen im Forum immer alle Fragen beantworten konnte, schreibe ich hier nun erstmalig, da ich Antworten suche, die ich mit meinen bisherigen Recherchen nicht finden konnte. Ich habe in den 80ern mal Elektroniker gerlernt und danach Nachrichtentechnik studiert - Heizungstechnik verstehe ich vom Grundsatz her nach privater Beschäftigung damit, bin aber natürlich kein Fachmann. Da der Fachverstand unserer aktuellen Heizungsfirma mich nicht überzeugt, suche ich nun hier mal nach Antworten.
Zunächst die Fakten:
Mit Grüßen aus dem Westerwald, volker
nachdem ich in der Vergangenheit mit dem Lesen im Forum immer alle Fragen beantworten konnte, schreibe ich hier nun erstmalig, da ich Antworten suche, die ich mit meinen bisherigen Recherchen nicht finden konnte. Ich habe in den 80ern mal Elektroniker gerlernt und danach Nachrichtentechnik studiert - Heizungstechnik verstehe ich vom Grundsatz her nach privater Beschäftigung damit, bin aber natürlich kein Fachmann. Da der Fachverstand unserer aktuellen Heizungsfirma mich nicht überzeugt, suche ich nun hier mal nach Antworten.
Zunächst die Fakten:
- Anfang Juli 2023 hat unser 2-Familienhaus (Massivbau Baujahr 1973) eine Umrüstung auf Gas-Brennwerttechnik bekommen inklusive hydraulischem Abgleich. Ein Kessel mit einem Heizkreis für beide Haushalte mit Energiemengenmessung zur Abrechnung. Vorher gab es zwei getrennte Gasheizungen ohne Brennwerttechnik. Der Kessel ist nur zum Heizen, da wir Warmwasser über elektrische Durchlauferhitzer erzeugen.
- Technik: Kessel Bosch GC7000F 30 23 Außentemperaturgesteuert | Bedienteil CW400 direkt am Kessel (keine Raumtemperatursteuerung) | Oventrup Regumat S-180 mit Umwälzpumpe Ditech Adapt 25-60/180 (laut Beschreibung/Fotos baugleich zu TacoFlow2 ADAPT) | normale Heizkörper in allen Räumen (also keine Fußbodenheizung)
- Raumsteuerung: ein Haushalt arbeitet konventionell mit normalen Heizkörperthermostaten. Der andere Haushalt ist Smarthome-gesteuert mit ELV-Homematic.
- Bei der Installation der Anlage hat die Heizungsfirma die Umwälzpumpe auf "Adapt" gestellt. Dabei schaltet die Pumpe auch im Standard-Tagbetrieb schon mal komplett ab, wenn vereinfacht dargestellt Vorlauf- und Rücklauftemperatur nahezu identisch sind, also aktuell wohl keine Heizenergie in den Heizkörpern benötigt wird (Außentemperatur noch sehr deutlich unter der Abschaltschwelle); von Prinzip her ja logisch, aber wie startet sie wieder bei Bedarf? Wie die Steuerung ohne laufende Pumpe zeitnah merkt, dass wieder Energie benötigt wird, erschließt sich mir nicht. Das wäre meine erste Frage: Schwerkrafteffekte und "Energiewanderung" im Wasser sind doch viel zu träge/ langsam für eine vernünftige Reaktion auf sich öffnende Heizkörperventile - oder habe ich einen Denkfehler? Beispiel: ich habe an allen Fenstern Kontakte, die bei offenem Fenster die Homematic-Thermostate zu drehen. Wenn ich im Wohnzimmer die Terrassentür abends schließe und der Fensterkontakt den Heizkörper wieder "einschaltet", dann erwarte ich auch einen Heizeffekt - was aber nicht stattfindet, wenn die Pumpe gar nicht läuft aktuell.
- Nach dem Studium der Unterlagen der Umwälzpumpe habe ich beschlossen, die Pumpe umzustellen von "Adapt" auf "P3" (Programm mit variabler Proportionaldruck-Kurve). P3 wegen der notwendigen Höhe von 4,5 Metern bis ins Dachgeschoss (P1 und P2 zu niedrig) - richtig gedacht? Damit läuft die Pumpe immer zumindest ein kleines Minimum und merkt sofort, wenn ein Thermostat aufgeht und Wasserfluss benötigt wird - dann kann sie Gas geben.
- Mein Hauptproblem: der zeitgesteuerte Absenkmodus:
- Bei der alten Heizung konnte ich einstellen, um welchen Wert sich die Heizkurve verschiebt während der Nachtabsenkung. Bei dem Bosch-Kessel finde ich hierzu keinerlei Einstellungsmöglichkeit. Anscheinend hat er einen festen Wert dazu hinterlegt, der aber auch in keiner Dokumentation zu finden ist. Wer kann hier Licht ins Dunkel bringen?
- Wenn die Heizung im Absenkmodus ist, wird anscheinend die Umwälzpumpe komplett deaktiviert - auch bei einstelligen Außentemperaturen. Ich kann am Regler an der Pumpe einstellen, was immer ich will, selbst auf Rechtsanschlag (maximale Dauerdrehzahl) macht die Pumpe keinen Mucks. Ist das normal - welche Regelung steckt dahinter? Wenn nachts ein Bewohner auf die Idee kommt, länger zu arbeiten und die Heizung im Büro von Hand hochdreht, so bringt das gar nichts, weil die Pumpe inaktiv kein warmes Wasser bringt.
Mit Grüßen aus dem Westerwald, volker
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