bendo
Profi
Threadstarter
- Mitglied seit
- 24.04.2019
- Beiträge
- 558
Hallo,
nachfolgend zeige ich zwei Beispiele für den Betrieb meines Heizungskessels. Es handelt sich jeweils um einen kompletten Tag bei sehr vergleichbaren Wetterbedingungen (AT~5°C).
Meine Frage ist:
Welche der beiden Betriebsweisen/Einstellungen ist in Bezug auf 1) Langlebigkeit von Komponenten bzw. Anlagenschonung und 2) Effizienz (Brennstoffverbrauch, aber auch Pumpenstrom etc.) die bessere?
Falls sich 1) und 2) konträr verhalten sollten, wäre mir 1) wichtiger als 2).
Schon mal vorab: Das Schätzeisen für den Brennstoffverbrauch ergab für beide Betriebsweisen etwa denselben Wert...
Dargestellt sind jeweils:
- Kesseltemperatur KT (Soll & Ist)
- Puffertemperatur oben TPO (Soll & Ist)
- Modulation in %
- Anforderung des Brenners ("0" oder "1").
Screenshot 1 zeigt den Betrieb mit Werten der Werkseinstellung, bzw. nach Inbetriebnahme durch den Heizungsbauer.
Wir sehen: Der Brenner wurde 7 mal angefordert und lief dann jeweils für ca. 1h. Die Brennerleistung/Modulation betrug immer ca. 85-100%. Die Brenneranforderung erfolgte offenbar immer über TPO, wobei der IST-Wert über dem Soll-Wert gehalten wurde. Spricht man hier bereits von "Takten"? Ist der Betrieb so i.O.?
Screenshot 2 zeigt den Betrieb mit einer deutlich kleineren Regeltemperatur für den Kessel (da die Mindesttemperatur für den Kessel auf 60°C festgesetzt ist, bleibt KT so weit oben. Es hat aber Auswirkungen auf die Modulation).
Wir sehen: Der Brenner wurde nur 3 mal angefordert, bzw. lief den ganzen Tag durch. Die Brennerleistung wurde immer auf dessen Mindestwert, bzw. knapp darüber gehalten: 30-38%. Damit konnte TPO-Ist offensichtlich nicht permanent oberhalb TPO-Soll gehalten werden (was aber m.E. nicht schlimm ist, da die Sollwerte für die Abnehmerheizkreise trotzdem eingehalten wurden).
Hintergrund zur Heizungsanlage:
- Pellet-Heizwertheizung Ökofen Pellematic Compact 14 kW (mind. 4kW)
- Pufferspeicher Ökofen Pellaqua 800l
- Pufferspeicher wird durch Kessel erhitzt und liefert Wärme für zwei Heizkreise (HK+FBH) und WW (über FriWa). Kesselkreis, Pufferspeicher und die beiden Heizkreise enthalten dasselbe Heizungswasser!
Danke und Gruß, bendo
nachfolgend zeige ich zwei Beispiele für den Betrieb meines Heizungskessels. Es handelt sich jeweils um einen kompletten Tag bei sehr vergleichbaren Wetterbedingungen (AT~5°C).
Meine Frage ist:
Welche der beiden Betriebsweisen/Einstellungen ist in Bezug auf 1) Langlebigkeit von Komponenten bzw. Anlagenschonung und 2) Effizienz (Brennstoffverbrauch, aber auch Pumpenstrom etc.) die bessere?
Falls sich 1) und 2) konträr verhalten sollten, wäre mir 1) wichtiger als 2).
Schon mal vorab: Das Schätzeisen für den Brennstoffverbrauch ergab für beide Betriebsweisen etwa denselben Wert...
Dargestellt sind jeweils:
- Kesseltemperatur KT (Soll & Ist)
- Puffertemperatur oben TPO (Soll & Ist)
- Modulation in %
- Anforderung des Brenners ("0" oder "1").
Screenshot 1 zeigt den Betrieb mit Werten der Werkseinstellung, bzw. nach Inbetriebnahme durch den Heizungsbauer.
Wir sehen: Der Brenner wurde 7 mal angefordert und lief dann jeweils für ca. 1h. Die Brennerleistung/Modulation betrug immer ca. 85-100%. Die Brenneranforderung erfolgte offenbar immer über TPO, wobei der IST-Wert über dem Soll-Wert gehalten wurde. Spricht man hier bereits von "Takten"? Ist der Betrieb so i.O.?
Screenshot 2 zeigt den Betrieb mit einer deutlich kleineren Regeltemperatur für den Kessel (da die Mindesttemperatur für den Kessel auf 60°C festgesetzt ist, bleibt KT so weit oben. Es hat aber Auswirkungen auf die Modulation).
Wir sehen: Der Brenner wurde nur 3 mal angefordert, bzw. lief den ganzen Tag durch. Die Brennerleistung wurde immer auf dessen Mindestwert, bzw. knapp darüber gehalten: 30-38%. Damit konnte TPO-Ist offensichtlich nicht permanent oberhalb TPO-Soll gehalten werden (was aber m.E. nicht schlimm ist, da die Sollwerte für die Abnehmerheizkreise trotzdem eingehalten wurden).
Hintergrund zur Heizungsanlage:
- Pellet-Heizwertheizung Ökofen Pellematic Compact 14 kW (mind. 4kW)
- Pufferspeicher Ökofen Pellaqua 800l
- Pufferspeicher wird durch Kessel erhitzt und liefert Wärme für zwei Heizkreise (HK+FBH) und WW (über FriWa). Kesselkreis, Pufferspeicher und die beiden Heizkreise enthalten dasselbe Heizungswasser!
Danke und Gruß, bendo