Welche negativen Folgen kann die Veränderung der Startdrehzahl des Gebläses haben??? Junkers CSW 24/

Diskutiere Welche negativen Folgen kann die Veränderung der Startdrehzahl des Gebläses haben??? Junkers CSW 24/ im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo liebes Forum, bei unserer Anlage gibt es in der Übergangszeit öfter das Problem, daß die Wärme beim Brennerstart nicht abgeführt werden...

forest

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Hallo liebes Forum,

bei unserer Anlage gibt es in der Übergangszeit öfter das Problem, daß die Wärme beim Brennerstart nicht abgeführt werden kann.
Die Themen drumherum (hydraulisch Abgleich, Kuhschwanzheizung, Kennlinie usw.) habe ich durch, unsere Anlage ist überdimensioniert.

Nun lese ich in der Anleitung, das man mit dem Parameter "9.d" die "Startdrehzahl 1" einstellen kann.
Einstellbereich ist von 45Hz bis 77Hz. Grundeinstellung für Erdgas ist 48Hz.

Ich habe getestet ob ich den Wert ändern und speichern kann, das funktioniert. Aber ich habe wieder 48Hz eingestellt, da ich mir nicht sicher war, ob es zu Startproblemen kommen kann.

Ich gehe davon aus, das der Einstellbereich = Leistungsbereich ist. Also 45Hz = 36% = 6,6KW und 77Hz = 100% = 27,7KW (laut Anleitung).

Gibt es ein Risiko wenn ich die Startdrehzahl auf z.B. 46Hz absenke? Da würde mir vermutlich viele Fehlstarts ersparen...

Im Voraus vielen Dank!

Grüße
Forest
 
Hausdoc

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Diese Einstellung muss bleiben.

Eine Veränderung würde die Fehlstarts vermutlich sogar vermehren.

Die 24 KW Leistung brauchst du für die Warmwasserbereitung.

Ist bei dir mindestens 1 Heizkörper immer voll geöffnet?

Ich hab das bei mir so eingestellt.
Badheizkörper immer auf 5.
Die Regelung der Raumtemperatur habe ich durch Anpassung der Heizkennlinie realisiert
 

forest

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Hallo Hausdoc,
vielen Dank für deine Antwort.

Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Mit Fehlstarts meinte ich keine Fehlzündungen. Habe das unglücklich formuliert.
Ich meinte, das die Anlage beim Start die Wärme nicht loswird und der Brenner sofort wieder ausgeht da die Vorlauf-Solltemperatur überschritten wurde.

Grundproblem: Aufgrund starker Geräusche im gesamten Haus musste die Umwälzpumpe auf "manuell Stufe 1" gestellt werden. Also kleinste Leistung. Alle Automatik-Modi waren unerträglich.
Hydraulischer Abgleich wurde schon ein wenig zurückgenommen, dadurch wurden auch die Geräusche weniger. Ich vermute das die Rohre sehr grßzügig dimensioniert sind und der gesamte Druckverlust an den Voreinstellventilen am Heizkörper abfällt. Deshalb die Geräusche.
Wärmeversorgung ist eigentlich in den Räumen gut, keine Überheizung.
Aber in den nördlichen Räumen ist es etwas zu kalt, man merkt einfach das die Anlage zu selten in den Dauerlauf geht, da die Startleistung nicht weggebracht wird.

Grüße
Forest

Schade ich hatte gehofft man könnte die Startdrehzahl etwas zurücknehmen, das würde mehr Dauerläufe bringen.
 
Hausdoc

Hausdoc

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forest schrieb:
Aber in den nördlichen Räumen ist es etwas zu kalt, man merkt einfach das die Anlage zu selten in den Dauerlauf geht, da die Startleistung nicht weggebracht wird.
Wenn hier einige Heizflächen stets geöffnet sind, kann auch Startleistung abgeführt werden.

Dreh hier mal die Heizkörper weiter auf
 

forest

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Sorry, habs vergessen zu schreiben: Momentan stehen dort die Thermostate auf 5, der hydraulische Abgleich wurde von der Einstellung 4 auf 6 zurückgenommen um mehr Wasser durchzusetzen.

So läuft alles ganz gut, zeitweise fehlen nur 1- 1,5 Grad Raumtemperatur in diesen Räumen. Geht aber die Sonne weg und die anderen Räume fordern mehr Wasser läuft die Anlage länger und es passt wieder.

Bei niedrigeren Außentemperaturen (ab ca. 5 bis 10 Grad) läuft alles gut.

Danke für die Geduld.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Dann solltest du die Heizkennlinie anpassen.
Stell die Heizkurve niedriger ein und verändere die "Soll - Tag ( und Absenk)temeratur etwas nach oben ( z.b. von 21° auf 24°)
 

forest

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Hallo,

ein kurzes Update: Ich habe einen grundlegenden Fehler gefunden, glaube ich: In dem Raum auf der Schattenseite, (den ich als Referenz sehe und der immer etwas zu kühl ist) ist der Heizkörper zu klein.

Ich hatte das vorher nie beachtet. Raumgröße 24m², Gebäude 1985, aktueller Heizkörper L1200/H500/Typ 22 (1407W bei 75/55). Das ist zu wenig denke ich. Deshalb habe ich wild an der Heizkurve rumgeschraubt und bin nie richtig voran gekommen. Ich werde ihn gegen einen L1200/H500/Typ 33 ersetzen.

Die Heizkurve ist schon ziemlich flach, aber der Fußpunkt recht hoch (teilweise ist eine Raumtemp von 23°C gewünscht): FP39°C, EP:50°C, Sperre 10 Min, Schaltdiff: 12K. Ob ich mit dem EP von 50°C hinkomme weiß ich natürlich noch nicht. Zu warm draußen...

Aber sie läuft eigentlich ganz prima um die 6-8 Grad Außentemp, viele Heizflächen offen:



Grüße
 
Hausdoc

Hausdoc

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Das ist wieder der schöne Beweis, daß zuerst vermutete Regelungsfehler (wieder einmal) ein recht banaler Hydraulikfehler war.
 

forest

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Das hoffe ich doch...

Was sagst Du zur Spreizung? Außentemperatur lag bei ca. 6 bis 10 Grad.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Die Spreizung ist hier eher nebensächlich.
Die Rücklauftemperatur ist stets ausreichend niedrig.

Wenn das bei 2-stelligen Minusgraden auch unter 40 ° ist, kannst du glücklich sein.
 

forest

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Ok, Danke. Das ist auch mein Ziel.

Momentan habe ich ca 1,1L Kondensat pro m3 Erdgas.

Ich werde auch versuchen mit dem Fusspunkt noch runter zu gehen. Aber um die Takte im Griff zu haben, habe ich 10Min Sperre und 12K eingestellt. Da kann man nicht tiefer als 37 Grad FP. Denn der Rücklauf wird kaum kälter als 25 Grad. Sonst startet die Kiste gar nicht mehr, richtig?

Wie gesagt, stellenweise Raumtemperatur 23 Grad gefordert...
 
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