Vitorondens 200T Neigung des horizontalen Abgasrohrs und Probebetrieb

Diskutiere Vitorondens 200T Neigung des horizontalen Abgasrohrs und Probebetrieb im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Also Du meinst man sollte die Sache auf sich beruhen lassen, nicht reklamieren, und hoffen, dass alles gut geht. Man könnte ja auch noch...

Gerhard4

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Also Du meinst man sollte die Sache auf sich beruhen lassen, nicht reklamieren, und hoffen, dass alles gut geht.

Man könnte ja auch noch gelegentlich durch die Inspektionsöffnung am Abgasrohr schauen und ein Foto machen und das dann auf einem größeren Bildschirm betrachten, ob man hinten in der Leitung eine Kondensatpfütze sieht ?
 
cephalopod

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Das wirst du nicht sehen.
Wenn es ein LAS ist, dann ist das Abgasrohr innen.
 

Gerhard4

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Danke für die Tipps

Ob das ein LAS Abgassystem ist weiß ich aber nicht. Beigefügt ein Foto.

Können die Experten sagen, ob das ein LAS Abgassystem ist ?
 

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KarlZei

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Ja. Einfach die Abdeckung im Bogen abnehmen und reinschauen ;-)
 

Markustoe

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So als ganz normaler Heimwerker, kann man das Rohr (innen und aussen) nicht einfach am Bogen unten ein wenig abschneiden?
 
Dr Schorni

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So als ganz normaler Heimwerker, kann man das Rohr (innen und aussen) nicht einfach am Bogen unten ein wenig abschneiden?
Eben, DA nimmt man 10-15,7365mm ab und gut is. Dazu müsste man allenfalls am Schornstein bisschen Spielraum zur Bodendemontage schaffen. ODER man kloppt am Schornstein nochmal auf und schiebt etwas unter den senkrechtführenden Stüctzbogen dass dieser jene 10-15,7365mm höcher liegt und gut is.

JA, das IST ein LAS.
 
Installer

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Also Du meinst man sollte die Sache auf sich beruhen lassen, nicht reklamieren, und hoffen, dass alles gut geht.
Einfach mal die Firma schriftlich darauf hinweisen, und um korrekte Montage der Abgasleitung bitten. Eventuell weiß der Chef ja gar nicht wie
seine Jungs so arbeiten. Wenn bei uns so was passierte durfte derjenige nach Feierabend seinen Murks ausbügeln und gut wars. ;)

Gruß Installer🙋‍♂️
 
Dr Schorni

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Ich denke wir sind uns einig: fachlich korrekt ist das nicht. ABER, mal ganz pragmatisch gesagt: was solls, was kann maximal passieren was schlimmer wäre ??
Ja, eine Abgasleitung sollte nahezu leerlaufen, ein Aufstau vermieden werden. Aber die waagrechte Strecke hier ist relativ kurz, die negative Neigung relativ gering, somit ergibt sich nur ein geringer Aufstau. Eine Querschnittsbeeinträchtigung ist geometrisch zwar minimal gegeben, das wirkt sich aber auf die Abgasführung gar nicht aus. Somit ist es ja egal ob da Kondensat steht oder im schlimmsten Fall eine gleichhohe "Verschmutzung" jedweder Art. Und sollte mal je was sein, der berühmte "tote Vogel" den ich auch schon zwei drei mal hatte, dann liegt der so oder so im Stützbogen oder erzeugt einen kleinen Kondensataufstau und muss händisch entsorgt werden. Aber die Anlage juckt das nicht, die LÄUFT.
Auch sind die Dichtungen ja nicht unmittelbar dem Kondensat ausgesetzt, da diese ja am Muffenende sitzt und dann erst noch so 5cm Einsteckrohr kommt. Aber das ist an sich ja auch Wurst ob die Dichtung nun lediglich mit Kondensat benetzt ist oder da zentimeterhoch Kondensat drauf steht, es gäbe so oder so Kondensat-Kontakt. Beim heutigen schwefelarmen Heizöl ist die Säurefracht auch alles anders als vor 10-15 Jahren mal.
Sollte je mal etwas undicht werden, so tropft alles von der senkrechten Leitung sowie dem mini-Aufstau am Stützbogen im Schornstein auf dessen Sohle. Deshalb macht da der Schornsteinfeger auch jedes mal auf um das zu prüfen sowie mit Spiegel und Taschenlampe nach oben alles durchzusehen. Also kann selbst wennwennwenn da auch nichts passieren.
 

Gerhard4

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Hallo zusammen,
mittlerweile habe ich auch von der Viessmann Community eine Einschätzung:

Link:

Der dortige Experte erwartet eine "Sägezahnbildung" an den Dichtungen.

Um die Frage nach möglichen Folgen zu beantworten. : Es wird sich in sehr kurzer Zeit eine sogenannte Sägezähnbildung ergeben.
Und diese beschränkt sich auf die waagerechten Dichtungen der Abgasleitung. Die Dichtlippen am Gummi längen sich hierbei und werden damit undicht. Kondensat fliesst daraufhin nicht mehr in den Kondensatsammler, sondern auch in das eigentliche Luftrohr. Und damit auch ins Geräteinnere.

Wo es in noch kürzerer Zeit zu starker Rostbildung kommen wird. Auch kann die Elektronik negativ beeinflusst werden.

Die Abgasleitung muss mit Gefälle zum Kessel hin gebaut werden. Die angeführten 3% sollten genügen.(sind übrigens 3mm/m Abgasrohrlänge).



Somit ist das ganze doch gefährlich und wird auch den Kessel beschädigen !!
 
cephalopod

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Mal-die-Kirche-UND-die-Moschee-im-Dorf-lassen....
Wie gesagt sind die Dichtungen an sich IMMER kondensatbeaufschlagt. Eine Wellen-Bildung bei den Dichtungen würde ICH in die weite Vergangenheit datieren. DAS tart auch nur bei den "freiliegenden" Bereichen der Dichtungen auf, dort wo die Dichtung DICHTETE war und BLIEB alles DICHT.
Wennwennwennn dann TRÖPFELT das Kondensat in den Luftspalt des LAS, ja. Aber von dort wird das verdunsten und diese Feuchte allenfalls vom Brenner angesaugt werden, selbst DA wirkt sich das real nicht aus. Ein Zusammenhang mit der Regelung oder sonstigem drohenden "Kessel-Schaden" besteht gar überhaupt NICHT.
 

Gerhard4

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Ja, die 3% sind 30 mm / Meter Länge, da hat sich der Schreiber um eine Null vertan.

Aber die schriftliche Montageanleitung fordert ca. 3° GRAD (nicht 3%), und das wären ca. 50 mm / Meter Länge Abgasleitung.

Das muss also der Zielwert sein: 50 mm Gefälle pro Meter der horizontalen Abgasleitung.

Die Vielfalt der Meinungen ist ja recht groß.

Ich danke allen Schreibern die mir helfen wollen, das Problem zu lösen

Gruß Gerhard4
 

Gerhard4

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Ich habe jetzt mit einem neuen digitalen Neigungswinkelmessgerät die Neigung der Abgasleitung gemessen (siehe Bilder):

Ergebnis:
0,75° Grad Neigung zum Kamin,
1,3% Neigung zum Kamin
13mm/ 1000mm Neigung zum Kamin

Ich habe das beim Heizungsbauer reklamiert und er hat zugesagt den Fehler zu beheben.

Man wird sehen, ob das gelingt, ohne das horizontale Abgasrohr zu beschädigen oder zu verformen. Denn dazu muss ja der Zement am Kamin auch nochmal losgehämmert oder weggebohrt werden, damit man das Rohr um einen kleinen Winkel drehen kann. Denn wenn man das Rohr verbiegt wird es ja auch irgendwie oval und dann bekommt man vermutlich ebenso eine Undichtheit der Dichtungen.
 

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Gerhard4

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Mittlerweile konnte das Problem behoben werden. Die horizintale Abgasleitung hat nun ein Gefälle von 2,55 Grad zum Kessel.

Auch der Schornsteinfeger war da. Er hat mit einem Messgerät ermittelt, dass die Abgasleitung undicht ist. Bei Überdruck 5000 Pa ergibt sich ein Verlust von 21 Ltr/min, zulässig wären nur 0,94 Ltr/min.
Das heißt die Leitung ist irgendwo undicht und der Druckverlust erfolgt in den Ringspalt.
Da es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Fertigungsfehler oder einen Montagefehler oder beides zusammen handelt, muss es der Heizungsbauer auf Gewährleistung beheben.

Kommt das eigentlich öfter vor, dass die neue Abgasleitung undicht ist ?

Bin mal gespannt wieviele Anläufe es dazu braucht.

Gruß Gerhard4
 
Thema:

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