Ich denke wir sind uns einig: fachlich korrekt ist das nicht. ABER, mal ganz pragmatisch gesagt: was solls, was kann maximal passieren was schlimmer wäre ??
Ja, eine Abgasleitung sollte nahezu leerlaufen, ein Aufstau vermieden werden. Aber die waagrechte Strecke hier ist relativ kurz, die negative Neigung relativ gering, somit ergibt sich nur ein geringer Aufstau. Eine Querschnittsbeeinträchtigung ist geometrisch zwar minimal gegeben, das wirkt sich aber auf die Abgasführung gar nicht aus. Somit ist es ja egal ob da Kondensat steht oder im schlimmsten Fall eine gleichhohe "Verschmutzung" jedweder Art. Und sollte mal je was sein, der berühmte "tote Vogel" den ich auch schon zwei drei mal hatte, dann liegt der so oder so im Stützbogen oder erzeugt einen kleinen Kondensataufstau und muss händisch entsorgt werden. Aber die Anlage juckt das nicht, die LÄUFT.
Auch sind die Dichtungen ja nicht unmittelbar dem Kondensat ausgesetzt, da diese ja am Muffenende sitzt und dann erst noch so 5cm Einsteckrohr kommt. Aber das ist an sich ja auch Wurst ob die Dichtung nun lediglich mit Kondensat benetzt ist oder da zentimeterhoch Kondensat drauf steht, es gäbe so oder so Kondensat-Kontakt. Beim heutigen schwefelarmen Heizöl ist die Säurefracht auch alles anders als vor 10-15 Jahren mal.
Sollte je mal etwas undicht werden, so tropft alles von der senkrechten Leitung sowie dem mini-Aufstau am Stützbogen im Schornstein auf dessen Sohle. Deshalb macht da der Schornsteinfeger auch jedes mal auf um das zu prüfen sowie mit Spiegel und Taschenlampe nach oben alles durchzusehen. Also kann selbst wennwennwenn da auch nichts passieren.