Samsung EHS Mono HT Quiet (R32) - Erfahrungen Austausch

Diskutiere Samsung EHS Mono HT Quiet (R32) - Erfahrungen Austausch im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Da ich ja DIYler bin spielt für mich der Preisunterschied praktisch keine Rolle. Da geht es ja immer nur um wenige hundert Euro. Und wenn der HB...

betaphi

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Ich persönlich bin da raus, als reiner "Heizkörper-Besitzer" ..

Die Idee ist grundsätzlich gut, hätte ich FBH, könnte ich mir vorstellen, das so zu machen.
Eine andere Geschichte ist der Preis des Aussengeräts.
Den Mehrpreis für das nächstgrößere Gerät muss man bezahlen (wollen).
Da ich ja DIYler bin spielt für mich der Preisunterschied praktisch keine Rolle. Da geht es ja immer nur um wenige hundert Euro. Und wenn der HB eine 8kW EHS (nur Material) für 15.000+ Euro anbietet, dann sollte man da verhandlungstechnisch für das Geld auch eine 12kW bekommen. ;-)
 

Jo-Hannes

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Du meinst sicher "in Reihe", oder?
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort !!
Ja genau, in Reihe

Sieht wie eine hydraulische Weiche aus. Also einfach nur ein "Fass" (in diesem Fall ein kleines) mit ein paar Anschlüssen. Würde es im Rücklauf - in Fließrichtung - von oben nach unten diagonal anschließen.
Da gehe ich auch von aus, ich finde nur keine Zeichnung wie das Ding von innen aufgebaut ist.
Ist das wirklich nur ein leerer Topf, oder sind da "Bleche" eingeschweißt die die Vermischung reduzieren...

wenn ein Parallelpuffer ohne weitere technische Maßnahmen gestrichen wird, es dann keinen garantierten Durchfluss mehr heizungsseitig gibt.
Ich denke bei einem Umbau müsste auch ein Differenzdruck- Überström- Ventil zwischen VL-u. RL montiert werden.. das sorgt doch dann für den Durchfluss oder?

Das geht z.B. indem man bei FBH auf Einzelraumregelung verzichtet oder bei HK ein paar oder alle Thermostate abschraubt.
Das ist der erste Punkt den ich mit zwei Mietwohnungen nicht realisieren kann.
Im Haus befinden sich nur Heizkörper und aus mehreren Feedback-Gesprächen nach erstem Winter mit W-Pumpe, weiß ich das die Mieter an den Heizkörpern regulieren.

Benötigst du die 50L im Heizkreis überhaupt?
Tja, das ist halt die Frage? Da ich nur Heizkörper habe, mein HB der Meinung ist der wäre sinnvoll zum
1. Abtauen,
2. für den Durchfluss (aber dazu müsste ich das Innenleben der MTF-WPS verstehen ob hier, wenn "alle/viele" Heizkörper Thermostate geschlossen sind, auch ein Durchfluss gegeben ist),
3. für die allg. Pufferung von Heizungswärme ( was ich allerdings bei nur 50 Liter Inhalt anzweifele)

Durch einen sehr gut "eingestellten" Parallelpuffer verliert man etwa 2-3K VLT. Pro 1K VLT verliert eine WP ca. 4% an Effizienz.
Um den Wärmeverlust von Eingang Hydro-Unit bis zum Vorlaufrohr Heizkreis zu ermitteln, hatte ich schon vor längerer Zeit an folgenden "Punkten" Thermometer installiert.
In der Praxis sieht das so aus...

Momentaufnahme am 05.04.2024, AT 10°C (lt. Samsung Display)
Rohr Eingang Hydro-Unit : 35,6 °C
Rohr Ausgang Hydro-Unit: 35,2 °C (Verlust schon innerhalb der Hydro-Unit 0,4°C)
Rohr Ausgang MTF WPS 50 Puffer: 34,6°C (Verlust innerhalb des Puffer 0,6°C)
Rohr VL Heizkreis : 34,6° C (kein Verlust auf ca. 2m Rohrlänge incl. Sekundär-Pumpe)
Zu beachten ist aber, dass die Messwerte Toleranzen unterliegen, da meine Thermostate nicht geeicht sind.

Fazit: Wenn du die Konsequenzen, die ich oben beschrieben habe beherrschst, dann bin ich mir sicher, dass sich der Umbau für dich rechnen wird.
Da ich die Konsequenzen leider nicht beherrsche, werde ich vorerst von einem Umbau Abstand halten.

Nochmal vielen Dank für ausführliche und verständnisvolle Antwort !!
Grüße
 
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betaphi

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@betaphi leider vermasselt doch aber die Steuerung von Samsung das längere pausieren und taktet sinnlos umher. Das neue Upgrade soll ja wohl auch noch nicht die richtige Lösung sein oder?
Anhang anzeigen 51851
Ich gebe dir recht, dass Samsung hier mit den Bordmitteln versagt. Aber das kommt ja unabhängig von der Auslegung zu tragen. Denn es gibt ja bei jeder Heizung, die nicht bis 0 herunter modulieren kann - was also in der Praxis jede Heizung betrifft - die Zeit in der die Heizlast des Hauses unter der minimalen Leistung der Heizung liegt und das Ganze nur durch Takten aufgefangen werden kann.

Das ist der Grund wieso ich gegenwärtig die Samsung EHS niemandem empfehlen würde, der nicht bereit und in der Lage ist hier steuerungstechnisch für Abhilfe zu sorgen. Ohne diese - wie auch immer geartete Abhilfe - taugt die EHS leider nicht. Aber die gute Nachricht ist ja, dass man da durchaus etwas machen kann, wenn man weiss, wie :)

Mein ausdrücklicher Tipp deshalb noch einmal, besonders für die, die kleine Heizlasten haben: Schaut doch mal rüber zu Panasonic. Und da ganz besonders unter preislichen Aspekten nochmal zur J-Serie. Mehr Heizung fürs Geld bekommt man bis ca. 8kW nirgends…
 

MarcR

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Eine andere Geschichte ist der Preis des Aussengeräts.
Den Mehrpreis für das nächstgrößere Gerät muss man bezahlen (wollen).
Ob man jetzt 4500€ für die 8kW oder 5800€ für die 12er ausgibt, ist jetzt nicht so der große Unterschied. Klar die 1300€ muss man auch erstmal wieder rein holen. Wenn ich jetzt von meinen 0,29€ /kWh ausgehe und von den Produktionskosten der PV von 0,04€, ergibt das eine Differenz von 0,25€ / kWh.

1300€/0,25€= 5200 kWh.

Nach 5200 kWh über die PV,verbrauchten Strom lohnt sich die größere Anlage.

Ich hatte im Dezember schon mal von meiner auf PV optimierten Anlage berichtet. Gerade Ende Dezember/Anfang Januar oder an den kalten Januartagen gab es auch mal Tage bei denen kaum PV Strom produziert wurde. Bei den -10°C musste ich die WP auch Nachts nochmal für eine Stunde laufen lassen, da es sonst zu kalt wurde. Ansonsten reichten aber die 6h pro Tag aus, um den FBH "Estrich Speicher" entsprechend zu laden und über die Nacht auskühlen zu lassen. Insgesamt über die Heizperiode betrachtet wurden 2600 kWh Strom verbraucht. Davon 68% durch die PV erzeugt. Bis zum nächsten Winter, werde ich noch eine Lösung für das 60W Standby Problem finden.

Das ganze war nur mit der 12kW WP möglich. Die 8kW hätte innerhalb der 6h, die benötigte Wärme nicht produzieren können. Umgekehrt hätte die 8kW Anlage locker im 24h Betrieb funktioniert. Die 68% PV Strom wären damit sicherlich nicht möglich gewesen. Somit schätze ich, wird sich die größere Anlage erst nach 5-6 Jahren "rechnen". Gleichzeitig bin ich, wie Betaphi auch, im DIY Bereich unterwegs (sowohl bei der WP als auch bei der PV), wodurch sich natürlich andere Investitionskosten ergeben...
 

PeterF

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Mein ausdrücklicher Tipp deshalb noch einmal, besonders für die, die kleine Heizlasten haben: Schaut doch mal rüber zu Panasonic. Und da ganz besonders unter preislichen Aspekten nochmal zur J-Serie. Mehr Heizung fürs Geld bekommt man bis ca. 8kW nirgends…
Ich hab noch nicht viele Detail-Informationen, aber die neue LG R290 soll recht interessant sein.

Das "alte" Aussengerät sah ja eher aus wie eine übergroße Klimaanlage.
Weshalb Thermondo ja auch so eine lustige "Haube" zum Verstecken mitverkauft hat ..

1712358352136.png
 
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GeorgL

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Nach 5200 kWh über die PV,verbrauchten Strom lohnt sich die größere Anlage.
Meine PV-Anlage hat 13,6 kWp mit einem 9 kWh Stromspeicher und in den Wintermonaten 2023/2024 reichte der erzeugte Strom bei weitem nicht aus, um die Wärmepumpe 14kW zu versorgen. Hier einige Werte:


Monat​
Verbrauch in kWh​
Erzeugung Eigenverbrauch in kWh​
Anteil in %​
Einspeisung ins Netz in kWh​
Oktober​
683​
383​
56​
224​
November​
988​
245​
25​
3​
Dezember​
1150​
130​
11​
2​
Januar​
1480​
194​
13​
3​
Februar​
841​
307​
37​
18​
März​
709​
427​
60​
301​


Bislang habe ich noch keine Verbindung zw. der PV-Anlage und der WP, damit könnte man sicher noch den Eigenverbrauch in den Monaten Oktober und März erhöhen, aber in den "kalten Monaten" spielt das keine Rolle.
Meine WP ist mindestens 2 bis 3 kW zu groß.
M.E. ist es wichtiger, die richtige Größe der WP passend zur Heizlast auszuwählen um optimale COPs zu erreichen, denn eine WP ist sowieso größtenteils in der Heizperiode "zu groß".
 

MarcR

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Meine PV-Anlage hat 13,6 kWp mit einem 9 kWh Stromspeicher und in den Wintermonaten 2023/2024 reichte der erzeugte Strom bei weitem nicht aus, um die Wärmepumpe 14kW zu versorgen.
(Erstmal vorsichtig mit den Einheiten. Aus dem 9kWh Stromspeicher holst du bei 80% Effizienz wohl noch 7,2 kWh Strom raus. Die 14kW WP beziehen sich auf die Wärmegenerierung.)

Hiermit hast du schon das erste Problem: Ein Speicher hat immer Verluste. Es ist egal ob es der Reihenspeicher, FBH oder Stromspeicher ist. Du verlierst hier schon die ersten 20% für einen Stromverbraucher, den du ganz einfach auf die Sonnenscheinstunden legen kannst.

Meine WP ist mindestens 2 bis 3 kW zu groß.
Meine ist auch zu groß, aber wie geschrieben absichtlich. Da die FBH auch ein Speicher ist, lade ich diesen nur Tagsüber auf, wenn die Sonne scheint. Des weiteren habe ich keinen Stromspeicher. (Ich habe das schon mehrfach durch gerechnet, aber selbst im DIY. werde ich da in 15 Jahren maximal auf eine schwarze 0 raus kommen. Vielleicht explodieren die Strompreise auch wieder und dann ändert sich das wieder, aber darum soll es hier ja nicht gehen). Was ich sagen will: Du kannst mit der 8kW Anlage maximal 8*24kWh Wärme erzeugen. Alternativ kannst du mit deiner 14kWh das gleiche in 13,7h produzieren. (Beides mal 192kWh) Bei mir passt das soweit, dass ich die WP von 10 bis 16 Uhr stärker laufen lasse und dafür den Rest des Tages aus lasse. Damit läuft die WP nicht im Minimal-, sondern in einem effizienteren Bereich.

Bislang habe ich noch keine Verbindung zw. der PV-Anlage und der WP, damit könnte man sicher noch den Eigenverbrauch in den Monaten Oktober und März erhöhen, aber in den "kalten Monaten" spielt das keine Rolle.
Das kannst du auch einfach mit dem Zeitplan erreichen. Einfach die Zeit zum heizen auf den Tag legen.

M.E. ist es wichtiger, die richtige Größe der WP passend zur Heizlast auszuwählen um optimale COPs zu erreichen, denn eine WP ist sowieso größtenteils in der Heizperiode "zu groß".
Hier stimme ich dir zu. Wenn die WP ständig im Minimalbereich läuft, ist das nicht optimal.

Und jetzt nochmal zu deinen Zahlen. Natürlich scheint die Sonne im Sommer mehr und somit wird dann auch mehr Strom produziert. Demenstrechend habe ich 30kWp DC mit 25kW AC auf dem Dach installiert (obwohl ich diese im Sommer nie verbrauchen kann). Das ist schon mal das doppelte von dir. Somit würden wohl aus deinen 11% auch schon 22%. Wenn du dann die Anlage nur tagsüber laufen lässt, könntest du nochmal ein paar % raus holen. Die 18kW Einspeisung könntest du im Febuar wohl auch noch nutzen und aus deinen 37% würden wahrscheinlich auch Richtung 80%.

Hier nochmal ein paar Details zu meiner Kombination: Das ganze hängt natürlich auch vom Energieverbrauch des Hauses ab. Ich wohne in einer recht warmen Gegend und das Haus hat eine 30 Jahre alte Dämmung.
Wie man im Bild unten erkennt, musste ich im Oktober die WP erstmal richtig einstellen, deshalb war dort der Verbrauch im Vergleich noch deutlich höher. Im Dezember waren es noch 48% selbstverbrauch (nur für die WP) und im Januar dann schon 57%. Im Februar waren es dann schon 83%
Wie du wahrscheinlich selbst schon festgestellt hast, kann das auch täglich deutlich schwanken:
WP.png

(Blau WP Strom, Grün Selbstverbrauch, Rot eingekaufter Strom)
 

MarcR

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Insgesamt gibt es auf beiden Seiten (PV und WP) nur wenige Handwerker die sich die Zeit nehmen und ein für den Kunden optimales System bauen. :( (Zeit ist Geld und gerade die letzten Jahre hatte wohl kein Handwerker die Zeit, sondern wohl eher extremen Zeitdruck)
Gerade bei der PV kann die Anlage fast nie zu groß sein (Zumindest solange man unter den 30kW bleibt). Dafür werden dann ineffiziente Stromspreicher installiert, die sich zu 99% für den Kunden finanziell nicht rechnen und dafür an der Modulanzahl gespart. Bei den WP sieht man ja hier im Thread genug von den Herausforderungen, angefangen von falsch herum angeschlossenen Heizungsrohren...
 

GeorgL

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Hiermit hast du schon das erste Problem: Ein Speicher hat immer Verluste. Es ist egal ob es der Reihenspeicher, FBH oder Stromspeicher ist. Du verlierst hier schon die ersten 20% für einen Stromverbraucher, den du ganz einfach auf die Sonnenscheinstunden legen kannst.
Verluste gibt es überall. Wenn die Vorlauftemperatur um 1 Grad erhöht wird um Energie im Heizkreis zu speichern, beträgt der Verlust ca 4 % pro 1K höherer Vorlauf. Bei meinem System wird der Verlust der Batterie mit ca. 10 % angegeben. In den Wintermonaten wird der Speicher aber kaum genutzt und wenn, nur wenige Stunden am Tag.
In den Monaten April bis September werde ich wohl deutlich über 90 % kommen. Im vergangenen Jahr hatte ich ohne WP von Mai (Installation der PV) bis September keinen Fremdbezug (Die WP wurde Ende September installiert). Mein Haus besitzt einen durchschnittlichen Stromverbrauch ohne WP und andere saisonale Geräte von ca 10 kWh pro Tag.

Meine ist auch zu groß, aber wie geschrieben absichtlich. Da die FBH auch ein Speicher ist, lade ich diesen nur Tagsüber auf, wenn die Sonne scheint. Des weiteren habe ich keinen Stromspeicher. (Ich habe das schon mehrfach durch gerechnet, aber selbst im DIY. werde ich da in 15 Jahren maximal auf eine schwarze 0 raus kommen. Vielleicht explodieren die Strompreise auch wieder und dann ändert sich das wieder, aber darum soll es hier ja nicht gehen). Was ich sagen will: Du kannst mit der 8kW Anlage maximal 8*24kWh Wärme erzeugen. Alternativ kannst du mit deiner 14kWh das gleiche in 13,7h produzieren. (Beides mal 192kWh) Bei mir passt das soweit, dass ich die WP von 10 bis 16 Uhr stärker laufen lasse und dafür den Rest des Tages aus lasse. Damit läuft die WP nicht im Minimal-, sondern in einem effizienteren Bereich.
Das Thema Auswahl der WP ist, wie wir wissen, sehr komplex. Ich habe im folgenden Link die COP-Werte der drei Samsung WPs 8, 12, 14 kW aufgetragen.
Wie man an den Verläufen erkennt ist die 8 kW Maschine zw. -15 und 7 °C teilweise deutlich besser als die beiden anderen Maschinen, d.h. der Stromverbrauch ist teilweise bis zu 23 % höher.

Und jetzt nochmal zu deinen Zahlen. Natürlich scheint die Sonne im Sommer mehr und somit wird dann auch mehr Strom produziert. Demenstrechend habe ich 30kWp DC mit 25kW AC auf dem Dach installiert (obwohl ich diese im Sommer nie verbrauchen kann). Das ist schon mal das doppelte von dir. Somit würden wohl aus deinen 11% auch schon 22%. Wenn du dann die Anlage nur tagsüber laufen lässt, könntest du nochmal ein paar % raus holen. Die 18kW Einspeisung könntest du im Febuar wohl auch noch nutzen und aus deinen 37% würden wahrscheinlich auch Richtung 80%.
Eine doppelt so große PV-Anlage würde ja auch ca 50 bis 60 % mehr kosten,
In den Wintermonaten November bis Februar würde ich mit meiner PV-Anlage wohl meinen Eigenanteil nicht viel mehr erhöhen können. In diesen vier Monaten fallen bei mir ca. 60 % des gesamten Jahresstrombedarfs an. In den Monaten Oktober und März könnte ich vielleicht durch Zeitmanagement bestimmt noch einige zig-Prozente beim Eigenverbrauch herausholen.

Hier nochmal ein paar Details zu meiner Kombination: Das ganze hängt natürlich auch vom Energieverbrauch des Hauses ab. Ich wohne in einer recht warmen Gegend und das Haus hat eine 30 Jahre alte Dämmung.
Das ist richtig, die örtlichen Gegebenheiten (Haus und Wetterlage) spielen eine wichtige Rolle sowohl bei der PV als auch bei der WP.

Insgesamt gibt es auf beiden Seiten (PV und WP) nur wenige Handwerker die sich die Zeit nehmen und ein für den Kunden optimales System bauen.
M.E. kann das ein Handwerker kostengünstig nicht leisten, wobei das Einstellen einer WP deutlich aufwendiger ist.

Gerade bei der PV kann die Anlage fast nie zu groß sein (Zumindest solange man unter den 30kW bleibt). Dafür werden dann ineffiziente Stromspreicher installiert, die sich zu 99% für den Kunden finanziell nicht rechnen und dafür an der Modulanzahl gespart.
Das würde ich so nicht sagen. Ich habe zwar noch kein Jahr mit WP und PV voll, aber es sieht bei mir so aus, das ich acht oder sechs Monate genügend Strom von der PV bekomme, so dass ich meinen Strombedarf zwischen Sonnenunter- und -aufgang mit der Batterie abdecken kann. Das ganze hängt dann ja noch von den Stromtarifen ab. Der Strom aus dem Speicher kostet inklusive Verluste zwischen 9 und 10 Ct/kWh.
 

betaphi

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Das Thema Auswahl der WP ist, wie wir wissen, sehr komplex. Ich habe im folgenden Link die COP-Werte der drei Samsung WPs 8, 12, 14 kW aufgetragen.
Ich möchte hier widersprechen. Ich halte das Thema „Auswahl der Größe“ für deutlich überschätzt, besonders was WP, wie die Samsung EHS bzw. Panasonic J-Serie angeht, wo die Hardware zwischen den verschiedenen Größen fast identisch ist.

Wie man an den Verläufen erkennt ist die 8 kW Maschine zw. -15 und 7 °C teilweise deutlich besser als die beiden anderen Maschinen, d.h. der Stromverbrauch ist teilweise bis zu 23 % höher.
Hier interpretierst du die Daten aus meiner Sicht nicht richtig. Die COP Werte bzw. Verbräuche beziehen sich jeweils auf die Maximalleistung. Wenn du die 14kW Version bei 12kW betreiben würdest, dann wäre die Effizienz z.B. genau gleich.

Die Unterschiede in den COPs ergeben sich nur dadurch, dass am oberen Limit des Systems (also in Richtung 14kW) ein Einbrechen stattfindet, was man so erwarten kann.

Man vertut sich also bei den besagten Modellen nicht wirklich etwas, wenn man eine „zu große“ Version nimmt, ausser, dass diese natürlich teurer in der Anschaffung sein wird.
 

PeterF

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.. was WP, wie die Samsung EHS bzw. Panasonic J-Serie angeht, wo die Hardware zwischen den verschiedenen Größen fast identisch ist.
Das Samsung 8er Aussengerät unterscheidet sich zu den 12er und 14er Geräten durch
- 2-lagiger statt 3-lagiger Kältekreis-Wärmetauscher (und damit weniger Kältemittel im System)
- kleinerer Plattenwärmetauscher (hat höheren Durchfluß-Widerstand auf der Wasserseite)
- ..

Ob das einen Einfluß hat auf die Effizienz in bestimmten Bereichen,
das habe ich nicht herausfinden können.
 

MarcR

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Ich muss Betaphi zustimmen. Es wird kleinere Unterschiede geben, aber sicherlich keine >10%.

Bei meinem System wird der Verlust der Batterie mit ca. 10 % angegeben. In den Wintermonaten wird der Speicher aber kaum genutzt und wenn, nur wenige Stunden am Tag.
Das ist ganz schwer abzuschätzen. Das Problem: Umso weniger Watt du aus dem Akku ziehst, desto schlechter die Effizienz. Bei einem Stromverbrauch von weniger als 100W sind das teilweise nur noch erschreckende 50%

In den Monaten April bis September werde ich wohl deutlich über 90 % kommen. Im vergangenen Jahr hatte ich ohne WP von Mai (Installation der PV) bis September keinen Fremdbezug (Die WP wurde Ende September installiert). Mein Haus besitzt einen durchschnittlichen Stromverbrauch ohne WP und andere saisonale Geräte von ca 10 kWh pro Tag.... Der Strom aus dem Speicher kostet inklusive Verluste zwischen 9 und 10 Ct/kWh.
Auch hier musst du aufpassen. Du musst den Stromverbrauch mit und ohne Akku vergleichen. Wie du schon erkannt hast, hast du im Sommer viel Strom produziert, dafür jedoch eine kurze Nacht und somit wenig Nachtverbrauch und umgekehrt im Winter. Ich kann dir in meinen Aufzeichnungen nachrechnen, dass ich mit einem 10kW Akku pro Tag 2,8kWh Strom aus dem Akku geladen hätte. Damit dürfte der 10kW Akku 226€ pro Jahr kosten, bei 20 Jahren 4500€. Neben dem Akku, brauchst du ein Batteriemanagement, usw. Das kostet aber alleine an Hardware knapp 5000€. Hinzu kommt bei DIY noch mindestens die Anmeldung durch den Elektriker. Mein Haushaltsstrom liegt bei 6,5kWh/Tag. Somit deutlich geringer als bei dir. Somit liegst du in den 20 Jahren vielleicht im Plus, wenn dein Akku 20 Jahre hält. Wichtig ist, dass du die verlorene Einspeisevergütung mit ein berechnest. Somit musst du von den 30Cent nochmal ~8Cent abziehen und sparst pro kW noch 22 Cent. Vielleicht explodieren aber auch wieder die Strompreise und der Akku rechnet sich definitiv. Who knows🤷‍♂️

Umgekehrt sieht es bei der PV aus. Das wird staatlich mit einem festen Preis gefördert. Nehmen wir deine 14kWp. Das wird wohl ungefähr 14.000kW pro Jahr produzieren. Das ganze mit 0,8 Cent multipliziert, macht 1120€ pro Jahr. Macht in 20 Jahren 22.400€. Der Durchschnittspreis pro kWp sollte bei ~1300€ liegen. Somit solltest du dafür ungefähr 18.200€ ausgeben haben. Mit Akku wahrscheinlich mindestens 10.000 € mehr? Durch den Eigenverbrauch, verschiebt sich der Break Even Point natürlich zum positiven. Wenn bei mir nichts kaputt geht, haben ich meine Investitionskosten nach 8 Jahren wieder drin und bekomme die anschließende 12 Jahre noch die Einspeisevergütung als Bonus.

In den Wintermonaten November bis Februar würde ich mit meiner PV-Anlage wohl meinen Eigenanteil nicht viel mehr erhöhen können. In diesen vier Monaten fallen bei mir ca. 60 % des gesamten Jahresstrombedarfs an. In den Monaten Oktober und März könnte ich vielleicht durch Zeitmanagement bestimmt noch einige zig-Prozente beim Eigenverbrauch herausholen.
Läuft die WP schon tagsüber? Mit oder ohne WP Stromtarif? Wie hoch ist dein Nachtstromverbrauch?

Es gibt aber einen ganz entscheidenden Unterschied: Ich habe eine doppelt so große PV Anlage, jedoch im Januar nur 750kWh verbraucht. Dein Verbrauch lag bei 1480kWh. Alleine dadurch wirst du natürlich nicht die %-Werte von mir erreichen.
 

JohnB

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Momentaufnahme von meinem Wechselrichter:
1712518363905.png


Und dies wird gerade von den Batterien entnommen:
1712518391600.png


Rechnung Batterien
48.946 V x 6.781 A = 331,9 W
48.933 x 5.780 A = 282.9 W
Summe: 614.8 W

Wirkungsgrad beim Entladen:
540.5 / 614.8 x 100 % = 87,9%

Wenn ich nun beim Laden vom gleichen Wirkungsgrad ausgehe lande ich bei 75%. Ganz so mies ist es also nicht.
 

betaphi

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Das Samsung 8er Aussengerät unterscheidet sich zu den 12er und 14er Geräten durch
- 2-lagiger statt 3-lagiger Kältekreis-Wärmetauscher (und damit weniger Kältemittel im System)
- kleinerer Plattenwärmetauscher (hat höheren Durchfluß-Widerstand auf der Wasserseite)
- ..

Ob das einen Einfluß hat auf die Effizienz in bestimmten Bereichen,
das habe ich nicht herausfinden können.
Ist mir bekannt. Deswegen das „fast“ :)
 

betaphi

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Das zeigen auch die graphischen Verläufe, nur die 8 kW WP ist besser.
Die Kausalität ist aber nicht geklärt. Und ich teile die Einschätzung von @MarcR, dass die Unterschiede durch den Austausch dieser Teile eher marginal ausfällt.

Ich veranschauliche es in einem Bild:

Es gäbe zwei praktisch baugleiche Modelle eines Autos, eines soll als "kleines" und das andere als "großes" Modell vermarktet werden.

Dabei wird das kleinere Modell per Software auf Tempo 80km/h gedrosselt. Das große Modell läuft bis maximal 200km/h. Da der Motor des großen Modells bei der großen Maximalleistung wärmer werden kann verbaut der Hersteller einen größeren Kühlkörper und er spendiert diesem Modell aus Sicherheitsgründen auch eine stärkere Bremse.

Die Spritverbräuche von den Automodellen werden in L/100km jeweils bei Höchstgeschwindigkeit angegeben.
Dann stünde da vermutlich so etwas wie:
"Klein": 4.5L/100km
"Groß": 15.0L/100km

Und jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass der größere Kühlkörper bzw. die stärkere Bremse für den hohen Verbrauch des großen Modells verantwortlich sind.

Während, beides vielleicht für ein Mehrgewicht sorgt und damit schon einen kleinen Einfluss auf den Verbrauch haben kann, kommt der große Unterschied jedoch ganz offensichtlich von der geringeren Effizienz des Gesamtsystems bei hohen Geschwindigkeiten.

Meine These ist, dass es sich ähnlich mit den Samsung EHS WPen verhält.
 
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