Ölzentralheizung Überhitzung

[Islandreiterin]

DURCH WELCHE URSACHE ??? kann es dazu kommen , dass eine Ölheizung sich so weit aufheitzt, dass die Heizungsleitungen an allen Verbindungsstücken aufgequollen sind und damit undicht geworden sind. Theorie, beide Thermostate müssten zeitgleich ausgefallen sein WODURCH ?
Eine Undichtigkeit ist übrigens kein Rohrbruch, darum hat die Gebäudeversicherung auch nicht gezahlt.

 

[tricotrac]

dass eine Ölheizung sich so weit aufheitzt, dass die Heizungsleitungen an allen Verbindungsstücken aufgequollen sind und damit undicht geworden sind.

Wie wäre es denn mal mit einigen Fotos zu deinem Problem ? Aus der Internetferne ist es schwierig sich das geschilderte so vor zu stellen.
Fotos bitte vom Wärmeerzeuger, seiner Regelung sowie von den betroffenen Rohrleitungen und Armaturen.

 

[Islandreiterin]

Hallo ,
es handelte sich um eine Vissmann Ölzentralheizung. Diese ist nach dem Schaden im November zügig durch eine Buderus ersetzt worden. Da es ohne im Einfamilienhaus recht kalt wurde. Heizung wurde natürlich von mir bezahlt. Hatte das Geld schon seit 2 Sommern zusammengespart. Aber Heizungsinstallateur und Schornsteinfeger sagten immer weiterlaufen lassen, da sie noch einwandfrei und mit besten Abgaswerten lief. Und im Prinzip lief sie immer nur im Winter, Wasser wurde anderweitig erwärmt. Keiner konnte ahnen , dass es zu so einem Supergau kam. Da es laut HUK kein Rohrbruch sondern eine Undichtigkeit darstellt, blieb ich auf 6000 Euro sitzen. Ein Elektroniker bestätigte mir jetzt ,dass 2 hintereinander geschaltete Thermostate eigentlich nur zeitgleich durch Überspannung ausfallen können. Dagegen wäre ich versichert gewesen , aber jetzt kann ich natürlich nichts mehr beweisen.
LG

 

[Screeny]

Guten Tag Islandreiterin,

ich denke ich weiss was Du meinst mit afgequollen und Undicht - aber ein Foto wäre dennoch ganz interessant.
jetzt nur am Heizgerät selber oder auch an erheblich entfernteren Stellen?

Nun zu der "Überhitzung". Ein Öl Kessel, kann "überhitzen" - das ist richtig, aber nicht grundlegend die Basis für deine Problematik.

Wir gehen jetzt mal davon aus, dass deine Heizungsanlage läuft (der Brenner brennt), zunächst würde dein Kesselfühler irgendwann sobald die Temperatur die laut Regelgerät gewünscht ist - abschalten.

Jetzt nehmen Wir an, dieses Thermostat ist defekt. Dann müsste als nächstes der STB (Sicherheitstemperaturbegrenzer) auslösen (ca 110 °C)
Da kocht das Medium im Kessel und die Anlage geht auf Störung und muss von Hand entriegelt werden - davon kann nicht die ganz Anlage undicht werden.

Einen STB müsste man Brücken - um ihn ausser gefecht zu setzen und das grenzt mit Sicherheit an der Strafgrenze.

Zumal würde dann der Kessel abbrennen...

Jetzt zu meiner anderen Frage - du hast auf den neuen Kessel gespart, ihn noch so lange betrieben bis er jetzt kaputt ging und jetzt sollte die Versicherung den neuen Kessel bezahlen oder verstehe ich das falsch?

mit freundlichem Gruss

 

[Islandreiterin]

Hallo,
den neuen Kessel habe ich NATÜRLICH Selbst bezahlt !!!
Und es ist auch nichts an irgendwelchen Heizkörpern undicht geworden.
Sondern im am letzten sanierten Teil meines Bauernhauses wurden im Dachgeschoss , wie vor 13 Jahren schon üblich, Kunststoffleitungen hinter die Rigipswände und in den Fussboden verlegt.
An allen Verbindungsteilen ist das Material aufgequollen durch die Hitze. Unten kam also in allen Räumen das Wasser an den Wänden runter.
Laut Gutachten ist es durch Überhitzung zu einem vorzeitigen Verschleiß von 45 Jahren gekommen. Dies nennt der Gutachter dann eine Undichtigkeit und die Versicherung muss nur bei Rohrbruch zahlen.
Habe nach 33 Jahren Versichungsdauer, den ersten Gebäudeschaden bei der HUK gemeldet
LG

 

[Islandreiterin]

Die Heizungsanlage , wurde übrigens jährlich vom Fachbetrieb gewartet. Und das immer ohne Mängel.

 

[Screeny]

Guten Tag,

Dann muss es ja ein gemischter Heizkreis gewessen sein der nicht geregelt hat.
Oder ebend noch regulär statisch über den Thermostaten.

Eine Dauerhafte Belastung - ja - aber da müssten einige Faktoren zusammenkommen, war es zufällig Mehrschichtverbundrohr von dem hertseller Uponor- wissen sie das?

Man kann es jetzt drehen wie man will, selbst wenn durch dauerhafte Belastung mit z.B 90°C die Rohrleitungen belastet wurden ( müssten die Mieter dann aber auch merken, dass die HK heisser sind als sonst) kommt es natürlich auch immer auf die Belastungsangaben des Herstellers an.
Viel machen lässt sich da natürlich nicht, auch wenn ein Heizungsbetrieb da 1 im Jahr drauf guckt, dazwischen liegen viele Tage ohne Aufsicht.

Die Heizungswartung umfasst meistens auch nur den Heizkessel - nicht die gesamte Anlage.

mfg

 

[G1967]

So ist es. Wenn der Fachbetrieb das Haus nach der Wartung velässt und eine Stunde später versagen die Thermostate, dann kann er das nicht bemerken. Aber man muß sich auch selbst kümmern - einmal pro Woche die kesselanlage zu kontrollieren ist nicht zuviel verlangt.

 

[Dr Schorni]

Und es ist auch nichts an irgendwelchen Heizkörpern undicht geworden.
Sondern im am letzten sanierten Teil meines Bauernhauses wurden im Dachgeschoss , wie vor 13 Jahren schon üblich, Kunststoffleitungen hinter die Rigipswände und in den Fussboden verlegt.
An allen Verbindungsteilen ist das Material aufgequollen durch die Hitze.

Demnach sind also KEINE HEIZUNGS-Leitungen aufgequollen oder undicht geworden sondern die mit warmem TRINKwasser. Das ist eine ganz andere Richtung.
Es könnte nützlich sein vom Viessmann-Kessel die genaue Typenbezeichnung zu haben, die steht zB in der Schornsteinfeger Messbescheinigung.

PS: auch durch Überspannung kann kein STB ausfallen, denn der arbeitet aus gutem Grunde rein physikalisch-mechanisch und trennt lediglich eine elektrische Verbindung.

Aber Heizungsinstallateur und Schornsteinfeger sagten immer weiterlaufen lassen, da sie noch einwandfrei und mit besten Abgaswerten lief.

"Beste Abgaswerte" sind ein unbestimmter weicher Begriff, den ich mal per se bezweifle - so lange bis dessen genaue Abgasmesswerte vorliegen hielt die Anlage lediglich die laschen 35jährigen Grenzwerte ein und mehr nicht.

Die Heizungsanlage , wurde übrigens jährlich vom Fachbetrieb gewartet. Und das immer ohne Mängel.

Ohne Mängel der Wartung oder ohne Mängel der Anlage?? An sich muss die Funktion des STB bei einer Wartung geprüft werden, aber das ist etwas knifflig und kostet Zeit....

 

[Islandreiterin]

So letzter Versuch. Es sind sehr wohl die Heizungsleitungen aufgequollen. Warmes Wasser wurde zu der Zeit über einen Elektrodurchlauferhitzer ( nagelneu) erhitzt. Also Heizkreislauf und Brauchwasserkreislauf total von einander getrennt. Das Material der Kunststoffleitungen ( 13 Jahre alt) war laut Gutachter vollkommen in Ordnung., die aufgequollenen Stücke an jedem Verbindungsstück.
Ich will einfach nur verstehen, wie es möglich ist, dass 2 Thermostate gleichzeitig ausfallen und der Kessel das Heizungswasser zum kochen bringt kann ???
Und warum sich die Versicherung damit rausreden kann, dass dies kein Rohrbruch sondern Undichtigkeiten sind, die bei der Gebäudeversicherung nicht abgedeckt sind.

LG Anja

 

[Islandreiterin]

So ist es. Wenn der Fachbetrieb das Haus nach der Wartung velässt und eine Stunde später versagen die Thermostate, dann kann er das nicht bemerken. Aber man muß sich auch selbst kümmern - einmal pro Woche die kesselanlage zu kontrollieren ist nicht zuviel verlangt.

Wenn man mir gezeigt hätte, was ich kontrollieren muss, hätte ich das auch getan. Wenn sie mal bei mir auf der Intensivstation liegen, erwarte ich auch nicht , dass sie für mich die Geräte prüfen Ich mache dem Installateur in keinster Weise Vorwürfe, aber vielleicht können Sie verstehen, dass mir alle gesagt haben , dass es sich um einen Versicherungsschaden handelt und ich nun auf 6500,00 Euro Leitungsschaden zusätzlich sitzen geblieben bin. ICH WILL ES EINFACH NUR VERSTEHEN !!!
LG

 

[Installer]

Wenn Fotos vorhanden sind bitte mal hier posten.
Dann kann man eventuell mehr dazu sagen.


Gruß Installer

 

[Islandreiterin]

Es gibt Fotos, die hatte der Installerteur gemacht. Nicht in meinem Besitz. Der Gutachter der HUK hatte ein Teil der Kunststoffleitungen mit Abzweigung mitgenommen. Im Gutachten steht, dass durch Überhitzung das Material um 45 Jahre vorgealtert ist ( es hätte mich also eigentlich überlebt ) und dadurch Undichtigkeiten an jeder Verbindung entstanden sind. Und Undichtigkeit ist kein Rohrbruch und damit auch kein Versicherungsfall bei der HUK.
Es geht hier nicht darum einen Schuldigen zu finden , es kann mir einfach niemand erklären wie 2 hintereinander geschaltet Thermostate zeitgleich ausfallen können.Und niemand vom Fach hat je davon gehört oder selbst erlebt.
Was wäre denn passiert, wenn ich im Urlaub gewesen wäre ?
LG und schöne Ostertage ,Anja

 

[Dr Schorni]

Gibts keine Bilder von den aufgequollenen Rohren können wir uns auch kein Bild machen.
Das Versicherungsthema können wir auch nicht lösen, das IST nunmal so.
Und es IST für uns nicht vorstellbar dass eben jene zwei Thermostate miteinander versagen. Das hat noch keiner erlebt oder gehört, auch ist die Wahrscheinlichkeit nahe null.
Also WAS willst Du nun hier noch erfahren was Dir passt gefällt oder dient?

 

[Installer]

Kennst du denn wenigstens den Hersteller des Kunststoffrohres.


Gruß Installer

 

[Islandreiterin]

Gibts keine Bilder von den aufgequollenen Rohren können wir uns auch kein Bild machen.
Das Versicherungsthema können wir auch nicht lösen, das IST nunmal so.
Und es IST für uns nicht vorstellbar dass eben jene zwei Thermostate miteinander versagen. Das hat noch keiner erlebt oder gehört, auch ist die Wahrscheinlichkeit nahe null.
Also WAS willst Du nun hier noch erfahren was Dir passt gefällt oder dient?

Alles gut, vergesst es einfach. Ich hatte einfach nur erhofft, dass mir jemand einen Grund für meinen Schaden erklären könnte. Aber anscheinend ist es wohl ein Geschehen, dass sich auch alle Fachleute nicht erklären können. Muss ich wohl so hinnehmen .
LG