Gehst du dabei auch von einer Energieeinsparung aus? Und wenn ja, wieviel Sparpotential siehst du dabei?
Wenn die Heizung richtig eingestellt ist bei den Grundwerten, was auch Bedingung ist, kannst du damit max. -5% einsparen.
ABER wie willst du das vergleichen? Grundsätzlich ist der Verbrauch von der Außentemperatur abhängig, nun hast du aber nie die gleichen Außenbedingungen und kannst das nur abschätzen.
Beweisen, belegen kannst du da nichts so richtig. Aber du merkst das du eine perfekte Regelung hast, kein überheizen und keine groß schwankende Innentemperatur, ich erreiche da einen Regelbereich von +- 0,2 Grad. Es ist einfach nur angenehm. Ich finde auch die Heizung moduliert besser und läuft länger durch.
Fremdenergie durch Sonneneinstrahlung war bei mir durch den Dachüberstand nie ein Problem.
Die Erfassung der Windwerte ist da schon was anderes bei mir. Wenn das kalt und dazu noch sehr windig war habe ich gemerkt das die Regelung damit Probleme hatte, was damit gelöst ist. Theoretisch müsste das dann aber einen höheren Verbrauch bedeuten, den ich definitiv nicht habe.
In diesem Jahr hatte ich in den Monaten März - Mai den höchsten Verbrauch vergleichsweise mit den letzten 20 Jahren, das Wetter war eindeutig die Ursache, da hilft dann auch keine Regelung.
Selbstverständlich habe ich mit der Energieeinsparung ausführlich beschäftig und kann dazu in Kurzform sagen, vermeide große schwankende Temperaturvorgaben in den Tageszeiten und versuche die Solltemperatur zu senken, früher hatte ich da als Vorgabe 22 Grad und kann das jetzt bei besserem Komfort mit der Einstellung 21 Grad betreiben, aber gefühlt angenehmer.
Senke die Nachttemperatur nicht zu stark ab. Ab einer gewissen Einstellung, die dann aber von deinem Baukörper abhängig ist, schlägt das dann in einen höheren Verbrauch um. Bei mir sind das 19 Grad die ich da nicht unterschreiten sollte.
In Urlauszeiten schalte ich die Heizung auf dauernd Nachtsteuerung = 19 Grad und das war es dann. Den Folgetag nach dem Urlaub braucht man sich dann nicht mit dem Verbrauch zu beschäftigen der dann so 30% hoch geht, aber nach 24h sich dann normalisiert hat. In der Summe hast du dann aber eine Einsparung. Das für einen Tag Abwesenheit zu machen, kann ich bei mir aber unterlassen.
Das alles zu testen unter den unterschiedlichsten Außentemperaturen und mit dem Wissen das heizen nun mal ein thermodynamischer Prozess ist, der Zeit benötigt, ist das schon sehr aufwendig.
Die Erfahrungen die ich dabei gesammelt habe sind technisch nachvollziehbar aber kaum zu vermitteln, weil der Glaube der Menschen nur eine Heizung die am heizen gehindert wird und am besten durch zudrehen der HK- Ventile, ergibt eine sparsame Heizungsmethode, in deren Denkweise nicht zu ändern ist.