Neue Heizungsanlage mit Umstellung von Öl auf Erdgas - Fragen dazu

Diskutiere Neue Heizungsanlage mit Umstellung von Öl auf Erdgas - Fragen dazu im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Wie geschrieben, ich hole mir definitiv noch Angebote ein. Ich bin über 16.500 Euro ein wenig überrascht. OK, darin ist die Entsorgung der Tanks...
Rudi Carrera

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Wie geschrieben, ich hole mir definitiv noch Angebote ein. Ich bin über 16.500 Euro ein wenig überrascht. OK, darin ist die Entsorgung der Tanks mit drin, auch das Verlegen der Erdgasleitung bis zum HÜP, auch die Spülung usw. aber ich hätte da eigentlich mit max. 12.000 Euro gerechnet, oder liege ich da so meilenweit mit meiner Empfindung daneben?
 

Wojomebo.1

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Hallo Rudi
wir haben das im Sommer letzten Jahres gemacht, hat mit Gasanschluss, Energieberater, Tankdemontage etc hier im Rheinland 22.000 € gekostet: Darin enthalten sind allerdings diverse Dinge, die im Rahmen der Heizungserneuerung mitgemacht wurden ( neue Brauchwasserstation, neue Radiatoren im Keller); nach Abzug KfW Zuschuss habe ich 17.000 bezahlt und natürlich ist die Heizung überdimensioniert ( hätte hier früher mitlesen sollen)
 

Jnnk

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Moin
Es ist halt regional sehr unterschiedlich mit den Preisen . Hier bei uns sind 10k ohne Entsorgung realistisch . Bringt dir aber nichts, wichtig ist nur das elementare Dinge beachtet werden wie systemtrennung und Heizungswasser Aufbereitung , hydraulischer Abgleich usw ...
 
Rudi Carrera

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Was ich vergas. Der HZB meinte, wenn wir ein Compactmodell einsetzen, z.B. die 9000i, passt da im Ersatzfall nur orig. Zubehör, z.B. Hocheffizienspumpe, Wasserbehälter usw. Das muss meist bestellt werden, bei der von ihm angebotenen Lösung sind das alles universelle Standardersatzteile. Der Brennwertkessel wäre einfach solider aufgebaut.
 
Rudi Carrera

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So, nu auch mal was erfreuliches. Habe eben mit meinem Sohn alles ausgemessen, einen det. Plan erstellt und danach einen Erdgasanschluss beauftragt. Irgendwie seltsam, alle sprechen von 2500 Euro und bei der Avacon steht, dass das für uns wahrscheinlich nur 1172 Euro kostet. Ich bin sehr gespannt. So haben wir das wenigstens in die Wege geleitet. Das ist ja alternativlos....
 
Dr Schorni

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Der Brennwertkessel wäre einfach solider aufgebaut.
?? Der Brenwertkessel/Gerät ist doch immer das Gleiche, egal ob Kompakt oder separat.
Lass mich mal das Haus nachbauen (fair und realistisch sowie ergebnisoffenes Rechnen garantiert!) :
- Grundmaße Länge, Breite, lichte Geschoßhöhe, beheizte Wohnfläche OBERHALB Keller, PLZ
- BJ Haus, BJ Fenster
- Anzahl Personen
- Dachneigung, Drempelhöhe, Dachraum ausgebaut, bis in den First oder mit waagrechter Decke?
nicht vergessen. Dann kann sich der Heizer sein "Denken" und seine Meinung sparen
 
Dr Schorni

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Falsch verstanden: ich meine das in DIESEM Fall hier mit DIESEM Gerät, da ist das Wandgerät dasselbe wie ein Kompaktes.
Aber stimmt: wenn doch der Heizer sooo fürsorglich ist und auf seine mords "Erfahrung" pocht in allem nur das neue und schlechte sieht: WARUM hat er dann keinen "Kessel" bodenstehend empfohlen?? Ich sags ja, der hat weder Plan noch Ahnung geschweige denn Bezug zur Sache!
 

KarlZei

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Aber stimmt: wenn doch der Heizer sooo fürsorglich ist und auf seine mords "Erfahrung" pocht in allem nur das neue und schlechte sieht: WARUM hat er dann keinen "Kessel" bodenstehend empfohlen??
Weil es falsch wäre ;-)
Der Kessel hat hier ggü. einer modernen wandhängenden Therme oder einem Kompaktgerät eigentlich nur Nachteile.
 
tricotrac

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Weil es falsch wäre ;-)
Der Kessel hat hier ggü. einer modernen wandhängenden Therme oder einem Kompaktgerät eigentlich nur Nachteile
Schreibt mal wieder der, der keine Ahnung von der Praxis hat. Wandbüchsen und deren artverwandte Kühl-/ Gefrierkombis haben nur Nachteile, weil unverhältnismäßig verbaut und von Dilettanten zusammen geschustert.
 
Rudi Carrera

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Um da eine ausufernde Recherche und Berechnung mal zu vereinfachen, hab ich eine Überschlagsrechnung im Netz gefunden. Heizölverbrauch in einem Jahr durch 200 teilen, ergibt die benötigte Leistung der Heizungsanlage. Wenn ich das umsetze, brauche ich eine Heizungsanlage mit 11,9 KW Leistung. bedenkt man aber, dass da auch noch ne 0,6er Düse drin war und jetzt die 0,45er Düse deutlich weniger verbraucht, würde damit einhergehend die benötigte Leistung ja noch weiter sinken., richtig?

Ja, hattet ihr schon öfters bestätigt, ich will nur wissen, ob ich mir das richtig erkläre. Danke.
 

KarlZei

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Wenn ich das umsetze, brauche ich eine Heizungsanlage mit 11,9 KW Leistung. bedenkt man aber, dass da auch noch ne 0,6er Düse drin war und jetzt die 0,45er Düse deutlich weniger verbraucht, würde damit einhergehend die benötigte Leistung ja noch weiter sinken., richtig?
Die Leistung muss ausreichen, um die Bude auch an den paar Tagen warm zu bekommen, an denen die Auslegungstemperatur gefordert wird, es also draußen richtig kalt ist. An den restlichen Tagen des Jahres ist das Heizgerät dann natürlich immer überdimensioniert, weil es draußen wärmer ist. Deswegen sollte das Gerät einen möglichst hohen Leistungsbereich abdecken können (Modulation). Es soll bei Bedarf die o.a. Maximalleistung erbringen können, soll aber auch mit möglichst kleiner Leistung laufen können, damit es bis weit in der Übergangszeit möglichst effizient läuft.

Wenn Du also die Wahl zwischen Geräten unterschiedlicher Maximalleistung hast, die aber eine identische Mindestleistung besitzen, dann spricht nicht viel (ggf. nur der Preis) dagegen, das Gerät mit der höheren Leistung zu nehmen; es hat Reserven beim Heizen und ev. auch eine höhere Warmwasserleistung. Hier nehmen Dir aber oft die Hersteller die Entscheidung ab, weil sie keine bezüglich der Maximalleistung fein abgestufte Modellpalette anbieten. Beim Condens 9000i gibt es offensichtlich nichts unter 20kW. Das Teil moduliert dafür aber bis gut 2kW runter. Bei Viessmann könnte man bei identischer Mindestleistung (1,7kW) zwischen 11 und 19kW wählen.
Bei den bodenstehenden Kesseln sieht das dann häufig anders aus und unterscheiden sich die Mindestleistungen teilweise erheblich. Beim Condens 7000 F kommt das 15kW-Gerät auf mäßige ca. 3kW runter und das 22kW-Gerät nur auf schlechte 4,5kW. Hier muss man also die Maximalleistung gut auswählen.
 
Rudi Carrera

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Danke dir für die Erklärung. Das deckt sich mit dem, was ich mir angelernt habe und bestätigt, dass ich das richtig verstanden habe. Wenns hier nicht derbe kalt ist und die Kinder nicht da sind, laufen die Heizkörper im Keller ja nur, damit das nicht in Gänze auskühlt. Das bedeutet, ich betreibe hier nur die FBH und die braucht nicht viel Leistung. Muss dann nur fürs Warmwasser reichen. Also auf möglichst niedrige Minimalleistung achten und eine Anlage nehmen, die für die Heizung 11-12KW Leistung hat, fürs Warmwasser dann aber mehr. Da bekomme ich nur gute Angaben bei Viessmann, nicht wirklich bei BOSCH. Dann würde die Viessmann Vitodens 222-F Kompakt-Brennwerttherme, 13 kW, VT200, HE bei uns ja super passen?
 

KarlZei

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Dann würde die Viessmann Vitodens 222-F Kompakt-Brennwerttherme, 13 kW, VT200, HE bei uns ja super passen?
Grundsätzlich ja. Das hängt wegen der Besonderheit Plattenwärmetauscher für Trinkwasser dann aber auch von der Wasserqualität (Härte) ab. Die Platten-WT mögen kein hartes Wasser und Hersteller wie Viessmann raten bei Wasserhärten über 13°dh (oder so) vom Einsatz ab, bzw. empfehlen eine Wasserenthärtung.
 
Rudi Carrera

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Das passt, wir haben 3,5° dH, sozusagen Kuschelwasser....
 

KarlZei

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Dr Schorni wäre begeistert ;-)
 
Rudi Carrera

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Das glaube ich gerne. Auch wenn das für Profis son bisserl dämlich aussieht, welche Fragen ich da so stelle. Ich bin halt Laie und möchte mich gut informieren. Bei der Summe möchte ich nicht ins Klo greifen.

Aber n anderes Thema. Ist Viessmann im Moment von der Qualität her noch empfehlenswert, oder liegen die vielen Defekte, von denen man liest, eben an falsch aufgebauten Anlagen, also kein DIN-Wasser, überdimensioniert, nicht richtig eingestellt, keine Wasseraufbereitung ( Härte, PH ) usw.???
 
tricotrac

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Ist Viessmann im Moment von der Qualität her noch empfehlenswert
In meine Augen stimmt das Preis / Leistungsverhältnis bei denen schon lange nicht mehr. Deren erstes Gasbrennwertgerät, der Mirola, war ein super Produkt. Alles was danach kam hatte mehr oder weniger konstruktive Probleme. Z. B. der Nachfolger "Eurola" mit den ständig defekten Pumpenköpfen und dem undichten Doppelpumpenflansch. Ebenso Vitodens allererste Generation, ebenfalls die Probleme mit den Pumpen sowie dem nicht mehr erhältlichen Feuerungsautomat LGM 29. Von dem folgenden Rest fange ich erst gar nicht mehr an. Ist auch in verschiedenen Themen hier nach lesbar.
Marktführer in Quantität aber nicht mehr in Qualität !
 
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