Neue Heizungsanlage mit Umstellung von Öl auf Erdgas - Fragen dazu

Diskutiere Neue Heizungsanlage mit Umstellung von Öl auf Erdgas - Fragen dazu im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Kaufst du auch Autos nach maximaler Füördermöglichkeit? Du brauchst ein Heizsystem daß zur Gesamtanlage passt. Hybridanlagen sind prinzipiell...
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Wenn ich mir die zukünftigen Förderungsmöglichkeiten anschaue, wäre dadurch auch eine Hybridheizung aus Gas-Brennwertheizung mit Luft/Wasser-Wärmepumpe interessant.

Kaufst du auch Autos nach maximaler Füördermöglichkeit?
Du brauchst ein Heizsystem daß zur Gesamtanlage passt.

Hybridanlagen sind prinzipiell doppelte Anlagen. die auch doppelt Geld kosten

Diese z.b. ca 5000€ Mehrkosten für ein Gerät müsstest du binnen 15 Jahren an Heizkosten erst mal wieder reinsparen.

Ich kann dir sagen - das wird in unseren Breiten niemals geschehen.
 
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Der Anlagen- Kombination, teilweise auch Fehlbedienungen. Aber das ist hörensagen! Ich bin seit 3 Jahren Rentner und nicht mehr so im aktuellen Geschäft, mein Bruder hat übernommen.
Mal sehen ob die Kollegen von der "Basis" dazu was sagen können.
 
Rudi Carrera

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Wenn ich so recherchiere, kommen da jede Menge Stromkosten bei auf. Die gilt es auch zu bedenken.

@ Hausdoc: Eine hohe Förderung macht z.B. bestimmte Anlagen erst tragbar, respektive den Aufpreis. Ohne Förderung nehmen wir mal 5000 Euro Aufpreis, was sich nicht lohnt. Gibts aber eine Förderung in Höhe von 2-3000 Euro, sieht das anders aus. Das steht aber hier nicht zur Debatte, ich will mich ja erst vorab informieren und lote da verschiedene Möglichkeiten aus.
 
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lote da verschiedene Möglichkeiten aus.
Das ansteigen der Gaskosten, kommt politisch gewollt, auch noch dazu und sollte nicht unbeachtet bleiben.
Die hohen Stromkosten kommen hauptsächlich aus der Warmwasseraufbereitung und Anlagenbedingungen ab -5 Grad Außentemperatur bei der LWP. Hier kann dann Gasbrennwert gegensteuern. Das Grundkonzept ist schon stimmig, muss aber auch unter realen Bedingen dann stabil arbeiten.
 
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Tja, das ist halt die Frage. läuft das Viessmannsystem, oder isses eher kränkelnd.....?
 
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Eine hohe Förderung macht z.B. bestimmte Anlagen erst tragbar, respektive den Aufpreis. Ohne Förderung nehmen wir mal 5000 Euro Aufpreis, was sich nicht lohnt. Gibts aber eine Förderung in Höhe von 2-3000 Euro, sieht das anders aus

Die volle Förderung bekommt man aber erst nach 1 Jahr Betriebszeit - wenn man die JAZ bestimmen kann.

Da gibts dann oft hochrote Köpfe weil man bei Einbau in Bestandsanlage nicht ausreichend am die Heizflächendimensionierung gedacht hat un dann eine Mindest JAZ nicht erreicht wird.

läuft das Viessmannsystem, oder isses eher kränkelnd.....?
Kränkelnd ist das drumherum. Die Erwartungshaltung, die Bestandsanlage, Die Heizwasserqualität, Die Trinkwasserqualität usw......
Alles Gründe die für Funktionsstörungen reichen.

Der Wärmepumpenteil ( Kältekreis) ist zig Millionenfach im Einatz (in Asien)
Auch die Vitodens 222 ist seit vielen vielen Jahren bewährt - ich selbst habe eine Variante davon.
 
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Bestandsanlage nicht ausreichend am die Heizflächendimensionierung gedacht hat
Das mahne ich hier immer an, aus Kostengründen wird das gerne vergessen.

Genau so sind politische Konzepte auf nur eine begrenzte Zeitspanne ausgelegt und auch nur eine begrenzte Zeit machbar. Dazu 2 Beispiele.

Schweden, das Vorzeigeland für E- Mobilität.
Ab 2020 werden viele Sondervergünstigungen der E- Mobilität abgeschafft. Um nur einige zu nennen, freies Parken, Steuervergünstigungen, Kauf- Zuschüsse, vergünstigte Ladestromkosten und noch weitere "Kleinigkeiten".

Sromversorgung und Gasversorgung Westbelin.
In den späten 60. Jahren wurde der Bezug von Gas und Strom für Westberlin mit dem Osten zu günstigen Preisen vereinbart.
Das führte zu einer massenhaften Umstellung von Kohleheizungen auf Gas und Stromheizungen.
Die Ernüchterung kam dann in den 80. Jahren als die Kosten, sich Weltweit dafür veränderten. (politischer Umbruch Iran 1979 und Iran Irak Krieg)

Da kann ich jetzt schon sagen was mit dem Konzept der gewollten und begünstigten Umstellung auf Wärmepumpen dann in der Zukunft kommt.
Die einzige offene Frage dabei ist, wann kommt der "Peak WP". Ich denke das dauert keine 10 Jahre.
 
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Die Bestandsanlage kommt doch komplett raus und eine neue Heizungsanlage rein???? Einzig die FBH und die Heizkörper in der unteren Etage bleiben.
 
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Einzig die FBH und die Heizkörper in der unteren Etage bleiben.
Genau das mein ich.
Das passt nicht mehr zu gewünschter Wärmequelle.

Ein Heizkörper ist schnell getauscht. Aber wie willst du Verlegeabstände von Fußbodenheizungen ändern?
 
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Gar nicht. Ich will das Haus nicht neu bauen, sondern die Heizungsanlage von 1983 erneuern. Die zwei einzig betriebenen Heizkörper in der unteren Etage sind 2019 erneuert worden. Bei der FBH wäre der Aufwand unerträglich hoch. Bedenke, wir haben keinen Goldesel und das Haus erst gekauft. Wir müssen also Kompromisse eingehen.
 
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Bei der FBH wäre der Aufwand unerträglich hoch.
Eben - und sofern du das Gebäude nicht deutlich(!) dämmst ( um die Heizlast zu reduzieren) , sehe ich keine Möglichkeit den Wärmepumpenteil so zu betreiben daß du die Förderung bekommst.

Wärs meine Hütte: Normale Vitodens 222 betreiben und auf Wärmepumpe und Fördergelder verzichten.
 
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Das Gebäude ist solide gebaut. Zwischen den Steinen und der Verklinkerung ist alles gedämmt. Böden im Erdgeschoss sind schwimmende Estrichböden mit Dämmung, zum Dach hin Holzständerbauweise mit 30cm Dämmung und dazu noch das Dach gedämmt und mit Dampsperre versehen. Für Baujahr 1983 denke ich, ist das schon sehr gut. Die Erbauer hatten ne Baufirma in der Familie. ;)

Bei den Fördergeldern kann ich abwarten, eventuell gibts noch die Abwrackprämie.
 
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sondern die Heizungsanlage von 1983 erneuern.
Zu einer Heizungsanlage gehört aber nicht nur der Wärmeerzeuger sondern auch die Systeme zur Wärmeübertragung und Wärmeabgabe. Das ist eine Einheit und kann nicht einseitig betrachtet werden.
Das muss sich ein Fachmann ansehen und meistens bekommt man das mit der Fußbodenheizung in den Griff ohne dein Haus abzureißen. Aber wer das locker angeht mit der Meinung, wird schon passen, landet dann auf der Verlierer Seite.
Und wenn es nicht geht, dann geht auch keine WP! Aber ich habe fast immer eine Möglichkeit gefunden.
 
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Natürlich wird das vorab ausführlich mit einem Heizungsbauer besprochen, Varianten durchgespielt usw. Das ist selbstverständlich. Ich lasse das auch alles von ihm umbauen, auch das ist klar.
 
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Das ist selbstverständlich. Ich lasse das auch alles von ihm umbauen, auch das ist klar.
Ich habe selbst Interesse an diesem System Brennwert- Gas + WP, halte das aber noch für zu zeitig und werde noch abwarten. Meine Heizung ist jetzt 5 Jahre, aber für mich nicht das Problem umzusteigen, weil für mich in Heizungsfragen andere Kosten möglich sind.
Ich habe auch einen 35m tiefen Gartenwasserbrunnen, damit bin ich nicht auf eine Luft- WP angewiesen, was das leichter macht.
 
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Wenn du das alles selbst bauen kannst, biste dem Normalo ja Lichtjahre voraus. Das ist klar. Ich versuch ja soviel Wissen, wie möglich zu erlangen, so dass ich selbst schon einschätzen kann, was ist eher richtig und was ist eher Blödsinn. Da unsere Heizungsanlage von 1983 ist, muss ich ja jederzeit mit dem Ausfall von irgendwas rechnen und ich will für den Komplettaustausch gerüstet sein, sprich, ich will nicht gezwungen sein, aus Geldmangel an Dingen zu sparen, die mir nachher Leid tun, aber auch nicht nur blauäugig mir allen Kram aufschwatzen zu lassen.
Einhergehend mit der neuen Heizungsanlage werde ich auch noch die FBH spülen lassen. Wenn man schon mal dabei ist...
Was ich so lese, würde eine Luft-WP wenig bringen, da sie natürlich auch Strom benötigt. Erdwärme wäre da schon geeigneter.
Ich habe das gestern mal quergerechnet, wenn ich das richtig verstanden habe, bedeuten 2500 Liter Heizölverbrauch im Jahr ca. 25.000KWh Erdgas. Wenn ich die Kosten umrechne, liege ich fast 20% unter den Kosten für Öl, wenn ich Gas nutze, zudem unterliegt Gas nicht so den Schwankungen, wie Öl.
Ich muss auch sagen, wir haben es hier auch schön warm, was natürlich auch was kostet.
Derzeit liste ich mal die Unterschiede zwischen den Heizungen von Viessmann und Bosch auf. Matrixbrenner aus Edelstahl vs Venturi-Brenner, Brennraum Edelstahl vs Aluminium/Siliziumlegierung, integriertes Ausdehungsgefäß 12 vs 15 Litern usw. Ob das wirklich den Unterschied ausmacht? Ich lese vor allem, dass die Härte des Wassers den Ausschlag gibt und der ist bei uns extrem niedrig bei 3,5.
Dann noch das leidige Thema Schichtladespeicher: 130, 150, oder 210 Liter.
Modulationsbereiche ab 2,3, oder gehen auch 3,4KW?
Die ganzen Unterschiede zu deuten, die Zusammenhänge zu erkennen, als Laie nicht einfach.
 
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nicht nur blauäugig mir allen Kram aufschwatzen zu lassen.
Absolut richtig.
2500 Liter Heizölverbrauch im Jahr ca. 25.000KWh Erdgas
Richtig.
Wassers den Ausschlag gibt und der ist bei uns extrem niedrig bei 3,5.
Da hast du sehr gute Bedingungen.
Dann noch das leidige Thema Schichtladespeicher: 130, 150, oder 210 Liter.
Nicht einfach, aber mach den passend, denn wer er zu groß ist, steigen die Wärmeverluste und die Wassermenge die wieder aufgeheizt werden muss.
Bei 2-3 Personen sind 130-150 Liter nach meiner Meinung ausreichend, was aber immer auf die gleichzeitige Nutzung ankommt. Viel hilft hier nicht.
Modulationsbereiche ab 2,3, oder gehen auch 3,4KW?
Generell ist kleiner untere Mod. besser in den Übergangszeiten, bei den Angaben ist aber auch Vorsicht geboten denn in der Praxis erreichen die wenigsten Anlagen den unteren Wert. Das ist immer zu hinterfragen.
Zusammenhänge zu erkennen, als Laie nicht einfach.
Deshalb machst du das genau richtig, nichts ist schlimmer als so eine Entscheidung durch Totalausfall der Anlage, sofort treffen zu müssen.
 
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Und schon bin ich beim nächsten Thema, der Fussbodenheizung. Hier ist eine Verteilung und die Verrohrung von Velta verbaut. Die Rohre sind wohl Velta plus Rohr Type RAU-VPE 210 Dim. 17x2 ( die mit den Ringen ) und sollen sauerstoffdicht sein ( naja, ganz dicht glaub ich nicht ). Ich denke, es macht Sinn, wenn bei der Erneuerung der Heizungsanlage die Verteilung aus 1983 mit erneuert wird. In dem Zuge wollte ich die FBH spülen lassen. Muss da nachher ein Schutz mit ins neue Wasser, oder reicht Leitungswasser? Härtegrad liegt hier bei 3,5. Ist es sinnvoll einen Microblasen- und Schlammabscheider mit verbauen zu lassen? Rein zur Info, Vorlauftemperatur liegt derzeit bei 30 Grad und Rücklauf bei 26 Grad. Auf was wäre da noch zu achten? So, wie ich das verstanden habe, sind die Rohre von Rehau. Sollten die noch lange halten? Nachfolger von Velta ist Uponor. Da solls auch funkgesteuerte Raumthermostaten geben. Im Moment ist hier oben rein gar nichts geregelt und das funzt eigentlich sehr gut. Würde mir eine raumthermostatgesteuerte FBH wirklich den Komfort bringen, dass die eingestellte Temperatur wirklich so genau gehalten werden kann? Das Dinge ist ja träge...
 
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Muss da nachher ein Schutz mit ins neue Wasser, oder reicht Leitungswasser?

Weder noch.

Es sollte Heizwasser gem VDI 2035 rein.

Ist es sinnvoll einen Microblasen- und Schlammabscheider mit verbauen zu lassen?
Jein. Auf jeden Fall Schmutzfänger mit Magnetitabscheider
Würde mir eine raumthermostatgesteuerte FBH wirklich den Komfort bringen
Ja.
Verteilung aus 1983
Da waren die Rohre meist noch nicht diffusionsdicht.
Von daher würde ich anstelle einer hydraulischen Weiche ezur Systemtrennung einen Plattenwärmetauscher einsetzen.
 
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