Bist du denn heizungsmäßig zufrieden ? schafft die WP die benötigte Wärme ohne Hilfe des Ölbrenners ?
Ja, bis jetzt locker. Die Pumpe hat eine Nennwärmeleistung von 5 KW.
Mein Haus, 180 m2, ist von 1992, hat dafür aber schon einen sehr guten Wärmestandard. Ich habe eine Fussbodenheizung. Zusätzlich ein Kachelofen. Laut meiner eigenen Wärmebedarfsrechnung sollten die 5 KW ausreichen das Haus warm zu bekommen. In den letzten 2 Heizperioden habe ich den Verbrauch detaillierter verfolgt. Für den reinen Heizbetrieb, nur dafür ist die Pumpe vorgesehen, ist der Ölverbrauch noch deutlich unter meiner Berechnung geblieben. Vermutlich hauptsächlich wegen solaren Gewinne. Zur Südseite habe ich große Fenster und einen Wintergarten. Bei Sonnenschein und leichten Minusgraden heizt der sich auf über 20°C auf. Bei Sonnenschein und 5 .. 10 °C kann man die Heizung aus lassen. Dann heizt der Wintergarten die gesamte untere Wohnebene.
Und falls es mal so kalt wird, dass die 5 KW nicht reichen, werfe ich den Kachelofen an, nicht den Ölbrenner. Holz habe ich letztes Frühjahr genügend für die nächsten 10 Jahre aufgearbeitet. Der Ölbrenner ist nur noch für das Warmwasser vorgesehen. Solange bis das restliche Heizöl aufgebraucht ist. Beim jetzigen Verbrauch reicht das auch 10 Jahre.
Zur Wärmepumpe. Bei A2/W33, ohne Sonnenschein, ohne Kachelofen, sind es jetzt 22°C im Haus bei Betrieb der Pumpe von 8:00 bis 18:00. Nachts aus, nur Gefrierschutz. Die Pumpensteuerung behauptet einen durchschnittlichen COP von 5,8. War ja nicht sehr kalt seit die Pumpe läuft. Mit externem geeichten Wärmemengenmesser und Strommesser nur 4,6. Die Pumpensteuerung zeigt etwas weniger (!) Wärmemenge an als der externe Wärmengenzähler, aber deutlich weniger elektrisch aufgenommene Energie als der externe Stromzähler. Ich vermute dass der externe Strommesser zu viel anzeigt. Ist so ein Billigding.
Die Außeneinheit steht auf der Nordseite des Haus. Bei mir war es dort jetzt morgens mehrere Tag knapp über, einmal sogar unter Null. Deswegen ist der Wärmetauscher mehrmals vereist. Das Abtauen ging problemlos. Hat halt die Anzahl der Verdichterstarts etwas angehoben. Ohne das Abtauen wären es in den 10 Stunden täglichen Betrieb ca. 2 gewesen. Die Pumpe kann auf minimal ca. 600 W aufgenommene Leistung runtermodulieren und macht damit bei A10/W33 über 4 KW Wärmeleistung.
Die maximale Wärmeleistung die ich bis jetzt gesehen habe waren 6 KW.
Ich habe eine Spreizung von 6 °K zwischen vor und Rücklauf eingestellt.
Der maximale Durchfluss, den ich am Wärmemengenzähler gesehen habe, war knapp 900 Liter pro Stunde. Was der genannten 6 KW Wärmeleistung entspricht.
Im Serviceprogramm kann man die Durchflussmenge auf maximal 1200 Liter pro Stunde stellen. Ab. ca. 850 Liter hört man Fließgeräusche im 28 er Rohr. Aber nur wenn man direkt daneben steht. Im Haus gar nichts.
Zu meiner Ausgangsfrage zurück: Die Umwältzpumpe in der Außeneinheit drückt ganz offensichtlich genügend Wassermenge durch die nicht aktive Umwältzpumpe.
Ich weiß jetzt immer noch nicht was genau der Schädigungsmechanismus der Wärmepumpe sein soll. Nach Anzahl der Verdichterstarts zu beurteilen bekommt die Wärmepumpe ihre Wärme weg. Auch ohne Pufferspeicher. Klar, alle Fussbodenkreise sind auf und keine ERR vorhanden. In der Elektrik der Pumpe ist sogar eine Versorgung für eine Zusatzpumpe vorgesehen. Damit hätte ich die jetzt nicht aktive Umwältzpumpe versorgt, falls der Durchfluss zu gering gewesen wäre. Ist er aber nicht.
Langer Text. Vielleicht hilft es jemand bei seiner Entscheidung.
K.A. Warum meine einfache Frage plötzlich zu solch emotionalen Reaktionen führt.