Zuerst einmal freut es mich, wenn Du zufrieden bist. Niemand will dir den Erfolg stehlen.
Zum Thema konstanter Vorlauftemperatur, kann ich dir so nicht folgen.
Ein Konzept wäre es, den Speicher mit einer konstanten Temperatur zu laden und dann über einen geregelten Heizkreis nur soviel Wasser zu entnehmen, wie gebraucht wird. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn ich z. Bsp. noch eine Solarthermieanlage angeschlossen habe.
Den Heizungsvorlauf auf eine bestimmte Temperatur zur regeln, ist nicht sinnvoll. Wenn dein Haus wirklich zwei Tage benötigen würde, um auf
Vorlauftemperaturänderungen zu reagieren, würdest du die zugeführte Wärme auch nicht benötigen. Wir hatten jetzt Tage, mit 12 Grad Außentemperatur, abgewechselt mit Tagen von minus 5 Grad in der Nacht. Auch wenn mein Gebäude durch die installierte Fußbodenheizung sehr träge reagiert, habe ich doch deutliche Unterschiede in der Vorlauftemperatur. Natürlich könnte ich die Heizung auch mit höherer Vorlauftemperatur fahren. Wenn ich dann noch die einzelnen Räume mit Einzelreglern abwürge, hätte ich sogar die gleiche Temperatur.
Das kann es aber nicht sein.
Abtauung bereits ab plus 5 Grad bleibt für mich sehr zeitig. Andere reagieren da erst viel später.
Ich kann momentan nur schätzen, was du für einen Speicher betreibst. In der Regel ist der Speicher oben am wärmsten und egal, welchen Wärmetauscher ich einsetze (Intern oder mit Hauswasserstation), er muss immer Wärmer sein, wie das Wasser, was ich verbrauchen möchte.
Speicher 51 Grad und 52 Grad am Wärmetauscher- Ausgang sind physikalisch nicht möglich. Oder meinst du etwas Anderes?
Insgesamt scheint sich dein Konzept grundlegend von dem meinen zu unterscheiden, was den oder die Speicher betrifft.
Ich betreibe einen Speicher, dieser wird ohne Wärmetauscher von den Heizungswasser durchflossen. Der Speicher ist als Schichtenspeicher ausgelegt, unten liegen die Zuführungen von der WP für Heizung und die Abgänge für einen geregelten Heizkreislauf.
Ober sind die Zuführungen der WP für WW. Im Inneren gibt es oben einen sehr großen Kupferwärmetauscher, für das WW und oben und unten einen Wärmetauscher für die installierte Solarthermieanlage. Da der Kupferwärmetauscher direkt vom Wassernetz gespeist wird, funktioniert er wie ein Durchlauferhitzer. Keine Legionellen Gefahr, keine Pumpe notwendig und er kann noch aus sehr niedrigen Temperaturen WW bereitstellen. Die einzige Frage ist nur, wie weit geht die Hausfrau noch mit. Zusätzlich möchte ich noch schreiben, dass es notwendig ist für solch ein System einen Mischer einzubauen. Die ST Anlage kann den Behälter im Sommer schon auf 80 Grad aufheizen. Das sollte man dann nicht so heiß zum Verbrauch führen. Dadurch, dass der Behälter Heizungswasser führt, ist kein Austausch von der Heizung (WP oder Ölheizung) über einen Wärmetauscher notwendig. Es gibt daher auch nicht das, von dir beschriebene Problem mit der Wärmeabnahme. Ich habe noch ziemlich viel Heizöl im Tank und daher meine Heizung noch nicht abgebaut. Wenn es sehr kalt wird, kann ich einfach den Speicher mit der Ölheizung durchwärmen. Die läuft dann so lange, bis der Speicher die gewünschte Temperatur erreicht hat, ohne Abnahmeprobleme.
Ich habe in meinen vorherigen Ausführungen immer wieder bemängelt, dass Hersteller keine ausreichenden Angaben zu den Einsatztemperaturen und den Kennlinien machen. Hier gebe ich dir vollkommen recht. Du kannst ja gerne mal das Datenblatt deiner WP senden. Dann vergleiche ich es mal mit meiner WP.