Heizungstausch im 100 Jahre Altbau: Möglichkeiten und Schwierigkeiten

Diskutiere Heizungstausch im 100 Jahre Altbau: Möglichkeiten und Schwierigkeiten im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, folgende Situation: Ein älteres Ehepar bewohnt ein Haus Baujahr 1923. Wandaufbau sind 70cm Bruchstein, draußen ist ein ca. 2cm starker...

heizungssucher

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Hallo,
folgende Situation:
  • Ein älteres Ehepar bewohnt ein Haus Baujahr 1923.
  • Wandaufbau sind 70cm Bruchstein, draußen ist ein ca. 2cm starker Kunstharzputz aufgebracht.
  • Raumhöhe 3,2m.
  • Die Fenster wurden ca. 2000 getauscht und haben einen U-Wert von 1,4.
  • Es werden aktuell 200qm bewohnt.
  • Heizölbedarf liegt bei 4000L-5000L. Brenner ist ein 34kW Ölbrenner aus den späten 80igern.
  • Es gibt eine Heizleistungsberechnung aus dem Jahr 2009, die von 160 W/(m² und Jahr) ausgeht
  • Es gibt größtenteils Rippenheizkörper.

Was noch passiert:
  • Ausbau des Dachgeschosses auf aktuellen Dämmstandard oder darüber. Ergibt weitere 75qm Wohnfläche.
  • Einbau eines behindertengerechten Bads mit Fußbodenheizung im Erdgeschoss.
  • Die beiden Haustüren werden durch gedämmte Türen ersetzt

Ein groß angelegte Sanierung ist nicht möglich (Krankheits- und Einstellungsbedingt).

Die Ölheizung ist noch funktionsfähig aber anfällig. Die Heizung soll ausgetauscht werden. Das angesprochene Ehepaar würde den Höchstfördersatz von 70% bekommen (Grundförderung, Geschwindigkeitsbonus, Einkommensbonus).

Das Haus steht in Alleinlage, es gibt keinen Gasanschluss.

Nach meiner Einschätzung gibt es drei Möglichkeiten nach dem neuen GEG:
  1. Gasheizung (Flüssiggastank) + LWWP für Wohnzimmer,Küche und Bad oder Pelletofen mit Wassertasche.
  2. Pelletheizung (Lagerraum bis max. 30cbm steht zur Verfügung)
  3. Wärmepumpe (Erdkollektor, sehr große Wiese grenzt direkt an das Haus, Auslegungstemperatur ist -9,3°C)
Die erste Lösung würde ich als Notlösung ansehen.

Fragen:
  1. Wenn ich die 50000kWh (entspricht 5000l) Heizöl nehme und von 2000 Volllaststunden ausgehe, komme ich auf eine Heizlast von 25 kW. Ich dieser Wert realistisch?
  2. Für die zweite Lösung würde mich interessieren: Welcher reale Wartungsaufwand bedeutet eine Pelletheizung im Jahr 2024. Muss man wirklich täglich nach der Anlage schauen, oder beschränkt es sich auf die 2 Mal Ascheentleeren, die der Hersteller prophezeit? Wie anfällig ist eine Saugaustragung. Ich weiß von einem Bekannten mit Schneckenaustragung, dass diese nicht so zuverlässig arbeitet, aber ein Kessel von ETA der problemlos läuft.
  3. Zur dritten Lösung weiß ich, dass rechnerisch eine Erdwärmepumpe möglich ist. Dagegen stehen die alten Rippenheizkörper und die großen Raumhöhen. Außerdem das ungleiche Heizen (kalte Räume, warme Räume). Die Wärmepumpe würde nach dem Ausbau des DG zwei Wohnungen versorgen. Auch hier kann es unterschiedliche Heizverhalten geben.
  4. Welche Lösungen gibt es noch? Wie würdet ihr euch entscheiden.
Vielen Dank
 
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Claude-Michel

Claude-Michel

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Will jetzt nicht polemisch werden, aber das sind genau die Fälle die von den Grünen und ihre Weltrettungsideen nicht beachtet wurden.
Ist denn Öl nicht mehr möglich? Bin zwar kein Freund von Ölheizungen (Öl ist besser zum Fahren als zum Heizen) nur die vorgeschlagenen Lösungen scheinen für ältere Personen in solch einem Haus nicht sehr angebracht zu sein.
 

heizungssucher

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Öl wäre ja mit Übergangsregelung möglich. Aber dann schiebt man das Problem nur weiter und muss dann die Anpassung machen, wenn die kommunale Wäremeplanung steht. Hinzu käme noch, dass die Tankanlagen erneuert werden müssten, die sind aus den 50igern. Eine neue Ölheizung wird es also definitiv nicht werden. Wenn fossil, dann eine Gastherme jetzt und eine LWWP vlt. später (oder ein Regierungswechsel erledigt das ...)

Die alte Ölheizung ist ja eigentlich auch noch funktionsfähig, aber bei dem Alter kann es sein, dass sie einem morgen um die Ohren fliegt. Auch den CO2-Preis muss man beachten. Und es soll jetzt eine Lösung gefunden werden.

Was ich zu erwähnen vergas, zwei der Kinder wohnen in nicht allzuweiter Nachbarschaft.

Für mich scheint die Pelletheizung die geeigneteste Lösung zu sein. Deswegen interessiert mich hier Erfahrungen, wie der tatsächliche Aufwand ist.

Vielen Dank
 

seeigel

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Mit welcher Temperatur fährt die Heizung?
Wie groß sind die Rippenheizkörper?
Wären größere Heizkörper eine Möglichkeit?
Bei 3,20 Deckenhöhe könnte auch eine Dämmung eingebaut werden.
Dann heizen die unten nicht die kp Wohnung oben mit.
 

heizungssucher

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Hallo,
Heizung fährt bei 60-70°C. Tiefer geht nicht, habe ich in den beiden letzten Tagen schon probiert (Temperatur bei uns war unter 0°C).
Heizkörper austausch ist nicht geplant, sitzen in Wohnzimmer und Küche auch noch in Nischen. Größe würde ich sagen, so groß wie man Typ 22 Heizkörper heute bei einer Verbrennerheizung planen würde.
Die Decke kann man nicht abhängen, die Fenster gehen bis 5cm unter die Decke.
 

seeigel

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Die Rippenheizkörper habe kaum nur die Tiefe der 22er (11cm)
die 33er würden eher hinkommen
 

heizungssucher

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Und NICHTS für Senioren oder technisch unbegabte :thumbdown:
zur Einschätzung: Der Senior reingt die Ölheizung/Brennraum jedes Jahr selber und kommt aus einem technischen Beruf. Mich würde daher wirklich die Erfahrung eines Pelletanlagenbetreibers einer neuen Pelletheizung interessieren, wie die regelmäßigen Arbeiten bei seiner konkreten Anlage aussehen (und ungerne pauschale Aussagen hören die im Allgemeinen und im speziellen Fall nicht weiterhelfen)

Danke
 
cephalopod

cephalopod

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Der Senior reingt die Ölheizung/Brennraum jedes Jahr selber
Und wie lange kann er das noch?

Mich würde daher wirklich die Erfahrung eines Pelletanlagenbetreibers einer neuen Pelletheizung interessieren,
Da gibt es hier genug Lesestoff.
Das fängt schon damit an, dass es extreme Qualitätsschwankungen bei den Pellets gibt.
Wenn die zu staubig, zu klebrig, einen zu großen Glührückstand, zu wenig Heizwert, usw... haben, hast du richtig Spaß.
 

heizungssucher

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Die Rippenheizkörper habe kaum nur die Tiefe der 22er (11cm)
die 33er würden eher hinkommen
Ich meinte das anders: Meiner Einschätzung nach würde man die gleiche Heizleistung mit einem Typ22 Heizkörper gleicher Fläche erhalten. Ist aber nur meine Einschätzung
 

seeigel

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mal ein Vergleich
1704895128113.png
1704895156720.png


die 28 Rippen sollten so lange sein wie der 1400er Heizkörper
 

seeigel

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Die Ölheizung ist noch funktionsfähig aber anfällig.
Was ist anfällig?
Du kannst beinahe alles tauschen außer den Kessel (glaube ich)
also auch den Brenner, die Pumpen und im Notfall die Steuerung
Meine Ölheizung hat über 20 Jahre nur mit Handsteuerung und Kesseltemperatur 60° funktioniert.
 
Claude-Michel

Claude-Michel

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....die Tankanlagen erneuert werden müssten, die sind aus den 50igern. Eine neue Ölheizung wird es also definitiv nicht werden....
Ist ein Argument.

Was ich zu erwähnen vergas, zwei der Kinder wohnen in nicht allzuweiter Nachbarschaft.

Für mich scheint die Pelletheizung die geeigneteste Lösung zu sein.
Wenn die zwei Kinder bereit sind nach der Pelletheizung zu schauen wenn der Vater nicht mehr kann, ist es tatsächlich eine Überlegung wert.

Heizung fährt bei 60-70°C. Tiefer geht nicht, habe ich in den beiden letzten Tagen schon probiert (Temperatur bei uns war unter 0°C).
Heizkörper austausch ist nicht geplant, sitzen in Wohnzimmer und Küche auch noch in Nischen.
Ist das nicht schon ein KO-Kriterium für die Wärmepumpe?
 

Lebowski

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Hallo,

ich stehe vor einer ähnlichen Situation. 280qm Vollziegelmauerwerk. Einzig machbare Dämmung war die der oberen Geschossdecke, das wurde auch gemacht. Fenster 2005 getauscht. Kellerdecke mäßig gedämmt.
Da wir eine Landwirtschaft dabei haben, habe ich lange auf eine Hackschnitzelheizung spekuliert. Da bin ich aber von weg, seit dem ich mich bei Kollegen umgeschaut und informiert habe.
Neben einer Pelletheizung überlege ich noch eine andere Alternative (Achtung: ob das machbar ist oder nicht, weiß ich noch nicht, ist bis jetzt nur eine Idee, aber vlt. gibt es hier jemanden, der es einschätzen kann):

Eine Hybridheizung Solarthermie mit Gasbrennwert. Nach neuem GEG wird sie anerkannt, wenn man 0.07qm Kollektorfläche pro 1m² Nutzfläche hat. Das sind bei mir ca. 20qm Kollektorfläche, die ich auf dem Süddach einer Scheune unterbringen kann. Dazu ein entsprechend dimensionierter Puffer und die Regelungstechnik, das wäre auf jeden Fall alles förderfähig. Die Brennwerttherme (25kW) wäre dann nicht gefördert. Gastank haben wir schon für eine Wirtschaftsgebäude stehen.
Die Gastherme ist dann für die Spitzenlast zuständig. Wir haben auch noch in zwei Wohneinheiten einen Kachelofen, mit dem wir zuheizen können.
Was bei uns noch problematisch ist, wie haben im Haus 2 Mietwohnungen mit den Messeinheiten an den Heizkörpern. Da weiß ich noch nicht, wie ich das auseinander rechnen kann. Ich kann ja nur die Gasthermenwärme abrechnen.

Vielleicht hilft die diese Idee weiter.

Viele Grüße
 
Austro-Diesel

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Zu 2., zur Frage nach Erfahrungen mit Pelletheizungen:

Moderne Pelletheizungen sind wartungsarm, relativ leise und betriebssicher. Die genannte Marke ETA zählt mit Hargassner zu den sehr empfehlenswerten Produkten. Es gibt auch viel Billigmüll und durchaus populäre, aber eher öfters in den negativen Schlagzeilen befindliche Systeme (Windhager, Ökofen), wobei nicht immer ganz klar ist woran es scheitert. Und es gibt Exoten wie Herz, die kaum wer kennt. KWB und Fröling sind im Kern auch als gut bekannt.

Bei ETA ist besonders auch die Regelung und Bedienung positiv zu erwähnen. Wirklich prima gemacht, sogar bebilderte Anleitungen für die Wartung werden angezeigt. Für Solaranlage und Co. ist alles inkludiert.

Die Wartung im Fall unseres ETA ePE Heizwertkessels beschränkt sich auf das Öffnen von Deckeln und das Aussaugen mit einem Aschesauger. Dauert eine Stunde, fällig einmal im Jahr. Kundendienst nach Herstellervorschrift alle 3 Jahre (2022: 300 €), da wird das Abgasgebläse ausgebaut und gereinigt und alle Dichtungen überprüft. — Man kann auch einen jährlichen Kundendienst inklusive Kesselreinigung buchen, kostet halt ein bisserl mehr (2022: 360 €).

Es gibt hier "meinen" Thread, wo ich die Wartung bebildert zeige, ab Beitrag #226:


Wir hatten bisher noch keine einzige Störung. Eine Zündelektrode sollte man auf Vorrat liegen haben, ist ein preiswertes Teil und in wenigen Minuten zu tauschen, hält in der Regel einige Jahre und bewahrt einen vor Ärger.

Schneckenaustragungen sind eher nicht mehr Stand der Technik, heute wird auf mehrfache Saugsonden gesetzt. Wir hatten damit noch keine Probleme. Vorteil: Wenn etwas "verblocken" sollte gibt es andere, funktionierende Sonden und man steht nicht vor einem Riesenproblem. Die Pellets werden einmal am Tag zu einer bestimmten Zeit angesaugt, klingt wie ein lauter Staubsauger und dauert ein bis zwei Minuten.

Habe gerade das erste Mal dieser Heizsaison Asche entleert: ein Hebel umklappen, handgepäcksgroße Blechkiste mit Griff rausziehen, zur Biotonne, Verschluss öffnen und mit Gefühl ausleeren. Die Box wiegt mit Inhalt vielleicht 10 kg, nach dem entleeren ist sie gefühlt halb so schwer. Wieder in den Kessel reinschieben, Hebel zurück, fertig. Das ist bei uns alle 1.400 bis 1.500 kg Pellets angesagt, dauert gerade mal 5 Minuten. Wenn man nicht gerade gegen den Wind ausleert bleibt man dabei auch "wohnzimmerfein".

Mit elektrostatischem Partikelabscheider – bei ETAs Baureihe ePE in den Kessel integrierbar wie selbstreinigend — muss man sich auch keine begründeten Vorwürfe von Holzheizungsgegnern gefallen lassen. Eine gute Sache, wie ich finde, ein gut investierter Tausender.

Man braucht zwingend einen kondensatfesten und ausbrandsicheren Rauchfang. Das Rauchrohr vom Kessel zum Fang hat bei uns keine 50° C, entsprechend kondensiert der Wasserdampf im Abgas manchmal im Fang (je nach Luftfeuchte und Temperatur ca. 10 Liter im Jahr).

Wegen ausschließlich Heizkörpern haben wir auf Brennwerttechnik verzichtet, macht die Wartung sauberer, einfacher und macht in der Praxis wenig Unterschied beim Brennstoffverbrauch. 1.000 Liter Öl entsprechen rund 2 Tonnen Pellets. Brennwerttechnik bringt bei Niedertemperaturheizung grob 10%, bei Heizkörpern eher die Hälfte.

Wichtig ist ein großzügig bemessener Pufferspeicher, ca. 1.000 Liter, zusätzlich zum Warmwasserbedarf. Das beruhigt die Anlage und sichert einen stabilen und unauffälligen Betrieb, man kann (und soll) die Anlage auch knapper auslegen weil Belastungsspitzen irrelevant werden.

Bei notwendigerweise hohen Vorlauftemperaturen sind Pellets eine gute Alternative.

Idealerweise kombiniert man solch einen Kessel mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe für den Sommerbetrieb, insbesondere wenn eine PV vorhanden oder angedacht ist. Zwei Personen werden so 7 Monate im Jahr um rund 45 bis 55 kWh Strom im Monat mit Warmwasser versorgt, das ist mit Pellets wegen der vielen toten Masse nicht wirklich möglich. Auch ist so ein Kurzzeitbetrieb für Kessel wie Fang nicht ideal.

Hier (ein Stück weit runter scrollen) kann man den Aufbau der neuen Heizung bebildert verfolgen:


Zusammenfassend kann ich sagen: Eine Pelletheizung läuft genauso unauffällig und angenehm wie eine Gasheizung, ist aber auch nicht so völlig geräuschlos wie diese und ein kleines bisserl Betreuung braucht sie schon.

Die frischen Pellets selber riechen ein wenig "nach Sauna", je nach Harzanteil unterschiedlich intensiv würzig. Frische Pellets sondern ein paar Wochen lang giftiges Kohlenmonixid (CO) ab, ein einigermaßen dicht verschlossener Lagerraum mit Belüftung ist nicht ohne Grund Vorschrift! Das ist kein Problem, sollte man aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.
 
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heizungssucher

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Was ist anfällig?
Du kannst beinahe alles tauschen außer den Kessel (glaube ich)
also auch den Brenner, die Pumpen und im Notfall die Steuerung
Meine Ölheizung hat über 20 Jahre nur mit Handsteuerung und Kesseltemperatur 60° funktioniert.
Das Problem ist zunehmend der Wärmetauscher. Der wurde in Eigenarbeit schon mehrfach abgedichtet. Den auszutauschen wäre wirtschaftlich aber unsinnig


Zu 2., zur Frage nach Erfahrungen mit Pelletheizungen:
Vielen, vielen Dank Austro-Diesel. Der Beitrag hilft mir wirklich weiter! Danke!
 
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  1. Wenn ich die 50000kWh (entspricht 5000l) Heizöl nehme und von 2000 Volllaststunden ausgehe, komme ich auf eine Heizlast von 25 kW. Ich dieser Wert realistisch?
Das wichtigste ist raus zu finden, welche Kesseleleistung du brauchst.
Das kann man durch einen Heizungsplaner berechnen lassen,
oder anhand des Verbrauchs der letzten Jahre berechnen.
Im Internet findest du dazu Formel
zB hier
Die benötigte Leistung für den neuen Wohnraum muss man dann aber dazu berchnen….
 
Austro-Diesel

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Nach der "3. Schweizer Formel" (enthalt die zu erwartende Wirkungsgradverbesserung) kommt auf 16,0 kW, die "2. Schweizer Formel" sagt 22,5 kW. Beim Ausbau kommt noch was dazu, aber nicht so viel da der Wärmeverlust "nach oben" ja genutzt wird und sicher besser isoliert wird.


Mein Tipp: ETA ePE 20 mit zusätzlicher integrierte Puffer-Ladepumpe und Partikelabscheider, dazu 1.000~1.500 Liter Puffer und Austria Email EHT-270 Revolution WP-Speicher mit 270 l für bis zu 5 Personen im WP-Betrieb, ein sanierter Edelstahl-Rauchfang, 200 Liter Ausdehnungsgefäß, Nachspeiseeinrichtung, Umschalteinheit für 8 Saugsonden, Einblasverrohrung fürs Lager, div. Gedöns und Elektriker … 40.000 Euro. Ängstliche nehmen den ETA ePE 26.

Pelletlager mit 25 bis 30 m3 Nutzvolumen mit 8 Saugsonden, idealerweise unterteilt in 2 Lagerhälften damit man diese separat leerfahren kann, Selbstbau direkt in den staubtrockenen Lagerraum. Bei leichter Wandfeuchte besser freistehende Konstruktion und eher knapper dimensionieren.

Fertige Gewebetanks würde ich mir unbedingt bei Hargassner ansehen, der GWT Max ist in vielen Größen und Höhen bei guter Raumausnutzung zu haben, aber auch nicht ganz günstig.

Der Hargassner nano PK wäre das Alternativprodukt.

 
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Da gibt es hier genug Lesestoff.
Das fängt schon damit an, dass es extreme Qualitätsschwankungen bei den Pellets gibt.
Wenn die zu staubig, zu klebrig, einen zu großen Glührückstand, zu wenig Heizwert, usw... haben, hast du richtig Spaß.
Wenn man die Pellets immer beim aller billigsten Anbieter (Baumarkt) kauft und weder auf gängige Normen noch auf die Herkunft achtet, kann man solchen sollchen Ärger bekommen.
Wer bei einem lokalen Anbieter bezieh, auf lokalen/Nationaler Wahre bestellt und auf der gängige Norm EN Plus besteht, wird Pellet Seitig keine Problem bekommen.
 
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