Hargassner Nano PK15 & 1000L Kombispeicher

Diskutiere Hargassner Nano PK15 & 1000L Kombispeicher im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, Wir haben seit kurzem eine Hargassner Nano PK15 mit 1000L Kombispeicher. Da das Lager erst noch gebaut wird, füllen wir momentan...

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Hallo zusammen,

Wir haben seit kurzem eine Hargassner Nano PK15 mit 1000L Kombispeicher. Da das Lager erst noch gebaut wird, füllen wir momentan noch mit Sackware täglich.

Soweit läuft die Anlage ganz gut, allerdings verbrauchen wir momentan ca. 2 Säcke am Tag und das kommt mir bei Temperaturen von c. 3-6° etwas viel vor?

Ölverbrauch zuvor lag bei ca 2500L/Jahr.

Die Vorlauftemperatur liegt bei ca. 40° bei Außentemperatur 5°.

Steilheit Heizkurve 1.1 / 22° Raumtemperatur.

Heizzeiten sind von 4-22Uhr eingestellt.

Nur Heizkörper, meist 22er, 3 Stück 33er.


Anbei 3 Beispiele eines Tages des Fühlers oben, Pufferfüllgrades und der Kesselleistung.

Der Kessel läuft 2x am Tag für je ca.4-5h, moduliert währenddessen etwas nach unten.

Mit der Vorlauftemperatur sind wir mit der neuen Heizung/HKs schon deutlich runter gekommen...

Würde mich über Tipps freuen, wo noch Einsparpotential wäre und ob die Werte / das Verhalten der Anlage im Rahmen liegen.

Vielen Dank!
 

Anhänge

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Nein, da manche Räume sehr unregelmäßig genutzt werden und entsprechend nicht immer voll beheizt werden.

Allerdings wurde der hydraulische Abgleich auch eher fürs Papier erledigt. Der Bestand nur darin, die Ventile pi mal Daumen grob einzustellen. Da muss ich auch jeden Fall selbst nochmal ran.
 
cephalopod

cephalopod

Experte
Mitglied seit
05.10.2021
Beiträge
14.075
Nein, da manche Räume sehr unregelmäßig genutzt werden und entsprechend nicht immer voll beheizt werden.
Schlecht.
Die liegen in der thermischen Hülle und benötigen Wärme.

Allerdings wurde der hydraulische Abgleich auch eher fürs Papier erledigt. Der Bestand nur darin, die Ventile pi mal Daumen grob einzustellen. Da muss ich auch jeden Fall selbst nochmal ran.
Mach einen thermischen Abgleich.
Anleitung hier im Forum.

Und das hier lesen:

Sammelthread: Spartipps für Eure Heizung und/oder Warmwasserbereich (heizungsforum.de)
 

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Thermischen Abgleich werde ich auf jeden Fall noch machen.
 

CalibraTraum

Profi
Mitglied seit
11.06.2023
Beiträge
563
vergleich, wir haben ca.10-12 kg Verbrauch aktuell.
VL Temp rund 40 grad 120qm RT 20°

Ihr solltet ungefähr 5t im Jahr benötigen wenn ihr 2500 Liter Heizöl bisher verbraucht habt.

Da ist noch Optimierungsbedarf.
 

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Danke, aber 20°RT ist dank WAF leider nicht realistisch..
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
2.500 l Öl entsprechen 25.000 kWh

Wir brauchen bei ehemals 21.000 kWh bei Außentemperaturen um 3-5° C an die 16 bis 20 kg Pellets am Tag.

Einfamilienhaus mit 150 m2, Baujahr 1998, mit 22° C überall gut beheizt.
 

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Regelung sind 22.

Steilheit war standardmäßig sogar auf 1.5 für Radiatoren..

Bisher ist weder oberste Geschossdecke noch das Dach gedämmt. Daher brauchen wir gerade um OG höhere VL Temperaturen..

Das wird sich mit nach der Dachsanierung im Sommer dann nächsten Herbst/Winter dann ändern.

Ab Sommer wird dann auch ein 9kw Heizstab den Überschuss der PV in den Puffer schieben. Und ja ich weiß, Warmwasser WP wäre da besser gewesen, Heizstab war mir aber lieber.
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Auch wenn man den Mehrverbrauch deines Hauses von ca. 20% zu unserem berücksichtigt bleiben um die 40% Mehrverbrauch an Pellets gegenüber unserer neuen Heizung. Das ist schon mal eine Nummer, darüber würde ich kräftig nachdenken. Wir verkokeln im Jahr 3,0 bis 3,3 t Pellets, je nachdem wie der Winter so verläuft.

Das mit dem Heizstab kann man machen, hält die Investition kleiner und rächt sich halt auf lange Sicht. Wir produzieren auch schon in der Übergangszeit, also von März/April bis Ende Oktober das Warmwasser per Wärmepumpe, je nachdem wie die Wetterlage gerade ist. Das spart zusätzlich ein klein wenig an Pellets, der Solarertrag ist bei uns dann schon hoch genug für die Wärmepumpe.

Persönlich bin ich eher kein Freund der Kombispeicher: den ganzen Sommer über hat man höhere Verluste und es sind auch laufend höhere Puffertemperaturen vorzuhalten. Dazu reduziert der Brauchwasserbedarf in der Heizperiode den Effekt des Puffers, was häufigere Kesselzündungen zur Folge hat. Immerhin ist euer Puffer recht groß. — Wir relevant das ist kann ich aber selbst nicht recht quantifizieren.

Unser Kessel zündet maximal einmal am Tag, aktuell bei 5 bis 10° Außentemperatur eher alle anderthalb bis zwei Tage und brennt dann 10 bis 20 Stunden am Stück auf kleiner Flamme (13 kW Nennleistung, de facto 50% Modulationstiefe), verfeuert dabei 10 bis 20 kg Pellets. Unser Puffer hat 1.200 Liter, Warmwasser wird im Wärmepumpen-Brauchwasserspeicher mit 45° C (Sonntags für 3 Stunden wegen der Legionellengefahr 60° C) separat vorgehalten. — Das fühlt sich in der Praxis alles sehr rund an.
 
Zuletzt bearbeitet:
cephalopod

cephalopod

Experte
Mitglied seit
05.10.2021
Beiträge
14.075
Heizkurve viel zu hoch.
Runter und flacher.
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Wir haben aktuell +6° draußen und 38° Vorlauftemperatur. So falsch werden die 40° nicht sein, wenn das Haus schlecht isoliert ist und die Gattin auf Wohlfühltemperatur besteht. (Wir haben nur 6 cm Styropor an den Wänden, 20 cm Dachsparrenisolierung, mittelprächtige 2-fach verglaste Kunststofffenster.)

Die kurzen Brennzeiten und das geringe Modulieren irritieren mich ein wenig. Unser ETA ePE Heizwertkessel fährt auch zuerst mal mit 100% in den Puffer um dann, wenn ganz oben die Temperatur von ungefähr 65° C erreicht ist, langsam auf rund 50% Leistung runterzugehen.

Die Maximalleistung von 13 kW (Nennleistung) habe ich wegen der Verbrennungsgeräusche (meine Frau ist da äußerst empfindlich) auf 10 kW eingeschränkt, damit geht er die Sache schon mal sanfter an (ca. 2 kg Pellets/Stunde). Dieser Zustand hält ungefähr eine gute Stunde an, dann regelt er über eine Stunde hinweg langsam runter auf die 50%, so geht es dann die restliche Zeit weiter, also über 5 bis 12 Stunden (mit ca. 1 kg Pellets/Stunde), je nachdem wieviel Wärme das Haus gleich "abzieht".

Und die Leistung von 50% unterschreitet er wiederum nicht, um die Abgastemperatur von 170° C mitten im Wärmetauscher zu halten. Das ist die "Wendekammer", oben am Übergang der aufsteigenden zu den absteigenden Zügen — das ist bei Hargassner meines Erinnerung nach ähnlich konstruiert. Ist wohl eine Maßnahme gegen Kondensation im Wärmetauscher und damit zum Kesselschutz.

Ist es richtig kalt und die Puffertemperatur sinkt ab gibt er wieder "Gas" (also mehr Pellets/Stunde) bis er die Temperatur hält. Das hab ich nur einmal bei draußen –8° C kurz beobachten können.

Warum bei dir so "hektisch" getaktet wird ist eine interessante Frage! Wieso fährt der Kessel 4 Stunden mit hoher Leistung in den Kombispeicher, um dann so abrupt abzuschalten? Außer der Reduktion von 100 auf 80% ist das kein nenneswertes Modulieren! Mit einem großen Puffer ist das nicht das große Thema, aber es ist irgendwie auffällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Hier schaut auch immer wieder User nano vorbei, der selber einen Hagassner nano PK (mit Solarthermie) betreibt und sehr zufrieden ist. — Vielleicht wird er auch von seiner Anlage berichten und dern Vergleich herstellen.
 
JSchnell

JSchnell

Profi
Mitglied seit
27.09.2022
Beiträge
1.258
Guten Tag.
kommt mir irgendwie bekannt vor.
Deshalb mal die Frage nach der Heizkreispumpe und der Spreizung VLT / RLT
Wurde seinerzeit bei mir zu schwach eingestellt, sprich eine zu hohe Spreizung. Folge war eine ineffiziente Wärmeübertragung bei viel zu hoher Heizkurve. Wird bei meiner Anlage nicht überwacht und muss manuell eingestellt werden. durch die Richtige Einstellung konnte ich meine Heizkurve von 1,4 auf 0,9 Steigung reduzieren.
Für die Spreizung schwirrt ein Wert von 15K bei HK im Raum, der bei solch moderaten Temperaturen allerdings niedriger sein sollte. Manchmal kann bei älteren Radiatoren auch eine konstante Druckvorwahl besser sein als der von modernen Pumpen angestrebte Proportionaldruck. Dann braucht das Pümpchen zwar etwas mehr Strom, das kommt aber bei der richtigen Einstellung locker wieder rein

Und was das "Stop and Go" Brennerverhalten angeht, ich denke das ist bei Hargassner nicht anders als bei ETA oder meiner Ökofen. nur weis ich leider nicht, was und wie bei Hargassner Modulation geregelt wird. Hier sind dann Hargassner-Kunden wie @Nano kompetent.

Edit1:
soweit ich weis, muss, wenn Förderungen beantragt sind, ein hydraulicher Abgleich durchgeführt werden. Also mein HB hat dafür unterschrieben (und auch gemacht). Und wenn der richtig gemacht wird, dann ist auch der unterscheidliche Dämmzustand der einzelne Geschosse und Räume je HK berücksichtigt. (Einstellen Heizkurve = Siehe Threads) Und wenns Dach saniert ist, verändert das wieder alles.

MfG

PS zum Verbrauch: mit 25-30Kg heize ich bei ca 5-8 Grad up to 280m² inclusive WW für 5 Personen
 
Zuletzt bearbeitet:

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Schau ich mir nachher mal an im Heizraum

Ich muss noch dazu sagen, Leitungen im Keller sind bis jetzt noch ungedämmt. Der Dämmer kommt erst noch. Spielt sicherlich auch mit rein.
 

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Also, Pumpe läuft auf Stufe 2, bei 7°AT haben wir gerade eine VL von 37°. RL bei ca. 27°.

Die Pumpe war erst auf Stufe 3, aber Fließgeräusche waren da extrem. 2 scheint auch gut zu gehen und Geräusche sind viel besser. Ich werde da auch mal noch Stufe 1 testen...
 

Anhänge

JSchnell

JSchnell

Profi
Mitglied seit
27.09.2022
Beiträge
1.258
haben wir gerade eine VL von 37°. RL bei ca. 27°.
:thumbup: Schaut doch gut aus, war nur ne Idee, weil's bei mir ehemals falsch eingestellt war. Zuweit herunternehmen bringt nix, weil dann die HKurve angehoben werden muss, und das wäre kontraproduktiv.
mfG
 
JSchnell

JSchnell

Profi
Mitglied seit
27.09.2022
Beiträge
1.258
Ab Sommer wird dann auch ein 9kw Heizstab den Überschuss der PV in den Puffer schieben
Dann schau aber genau, wo der hineingeschoben wird. (wenns denn unbedingt ein Heizstab sein muss
Oftmals meist in der Mitte :unsure:
Dadurch ist nur die Hälfte des Puffervolumens nutzbar. Selbst meine 2kW reichen an heißen Tagen um den Puffer in den Grenzbereich zu treiben. Das sollte dann bei 9kw für 500 (1000) Liter noch schneller gehen = nicht gut.
Es gibt auch Heizsysteme, die außen angebracht und via Umwälzung (Entnahme unten und Einbringung oben) funktionieren und dadurch das gesamte Puffervolumen nutzbar machen.
Einfach 9kW irgendwo rein ist aus meiner nicht sinnvoll. Das dürfte ja mehr als die Hälfte an Leistung der Gesamtanlage sein. Also nicht nur ich hätte mir ne bessere Beratung diesbezüglich gewünscht. Und soviel ich weiß, hat @Austro-Diesel hier schon Umbauten vorgenommen (oder denkt zumindest drüber nach).
Ich vermute, dass ohne aufwendige Zusatzmaßnahmen hier kein wirklich effektives Ergebnis erzielt wird. 9kW ist denn schon einiges an Hausnummern größer als meine 2kW.

MfG
 

nanu89

Threadstarter
Mitglied seit
13.02.2024
Beiträge
17
Der Stab ist 3phasig, wobei die 1. Phase von 0-3kw je nach Überschuss moduliert und die beiden anderen fest zugeschalten werden. Der 9kw war unwesentlich teurer als zB 6kw, daher hab ich den genommen. Umgesetzt wird das mit einem Fronius Ohmpilot. Ich will damit nur erreichen, dass in den Sommermonaten der Pelleter ausbleiben kann. Wenn das klappt, bin ich zufrieden.
 
Thema:

Hargassner Nano PK15 & 1000L Kombispeicher

Hargassner Nano PK15 & 1000L Kombispeicher - Ähnliche Themen

  • Angebot Hargassner Pelletanlage + Hygienespeicher

    Angebot Hargassner Pelletanlage + Hygienespeicher: Hallo zusammen, nach langer Wartezeit, hin und her und Geduld kam nun gestern das Angebot des Heizungsbauers meiner Wahl zum Thema Pelletanlage...
  • Hargassner PK20 Nano Zirkulationspumpe Programmierung

    Hargassner PK20 Nano Zirkulationspumpe Programmierung: Hallo, besitze seit kurzen eine Hargassner PK20 Nano. Ich würde gerne die Zirkulationspumpe von 5-22 Uhr durchgehend laufen lassen. Leider kann...
  • Warum wird hier Reenergy / Hargassner nirgends erwähnt?

    Warum wird hier Reenergy / Hargassner nirgends erwähnt?: Hallo zusammen, siehe Überschrift... Suche findet hier bei Reenergy = 0, bei Hargassner zumindest ein paar Einträge. Infos und Background zu (vor...
  • Probleme mit Hargassner Classic 22 (Lambda) Saugturbine

    Probleme mit Hargassner Classic 22 (Lambda) Saugturbine: Hallo zusammen, ich habe nun seit 2010 eine Pelletsheizung des Herstellers Hargassner im Einsatz. Die Saugturbine wurde bereits nach ca 6 Jahre...
  • Kosten für den Umbau von Öl auf Hargassner Nano PK-Plus explodieren

    Kosten für den Umbau von Öl auf Hargassner Nano PK-Plus explodieren: Liebes Forum! Ich plane meine Ölheizung für mein Einfamilienhaus durch eine Hargassner Nano PK-Plus KW15 zu tauschen. Wirtschaftlich lohnt sich...
  • Ähnliche Themen

    Oben