Einstellung Wolf CSZ-11-300

[Schwarzfuss]

Hi - ich hatte ja schon einmal geschrieben - ich bin von Beruf Schiffsbetriebstechniker. Habe also den lieben langen Tag
auch mit Kühlern, Vorwärmern und all so ein Schrott zu tun. Es scheint sich ja herauszukristallisieren, das ich bei über
hochgerechnet über 12° wohl langsam wieder mit takten der Anlage zu rechnen habe. Ob jetzt 2° früher oder später egal.
Fakt ist, ich muss während der Phase auch heizen.
Also muss ich überschüssige Energie irgendwie sinnvoll speichern.
Idee: Ich habe 3 Solarpaneele a ca. 2 m² auf den Dach (Südsüdost Ausrichtung) die produzieren so viel Wärme das der
WW Speicher eigentlich mit 300ltr. fast zu klein ist. Also wäre es doch naheliegend (wenn der WW Speicher seine Soltemperatur hat)
via 3 Wege Ventil den Speicher des Heizkreis mit zu laden. Wie die Hydraulik genau aussehen muss weiß ich noch nicht, da ich auch noch
keine passende "Musterhydraulik in Netz gefunden habe.
Ich glaube Du verstehst was ich meine.

Gruß Holger

PS: Morgen Nachmittag darfst Du ein bisschen fummeln.

 

[heizungsservice]

Irgend wann taktet jede Anlage, auch meine, aber dann greift so langsam die Solaranlage, bei mir eine Zweifeldanlage mit einmal 2 Panelen Richtung Südost-Lage und 4 Panelen Richtung Südwest-Lage dahinter ein 1000 Ltr. Pufferspeicher zur Rücklaufanhebung.

Laß mich erst mal die Tage an deiner Gurke bisl schrauben, alles andere ist dann nur Beiwerk. Auch ein Pufferspeicher ist irgend wann einmal durch geladen.

Hydraulikschema könnte ich sicherlich liefern.

 

[Schwarzfuss]

Du hast sicherlich auch ein paar m² mehr zu beheizen. Dazu kommt das meine Hütte Bj. 2015 ist (KfW70).
Ich habe mal ganz, ganz überschlägig ca. 500 ltr. Pufferspeicher ausgerechnet.
Das müsste zumindest der jetzigen Anlage etwas über die kritische Zeit helfen.
Das sich das Takten nicht vermeiden lässt ist klar - aber ich kann ja versuchen das etwas zu mildern.
Den Energiebedarf um 500 ltr Wasser um 14° (Hysterese der Therme) muss die Therme schließlich
erst einmal aufbringen.
Gruß Holger

 

[Schwarzfuss]

So - im großen und ganzem steht die Hydraulik. Feinheiten kommen später.
Kannst dir ja noch einmal die aktuellen Daten ansehen und falls Du Änderungsbedarf siehst
hier veröffentlichen. Wäre evtl. für mich und andere Mitleser interessant, wenn Du eine Satz
dazu schreiben würdest warum die Änderung bzw. was Du damit erreichen möchtest.
Gruß Schwarzfuss

 

[Pfälzer]

Hi.

Du schreibst das das Gebäude kfw70 und rel. klein ist. Wurde da eine Energiebedarfsberechnung gemacht? Geh ich doch mal von aus. Die takterei kommt doch wohl grundsätzlich davon das die Therme nicht weit genug runtermoduliert. Entweder die Berechnung stimmt nicht oder die Energieabgabe ist auch im untersten Modus einfach noch zu hoch. Ich frag mich dabei nur warum "man" das dann nicht bereits in der Planung berücksichtigt und damit fast zwingend auf einen Puffer kommt. Zumal Du ja eh schon eine Solaranlage mit WW-speicher hast!

Das"problem" mit kleinen Wohnflächen und guten Dämmwerten in verbindung mit Brennwergeräten ist doch nicht neu. Die grundsätzlichen Bedingungen sollten doch auch dem letzten Heizungsbauer bekannt sein.

 

[Schwarzfuss]

Energiebedarfsrechnung wurde selbstverständlich gemacht ! (Energieausweis liegt auch vor)
Du darfst aber nicht vergessen, das das alles nur theoretische Werte sind. Dazu kommt das
das eine und andere anders ausgeführt wird als vom Bauträger vorgesehen.
Z.B war eine 280mm Dämmung in der Decke vorgesehen, da ich aber günstig an 300er Dämmung
gekommen bin wurde die verbaut. Anstatt 100mm Dämmung unterm Estrich wurden 120mm verbaut.
So kommt eins zu anderen.
Solar war "Auflage" der KfW da ich keine Wärmepumpe wollte. (bitte keine Diskussion warum)
Da die Wolf mit einer angegeben Wärmebelastung von 1,9 kW mit zu den Leistungsmäßig kleinsten Thermen
auf dem Markt gehört war die CSZ-2-14/300 eigentlich eine logische Wahl. Der Preis gab natürlich die letzte
Entscheidungshilfe. So - Fakt ist, das die Therme nicht mit der angegeben Minimallast betrieben werde kann,
was natürlich vorher nicht bekannt war. Bei der Mehrleistung handelt es sich "zwar" nur um ca. 800W aber auch die
können einen irgendwann richtig ärgern.

Gruß Schwarzfuss

 

[Pfälzer]

Hi.

o.k., das erklärt ja einiges - und die 800 W sind wirklich nicht ohne. Ich hab ja ähnliche Dämmwerte wie Du ( und bin auch fast genauso "zufällig" dazu gekommen ) und hab in der Ausbauphase für ein paar Tage mit nem 1Kw E-heizer gearbeitet... war schon angenehm warm in der Bude.

Zum Thema Wärmepumpe wird Dir hier eh niemand eine Diskussion aufdrängen <Grins>

Zur Lösung mit dem Puffer fällt mir nur noch ein ob ein gleichzeitiges "Vorrüsten" für zukünftige Ausbauten sinnvoll wäre ( ich meine damit nicht ein verbauen von -zig Litern Puffervolumen sondern nur Anschlussmöglichkeiten, Platz in ev. Durchführungen u.s.w. ). Die anvisierten 500 liter bekommst Du ja auch noch problemlos hocheffizient gedämmt. Darf die Decke das Gewicht direkt?

 

[Schwarzfuss]

Das Mehrgewicht von ca. 500-600 kg sollte kein Problem sein, da genügend Wände
unter dem geplanten Aufbaubereich sind. Dieses sind alles Leichtbetonwände und keine
Holzständer. Eine großzügige Lage 40er Bohlen unter den Speicher und gut !
500 ltr ist so grob auch das, was ich noch durch die Bodentreppe auf den
Dachboden bekomme. Oben ist ein ungenutzter "Tanzsaal" und Platz ohne Ende.
Ich werde da oben mit Sicherheit nichts mehr ausbauen etc. so das eine großartige
Zukunftsplanung auch nicht nötig ist. Was später ist - interessiert nicht dann, nach dem
letzten Umzug auch nicht mehr. Um diesen Thread nicht zu sehr zu vermischen
werde ich bezüglich des Pufferspeicher in kürze neuen Thread starten. Dort werde ich auch
eine erste Idee der Hydraulik zur Diskussion stellen.
Update: Thread ist unter "WOLF" / "CSZ-2-14/300 Pufferspeicher nachrüsten" erstellt.

Gruß Holger

 

[heizungsservice]

So fangen wir mal klein an.

Anfangswerte: Bedienmodul / Einstellungen und Anzeigen

• Sockeltemperatur Heizkurve 22 °C (warum bei einer Heizkörperanlage lauwarmes wasser im Kreis herum pumpen ) ?
• Startpunkt Heizkurve 18 °C (warum schon bei 18°C hoch modulieren ) ?
• Normaußentemperatur Heizkurve -16 °C ( bei uns in Sachsen -14°C Modulationsstop)

geänderte Werte

• Sockeltemperatur Heizkurve 35 °C
• Startpunkt Heizkurve 15 °C
• Normaußentemperatur Heizkurve -14 °C

Bedienmodul / Parameter

• A04 Außenfühler gemittelt Berechnungszeitraum 6 Std (die Trägheit des Gebäudes wird (erst einmal) vernachlässigt) geändert auf 0 Std.

Aufzeichnung läuft.

 

[Schwarzfuss]

Du darfst die vorherige Vorlauftempertur bei ca. 8 ° nicht erhöhen !!!!
Die HK sind auf maximalen Volumenstrom ausgelegt nicht auf Temperatur.
Die Thermostatventile sind fast alle auf 5 und sollen so bleiben !
Ich gehe sonst ein hier !

 

[Schwarzfuss]

Geht mit der Leistung wieder runter - 25 % ist schon bei -5 zu viel !!!
Du fährst momentan 35%

 

[heizungsservice]

du meinst die Sockeltemp / Vorlauftemp. auf 22 °C lassen ? so tief bekommen wir aber den Vorlauf nie hin !

die 35% obere Heizleistung waren eingestellt, da wollte ich auf 30% gehen, was aber nichts mit der taktung zu tun hat, da eh schon abgesenkt ist.

Du hast definitiv zu wenig Abnahme, bei einer Kessel-Soll von gerade mal 39,2°C kriegen wir sicher keine Modulation rein, maximal bei tieferen Temperaturen.

 

[Schwarzfuss]

War gerade dabei die neuen Eckpunkte auszuloten.

Der NEUE Sockel ist 25°
Startpunkt Heizkurve 16°

Den oberen Punkt behalte ich erst einmal bei und senke diesen nach Bedarf (wenn es denn noch einmal Kalt werden sollte)
Du bist die Wärme eben nur los geworden, weil alle HK fast voll auf sind - daher auch nur die extrem niedrige VL.

 

[heizungsservice]

Sockeltemp bei 25°C ist aber nicht sinnvoll, erst bei 35°C entsteht Konvektionswärme, jetzt schaufelst du nur lauwarmes Wasser durch dein System.

Auslegeung wäre bei Heizkörpern 35°C Sockeltemp. und bei FB-Heizung 28°C Sockeltemp.

 

[Schwarzfuss]

Wenn Du 35° Vorlauf fahren möchtest, muß ich die Raumtemperatur über die Thermostate regeln !
Das funktioniert aber nicht, da ab einem gewissen Punkt kein Wasser mehr zirkuliert !
Daher auch mein neuer Thread "Pufferspeicher" oder was anderes.
So lange die Anlage in diesem Zustand ist, kann ich die Raumtemperatur nur über die Vorlauftemperatur
regeln oder ich fahre die Therme an die Wand. D.h ich fahre zur Zeit 30° Vorlauf was eine ca. Raumtemperatur von 23° im WZ entspricht !

 

[Schwarzfuss]

Du kannst das gerne probieren - bloß den drehe ich die Thermostate vorher auf 20 - 23 ° soll Raumtemperaturen.
Das habe ich aber schon die letzten 3 Wochen probiert - und es hat NICHT geklappt.
Daher kannst Du die Leistung der Therme auch auf 21 MIN/MAX setzen bekomme meine Hütte trotzdem warm.
Auch mit "nur" 30° VL zur Zeit - dauert morgens eben ein bisschen länger.

 

[heizungsservice]

laß mal alles so wie es ist, sieht schon mal ganz gut aus, kannst du das Protokoll auch ansehen ?

kann es ein, das du einen kleinen Denkfehler hast ? Sockeltemp. bedeutet nicht gewünschte Raumtemp. Sockeltemp. bedeutet Vorlauftemperatur.

 

[Schwarzfuss]

Das alles sieht nur deshalb gut aus da alle HK Thermostate voll geöffnet sind und ich hier gleich nur noch in Unterhose sitze !
Deine zur Zeit 40° Vorlauftemperatur ist zu hoch.
Nein ich habe keinen Gedankenfehler ! Ich muss die Raumtemperatur direkt über die Vorlauftemperatur regeln. Die Thermostate
sind in Prinzip überflüssig da sie alle auf 5 Stehen.
Diese Art der Regelung ist völlig vorm Arsch - läßt sich aber nicht anders machen, wenn ich nicht will das die Therme wieder 150 Starts
an Tag macht.
Daher Heizkurve unten wieder auf 25/16

 

[heizungsservice]

Therme läuft nun bereits über 30min ohne Taktung, Sparfaktor ist eh nur 1 K in der Nacht, also fast nix. Die Therme läuft für diese Außentemp. jetzt eigentlich sehr gut. Ab 0°C AT sollte sie druch laufen.

 

[heizungsservice]

ok, habe auf 28°C Sockel und 15°C Start gestellt, die Therme ist ungeeignet für dein Haus, da wäre eine 7kW Splitwärmepumpe besser gewesen, oder du brauchst ein wärmeempfindlichere Frau ;-)