Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Diskutiere Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Danke! Ich habe auch einen Tab "Warmwasser", wo man alles Mögliche ablesen und auch so einiges einstellen kann. (Kessel -- Puffer -- Warmwasser...
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Danke!

Ich habe auch einen Tab "Warmwasser", wo man alles Mögliche ablesen und auch so einiges einstellen kann.

(Kessel -- Puffer -- Warmwasser -- Heizkreis Wohnraum -- Heizkreis Keller -- Lager -- Sys)
 

Etamann

Profi
Mitglied seit
09.08.2022
Beiträge
1.084
gerne, diese "Zahl" steht auch iwo in einer bei Dir rumliegenden Bedienungsanleitung ;-)
gibt auch noch andere "Zahlen", um noch tiefer ins Dickicht der Steuerung vorzudringen .....

ok, was ich nun noch nicht ganz "verstehe":
WW-Erwärmung geht ab vom Puffer 1, oben - mit einer zusätzlichen Pumpe, gell?
Die dann anspringt, wenn die hinterlegte WW-Temp. im WW-Speicher unterschritten wird?
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
WW-Bereitung: So ist es.

Und ja, ich kann alles über "meinETA" steuern, wenn ich es am Kessel freigebe.
 

Etamann

Profi
Mitglied seit
09.08.2022
Beiträge
1.084
Du wirst ja von Deinen 13kwp PV noch Strom übrig haben, die könnte man ja mit Heizstab in den Puffer machen, falls die WW-Temp erreicht ist. Würde ja eine elektr. Schaltung aussserhalb ETA über Temp.-Fühler und Relais genügen. Dann hast zusätzlich in der Übergangszeit Heizungsunterstüzung und verbrauchst weniger Pellets - alle mal besser, als den Strom einzuspeisen (obwohl ich nicht weiss, wie's bei Euch damit so aussieht)
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Für "alle möglichen und unmöglichen Fälle" habe ich in jeden Pufferspeicher eine 4,5-kW-Heizpatrone (3-phasig) einbauen lassen. Die könnte ich mit dem Fronius Ohmpilot o.ä. punktgenau für Nulleinspeisung ansteuern.

Und der Brauchwasserspeicher hat neben der Wärmepumpe auch eine elektrische Zuheizung, die man zum bewussten Überheizen (gegen Legionellen, Stromüberschuss verbrauchen) verwenden und konfigurieren kann.

Allerdings ist das Einspeisen aktuell ein richtiges Freudenfest, es gibt hier in Österreich mehr als 30 ct/kWh, das Verheizen des Stroms daher grober Unfug. Schauen wir mal wie lange da so bleibt. Es gab ja auch schon 4 bis 7 ct/kWh, Merit-Order und Gaspreise lassen halt grüßen.

Dazu kommt, dass die 13 kWp auf alle Dachflächen in alle Himmelsrichtungen verteilt sind, die größte sogar nach NNW. Da kommen im allerbesten Fall 10 kW raus, schätze ich. Das wird in Kombination mit dem 12-kWh-Akku in der Übergangszeit gerade den elektrischen Grundbedarf des Haushaltes decken, richtige Überschüsse sind nur von Mai bis September zu erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Habe nach längerer Beobachtung nun einen kleinen Konzeptfehler entdeckt: Der 300-l-Warmwasserspeicher, der vom Pufferspeicher geladen wird, ist hydraulisch quasi parallel zu den beiden Puffern geschaltet. Seinen Vorlauf bezieht er vom höchsten Punkt des ersten Puffers, der Rücklauf mündet in den Sammelanschluss von Heizkreisen, Kessel und führt zum tiefsten Anschluss.

Wenn nun die Pufferladepumpe im Kessel läuft wird der Warmwasserspeicher auch durchströmt, obwohl dessen Ladepumpe nicht aktiv ist. Das führt zu einem Überheizen und in der Folge auch wohl zu unnötiger Kalkausscheidung im Speicher. Ebenso wird bei stillstehendem Kessel und laufender Heizkreispumpe der Warmwasserspeicher langsam entladen, die eine Rohrleitung wird warm.

Genauso eines der Rohre, die zum Kessel führen. Ist ja logisch, der ist ja auch quasi parallelgeschaltet. Ich vermute hier fehlt an beiden Orten ein motorisch betätigtes Ventil (beim Kessel genügt vielleicht eine Rückschlagklappe), das diese Volumensströme verhindert. Spätestens wenn eine andere Wärmequelle (Heizstab oder Wärmepumpe) Energie einspeichert resultiert daraus ein unnötiger Wärmeverlust.
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Pelletbunker am 6. Oktober ...

06. Oktober 2022.jpg


... und am 24. Oktober:

24. Oktober 2022.jpg


Es kommt Bewegung in die Sache, 350 kg hat der Kessel (nach eigener Einschätzung) "eingesaugt"!
 
Zuletzt bearbeitet:

Nano

Profi
Mitglied seit
20.01.2022
Beiträge
258
Sieht nach mehr aus......was meint denn die Verbrauchsanzeige deiner Anlage ?
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Der Kessel meint 350 kg seit Befüllung, zwischen den beiden Fotos werden ca. 300 kg angefallen sein. Das erste Foto ist nicht ganz vom Beginn, denn anfangs konnte ich die Luke noch nicht öffnen, da kam mir gleich was entgegen.

Im Handbuch steht "Abweichungen bis zu +/- 15% sind möglich".

In einer Bunker-Hälfte sind 3 Tonnen, schätze schon, dass davon noch 80 bis 90% drin sind.
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Mit heutigem Tag ist die PV-Anlage auf unserem Dach in Betrieb gegangen. Wen es interessiert hier der abschließende Beitrag mit etwas Analyse und Kalkulation:


Bilder zu der eigenwilligen Dachbelegung hier:


Jetzt muss die "solare Ernte" sowie der Heizwärmebedarf übers Jahr beobachtet werden und dann der Stab über die angedachte kleine Luft-Wärmepumpe gebrochen werden.
 

Nano

Profi
Mitglied seit
20.01.2022
Beiträge
258
Ich habe irgendwo gelesen, dass du auch das Norddach mit PV belegt hast. Von wieviel % weniger Ertrag gehst du bei Nord aus, gegenüber Ost/West oder Süd ?
Wir werden nächstes Jahr unsere PV auf dem Süddach austauschen und erweitern, die alte Anlage ist dann 20 Jahre alt.
Ich habe aber noch zusätzlich ein freies Norddach......
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Nord bringt bei 45° Dachneigung ziemlich genau 50% einer 45° geneigten Südseite. Nord gegenüber Ost und West ist es wenig besser, habe jetzt aber keine Zahl bei der Hand.

Das Problem bei einem steilen Norddach ist, dass ab einem gewissen Datum die Dachfläche nie direkte Sonne abbekommt. Relativ hohe Erträge gibt es im Sommer, dann geht es dadurch rasch kräftig bergab. Auch bleiben Reif und Schnee länger auf den Modulen liegen. Ist die Dachneigung geringer wird's vorteilhafter.

Aber kein Nach- ohne Vorteil: An schlechten Tagen (zB Hochnebel) ist kaum Unterschied zwischen Nord und Süd, d.h. man hat eine bessere Grundversorgung bei Mistwetter. Und das ist mir ein Anliegen. Außerdem ist das Norddach die größte Fläche, die zur Verfügung stand.

Lies dir den verlinkten Beitrag genau durch, da habe ich auch entsprechende Beispiele grafisch dargestellt.
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Seit einiger Zeit beobachte ich unseren Kessel bei der Arbeit, insbesondere das Regelverhalten. Schaut für mich alles sehr vernünftig aus, mit dem Code zur Erlangung der "Service"-Berechtigung wird es sogar richtig interessant, die einzelnen Werte zu beobachten.

Was mir auffällt ist, dass der Kessel nie unter 50% Leistung regelt, weil sonst offenbar die Temperatur in der Wendekammer unter den Sollwert von 170° C fällt. Es wird angezeigt "Wärmeanforderung Puffer 3,6 kW" und unter "Kessel Leistung Soll" "Begrenzung aufgrund Abgastemperatur 6,5 kW". Damit werden mindestens 6,5 kW Leistung in den Puffer geliefert, was doch eher krass vom Prospektversprechen auf 30% heruntermodulieren zu können, abweicht.

In unserem Fall ist das ja ziemlich egal, da zwei größere Pufferspeicher am Kessel hängen die trotzdem für einen stundenlangen Betrieb am Stück sorgen. Jetzt, bei 8–12° C Außentemperatur und einer vom Regler berechneten Heizlast von ca. 1,5 kW bei 33° C Vorlauftemperatur, kokelt der Kessel an die 10–14 Stunden vor sich hin, bis die Puffer unten nach ca. 12–15 kg Pellets auf 60° C geladen sind und der Kessel in den Glutabbrand wechselt, was den Wert Puffer unten noch auf 64° C anhebt.

Aber wie kommt es dazu? Wird der allerkleinste Leistungsbereich nur bei anderen Konfigurationen angefahren und bei uns wegen des vorhandenen Puffers ausgelassen? Ich kann mir ja kaum vorstellen, dass das ein reiner "Prospektwert" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Ich habe aber noch zusätzlich ein freies Norddach...
Nun beobachte ich schon einige Tage die Performance unserer PV-Anlage, mit besonderem Interesse auch die Nordseite. Weil die Belegung der Nordseite eines Steildaches ja eher ungewöhnlicher ist, ist mein Bericht vielleicht interessant und jemand anderem zu etwas nütze.

Es ist Ende Oktober/Anfang November und viele graue Hochnebeltage wechseln sich auch mit leichtem Regen ab, zwischendurch mal auch ein etwas hellerer bis sonniger Tag. Ost, Süd und West ist mit je 6 bis 7 Modulen belegt, Nord mit 16, alles an je einem String an zwei Fronius Symo Gen24 plus Hybrid-Wechselrichtern.

Unser 45° steiles Hausdach ist auch 20° gegen den Uhrzeigersinn gegenüber den Himmelsrichtungen verdreht, Ost ist also eigentlich Ost-Nord-Ost, Nord ist Nord-Nord-West etc. "Unser" Ost ist daher noch einen Ticken schlechter als 100%-ige Ost-Ausrichtungen und Nord sollte dafür im Sommer etwas länger Sonne bekommen als bei reiner Nord-Ausrichtung. Der Horizont liegt relativ günstig auf mittlerer Höhe, Schatten durch Nachbarhäuser oder Bäume kommt nur in den extremen Randstunden vor.

An echt miesen Tagen (also wo man auch tagsüber notwendiger Weise das Licht aufdreht) kommt so gut wie nichts, 200 Watt AC-Einspeiseleistung waren der schlechteste beobachtete Wert um Mittag herum. Ernüchternd, aber stabil. Die schiere Größe der Nordseite ermöglicht immerhin den Start des zugeordneten Wechselrichters, der andere bleibt deaktiviert. Die Einspeisung begann gegen 9.00 Uhr und endete gegen 15.00 Uhr, also grob 1 kWh Energie geerntet.

An durchschnittlich-grauen Hochnebeltagen kann man mit einem kleinen, aber soliden Ertrag rechnen. Der Unterschied zwischen der oftgelobten Ausrichtung Süd und West und dem eher verschmähten Nord ist nicht bis kaum existent. Bedingt durch die in unserem Fall relativ große Modulanzahl in Nord liefert diese Seite mehr Energie als die eigentlich günstigere Süd und West gemeinsam! Ich sehe tagsüber Leistungen von 1 bis knapp 2 kW insgesamt bei moderater Schwankungsbreite, alleine die Nordseite liefert davon knapp die Hälfte (!), gemeinsam mit der Ostseite deutlich mehr als die Hälfte. Die Einspeisung begann um 7.30 und endete gegen 16.30 Uhr. Ich denke, dass sich grob 10 kWh daraus ergaben.

An den besseren, aber doch auch bewölkten Tagen mit zwischendurch etwas Sonne ergibt sich ein interessanter Mix. Die Nordseite trägt ähnlich bis sogar etwas mehr als an den durchschnittlich-grauen Hochnebeltagen bei, die günstige Süd- und Westseite überholt mit ihren 13 Modulen bei Sonnendurchbrüchen dann aber die andere Seite mit ihren 22 Modulen doch etwas. Ich sehe tagsüber Gesamtleistungen von 2 bis 3 kW mit ausgeprägten Schwankungen durch die Bewölkung, über den Tag liefern beide Wechselrichter ungefähr dieselbe Energiemenge. Ich schätze insgesamt grob 15 bis 18 kWh Tagesertrag.

An einem Kaiserwetter-Tag schlug die Süd- und Westseite das Ergebnis der Nord- und Ostseite um knapp das Doppelte, ich sehe Werte über 4 kW am 30 Oktober, die Süd- und Westseite performen wie im Bilderbuch, Ost lieferte -- vorübergehend -- auffällig gut am Morgen, dann überholte die größere Nordseite klar und lieferte wie immer einen überschaubaren, aber auch soliden Sockelbeitrag. Den Gesamtertrag schätze ich auf grob 25 kWh.

Fazit:
  • Der Fronius Symo Gen24 plus ist mit seinen 80 V Mindest-Stringspannung auch für kleine Anlagen mit geringer Modulanzahl offenbar eine gute Wahl, da er auch bei kurzen Strings schon bei schwächerer Beleuchtungsstärke aktiv wird.
  • Eine größere Modulanzahl an einem String ermöglicht überhaupt erst jede Nutzung auch an ganz schlechten Tagen.
  • Die Nordseite zu belegen ist im Sinne der Optimierung auf höhere Autarkie bei reduzierter Wirtschaftlichkeit eine überlegenswerte Option.
  • Aufgrund der geringeren Wirtschaftlichkeit ist die Nutzung von Norddächern vor allem im Zuge anderer Arbeiten, die die Grundkosten bereits zu einem hohen Teil abdecken, interessant.
  • Übers Jahr bringt eine Nordfläche bei einem 45°-Steildach ca. 50% derselben Südfläche. Nur in den Sommermonaten kommt es zu einer direkten Sonnenbestrahlung und zu relativ hohen Leistungswerten, ansonsten muss man mit kleinen, aber auch recht stabilen Ergebnissen rechnen.
Für mich bin ich mit den Beobachtungen zufrieden. Unser Eigenbedarf müsste im Tagesschnitt zwischen 10 und 15 kWh (Sommer/Winter) liegen, damit kann die PV-Investition unseren Haushalt auch zu dieser "mittelprächtigen Jahreszeit" im Mittel noch versorgen -- so wie es die Berechnungen vorhersagten. Nur im November, Dezember und Jänner sollte der Ertrag nicht mehr ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nano

Profi
Mitglied seit
20.01.2022
Beiträge
258
Danke für die Einblicke.

Eine größere Modulanzahl an einem String ermöglicht überhaupt erst jede Nutzung auch an ganz schlechten Tagen
Weil sonst die Mindestspannung nicht erreicht wird ?
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Eher Mindestleistung. Der Gen24 ist grundsätzlich ab 80 V arbeitsfähig. Ich hab ja mit zwei Flächen zu 6 Modulen nur 160-170 V im String, scheint mit etwas mehr diffuser Helligkeit dann problemlos zu laufen.

Der Wechselrichter prüft offenbar die Belastbarkeit und bei schwachem Licht knickt die Spannung (vermutlich) stark ein. Ich beobachtete mehrere "Startversuche", bevor das Ding dauerhaft auf "in Betrieb" ging.

Und der Wechselrichter dürfte einen Eigenbedarf von um die 20 W haben. Sieht man an der Differenz der angezeigten Solarerträge und Einspeiseleistung. Wenn das nicht aus den Solarfeldern rauskommt bleibt er auf "Aus".

Vielleicht klappt's ja mit zwei parallelgeschalteten Modulreihen auch, aber da kommt man u.U. rasch über die 12,5 A die die meisten Gen24-Modelle verarbeiten kann.

Ein bisserl ist das alles noch Vermutung, aber ganz falsch wird's net sein. Sieht man ja am Süd-West-Wechselrichter, dass der nicht "ansprang" und der für Nord-Ost durchaus.

Nicht ganz klar ist mir die Sache mit den MPP-Spannungen. Der Gen24 hat je nach Leistungsstufe MPP-Spannungen von 160 (4-kW-Modell) bis 278 V (10-kW-Modell) als unteres Limit. Nun hab ich gerade am 10-kW-Gerät zwei kurze Strings mit 7 und 6 Modulen (um 160 und grob 200 V). -- Nicht schlau oder eh egal?
 
Zuletzt bearbeitet:
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Hab jetzt ein neues Prepper-Projekt im PV-Bereich.

Im Bestand sind (wegen latenter Hochwassergefährdung) zwei Honda Stromaggregate EU32i mit 2,6 kVA Nenn-/3,2 kVA Spitzenleistung. Ich werde mittels eines potenzialfreien 3-kW-Schaltnetzteils einen Energie-Einspeisepunkt realisieren, der das Wiederaufladen der PV-Batterie bei schlechter Ertragslage unkompliziert und unterbrechungsfrei ermöglicht.

Von Mean Well, einem bekannten asiatischen Netzteilhersteller, gibt es ein bezahlbares Gleichspannungs-Industrienetzteil (CSP-3000-400) mit einstellbarer Strombegrenzung, das man zru Einspeisung von Strom in die Solareingänge des Wechselrichters verwenden kann. Auf diese grundlegende Idee bin ich selber gekommen, aber ich war offenbar nicht der erste. :cool: Dadurch gibt es auch Umsetzungs- und Erfolgsberichte dazu.

Um eine mechanische Umschaltung überflüssig zu machen (bei hoher Gleichspannung unter Last ja nicht trivial) empfiehlt sich der Anschluss über PV-Rückstromschutzdioden, die es fertig konfektioniert als MC4-Zwischenstecker gibt. Je eine Diode in den Strompfad von Solarflche und Schaltnetzteil verhindert, dass das inaktive Teil durch einen Rückstrom des aktiven anderen Schaden nimmt. Damit entfällt gefährliches Herumtun unter Spannung.

Die Strombegrenzung am DC-Netzteil ist so einzustellen, dass der Generator nicht überlastet wird und der MPP-Tracker mit dieser "spielen" kann. Ein stabiles Stromaggregat ist zu empfehlen, bei 2,5 kW erzählen die meisten von sehr stark gefordeten 3-kW-Generatoren. Die meisten Wechselrichter kommen ohne weiteres mit dieser Einspeisung zurecht, so die Berichte.

Hab das Geraffel mal bestellt, die PV-Batterie sollte ja auch demnächst kommen, so könnte das um die Jahreswende getestet werden.
 
Heizer21

Heizer21

Experte
Mitglied seit
01.01.2021
Beiträge
2.487
zwei Honda Stromaggregate EU32i mit 2,6 kVA
wo für brauchst du so viel Strom. Oder ist der Zweite als Backup?
Selbst 1x 2.6kW ist ziemlich viel Strom.
Wieviel Benzin lagerst du dafür ein bzw hat du mal gestestet, was die Teile unter Last tatsächlich pro Stunden verbrauchen?
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

Experte
Threadstarter
Mitglied seit
12.03.2022
Beiträge
1.870
Ort
… südlich von Wien
Ich hab die beiden auch für berufliche Zwecke, da brauch ich 230 V bei 22 A, blaue CEE-Steckdose. Die beiden kann man koppeln, dann stemmen die das.

Benzin darf man nur max. 20 Liter (kann regional verschieden sein) im geprüften Metallkanister im Haus lagern, im Kunststoffkanister noch weniger, ich glaube 5 Liter. Das ist eine heikle Sache und das einzige, was für kleinere Dieselaggregate spricht.

Die Generatoren leeren bei Nennlast einen Tank in gut 4 Stunden, also ein guter Liter "bei fast Vollgas", das ergibt einen Gesamtwirkungsgrad von ausgerechnet 20%. Im Teillastbereich wird's deutlich schlechter, da geht es in Richtung 10%. Auch deshalb ist es besser den PV-Akku schnell zu laden als das Gerät ewig herumlärmen zu lassen.

Vor Außerbetriebnahme empfiehlt sich der Einsatz von synthetischem Kraftstoff (zB Aspen4) nachdem man sie leerlaufen hat lassen, dann hat man keine Problem mit dem Verharzen (Biospritanteil). Die beiden haben eine Einspritzung, da sollte das weniger ein Thema sein, aber es schadet nichts.
 
Thema:

Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik - Ähnliche Themen

  • GEG Euphorie: Neue Pelletheizung 43.721 Euro!!!

    GEG Euphorie: Neue Pelletheizung 43.721 Euro!!!: Neuer Kessel ist ETA PU15. Da ist auch die Entsorgung der alten Tankanlage mit dabei. Aber die Förderung steckt sich der Heizungsbauer direkt...
  • Pelletheizung um LWWP zum Heizen und Kühlen erweitern

    Pelletheizung um LWWP zum Heizen und Kühlen erweitern: Hallo, ich möchte eine bestehende Heizungsanlage mit einem Pelletkessel gerne wie nachfolgend gezeigt um eine LWWP erweitern, um damit Heizen und...
  • Elektromet EKO-PE 20 - Pelletheizung macht Probleme

    Elektromet EKO-PE 20 - Pelletheizung macht Probleme: Hallo zusammen, ich habe ein Haus gekauft mit einer EKO-PE 20 als Heizungsanlage. Der Vorbesitzer/Verkäufer hat die Anlage damals selbst gekauft...
  • Entscheidungshilfe Pelletheizung oder Wärmepumpe Altbau

    Entscheidungshilfe Pelletheizung oder Wärmepumpe Altbau: Hallo Zusammen, ich habe mich nach längerer Zeit als stiller Mitleser nun entschieden einen Account zu erstellen. Im kommenden Jahr soll unsere...
  • Planung Pelletheizung

    Planung Pelletheizung: Hallo zusammen, wir planen gerade den Wechsel von Öl auf Pellets: - 235 m2 Wohnfläche - Heizölbedarf bisher: 2.200 Liter/Jahr Ein befreundeter...
  • Ähnliche Themen

    • GEG Euphorie: Neue Pelletheizung 43.721 Euro!!!

      GEG Euphorie: Neue Pelletheizung 43.721 Euro!!!: Neuer Kessel ist ETA PU15. Da ist auch die Entsorgung der alten Tankanlage mit dabei. Aber die Förderung steckt sich der Heizungsbauer direkt...
    • Pelletheizung um LWWP zum Heizen und Kühlen erweitern

      Pelletheizung um LWWP zum Heizen und Kühlen erweitern: Hallo, ich möchte eine bestehende Heizungsanlage mit einem Pelletkessel gerne wie nachfolgend gezeigt um eine LWWP erweitern, um damit Heizen und...
    • Elektromet EKO-PE 20 - Pelletheizung macht Probleme

      Elektromet EKO-PE 20 - Pelletheizung macht Probleme: Hallo zusammen, ich habe ein Haus gekauft mit einer EKO-PE 20 als Heizungsanlage. Der Vorbesitzer/Verkäufer hat die Anlage damals selbst gekauft...
    • Entscheidungshilfe Pelletheizung oder Wärmepumpe Altbau

      Entscheidungshilfe Pelletheizung oder Wärmepumpe Altbau: Hallo Zusammen, ich habe mich nach längerer Zeit als stiller Mitleser nun entschieden einen Account zu erstellen. Im kommenden Jahr soll unsere...
    • Planung Pelletheizung

      Planung Pelletheizung: Hallo zusammen, wir planen gerade den Wechsel von Öl auf Pellets: - 235 m2 Wohnfläche - Heizölbedarf bisher: 2.200 Liter/Jahr Ein befreundeter...
    Oben