Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Diskutiere Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Inzwischen ist die eine Bunkerhälfte komplett leer und die Heizsaison geht hier im Süden von Wien schon ziemlich dem Ende zu. Der Kessel zeigt...
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Inzwischen ist die eine Bunkerhälfte komplett leer und die Heizsaison geht hier im Süden von Wien schon ziemlich dem Ende zu. Der Kessel zeigt einen Restlagerstand von 3.225 kg an, was einen (theoretischen) Verbrauch von 2.800 kg ergibt.

Ganz unplausibel ist das nicht, die zweite Hälfte ist teilweise bis unter die Geschoßdecke voll, ich denke 3.000 g beträgt der Vorrat noch mindestens.

Mit ein wenig Mut und Verwegenheit müsste ich also heuer überhaupt keine Pellets kaufen ...! Leider gibt es noch keine Erfahrungswerte, wie groß der Unterschied zwischen diesem milden und einem durchschnittlich kalten Winter ausfiele. 10% mehr kann das schnell sein, denke ich, auch 20% wäre vorstellbar. Ist mir auf jeden Fall zu riskant, die Pelletpreise sind hier wieder bei ca. 360 €/t und damit dort wo sie vor einem Jahr im Mai waren.
 
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Am 1. April sah ich eine PV-Leistung, die schon jetzt im Frühjahr über der berechneten Sollleistung liegt: satte 8 kW! Wegen der dichten Bewölkung zwar immer nur für wenige Augenblicke, aber ich reibe mir schon mal die Hände für den Sommer!

Anbei das Fronius "Energieflussdiagramm", wobei …
  • im Zentrum der 10-kW-Wechselrichter Symo Gen24 10.0 plus dargestellt ist,
  • links oben die direkt angeschlossen PV-Strings (6x Süd und 7x West),
  • rechts unten die direkt angschlossene Hochvoltbatterie BYD HVS 10.2 premium, links unten der Messwert des Smartmeters am Hausanschluss und
  • rechts oben das gesamte Stromnetz im Haus inklusive des zweiten Wechselrichters Symo Gen24 4.0 plus an dem die beiden anderen PV-Strings angeschlossen sind (6x Ost und 16x Nord)
2023-04-01 Spitzenleistung.jpg


Diese Anzeige ist etwas verwirrend, da es keine Datenkommunikation zwischen den beiden Wechselrichtern gibt. Das is schade und ich hätte mir dies von einem Premium-Hersteller schon besser erwartet. War offenbar bei Fronius mal angedacht und wurde nicht umgesetzt.

Daran, dass der "Drehzahlmesser", das runde Balkendiagramm rund um die Glühbirne nichts anzeigt, darüber aber "3,02 kW" steht kann man schließen, dass diese Zahl einen Überschuss darstellt und keine Last, also die PV-Leistung an diesem Wechselrichter abzüglich der aktuellen Last durch das Haus.

Die Summe aus diesem Überschuss und der lokalen PV-Leistung von "5,21 kW" abzüglich etwas Wirkungsgradverlust und Batterie-Ladung geht ins Netz, in diesem Moment eben "8,05 kW".

Durch diese "Unsichtbarkeit" des zweiten Wechselrichters sind leider alle Ertrags-/Einspeise-/Eigenverbrauchs-Diagramme schwer zu lesen, da dessen Beitrag in den gemessenen Werten immer enthalten ist, aber nirgendwo klar aufscheint. Selbst mit dem interessehalber gebuchten Fronius Premium-Paket lassen sich die ausgelesenen Werte der beiden Wechselrichter nicht sinnvoll miteinander verrechnen.


Der zentrale Wechselrichter kann auch aus Wechselstrom-Energieüberschüssen die Batterie laden. Das klingt gut, ist gut und der zweite Wechselrichter hat bei 40 kWh Tagesertrag auch die Hälfte dazu beigetragen, der Bewölkung sei Dank: das viele Streulicht der Wolken steigert die Leistung der Nordseite kräftig!

Im Fall eines Blackouts hat diese Konfiguration allerdings einen kräftigen Pferdefuß: Wenn die (irgendwann mal gelieferte und montierte) Enwitec-Netzumschaltbox das Hausnetz abtrennt und der große Wechselrichter einen automatischen Schwarzstart macht wird er ein lokales 53-Hz-Netz erzeugen um allen Netzteilnehmern anzuzeigen, dass ein Notbetrieb vorliegt. Dadurch wird der zweite Wechselrichter nicht in Betrieb gehen, um ungewollte Rückspeisungen zu verhindern — und damit kann dessen PV-Leistung im Fall des Falles nichts zur Stromversorgung und zur Batterieladung beitragen!

Die einzig denkbare Option, um dies zu umgehen, wäre es, die Strings der Ost- und Nordseite mit jenen der Süd- und Westseite zu verschalten. Ost könnte man mit Süd parallelschalten (Y-Kabel und Rückstromdioden), bei kärftig bedecktem Wetter West mit Nord in Serie. So könnte man mit etwas Optimierungsverlusten den Ertrag nutzen. Allerdings ist das Umstecken unter Last sehr gefährlich und daher nur in der Dunkelheit empfehlenswert, denn Gleichspannung zieht schwer verlöschende Lichtbögen und wir reden hier von Spannungen von bis zu 800 V!


Nichtsdestotrotz funktioniert die Sache prima und seit Inbetriebnahme der PV-Batterie Mitte Februar haben wir so gut wie keinen Strom mehr gekauft:

2023 Jahresbezug.jpg


Und dieser "Nullbezug" sollte von Februar bis November mehr oder weniger durchgängig gelingen! Für Dezember und Jänner ist ein Fehlbetrag von je 60 bis 80 kWh zu erwarten.

Die Viertelstundenwerte des Hausstromzählers zeigen bis auf kleine Ausreißer, die wohl von der zu trägen Ausregelung von Last-/Produktionsschwankungen kommen, keinen Bezug:

2023-03-31 Tages-Strombezug.jpg


Im folgenden Diagramm wird der Ertrag von März 2023 der Nord- und Ostseite (in Hellblau) jenem der Süd- und West-Seite (in Hellgrün) grafisch gegenübergestellt:

Bildschirmfoto 2023-04-02 um 09.22.15.png


Wie man klar sieht ist der Beitrag der "schlechteren" Ausrichtungen kein unwesentlicher, an schlechten Tagen größer als jener der "optimalen" Flächen!

Klar ist die Nordseite mit 16 Modulen überproportional groß, liefert jedoch bei bedecktem Himmel und stark wolkigem Wetter wertvolle Beiträge ohne direkte Sonne abzubekommen. Auch die Ost-Seite (die genaugenommen eine Ost-Nord-Ost-Ausrichtung hat) bekommt horizontbedingt im Spätwinter auch nur mäßig direkte Sonne ab.

Damit möchte ich jeden Planenden bei Flächenknappheit motivieren auch über diese Ausrichtungen nachzudenken -- es lohnt sich.
 
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Der Frühling kommt, der April zeigt die Potenz: Trotz nicht perfekten Wetters die letzten drei Tage zwischen 45 und 50 kWh pro Tag. Da meine ich, dass im Juni um die 70 kWh drin sein könnten.

Das spricht schön langsam für bessere Ideen der Vermarktung als "blöd" einzuspeisen (wie zB eFriends.at).

In der Firma laufen jede Menge Computer und im Sommer die Klimageräte und hier entsteht massig Überschussstrom. Grübel ...
 
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Das ist natürlich früher oder später ein Thema. Mein Alltag wäre grundsätzlich mit einem E-Auto gut zu bewältigen. Als gechillter Automatikfahrer würde mir der Umstieg sicher nicht schwerfallen. Allerdings krankt es auch an ein paar Details:
  1. Gemeinschaftsparkplatz, Luftlinie ca. 50 m entfernt vom Haus ohne jede E-Infrastruktur.
  2. Dauerparken vor der eigenen Tür nicht möglich.
  3. Tagsüber steht das Fahrzeug werktags vor der Firma, so es nicht fährt.
  4. Das E-Auto, das eine E-Klasse als Kombi ersetzen kann, das hab ich noch nicht gesehen. Ich benötige praktische Qualitäten und keine Designexperimente.
  5. Kaufmännischer Wahnsinn bei der noch jungen E-Mobilität, Amortisation nicht so klar wie oft herbeigeredet.
  6. Wenig Lust auf tägliches Hantieren mit einem immer wieder mal kalten, nassen und vielleicht auch mal schmutzigen Kabel auf den engen Parkplätzen.
Früher oder später wird es Lösungen und passende Angebote geben. Die E-Fahrzeuge werden jetzt schon sichtbar reifer, in zehn Jahren gibt es sicher nur mehr kleinere Fortschritte die den Besitz nicht gleich abwerten, so wie es aktuell passiert. Oder wenn der verrückte Elon Musk über Nacht die Preise seiner — äußerlich recht schönen — Autos heftig reduziert ...
 
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Das meine ich ja! Der verrückte Kerl (Er hat vielleicht mehr mit Hr. Tesla gemeinsam als er selber meint?) ruiniert mutwillig den Markt: Eine Preissenkung um 20% oder mehr bringt doch jede Leasingfirma in Schwitzen und den Gebrauchtwagenhändler um.

Ich behaupte außerdem: Ein E-Auto ist erst dann ausgereift, wenn man das Ladekabel — wie beim Staubsauger — einfach rausziehen und wieder einziehen kann! Das kann doch nicht so schwer sein ...
 

Etamann

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Ich behaupte mal: Ein E-Auto ist erst dann ausgereift, wenn kein Ladekabel — wie beim Handy — mehr benötigt wird! Das kann doch nicht so schwer sein ...
;)
 
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Das wär natürlich ganz perfekt. Induktiv wird's das aber bei dutzenden kW Ladeleistung nicht so schnell spielen.
 

Nano

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Oh Männer, ein bisschen pragmatischer hätte ich euch schon eingeschätzt. Pelletspeicher selbst bauen aber mit dem nassen Stecker eines e-Autos hadern....echt jetzt ? 😁
Wenn der Autoabstellplatz nicht in der Nähe ist, ist das natürlich ein Problem.
Ansonsten: Bei den durchschnittlichen täglichen Fahrleistungen eines Normalbürgers (40 km) muss man natürlich die Mühle nicht jeden Tag anhängen wenn eine PV mit ordentlich Überschuss vorhanden ist. Für 40km braucht man weniger als 10 kWh.
 
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Ich geb's zu, bin recht wasserscheu und wärmeliebend!

Welche E-Möhre soll das denn sein ?
Mit 20 kWh kann man ein sehr schönes E-Auto 100 km weit fahren. Mit Ladeverlusten geht nanos Rechnung schon auf.

Die Sache ist noch komplizierter. Die Parkplätze sind recht eng, die Autos werden bekanntlich immer größer und vor allem breiter.

Da seitlich den Stecker dranzubekommen und diesem beim Einparkvorgang des Nachbarn nicht irgendwann "zwangsweise abgenabelt" zu bekommen ist wohl im Alltag (finster, regnerisch, besoffen, eilig, achtlos etc.) genauso tricky wie regelmäßig zwischen den dreckigen Autos durchzuschlüpfen und mit dem Stecker an der Fahrzeugfront zu manipulieren.
 
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tricotrac

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Mit 20 kWh kann man ein sehr schönes E-Auto 100 km weit fahren. Mit Ladeverlusten geht nanos Rechnung schon auf.
Nö, das zweifle ich an. Mit Heizungsbetrieb im Winter und Klimaanlage an zum Entfeuchten ? Anhängelasten haben die ach so schönen E-Autos auch nicht. Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, dass niemand den Zustand der Akkus beurteilen kann und die E- Karren nach fünf Betriebsjahren nichts mehr wert sind. Da nützt mir eine staatliche Förderung (die ich ablehne) auch nichts. Die sind erst einmal die reine Geldvernichtung.

Die Sache ist noch komplizierter. Die Parkplätze sind recht eng, die Autos werden bekanntlich immer größer und vor allem breiter.
Das ist leider so. Das Problem mit der Ladeinfrastruktur im Allgemeinen und auf dem Garagenhof, da ist unser E-Hausanschluss nicht geeignet um 10 E-Autos gleichzeitig zu laden. Und wenn, dann wollen alle Mitbewohner das gleichzeitig machen. eine bestimmte Reihenfolge ist da nicht möglich, weil es da Menschen gibt, die gleicher wie gleich sind. (Grünsektenwähler). Ich bleibe da lieber beim Verbrenner.
 
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Mit deiner Meinung hast du ein wenig recht. Bis auf das mit Klimaanlage, die hab ich fast immer aus. "Mund halten" bei Regen und Schuhe abklopfen hilft, trockene Luft macht mir rasch einen Kratzhals.

Im tiefsten Winter braucht ein E-Auto sicher mehr als die 20 kWh auf 100 km, sollen es 25 bis 30 kWh sein, auch wenn man vorheizt, denn die schlechtere Batterieeffizienz schlägt da zu. Vorheizen mach ich jetzt mit meiner Standheizung auch, zu frieren ist ja nicht lustig. "Winter" ist es aber auch nur zwei Monate hier bei uns in Ostösterreich. Die Winter können kalt sein, aber auch mit eher wenig Schnee.

Dass noch keiner den E-Gebrauchtwagenmarkt einschätzen kann ist auch korrekt. Der verrückte Musk hat ja zB soeben mit den beiden heftigen Preissenkungen den Leasingbanken und Gebrauchtwagenhändlern den Teppich unter den Füßen weggezogen.

Dass "noch niemand" den Zustand des Akkus beurteilen kann glaube ich nicht, die Hersteller werden das schon ganz gut einschätzen können. Nur stellt sich die berechtigte Frage, ob sie uns an diesem Wissen teilhaben lassen werden? Auf jeden Fall sind die Garantien idR nach 7 Jahren vorbei und das wird seinen guten Grund haben. Denn dann geht es einfach kräftig bergab mt der Batteriechemie.

Meinen Verbrenner (Mercedes-Kombi E 220 d All Terrain) fahre ich auch noch gerne bis er "sich überholt hat", das wird noch 6 bis 12 Jahre dauern. So ein großes, komfortables wie echt praktisches Auto mit hoher Zuladung, Allradantrieb und Anhängekupplung gibt es derzeit noch gar nicht als Stromer. Schluckt auch bei verhaltener Fahrweise unter 5,5 l Diesel auf 100 km, da spart der Stromer nicht viel wenn überhaupt etwas. — Aber der Tag wird kommen, wo das Angebot da ist, die Technik reif und das Gesetz einen mehr oder weniger zwingt.

Bis dahin bin ich aber auch mehr oder weniger in Pension, da tut es dann vielleicht auch ein kompakterer Wagen. Und schauen wir mal, wieviele Körnderl bis dahin noch im Sparschwein für einen neuen "fahrbaren Untersatz" übrig sind, wenn diese ganzen Weltkrisen so weitergehen.

Auf jeden Fall wird es darauf hinauskommen, dass 75 m Erdkabel von unserem Haus großteils unter Asphalt zu den beiden Stellplätzen zu verlegen sein werden, das kostet auch so richtig. Vielleicht sind dann die Wohnungseigentümergemeinschaft und der angrenzende Reihenhausbesitzer endlich soweit auch einer Carport-ähnlichen Überdachung der Parkplätze zuzustimmen, das würde auch manches angenehmer machen.

Von der Leistungsfähigkeit der E-Infrastruktur her wird sich das schon fügen. Jetzt mit den elektronischen Stromzählern wissen die Netzbetreiber, wer wann welche Leistung abruft. Und die Zeichen stehen auf eine schleichende Umstellung von pauschal abgegoltenem Netzzugang zur Bezahlung der Maximalbelastung.

Wer also zB 20 bis 30 kW PV-Strom zu Mittag einspeist oder sein Auto jeden Tag mit 22 kW stundenlang lädt, der wird früher oder später extra zur Kasse gebeten werden, da dafür mehr Netzkapazität nötig ist. Da wird "Load-Shaping" plötzlich das neues Schlagwort sein, dass durch die Medien geistern wird ...

Grundsätzlich aber alles kein Thema. Wer am Tag 100 km fährt und damit (inkl. Ladeverlusten) 25 kWh an der eigenen Wallbox "tanken" muss, der kann das auch auf 10 Stunden verteilt mit 2,5 kW Netzlast erledigen. Motivieren muss man die Leute halt zur eigenen Zurückhaltung ... und wie funktioniert das besser als mit Geld? ;)
 
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tricotrac

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Motivieren muss man die Leute halt zur eigenen Zurückhaltung ..
Da habe ich aber eine eigene Auffassung zu. Noch bestimme ich wer mein sauer verdientes Geld bekommt.

und wie funktioniert das besser als mit Geld?
Das grenzt an politischer Erpressung zur Durchsetzung ideologischer Verbohrtheit. Subventionen verzerren nur den Wettbewerb. Zeigt uns hier in D der Steinkohlenbergbau. Politisch kaputt gemacht auch um des Geldes willen. Unter uns liegen Millionen Tonnen unserer Energiereserven und bald gibt es niemanden mehr der uns helfen könnte diese in richtig echten Notzeiten angreifen zu können. Die Übertageanlagen sind abgerissen und die Schächte werden verfüllt. Armes Deutschland kann ich da nur sagen. Weder Deutschland noch Österreich noch der Rest Europas kann sich gegen den weltumspannenden Klimawandel stemmen und dafür sollen wir ganze Volkswirtschaften vernichten ? Nicht mit mir.

einen Verbrenner (Mercedes-Kombi E 220 d All Terrain) fahre ich auch noch gerne bis er "sich überholt hat", das wird noch 6 bis 12 Jahre dauern. So ein großes, komfortables wie echt praktisches Auto mit hoher Zuladung, Allradantrieb und Anhängekupplung gibt es derzeit noch gar nicht als Stromer. Schluckt auch bei verhaltener Fahrweise unter 5,5 l Diesel auf 100 km, da spart der Stromer nicht viel wenn überhaupt etwas.
Schönes Auto. Meiner ist ein Vorgänger, ein W 124 Kombi mit Allrad fast in Vollausstattung. Selbst restauriert und mit H-Kennzeichen versehen.
Aus dem Grunde ist ein E-Auto für mich keine Alternative.

Aber der Tag wird kommen, wo das Angebot da ist, die Technik reif und das Gesetz einen mehr oder weniger zwingt.
Ich denke, da werden noch 15 - 20 Jahre ins Land ziehen. Und wer weiß, was bis dahin noch Weltpolitisch so geschieht.
Die Grünen hier in D lassen heute die Sektkorken knallen. Die letzten drei verbliebenen Atommeiler werden vom Netz genommen.
So ein ideologischer Blödsinn. Alle drei waren schon in den Restlaufzeiten, warum kann man die nicht bei solch unsicherer Energieversorgung
am Netz lassen für die Grundlast. Aber nein, es muss ideologisch gewollter Zappelstrom her.

Von der Leistungsfähigkeit der E-Infrastruktur her wird sich das schon fügen. Jetzt mit den elektronischen Stromzählern wissen die Netzbetreiber, wer wann welche Leistung abruft.
Wir reden alle groß vom Datenschutz und diese Netzbetreiber dürfen sich wie Datenkraken bedienen ? Da stinkt der Fisch doch vom Kopf her ? Wir brauchen keine Energie-Stasi !

Vielleicht sind dann die Wohnungseigentümergemeinschaft und der angrenzende Reihenhausbesitzer
Ich bin mal auf das Ergebnis der nächsten Eigentümerversammlung gespannt. Vermutlich wird dann das vierte Mal in Folge dagegen gestimmt.
 
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Das alles Bestimmende ist nicht zuletzt das Geld. Selber hatte ich durchaus etwas Glück im Leben, uns geht es recht gut, hatte auch nur wenige Tage im Leben echte Geldsorgen. Was für meinen Haushalt und jener im Bekanntenkreis wirtschaftlich zu stemmen ist unterscheidet sich aber von der Realität nicht so weniger Mitmenschen.

Manchmal frage ich mich wie Jungfamilien, Menschen aus einfacheren Verhältnissen oder anders gehandicapte Leute die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte stemmen sollen. Ist wahrscheinlich aber auch etwas für ein Zukunftsforum.

Mit dem sich abzeichnenden Ressourcenmangel werden wir alle auf liebgewonnene Freiheiten verzichen müssen. Hier soviel wie nötig und so wenig wie möglich abzugeben, das wird noch eine spannende Diskussion. Deutschland und Österreich werden nicht allein die Welt retten, klar. Aber wir werden auch nicht die einzigen sein müssen, zum Glück gibt es hier schon viel Einsicht, der Rest wird auch noch gelingen (müssen).

Der 124er ist übrigens der Grund, warum ich gerne Mercedes fahre. Einer meiner Lehrer an der HTL, ein Ziviltechniker, fuhr einen 190er und ich durfte ein paarmal mitfahren. Habe das ungewohnt knackig-komfortable Fahrgefühl nicht vergessen. Mein erster Arbeitgeber fuhr um 1990 herum einen 124er, einen 300D mit Automatik, das ruhige Murmeln des Motors war für mich irritierend und einzigartig. Sein Mitgesellschafter einen 190 2.5D, mit dem durfte ich ein paarmal fahren. Diese Autos waren damals so ganz anders als alles, was ich kannte.

Der andere Grund ist inzwischen der klasse Annahmemeister "meines" MB-Fachbetriebes, der inzwischen Inhaber ist und mit dem ich schon so manchen Berg "erwandert" habe. Mein erster Mercedes war ein 210er, der erste CDI, eine Rostlaube ohne Ende. Dann der MOPF, rostete noch schlimmer. Der 211er machte dann alles wieder gut, läuft schon 15 Jahre bei uns, und der noch junge 213er ist echt unkompliziert. Alles T-Modelle, unglaublich alltagspraktische Autos, egal ob beruflich vollgestopft und schwer beladen oder als Familienkutsche, sogar beim Schiurlaub.
 
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Oje, da muss der Installateur nochmal ran.

20230415_175643_resized.jpg

Heute Vormittag steh ich im Keller und studiere den Inhalt des Sandspielzeug-Küberls, der das Rauchfangkondensat aufnimmt. Und wundere mich, dass der größere Kübel, in dem der kleine sicherheitshalber steht, leichte Feuchtigkeitsspuren zeigt. Also das Küberl ausgeleert und auf Risse geprüft, ist ja schon 20 Jahre alt. Nix gefunden, wieder hingestellt.

Jetzt am späten Nachmittag nochmal ein Blick auf die Sache, ins Sandküberl kamen ein paar Tropfen rein und — interessant! — im großen Kübel deutlich mehr Nässe als zuvor. Das Hirn fängt zu rattern an, ich geh nach Nachenkpause nochmal in den Keller und studiere die Verrohrung oberhalb ... und finde einen Tropfen Heizungswasser, der aus der Steinwolle-Isolierung quillt. Alles abgeschält, den Heizkreisverteiler freigelegt und den Mangel gefunden, Alarm an den Installateur abgesetzt. Muss ja schon länger siffeln, so wie das aussieht.


Was mich bei dem Verteiler wundert ist, dass da Vor- und Rücklaufwasser so nah beieinander und offenbar ohne Isolierung auf großer Fläche direkt nebeneinander geführt werden ... das ist doch eine klassische "Kälte-/Wärmebrücke"!

Warum baut man so etwas??? Oder missverstehe ich dieses Teil, den schwarzen Kasten?

20230415_175334_resized.jpg
 
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Pille2

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Danke Austro-Diesel für den interessanten thread.

Das grenzt an politischer Erpressung zur Durchsetzung ideologischer Verbohrtheit. Subventionen verzerren nur den Wettbewerb. Zeigt uns hier in D der Steinkohlenbergbau. Politisch kaputt gemacht auch um des Geldes willen. Unter uns liegen Millionen Tonnen unserer Energiereserven und bald gibt es niemanden mehr der uns helfen könnte diese in richtig echten Notzeiten angreifen zu können.
...

weltumspannenden Klimawandel stemmen und dafür sollen wir ganze Volkswirtschaften vernichten ? Nicht mit mir.
Haha, also Steinkohle-Abbau hier in Deutschland, das hat sich ohne riesen Subventionen noch nie gelohnt. Zumindest seit einigen Jahrzehnten nicht mehr. Ich glaube da ist Wind und Sonne + Speicher immer konkurrenzfähig. Und sauber.

Klar, man kann Klimaschutz unnötig finden und lieber nix tun. Ist aber halt asozial gegenüber den nachfolgenden Generationen.
 
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Ich glaube da ist Wind und Sonne + Speicher immer konkurrenzfähig
Dann wird es allerhöchste Eisenbahn eine Kirche auf zu suchen. Drei Tage Regen ; drei Tage dunkel und drei Tage ohne wind und Deutschland bricht zusammen. Das wird die Wahrheit werden. Zappelstrom im Netz. Welche Speicher meinst du denn ? Die, die es gar nicht gibt oder tausende zueinander geschaltete Bleibatterieklumpen oder noch schlechteren Schadstoffen ? Entsorgung ? Hast du dir noch keinen Kopf drum gemacht.

Danke für den Schenkelklopfer. Kein Mensch weiß wie man die Windmühlenflügel wiederverwerten kann. Sind auch extrem Schadstoff belastet.

Klar, man kann Klimaschutz unnötig finden und lieber nix tun.
Genau das ist der springende Punkt. Ein Prozent der Weltbevölkerung muss den Planeten retten. Welcher Übermut.

Ist aber halt asozial gegenüber den nachfolgenden Generationen
Nö, die jetzigen Protestler sind absolut asozial. Arbeitsscheues und linksgrünes Gesindel aus begüterten Elternhäusern terrorisieren täglich arbeits- und strebsame Menschen die ihren Job erledigen wollen. MERKE : Aktivisten gab und gibt es bei Kommunisten. Bestes abschreckendes Beispiel war die RAF. Aber da gab es dich vermutlich noch gar nicht.
 
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