Hätte Ironiezeichen setzen sollen. Aber konnte ich ja nicht ahnen, dass man diesen Satz ernst aufnimmt.
Arbeit ist immer schon im Wandel gewesen.
Es gab mal die 60 Stunden Woche, die 48 Stunden Woche, jetzt haben wir Tarife bei 35, 38 Stunden bei Arbeitnehmern. Ich rede jetzt mal nicht von den Arbeitszeiten bei Selbständigen und leitenden Positionen, nur normaler Arbeitnehmer. Weshalb nicht 4-Tage Woche, wenn es sich rechnet für den Unternehmer? Freie Entscheidung!
Jedenfalls haben sich nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch die Anforderungen geändert. Und die Mischung aus "altem" Wissen und "neuem" Wissen macht die Arbeitswelt doch flexibel.
In euerer Branche ist es doch für einen Unternehmer gut, eine gute Mischung aus allem zu haben, es kann ja immer die Anforderung aus altem Wissen kommen bsp. Denkmalschutz, historische Bauten usw. , aber einfach auch so zu Gelegenheiten, wenn man eine alte Anlage vor sich hat.
WP als Heizung war vor langer noch exotisch, vernetzte Geräte doch auch und trotzdem konnte man die Anlagen analog gut einstellen. Jetzt gibt es viele Sensoren mehr und da ist es schon sinnvoll, dass ein kleiner Rechner in der Heizung etwas hilft, was nicht bedeutet, dass der Fachmann jetzt sein Hirn abstellen kann. Die Physik hinter der Elektronik ist doch die Gleiche. Ansonsten gäbe es auch keine Flüge in das All, kein GSM usw.
In der IT ist altes Wissen jetzt nicht mehr so präsent in der Praxis! Denkmalschutz gibt es nicht, höchstens jemand arbeitet in einem Museum.
Aber wer ISO/OSI durchdrungen hat und wie ich sich noch mit BIT und Bytes oder Hexazahlen "unterhalten" kann, hat in so manchen noch lesbaren unverschlüsselten BIT Stream's einen Vorteil zu sehen, was da passiert. Ist aber in der aktuellen verschlüsselten Welt eher untypisch, mal abgesehen von noch immer SMART-en Geräten ohne Verschlüsselung. Gibt es bestimmt in der Heizungsbranche noch. Headerinformationen können dann einem sagen, welche Informationen von A nach B gehen und dies ist natürlich ein Sicherheitsrisiko.
Bei uns "rast" das Wissen und aller 4 Jahre hat sich die Menge angeblich verdoppelt. Fakt ist, es ist unmöglich an allem dran zu bleiben.
Von vernetzten virtuellen Server-Strukturen bis hin zu 3d Druck (wobei dies schon fast in die Fertigung CNC fällt, als additives Verfahren) ist die IT Palette irrsinnig breit. Rechenzentren eine ganz eigene Welt, Green IT, VR, RFID, SMART, CAD, Resilienz Sicherheitsstrukturen usw.
Der PC vor der Nase ist faktisch das uninteressanteste Thema überhaupt. Wie früher sich damit zu beschäftigen ist in der Ausbildung kaum Zeit. Schrauber gibt es faktisch nicht mehr. Die Kisten werden in einem Unternehmen nicht geöffnet und irgendwelche Erweiterungen gebastelt. Viel zu teuer ist da die Arbeitsleistung. das ist wahrscheinlich wie bei Euch, wenn man noch Stahlrohre als Wasserleitung verschraubt und vorher händisch Gewinde schneidet. Eh der Laie das Rohr eingespannt, hat der Fachmann einen Raum komplett verpresst.