ZWR 18-3 AE31 S0040 in 2023 noch tauschen oder behalten?

Diskutiere ZWR 18-3 AE31 S0040 in 2023 noch tauschen oder behalten? im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Eigentlich bin ich mit meiner Heizung sehr zufrieden, Wärmetauscher, diverse Wasserventile und Temperatursensor wurden getauscht. Schornsteinfeger...

Flüssiggasfan

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Eigentlich bin ich mit meiner Heizung sehr zufrieden, Wärmetauscher, diverse Wasserventile und Temperatursensor wurden getauscht. Schornsteinfeger ist auch zufrieden, Abgasverlust 8%. Er meint, mit einer neuen Brennwertheizung spare ich kaum 5%, lohnt nicht. Trotz Baujahr 1996 und 133m² habe ich im vergangenen Jahr nur 12.600 kWh verbraucht.
Nun setzt die Regierung Hausbesitzer massiv unter Druck, eine neue Gasheizung kann nur noch 2023 eingebaut werden. Ich habe einen Flüssiggaseigentumstank, den man derzeit für etwa 60 Cent pro Liter gefüllt bekommt und der etwa 2,5 Jahre reicht. Eine Wärmepumpe möchte ich nicht, das zieht zu viele Umbauarbeiten nach sich und letztlich bezahle ich dann mind. so viel wie jetzt für Gas an Strom, wenn nicht noch mehr! Die Strompreise schießen ja momentan auch in die Höhe.

Die Gefahr, die ich mit der alten Heizung sehe, ist die Ersatzteilversorgung. Grundmodul und eine von 2 Gasarmaturen sind bereits nicht mehr lieferbar. Die kann man nur noch gebraucht beziehen und viele Installateure weigern sich, gebrauchte oder fremdbezogene Ersatzteile einzubauen. Aber wenn es ncihts anderes mehr gibt? Wieso gibt es für diese Heizung zwei verschiedene Gasarmaturen, die angeblich nicht komatibel sind? Mit Flüssiggas/Erdgas hat das wohl nichts zu tun, da sind nur die Düsen anders. Warum kann man nicht einfach die andere, noch lieferbare Armatur einbauen, was paßt dann nicht? Wenn ich die Heizung noch bis ans Lebensende betreiben will, wäre die dann über 50 Jahre alt, auch wenn vieles jetzt getauscht wurde. Elektroden, Ventilator und Umwälzpumpe etc. dürfte es noch eine Weile geben, die könnte man sich auch als Ersatzteil hinlegen.

Variante 2 wäre eine neue Gasheizung, vorzugsweise wieder Junkers, damit die Wasseranschlüsse und der Schornstein passen oder gibt es da baugleiche Hersteller mit evtl. besserer Ersatzteilversorgung? Der Schornstein hat 110mm Außendurchmesser (das Teil mit der Revisionsöffnung nennt sich wohl AZ 187), geht nach oben in 185mm Abstand von der Wand. Das Gerät ist raumluftunabhängig. Angaben zum Innendurchmesser finde ich leider nirgends. Paßt da ein Brennwertgerät dran oder ist dort alles anders, Wandabstand 235 vom Schornstein lese ich z.B? So lange man den Schornstein nicht demontiert, könnte der weitere 25 Jahre halten?
Nachteilig ist wohl bei den Junkers, dass die kleineste Wärmeleistung 9,3kW beträgt. Deswegen heizt die in größeren Stufen bis über 21 Grad, obwohl ich nur 18 eingestellt habe. Dann fällt die Temperatur unter 18 Grad, bis sie wieder angeht. Viele neue Geräte haben da nur 3kW als Untergrenze.
Allerdings höre ich oft, daß die neuen Brennwerthermen nur noch 10-15 Jahre halten. Meist ist dann der Wärmetauscher defekt. Der ist im Gegensatz zu den alten Kupferwärmetauschern aus Edelstahl. Junkers hält nur noch 7 Jahre + X ab Produktionende Ersatzteile vor. Also verschiebt man das Problem u.U. nur um 7-10 Jahre. Dann müßte man sich gleich Ersatzwärmetauscher hinlegen, so lange noch lieferbar. Viele Brennwertthermen wurden nämlich getauscht, weil diese Wärmetauscher nach 10 Jahren nicht mehr lieferbar sind! Also Nachhaltigkeit ist etwas anderes.

Was würdet Ihr in meiner Situation tun? Gibt es noch mehr Punkte, die ich nicht bedacht habe? Was bedeuten die Abkürzungen RA, E-H, L-LL bei Junkers? Es gibt so viele verschiedene Modelle und vieles wird nicht richtig erklärt.
 
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socko

socko

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Ich würde wechseln. Die -3 ist so alt, Ersatzteile nicht mehr so leicht/nicht mehr zu kriegen.

ZWR gibt es nicht mehr schon gar nicht als 18er. Wenn du auf Speicher WW-Speicher gehen kannst, dann eine 14er, die passt auch von der Leistung viel besser.

Wenn es ein Ersatz für die jetzige werden soll, also WW im Durchlauf, dann sollte es die ZWB24-5C sein.

haben da nur 3kW als Untergrenze.
hat dich das bisher gestört, du hattest ~9kW als Untergrenze! -> ALLES andere läuft besser
Und die Junkers im Handel haben 3kW als Untergrenze

E, H, LL, ... muss dich nicht kümmern das sind die Kürzel für die Gassorte. Wenn du mit Flüssiggas heizt sollte das die Firma die dir ein neues Gerät einbaut auch kennen. Die Düsen und Einstellungen müssen schließlich zum Brennstoff passen.
 

Flüssiggasfan

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Nein, wie gesagt möchte ich bei Gasheizung bleiben. Billiger geht es wirklich nicht und alles ist vorhanden. Kosten zu denn jetzigen Preisen nur 115€ im Monat inkl. Warmwasser!
Danke, aber bei den 24kW paßt der Schornstein nicht, ich lese 125mm? ZWR18-7 ist (angeblich) sofort lieferbar, aber das Warmwasser ist nicht gerade reichlich bei der alten, haben uns aber daran gewöhnt. Für fast alle gibt es einen Flüssiggasumbausatz. Warmwasser könnte nur im Keller stehen, dort ist momentan ein alter Stiebel-Eltron 80 Liter glaub ich eingebunden. Den habe ich aber nie genutzt, Absperrhahn und stromlos. Hatte der Vorbesitzer eingebaut. Therme ist im Mini-Bad unterm Dach, da geht gleich der Schornstein raus, das sollte auch so bleiben.
 
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tricotrac

tricotrac

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Er meint, mit einer neuen Brennwertheizung spare ich kaum 5%, lohnt nicht.
Kein wunder, das sagt der nicht ohne Eigennutz. Bei deinem Heizwertgerät darf er schließlich jährlich zur Abgasmessung erscheinen, bei einem Brennwertgerät käme er dafür nur alle zwei Jahre und bei einem selbst überwachenden Brennwertgerät dürfte nur noch alle drei Jahre zur Abgasmessung erscheinen. Der sägt sich auch nicht den Ast ab, auf dem er sitzt. Das schaft nur eine Ampelregierung.

Nun setzt die Regierung Hausbesitzer massiv unter Druck, eine neue Gasheizung kann nur noch 2023 eingebaut werden. Ich habe einen Flüssiggaseigentumstank, den man derzeit für etwa 60 Cent pro Liter gefüllt bekommt und der etwa 2,5 Jahre reicht
Das stimmt so nicht. Auch danach sind Gasgeräte erlaubt mit zusätzlichen erneuerbaren Energien. Alles noch nicht ausgegoren in Berlin. Die haben da scharfen Gegenwind. Habecks Traum von 500.000 Stück Wärmepumpeneinbauten pro Jahr ist nämlich nicht realisierbar. Angst und Panik sind schlechte Berater.

Die Gefahr, die ich mit der alten Heizung sehe, ist die Ersatzteilversorgung. Grundmodul und eine von 2 Gasarmaturen sind bereits nicht mehr lieferbar. Die kann man nur noch gebraucht beziehen und viele Installateure weigern sich, gebrauchte oder fremdbezogene Ersatzteile einzubauen. Aber wenn es ncihts anderes mehr gibt? Wieso gibt es für diese Heizung zwei verschiedene Gasarmaturen, die angeblich nicht komatibel sind? Mit Flüssiggas/Erdgas hat das wohl nichts zu tun, da sind nur die Düsen anders. Warum kann man nicht einfach die andere, noch lieferbare Armatur einbauen, was paßt dann nicht? Wenn ich die Heizung noch bis ans Lebensende betreiben will, wäre die dann über 50 Jahre alt, auch wenn vieles jetzt getauscht wurde. Elektroden, Ventilator und Umwälzpumpe etc. dürfte es noch eine Weile geben, die könnte man sich auch als Ersatzteil hinlegen.
Weil die Industrie das nicht mehr will. Auch die müssen sich den Umweltdiktaten von EU und nationalen Gesetzen und Verordnungen beugen.

Trotz Baujahr 1996
Weil dein Gasgerät seine Auslegungslebensdauer schon überschritten hat.

Variante 2 wäre eine neue Gasheizung, vorzugsweise wieder Junkers, damit die Wasseranschlüsse und der Schornstein passen oder gibt es da baugleiche Hersteller mit evtl. besserer Ersatzteilversorgung? Der Schornstein hat 110mm Außendurchmesser (das Teil mit der Revisionsöffnung nennt sich wohl AZ 187), geht nach oben in 185mm Abstand von der Wand. Das Gerät ist raumluftunabhängig. Angaben zum Innendurchmesser finde ich leider nirgends. Paßt da ein Brennwertgerät dran oder ist dort alles anders, Wandabstand 235 vom Schornstein lese ich z.B? So lange man den Schornstein nicht demontiert, könnte der weitere 25 Jahre halten?
Holla, da scheint dir etwas entgangen zu sein. Seit September 2015 gibt es keine Heizwerttechnik mehr. bis dahin hättest du dei jetziges Gasgerät erneuert haben müssen. Da es sich um ein Einzelgerät mit eigener Abgasführung handelt ist nun Brennwerttechnik am Zug mit einigen Problemen bei deiner häuslichen Installationsart als Junkers ZWR 18-3 AE 31. AE steht für Außenwandgerät mit waagerechter Abgasleitung. Die ist in der Regel heute nicht mehr gestattet, weil die äußeren Schutzzonen erweitert wurden. Mehr Auskunft bekommst du über deinen zuständigen Schornsteinfegermeister.
Den du sowieso vor Beginn des Gerätetauschs informieren solltest wegen der neuen Abgasanlage.

Nachteilig ist wohl bei den Junkers, dass die kleineste Wärmeleistung 9,3kW beträgt. Deswegen heizt die in größeren Stufen bis über 21 Grad, obwohl ich nur 18 eingestellt habe. Dann fällt die Temperatur unter 18 Grad, bis sie wieder angeht. Viele neue Geräte haben da nur 3kW als Untergrenze.
Eine Mindesleistung von 2 KW bieten fast alle Hersteller an. Auch da bist du nicht richtig informiert.

Allerdings höre ich oft, daß die neuen Brennwerthermen nur noch 10-15 Jahre halten. Meist ist dann der Wärmetauscher defekt. Der ist im Gegensatz zu den alten Kupferwärmetauschern aus Edelstahl. Junkers hält nur noch 7 Jahre + X ab Produktionende Ersatzteile vor. Also verschiebt man das Problem u.U. nur um 7-10 Jahre. Dann müßte man sich gleich Ersatzwärmetauscher hinlegen, so lange noch lieferbar. Viele Brennwertthermen wurden nämlich getauscht, weil diese Wärmetauscher nach 10 Jahren nicht mehr lieferbar sind! Also Nachhaltigkeit ist etwas anderes.
Hören = informiert sein ? Defekte wärmetauscher sind sehr häufig die folge von mangelhafter Heizungswasserqualität. diese Hochleistungswärmetauscher kannst du mit den musealen Kupferkörper deiner Heizwerttechnik nicht vergleichen. Da wäre ähnlichen einem VW Käfer mit einem Golf 8.
Was glaubst du denn, wie lange noch mit Erd- oder Flüssigas geheizt werden kann bzw. darf ? Ich persönlich rechne mit einer Transformationszeit von ca. 10 bis 15 Jahren. Dann ist Heizen mit fossilen Brennstoffen in privaten Haushalten Geschichte.
 

Flüssiggasfan

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Danke für die ausführliche Antwort! Jetzt muß also noch mehr bedacht werden.

Nein, meine Gassheizung wird nur alle 2 Jahre vom Schornsteinfeger überprüft. Heizwerttechnik könnte man sogar jetzt noch neu kaufen, z.B. Buderus U154K. Austauschpflicht besteht erst nach 30 Jahren und diesbezüglich habe ich meinen Schornsteinfeger schon gefragt - meine Heizung wäre davon ohnehin nicht betroffen, ich soll die drin lassen! Das betrifft lt. ihm nur alte Anlagen mit Heizkessel. Alte Anlagen halten oft weit über 30 Jahre - das Problem ist nur die Ersatzteilversorgung! Von den neuen haben mir sowohl Schornsteinfeger wie auch Installateur abgeraten, wenn es nicht unbedingt sein muß. Beide sagten mir: die halten nur halb so lange! Habe mich mit mehreren Besitzern unterhalten, bei denen der Wärmetauscher nach 10 Jahren durch war und keine Ersatzteile mehr lieferbar! Gerade bei alten Heizungsanlagen reagieren neue Thermen sehr empflindlich und viele füllen einfach Leitungswasser nach ohne Entkalkungspatrone. Wer hat die schon daliegen, obwohl eine kleine zum Nachfüllen kostet sicher kein Vermögen. Und selbst mit kann das Wasser sauer werden. Hatte ich bei einem MFH erlebt, da waren alle Ventile für die Fußbodenheizung festkorrodiert. Alles getauscht und teure Wasseraufbereitung nachgerüstet. Die Wasseraufbereitung kann so viel kosten wie eine neue Heizung. Dann lieber Ersatz-Wärmetauscher für 500-800€ hinlegen und austauschen. Scheint mit den Heizungen auch zu sein wie bei Käfer und Golf 2 - läuft und läuft, aber die Neuen sind viel zu empfindlich, stehen ständig in der Werkstatt und da wird es richtig teuer. Auch die neue ZWR 18-7 fängt erst bei 8,9kW an, das hat mich ja so verwundert. Muss man wohl erst 24kW kaufen, damit sie bis 3kW runterregelt. Nur paßt dann der Schornstein nicht mehr. Aber da muß wegen 5cm Wandabstand etwas geändert werden, Winkelstück ein Stück gedreht und längeres Rohr eingesetzt. Die gibt es samt Dichtungen hoffentlich noch. Obwohl so teuer ist ein neuer Schornstein auch nicht.

Die EU verbietet doch keine Ersatzteilversorgung? Die Hersteller verkaufen aber scheinbar lieber neue Heizungen.

AE ist ein Außenwandgerät mit waagerechter Abgasführung? Hm.. befindet sich aber an einer Innenwand zwischen 2 Zimmern und das Rohr geht gerade nach oben raus. Genau da kann hoffentlich die neue Therme dran, woanders ist nämlich kein Platz. Außenwand hat Dachschräge mit Fenster, wäre unpraktisch. Gerade mal die alte Installationsanleitung rausgekramt, damals stand A für Raumluftunabhängig und E für automatische Zündung. Warum werden gleiche Abkürzungen für verschiedene Dinge verwendet? Bei den neuen Geräten steht RA, nicht AE. Heißt hoffentlich nicht raumluftabhängig?

Erd- und Flüssiggas ist umweltfreundlich und bestimmt noch 200 Jahre verfügbar. Warum soll man damit nicht weiter heizen dürfen, wenn die Heizung einmal drin ist? Deswegen will man ja jetzt den Neueinbau abwürgen, dann läuft das irgendwann von allein aus, nach 15 Jahren sind ja die meisten Heizungen ohnehin kaputt. Woher bekommt man Biogas? Alle Händler waren ratlos. Und wenn es doppelt so teuer ist und erst von sonstwo herangefahren werden muß, ergibt die Gasheizung keinen Sinn mehr.
Ich frage mich, wie will man all die Wärmepumpen mit 8000 kWh und E-Autos mit Strom versorgen, wenn man schon jetzt Angst hat, das Hausbesitzer Heizlüfter mit 2KW anschließen könnten? Nächstes Jahr werden dann ja noch die letzten Kraftwerke abgeschaltet. Wärmepumpen sind kaum lieferbar und Monteure äußerst knapp. Selbst bei Heizungsaufall haben mich viele schon weggeschickt. Und die sollen Millionen Wärmepumpen einbauen?
Aber bis Ende nächstes Jahr warten und dann tritt das geplante Gesetz doch in Kraft? Dann ist es zu spät für Neueinbau und der Eigentumsgastank eine Fehlinvestition. Und Gasheizung+Wärmepumpe bedeutet Kauf und Einbau von 2 Heizungen. Hochgradig unwirtschaftlich in der Anschaffung. Beim Verbrauch später mag es ganz praktisch sein. Dabei muß auch die Wärmepumpe überdimensioniert werden, um auf die 65 Prozent erneuerbaren Energien zu kommen. Wer diesen Anteil ausrechnet, überprüft und wie das gemacht wird, konnte mir noch kein Installateur sagen. Es geht wohl nicht nach Nennleistung. Bei meinen 12.500 kWh im Jahr würde wohl eine 5KW-Luft-Wärmepumpe ausreichen, dazu 10kW Gasheizung. Die macht aber kein ausreichendes Warmwasser und beides zusammen kostet über 10.000€... Dann lieber für die Hälfte eine preiswerte Gasheizung und fertig.
 
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tricotrac

tricotrac

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Nein, meine Gassheizung wird nur alle 2 Jahre vom Schornsteinfeger überprüft.
Nicht zulässig, da Heizwerttechnik. Das hat zwar eine geschlossene Brennkammer und ist gebläseunterstützt, hat aber nichts mit Brennwerttechnik gemeinsam.

Heizwerttechnik könnte man sogar jetzt noch neu kaufen, z.B. Buderus U154K.
Ja, aber nur für Etagenheizungen mit mehrfach belegten Kaminzügen gilt eine Ausnahmegenehmigung. Nicht für einzelne Gasgeräte unabhängig , ob kamingebunden oder als Außenwandgerät.

Austauschpflicht besteht erst nach 30 Jahren und diesbezüglich habe ich meinen Schornsteinfeger schon gefragt - meine Heizung wäre davon ohnehin nicht betroffen, ich soll die drin lassen! Das betrifft lt. ihm nur alte Anlagen mit Heizkessel. Alte Anlagen halten oft weit über 30 Jahre - das Problem ist nur die Ersatzteilversorgung!
Der schwarze Mann sollte mal genauer hinsehen. Das betrifft auch wandhängende Kuckucksuhren. Das Problem Ersatzteilversorgung hatte ich bereits im Beitrag # 5 erklärt. Übrigens ist es ein weit verbreiteter Irrtum, das es eine gesetzliche Pflicht zur Ersatzteilversorgung gibt.

Erd- und Flüssiggas ist umweltfreundlich und bestimmt noch 200 Jahre verfügbar. Warum soll man damit nicht weiter heizen dürfen, wenn die Heizung einmal drin ist?
Ich glaube, du brauchst mal ein paar Klima-Aktivisten zum Hausbesuch. Es geht um den politischen Willen einer Sekte. Deren Religion sind umwelt- und klimafreundliche Wärmeerzeuger zu betreiben. Selbst Greta Thunfisch propagierte doch : Warum heizt ihr noch eure Häuser ? :kopfnuss:

Warum soll man damit nicht weiter heizen dürfen, wenn die Heizung einmal drin ist?
Da auch ein Verbot von Heizöl einher geht, wird die Produktion von Flüssiggas als Abfallprodukt der Erdölproduktion rückläufig und zu kostenintensiv. Der Verkaufspreis wird sich auch erhöhen.


Ich frage mich, wie will man all die Wärmepumpen mit 8000 kWh und E-Autos mit Strom versorgen, wenn man schon jetzt Angst hat, das Hausbesitzer Heizlüfter mit 2KW anschließen könnten?
Laut Bundesnetzagentur sind da keine Versorgungsprobleme in Sicht. Allerdings sind 650.000 neu gekaufte Heizlüfter in diesem Jahr schon ein Problem für das Verbundnetz, befürchte ich selbst.

Nächstes Jahr werden dann ja noch die letzten Kraftwerke abgeschaltet.
Auch nur halbrichtig. Betrifft die drei verbliebenen Atomkraftwerke. Kohle- und Gaskraftwerke laufen weiter.

Wärmepumpen sind kaum lieferbar und Monteure äußerst knapp. Selbst bei Heizungsaufall haben mich viele schon weggeschickt. Und die sollen Millionen Wärmepumpen einbauen?
Auch da gab es bereits eine Antwort im Beitrag # 5
 

ahnlungsloser_Kunde

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Sehe die Sache entspannt, du hast jetzt schon so viel in deine Heizung investiert, dass du eigentlich nicht tauschen möchtest. Ob das Gesetz überhaupt kommt ist fraglich, ich rechne jedenfalls nicht damit, dass man im Bestand nicht einfach so erneuern können wird. Denke vor 2025 tut sich da auch nichts. Die werden den Neubau anpacken und darauf setzten, dass ein Großteil sich durch die Gasumstellung erledigen wird. Diese soll ja bis 2030 laufen.
 

Gerhard4

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Hallo Flüssiggasfan,

das geplante Verbot von Gasheizungen ab 1.1.2024 ist vom Tisch. Die Bundesregierung plant nun doch kein Gasheizungsverbot ab 1.1.2024.

Siehe Artikel in der Kreiszeitung:


Man kann also auch noch über den 1.1.2024 hinaus Gasheizungen austauschen. Allerdings gibt es auch heute schon in verschiedenen Bundesländern (BaWü, Hamburg, Schleswig-Holstein) die Pflicht 15% erneuerbare Energien mit einzubinden, wenn man eine neue Gas- oder Ölbrennwertheizung einbaut.
Das kann mit Solarthermie erreicht werden, aber es gibt auch noch andere Alternativen, siehe beispielsweise das Merkblatt für BaWü.

Link:

Gruß Gerhard4
 

Heizungsdoc

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Sicher kannst du Gasheizung ab 24 einbauen, aber mit 65 Prozent regenerative Energie. Diese sind dann binnen 3 Jahren nachzubauen. Rein als Gas geht nicht. Deshalb ohne Wärmepumpe nur noch in 2023.
 

Heizungsdoc

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Flüssiggasfan, den Schornstein musst du auf alle Fälle neu machen. Jetzt hast du Alu und beim neuen ist es Kunststoff mit anderem Mass.
 

Flüssiggasfan

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Danke für die vielen Antworten. Das Problem wurde bisher nur vertagt, aber noch nicht gelöst.

Warum verträgt sich der alte Schornstein nicht mit Brennwerttechnik? Alu sollte doch korrosionsbeständig sein? Oder ist da der gesamte Aufbau anders? Denn dann müßte auch noch der Dachdecker ran - denn der Schornstein liegt in der PV-Anlage - ein Modul müßte zumindest hochgeklappt werden, um an den Schornstein zu kommen.

Wegen dem Heizungsgesetz sitze ich wie auf Kohlen. Wird es nun im September beschlossen oder wieder gekippt? Oder erst nach den Landtagswahlen im Oktober? Im Winter ist es dann eher unpraktisch, die Heizung zu tauschen und da haben die Monteure auch kaum noch Zeit.

Jetzt habe ich ein Angebot für eine Weißhaupt, Einbau wäre noch 2023 möglich.
Also mit Warmwasser im Durchlauf brauche ich besser 24kW? Nur Heizung würden auch 15kW reichen? 2009 lief meine 18kW bei -20 Grad fast im Dauerbetrieb und es wurde nicht warm genug Deswegen bin ich sekptisch. Wenn man z.B. eine mit 3-24 kW verbaut, ist das doch für die Heizung unkritisch, läuft sie eben im Teillastbereich.

Nun habe ich folgende Aussagen zur Brennwerttechnik gehört:
1. mit üblichen Vorlauftemperaturen von 50-60 Grad oder noch mehr arbeitet die Heizung praktisch nicht im Brennwertbetrieb, setzt sich deshalb schnell zu
2. deswegen muß sie jährlich gewartet werden und das ist oft doppelt so teuer wie bei Heizwerttechnik. Macht man die Wartung nicht, geht sie u.U. schon nach 5 Jahren kaputt
3. die Wärmetauscher von Brennwertheizungen halten häufig nur 10 bis max. 15 Jahre. Dieser hier gar nur 5 Jahre: Wärmetauscher von Weishaupt WTC-15A undicht - HaustechnikDialog. Wenn Sie aus Edelstahl bestehen und nicht korrodieren, reißen Sie, z.b. auf Grund großer Temperaturschwankungen). Die Heizungen müssen zudem sehr präzise eingestellt werden, um die volle Lebensdauer zu erreichen, was aber viele Installateure entweder mangels Erfahrung oder Zeitdruck nicht machen.
4. Die Heizungen reagieren ganz empfindlich auch schlechtes Wasserqualität. Normales Leitungswasser ist tabu (meine alte Heizung wurde über 27 Jahren nur mit Leitungswasser gefüllt und hat das recht gut vertragen). Wasser nur über eine Patrone einfüllen, damit der PH-Wert stimmt (kalkarm)
5. Zwischen Vorlauf und Rücklauf soll die Differenz 15 Grad betragen, so wird der Wärmetauscher geschont.
6. Was ist mit "diffussionsoffen" gemeint? Eine Fußbodenheizung habe ich nicht. Trotzdem fehlt in der Anlage jedes Jahr etwas Wasser, was nachgefüllt werden muß. Alle Leitungen wurden bei einem Wasserschaden (Abwasser) Anfang des Jahres überprüft, alles ist dicht! Hat eine Brennwertheizung damit ein Problem? Was ist mit "Systemtrennung vom Heizungskreis" gemeint? Leitungen und Heizkörper müssen natürlich mit der Heizung verbunden bleiben, sonst wird ja nichts warm!

Was sagen die Experten dazu? Ist da was dran?
 
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