zwei Kessel Icovit VKO 246.7, F.28 (Ausfall im Anlauf)

Diskutiere zwei Kessel Icovit VKO 246.7, F.28 (Ausfall im Anlauf) im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, Im Keller eines Gemeindehauses (zwei Mietwohnungen, eine KiTa, ein Büro, Gemeindesaal) stehen zwei Vaillant Icovit VKO246.7...

Re-mark

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Hallo,

Im Keller eines Gemeindehauses (zwei Mietwohnungen, eine KiTa, ein Büro, Gemeindesaal) stehen zwei Vaillant Icovit VKO246.7 Brennwertkessel, jeder mit 20kW Heizleistung. Ich weiss nicht, warum man damals (vor ca. 14 Jahren?) das so geplant hat. Steuerung über Calormatic 630.
Normalerweise ist nur ein Kessel gleichzeitig an, ich vermute nur bei ernsthaften Minusgraden würden beide benötigt.

Zur Zeit (seit Wochen) bleiben beide Kessel immer wieder mit Fehler F.28 (Ausfall im Anlauf, Zündung erfolglos) stehen. Meist zwei- bis viermal pro Tag, wobei es auch schon einzelne Tage ohne Ausfall gab. Mit einem Druck auf die Flammtaste links unter dem Display lässt sich der Kessel wieder starten. Es scheint so zu sein, dass er mehr Probleme hat, wenn der letzte Betrieb noch nicht lange her ist, wenn er dagegen schon eine halbe Stunde lang aus war startet er immer.

Neulich habe ich während eines Startversuchs das Display gefilmt:
Temperatur 58°C, "Heizbetrieb, Start"
Nach einigen Sekunden (vorwärmen?) hört man ein Klicken (Zündfunke?), dann Geräusch, was ich als Zündung und brennende Flamme interpretiere. Im Display sind drei von fünf Balken, daneben erscheint ein Flammensymbol (ich vermute, die Flamme wurde erkannt?). Die Flamme ist für wenige Sekuden an (drei, vier Sekunden?), dann wechselt der Text im Display auf "Heizbetrieb, Brenner an", und unmittelbar darauf geht die Flamme aus, das Display wechselt wieder auf "Heizbetrieb, Start". Der Kessel versucht das dreimal, dann wechselt der Text im Display auf "Wartezeit, Flammenausfall".
Nach etwa einer Minute versucht er es erneut dreimal. Manchmal klappt es. Wenn nicht, dann geht er wieder auf F.28.

Was kann man aus diesem Verhalten hinsichtlich der Fehlerursache schliessen? Zünden tut er, Flamme sieht er, aber dann geht er aus. Und wenn er länger aus ist, dann klappt die Zündung eher als wenn man es bald nochmal versucht.
 
tricotrac

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Was kann man aus diesem Verhalten hinsichtlich der Fehlerursache schliessen? Zünden tut er, Flamme sieht er, aber dann geht er aus. Und wenn er länger aus ist, dann klappt die Zündung eher als wenn man es bald nochmal versucht.
Störung kommt vermutlich aus der Gasversorgung. Die zwei Mietwohnungen haben eigene Gasgeräte und eigene Gaszähler ?
 

Re-mark

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Die Icovit VKO 246 sind Öl-Brennwertkessel, kein Gas. Hätte ich vielleicht nochmal explizit erwähnen sollen.

Die beiden Kessel versorgen das ganze Haus mit Heizung. Warmwasser gibt es per elektrischem Durchlauferhitzer.
 
tricotrac

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Die Icovit VKO 246 sind Öl-Brennwertkessel, kein Gas
Vaillant und Öl - da treffen zwei Welten aufeinander. Aber ganz klar mein Fehler. Mit Brille wäre es nicht passiert.

Hat der zertifizierte Fachmann schon mal einen Kanistertest gemacht ? Messe mal bitte den Außendurchmesser der Saugleitung zwischen den Ölgeräten und der Heizöllagerstätte. Ist die im Zwei- oder Einstrangsystem verlegt ? Fotos von beiden Kesseln sowie des / der Tank(s) wären sicherlich hilfreich.

Bilder hochladen geht wie folgt : Dateianhänge >>> in Beitrag hochladen. Maximal 500 KB pro Bild, verkleinern geht mit "PAINT".
 

Re-mark

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Da waren schon drei Fachleute dran. Und die Saugleitung ist nicht so wie sie sein sollte, das ist klar. Ein 8mm Rohr, welches sich per T-Stück auf beide Kessel aufteilt.
Aber vor dem Besuch von Fachmann Nr. 1 hat es jahrelang einigermassen funktioniert. Soll heissen: einer der beiden Kessel hatte manchmal F.28, der andere lief problemlos. Fachmann 1 sollte Wartung der beiden Kessel machen und wenn möglich die Ursache für das gelegentliche F.28 von Kessel 1 finden. Doch nach drei Besuchen von Fachmann 1 hatte Kessel 1 den Fehler mehrmals pro Tag statt gelegentlich, und Kessel 2 war komplett ausser Betrieb. Es wurde also nur schlimmer und kostete mehrere tausend Euro. Und dem Kostenvoranschlag für weitere Massnahmen mussten wir hinterhertelefonieren, während wir 2-5mal pro Tag und Nacht die Heizung von Hand starten mussten...
Hätte man das auch anders verstehen können als als indirekten Hinweis von Fachfirma 1, dass sie keinen Bock haben und uns los sein wollen?

Deshalb kam Fachmann 2. Doch er bekam Kessel 2 gar nicht gestartet und beauftragte deshalb den Werkskundendienst von Vaillant. Kessel 1 lies er eine Weile aus einem Eimer laufen, ich vermute das war mit Kanistertest gemeint?

Der Vaillant-Fachmann bekam Kessel 2 soweit hin, und er schien gut zu laufen. (es waren Kabel im Stecker gelockert...)
Doch der F.28 tritt ja erst sporadisch auf, meist nach einigen Stunden. Vaillant-Fachmann bekam deshalb davon nichts mit.


Wenn das so weiter ginge wie bisher, müsste die Heizungsfirma jede Woche kommen, wer weiss wie lange?
Für das was das ganze bisher gekostet hat hätte man auch einen weiteren Kessel kaufen können. (Zugegeben, Installation wäre da wahrscheinlich nicht drin.)


Deshalb würde ich gerne die Möglichkeiten etwas eingrenzen. Probleme mit F.28 scheinen bei diesen Heizkesseln ja bei einigen Leuten vorzukommen, wie man bei einer Suche im Netz sieht. In ein paar Fällen war da von einem Nachlaufrelais als möglicher Ursache die Rede. Wäre das auch hier zumindest denkbar, oder passt das gar nicht zu dem beobachteten Verhalten (mehrere Zündversuche, Flamme für wenige Sekunden an, dann wieder aus)?
 

Seppionfire

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Servus,

deiner hat kein Nachlaufrelais mehr, das hatte nur der Vorgänger 246 ohne das /7.

die Leistungsvariation des Kessel/Brenners wird über 2 Luftdüsen/ 3 Öldüsen und entsprechende "Distanzringe" realisiert, sprich wenn du Lüftdüse 1 hast passt nur Öldüse 1 mit Distanz ring 1, wenn dir jetzt jemand diese Kombination "verstellt" hat macht er gerne sowas.

VG

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Re-mark

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Danke für deine Antwort!

Ich habe nochmal Heizungsfirma 2 gesprochen und auch nach dem Ölpumpendruck gefragt. Er meinte sie hätten 13 bar gemessen. Das wäre nach der Tabelle viel zu hoch, aber auf meine Nachfrage hin meinte er etwas in der Richtung das seinen Prüfstandswerte, und in der Realität hätte der Druck vielleicht Auswirkungen auf die Abgaswerte, aber er denke nicht, dass die Probleme mit F.28 daher kämen.
Nun ist Heizungsfirma 2 leider kein Vaillant-Spezialist. Das habe ich erst zu spät erfahren, als sie schon da waren. Ich hatte 11 Heizungsfirmen angeschrieben, Heizungsfirma 2 war die einzige, die überhaupt Zeit hatte, und der Chef macht auf mich auch einen kompetenten und zuverlässigen Eindruck. Doch sie haben nach ihrer eigenen Aussage nicht viel Vaillant-Erfahrung. Deshalb nehme ich deine Hinweise durchaus ernst.

Du meinst also, so ein Brenner-Verhalten, dass die Flamme zündet, aber nach 3-4 sec wieder ausgeht, unmittelbar nachdem das Display auf "Heizbetrieb, Brenner an" gewechselt hat, sowas könnte an zu hohem Druck bzw. falschem Distanzring liegen?

Ich versuche ein wenig zu verstehen, was da in dem Brenner bzw. der Steuerung und Regelung überhaupt vor sich geht. Die Steuerung sorgt für einen Zündfunken, es springen irgendwelche Pumpen an, für Luft, für Öl, das Gemisch zündet, ein Sensor erkennt eine Flamme... und sobald der Kessel den eingeschalteten Zustand erkannt hat geht er wieder aus!? Aber nur dann, wenn der letzte Brennvorgang noch nicht allzulange zurückliegt? Wie kann ich mir das physikalisch vorstellen?
 

Re-mark

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Ergänzung: nach meiner Information sind in den Kesseln Düsen für 20kW Heizleistung verbaut. Demnach wäre da eine 0,45 Öldüse drin, und eigentlich bräuchte es dann laut Tabelle einen Pumpendruck von 9,5 bar. Keine Ahnung, wie es im Augenblick mit Distanzringen aussieht. Wenn die Heizungsfirma 2 das nächste Mal kommt (evtl. nächste Woche), dann frage ich nochmal.

Zum Durchmesser der Saugleitung: Heizungsfirma 1 meinte ja, dass die Leitung zu weit sei, nämlich 8mm statt wie vorgegeben 6mm. Ich habe gerade nochmal nachgemessen: ja, die Leitung hat 8mm Aussendurchmesser. Aber laut Bedienungsanleitung bezieht sich die Vorgabe von 6mm auf den Innendurchmesser, demnach wäre unsere Leitung gar nicht zu dick.

Könnte es hilfreich sein, am eBus Daten auszulesen? Es bräuchte dafür einen entsprechenden Adapter, das ist klar. Könnte man dann sinnvolle Daten direkt sehen, oder bräuchte es dafür eine spezielle Software des Herstellers Vaillant?
 

Re-mark

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Nachtrag, quasi für die Akten:

Es kam später noch ein Mitarbeiter einer Firma für Tankservice. Das war unabhängig von den Problemen mit den Heizkesseln, sollte routinemässig den Zustand der Öltanks überprüfen. Auch diesem Menschen schilderten wir die ganze Problemgeschichte dieser Heizung. Er fand ein Problem an der Entnahmearmatur (weiss nicht mehr genau was, müsste nachgucken), und er sah auch die verbauten Entlüfter als problematisch an.

Nach kurzer Rücksprache und Anfrage bei seiner Firma beauftragten wir sie, zu tun was sie für nötig hielten. Die Entnahmearmatur am Tank wurde ausgetauscht, und die beiden Entlüfter. Seitdem meines Wissens nach kein Ausfall/F.28 mehr.

Der Einsatz des Tankservice-Menschen mit Austausch von Entnahmearmatur am Tank und den beiden Heizölentlüftern an den Kesseln war im Vergleich zu den Erfahrungen mit den Heizungsfirmen vorher unerwartet schnell, unkompliziert und kostengünstig. Hat weniger gekostet als jeder Reparaturversuch vorher durch die Heizungsfirmen, und es war auch keine wochenlange Wartezeit auf den Termin nötig. Hätten wir das vorher gewusst, dann hätten wir einige tausend Euro sowie unzählige Stunden an "Heizung am Laufen halten", beobachten, kommunizieren und Verhandlungen gespart.
 

Seppionfire

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Servus,

magst du ein Foto der Neuen Filter reinstellen?

VG
 
tricotrac

tricotrac

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Er fand ein Problem an der Entnahmearmatur (weiss nicht mehr genau was, müsste nachgucken), und er sah auch die verbauten Entlüfter als problematisch an.
Die Entlüfter- Filterkombination sind vom Hersteller Oventrop und werden fast ausschließlich bei meinen Brötchengebern verbaut. Es wäre schön, wenn ich mehr Informationen zu Problemen Oventrop-Entlüfter bekommen könnte. Außerdem verwenden wir Kombinationen vom Hersteller GOK als geschlossenes System. Dabei tritt keinerlei Heizölgeruch in den Aufstellungsraum aus.
 

Re-mark

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Ich hatte im Gespräch mal angeregt, ob icht vielleicht eine Druckanzeige am Ölfilter sinnvoll wäre. Aber ich weiss nicht, ob die deswegen eingebaut wurde, oder ob dieser Techniker das eh so gemacht hätte.
 
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