Wahl eines neuen Gasanbieters. Ist der "Preisgarantie" sinnvoll?

Diskutiere Wahl eines neuen Gasanbieters. Ist der "Preisgarantie" sinnvoll? im Sonstiges / News Forum im Bereich Allgemein; Ich muss einen Gasanbieter für mein neues Haus auswählen (derzeit befinde ich mich in einer Mietwohnung). Ich verstehe, dass die Bundesregierung...

Frantic

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Ich muss einen Gasanbieter für mein neues Haus auswählen (derzeit befinde ich mich in einer Mietwohnung). Ich verstehe, dass die Bundesregierung ein Gesetz verabschiedet hat, das es Energieversorgern ermöglicht, Preiserhöhungen für Energie an Kunden weiterzugeben, auch wenn der Vertrag den Preis für eine bestimmte Zeit festhalten soll.

Macht es dann Sinn, was ich in den Angeboten mehrerer Gasanbieter lese "12 Monate Preisgarantie", "24 Monate Festpreise" ?
 
cephalopod

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Ich verstehe die Frage nicht ganz?
Was ist die Alternative?

Du kannst natürlich auch einen kurzfristigeren Vertrag bei deinem Grundversorger abschließen und auf sinkende Preise spekulieren ....

Du kannst auch wetten, dass der HSV deutscher Meister wird 😂
 

Frantic

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Meine Frage ist: Sind diese "24 Monate Preisgarantie" nach diesem neuen Gesetz echt? Wird der Preis wirklich für 24 Monate festgeschrieben?
 
Installer

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Ich muss einen Gasanbieter für mein neues Haus auswählen
Nimm den normalen lokalen Gasversorger und gut is.

Wer viel wechselt zahlt viel - zumindest seit 3 Monaten.

Unser lokaler Gasversorger verlangt für Kunden die zuvor bei Vergleichsseiten oder Billiganbietern sind aktuell fast den 10 fachen normalen Gaspreis - weil sie immer wieder einspringen müssen wenn so ein Billiganbieter zahlungsunfähig ist.
 

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Zitat: Das weiß allein die Glaskugel.

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Andreas1956

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Meine Frage ist: Sind diese "24 Monate Preisgarantie" nach diesem neuen Gesetz echt? Wird der Preis wirklich für 24 Monate festgeschrieben?
Ich würde versuchen, einen Vertrag mit solcher Preisgarantie abzuschließen. Es ist zwar möglich, daß es zum völligen Ausfall der russischen Erdgaslieferungen kommt, was dann bei Hinzutreten weiterer Voraussetzungen den Versorgern ermöglichen würde, trotz der Preisgarantie die Preise zu erhöhen. Ob dieses Szenario tatsächlich eintritt, ist ungewiß. Sollte es nicht eintreten, hättest Du immerhin einen Vertrag mit Preisgarantie, das hätte für Dich keine Nachteile, sondern allenfalls Vorteile. Selbst wenn Rußland weiter liefern sollte, werden die Preise perspektivisch weiter steigen, mit einer Preisgarantie hätte man sich davor für eine gewisse Zeit geschützt.
 
Helmi

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Ich bin auch ein Wechselfreund (gewesen).
Hab jetzt vor 7Wochen meinen Vertrag mit 24 Monaten Laufzeit beim alternativen Stromanbieter (24,58cent) gekündigt. Dadurch komme ich automatisch zum 01.07. in einen höheren Ersatzversorgungtarif für 3 Monate (43,86cent). Danach in den Normaltarif (25,96cent). Der Preis ist aber in Ordnung.
Vorteil ist der Wegfall der EEG Umlage und der teurere Ersatztarif liegt etwa auf dem Niveau der gündtigen alternativen Anbieter. Die Grundgebühr ist sogar niedriger.

Im Herbst läuft auch der 24 monatige Gasvertrag (4,94cent)aus. Das wird unangenehmer, da das Gleiche zu Beginn der Heizperiode passiert ...mit dem Ersatztarif (18,77cent). Danach Normaltarif mit Stand heute (8,47cent).
Aber das ist eben der Preis für "Spekulationsgeschäfte".
 
Andreas1956

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Das wird unangenehmer, da das Gleiche zu Beginn der Heizperiode passiert
Du sollst ja nicht den Anbieter wechseln, sondern nicht mehr heizen. So läßt sich dem höheren Preis ein Schnippchen schlagen, die Urmenschen sind auch ohne Gasheizung ausgekommen, sagen die Grünen.
 
Helmi

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Achso. Na das wird leider nix. Ich bin schon zu sehr angepasst an die Jetztzeit, nennt sich Evolution.

Das ist bei den Grünen dann scheinbar anders. Da ist die Evolution dann vorbei gegangen, wenn ich auf deinem Beitrag aufbaue... .

Aber mal ernsthaft, wir können nur reagieren und den halt Gasrreis zahlen.
Alternativen im Sinne von anderen Heizsystemen sehe ich persönlich für mich nicht.
 
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AxelF

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Ich muss einen Gasanbieter für mein neues Haus auswählen (derzeit befinde ich mich in einer Mietwohnung). Ich verstehe, dass die Bundesregierung ein Gesetz verabschiedet hat, das es Energieversorgern ermöglicht, Preiserhöhungen für Energie an Kunden weiterzugeben, auch wenn der Vertrag den Preis für eine bestimmte Zeit festhalten soll.

Macht es dann Sinn, was ich in den Angeboten mehrerer Gasanbieter lese "12 Monate Preisgarantie", "24 Monate Festpreise" ?
Was verstehst du an dem Wort Preisgarantie nicht bzw. wird die im Vertrag eingeschränkt?
 
AxelF

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Ich verstehe die Frage nicht ganz?
Was ist die Alternative?

Du kannst natürlich auch einen kurzfristigeren Vertrag bei deinem Grundversorger abschließen und auf sinkende Preise spekulieren ....

Du kannst auch wetten, dass der HSV deutscher Meister wird 😂
Du könntest auch einfach mal die Finger still halten und bei Themen von denen du keine Ahnung hast still sein. Wie alt bist Du?
;)
 

MaRa

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Was verstehst du an dem Wort Preisgarantie nicht bzw. wird die im Vertrag eingeschränkt?
Was verstehst Du nicht an der klaren Frage:

"Ich verstehe, dass die Bundesregierung ein Gesetz verabschiedet hat, das es Energieversorgern ermöglicht, Preiserhöhungen für Energie an Kunden weiterzugeben, auch wenn der Vertrag den Preis für eine bestimmte Zeit festhalten soll."

Das die Preisgarantie nicht vertraglich, wohl aber gesetzlich unter Umständen eingeschränkt ist, ist dem TE doch offenkundig bewusst.

Was bleibt? Nun, eben eine vertragliche Preisgarantie die erst fällt, wenn der Staat einen Versorgungsmangel feststellt. Im Zweifel nichts wert, möglicherweise aber ganz viel.

Die Preisgarantie an sich schaden daher nicht, ihr Wert steht in den Sternen. Entscheidend bei unbekanntem Wert ist daher der Preis, den der Energieversorger von dir für seine Preisgarantie haben will.
 
AxelF

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Was verstehst Du nicht an der klaren Frage:

"Ich verstehe, dass die Bundesregierung ein Gesetz verabschiedet hat, das es Energieversorgern ermöglicht, Preiserhöhungen für Energie an Kunden weiterzugeben, auch wenn der Vertrag den Preis für eine bestimmte Zeit festhalten soll."

Das die Preisgarantie nicht vertraglich, wohl aber gesetzlich unter Umständen eingeschränkt ist, ist dem TE doch offenkundig bewusst.

Was bleibt? Nun, eben eine vertragliche Preisgarantie die erst fällt, wenn der Staat einen Versorgungsmangel feststellt. Im Zweifel nichts wert, möglicherweise aber ganz viel.

Die Preisgarantie an sich schaden daher nicht, ihr Wert steht in den Sternen. Entscheidend bei unbekanntem Wert ist daher der Preis, den der Energieversorger von dir für seine Preisgarantie haben will.
Ja du hast recht.
 
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Andreas1956

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Rechtlich wirft sich freilich die Frage auf, ob es zulässig und überhaupt wirksam ist, wenn Staat in bestehende privatrechtliche Verträge hineinwirkt. Die Verträge mit der Preisgarantie wurden geschlossen, ohne gegen ein gesetzliches Verbot zu verstoßen. Im Gegenteil, staatliche Vertreter haben die Konsumenten sogar immer wieder ermuntert, den Wettbewerb anzukurbeln und den Versorger zu wechseln. Dazu haben die Versorger in freier Entscheidung Schmankerl wie die Preisgarantie angeboten, die durch die Kunden angenommen worden sind. Es dürfte gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn der selbe Staat nun die Verträge de facto als nichtig erklärt, noch dazu ohne selbst Vertragspartei zu sein.

Grundsätzlich gilt, daß Verträge einzuhalten sind, dieser Grundsatz wird hier durch den Staat durchbrochen, ohne daß die gesetzliche Grundlage des generellen einhalten Müssens von Verträgen entfallen wäre. Es gehört zum allgemeinen unternehmerischen Risiko der Versorger, daß es nicht garantierte Gewinne gibt, sondern unter Umständen auch Verluste gemacht werden. Es ist nicht Aufgabe des Staates, privatwirtschaftliche Unternehmen profitabel zu halten.

Im übrigen steigen die Gaspreise bereits seit Ende des letzten Jahres sukzessive, so daß inzwischen mehr als die Hälfte der Laufzeit von den meist allenfalls einjährigen Preisgarantien bereits verstrichen ist, selbst wenn man den für den Versorger ungünstigsten Fall annimmt, daß er den Vertrag erst im Oktober oder November 2021 geschlossen hat. Die meisten Verträge dürften aber sogar noch eher geschlossen sein und somit deren Preisgarantie vor dem kommenden Winter enden. Anschließend wäre der Versorger ohnehin frei in seiner Preisgestaltung, ich erkenne keine haltbaren Grund, wegen einiger Wochen staatlicherseits Eingriffe in das Rechtsgut des Vertrages zuzulassen. Das müssen Versorger einfach mal für diese begrenzte Zeit aushalten, die Verbraucher müssen es schließlich auch aushalten, wenn alles sehr viel teurer wird.
 
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