Wahl der neuen Heizung / Beratung

Diskutiere Wahl der neuen Heizung / Beratung im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, wir haben uns ein Einfamilienhaus gekauft, welches noch bis Anfang 2026 vermietet ist. Die Gasheizung (Baujahr 1992) hat einen jährlichen...

Julian0107

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Hallo,

wir haben uns ein Einfamilienhaus gekauft, welches noch bis Anfang 2026 vermietet ist. Die Gasheizung (Baujahr 1992) hat einen jährlichen Verbrauch von ca. 14.000 kWh (Heizung/Warmwasser). Wir stehen aktuell vor der Frage, ob wir die Heizung noch während der "Mietzeit" austauschen lassen oder warten, bis wir 2026 einziehen.

Unsere Gedanken:

1. Wir lassen während der Mietzeit eine Gasheizung (ggf. Hybrid) einbauen, welche später mit einer Brauchwasserwärmepumpe kompatibel ist. Bei Einzug ist geplant, die vorhanden Heizkörper gegen eine Fußbodenheizung tauschen zu lassen. Lt. örtlichem Heizungsbauer sowie Energieberater wäre dies möglich. Somit könnten wir, unabhängig vom Verbot, noch eine Gasheizung einbauen lassen.

2. Wir warten ab, wie lange die Gasheizung noch funktioniert. Jedoch möchten wir nur ungern auf eine Wärmepumpe umsteigen, insbesondere aufgrund der gerade aufgerufenen Preise. Ggf. könnten wir mit der neuen Heizung die nächsten 10 - 15 Jahre überbrücken, ggf. haben sich die Preise wieder normalisiert bzw. der Stand der Technik etwas weiter.

Wir persönlichen würden die erste Variante bevorzugen.

Ich freue mich auf eure Meinungen/Erfahrungen/Tipps.

Viele Grüße
Julian
 

Etamann

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also ich würde die Heizung noch wärend der Vermietungszeit austauschen - in welche sei mal dahin gestellt (zumindest erst mal)
folgende Gründe sprechen aus Vermietersicht dafür:
* Förderung (bei der "richtigen" Heizung)
* man kann das auf die Miete (teilweise) umlegen)
* steuerliche Absetzbarkeit bei Mietobjekt gegeben

Gas: es sieht zumindest danach aus, dass die Hampels in Berlin den CO2-Preis/Tonne ab 01.01.24 höher als bis jetzt vereinbart erhöhen - wird also auch den Gaspreis treffen

So, nun noch Fragen, die eh kommen (sollten):
was für eine Gasheizung genau
hast Du "gute" Dachfläche für PV, muß das Dach nicht eh auch neu gemacht werden (1992) bevor Ihr einzieht
Fenster & Wand/Dach-Dämmung
Baut Ihr eh um, bevor Ihr einzieht wegen Invest.-Rückstand
.....
 

Julian0107

Threadstarter
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also ich würde die Heizung noch wärend der Vermietungszeit austauschen - in welche sei mal dahin gestellt (zumindest erst mal)
folgende Gründe sprechen aus Vermietersicht dafür:
* Förderung (bei der "richtigen" Heizung)
* man kann das auf die Miete (teilweise) umlegen)
* steuerliche Absetzbarkeit bei Mietobjekt gegeben

Gas: es sieht zumindest danach aus, dass die Hampels in Berlin den CO2-Preis/Tonne ab 01.01.24 höher als bis jetzt vereinbart erhöhen - wird also auch den Gaspreis treffen

So, nun noch Fragen, die eh kommen (sollten):
was für eine Gasheizung genau
hast Du "gute" Dachfläche für PV, muß das Dach nicht eh auch neu gemacht werden (1992) bevor Ihr einzieht
Fenster & Wand/Dach-Dämmung
Baut Ihr eh um, bevor Ihr einzieht wegen Invest.-Rückstand
.....
Bezüglich der Gasheizung. Wir hatten diesbezüglich erst mit einer Heizungsbaufirma gesprochen. Sie hatten uns ein Hybridsystem, bestehend aus Wärmepumpe + Gasbrennwertheizung empfohlen ( knapp 30k.). Wir überlegen jedoch, vorerst nur eine Gasbrennwertheizung einbauen zu lassen, mit der Option, später eine Wärmepumpe nachzurüsten.

Die Dachfläche ist perfekt für die Errichtung einer PV-Anlage, was früher oder später auch kommen wird. Das Dach ist "zu Schade", um es bereits zu erneuern, da es laut Gutachter mindestens noch 10-15 Jahre hält.
Es sind 2-fach verglaste Holzfenster verbaut, sind jedoch regelmäßig gewartet worden, sodass diese in einem guten Zustand sind. Wand-/Dachdämmung entspricht dem Baujahr. Die Dachdämmung verschieben wir, bis das Dach soweit ist, dass man es neu machen kann.

Wir haben vor, vor Einzug eine Fußbodenheizung verlegen zu lassen. Mehr ist vorerst nicht geplant.
 

Etamann

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mein oberflächlicher Rat:
Gasbrennwert rein, alles soweit auf PV&WPumpe vorbereiten, wenn Du dann das Dach machen mußt: PV & WP rein, erscheint mir kurzfristig gedacht das wirtschaftlichste - und bei allem Gezettere: solange der Strom für WP nicht regenerativ ist ist dieses WP-Gequatsche weder ökologisch noch in der jetzigen Zeit ökonomisch .....
 
JSchnell

JSchnell

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.... und bei allem Gezettere: solange der Strom für WP nicht regenerativ ....
und wirklich klimaneutral produziert wird .... die PV stände bei mir ... At First ranking!

Aktuell ist die Begrenzung weg und du kannst das Dach mit PV-Eindecken, Förderung dürfte hier sehr gut sein im Moment.
Und dann haben Dämmung und Änderung am System immer einen Einfluss auf die Auslegung einer Heizung. Ohne absolute Notwendigkeit, nur für den begrenzten Zeitraum, als das würde ich mit echt überlegen.

Interessant wäre auch zu wissen, was passiert, wenn in einem vermieteten Objekt eine PV-Anlage installiert wird. Wie wäre das dem Mieter gegenüber abrechenbar? Für mich eine Überlegung wert.

MfG
 
Heizer21

Heizer21

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Die wichtigste Frage ist, noch vor dem Entscheid für ein bestimmtes System (Gas, WP, Pellet usw), ob die genannten 14 kW wirklich die maximale Leistung ist, die ihr braucht.
Sind zB langfristige Energieverbrauchs Sparmasnahmen geplant? (neue Fenster, bessere Isolation usw)
Ist denkbar, dass durch den Bewohnerwechsel der Energiebedarf markant verändert (weniger oder mehr Bewohner, Altersstrucktur der Bewohner, besonders sparsames Verhalten usw).

Die Maximale Leistung ist deshalb wichtig, weil diese nur ganz wenige Tage pro Jahr gebraucht wird und im Rest des Jahre masslos überdimensioniert und ineffizient lauft.
Je kleiner man die Leistung also dimensionieren kann, je effizienter und soarsammer lauft die Anlage übers Jahr.

Der wichtigste Aspekt ist deshalb die Verbesserung der Isolation, über die man die Max Kessel Bedarf locker um 20-50% reduzieren kann.

Weiter kann es interessant sein, die benötigte Leistung auf zu teilen, zB auf eine kleine Zentralheizung (WP) und einen Kaminofen, der nur an den aller kältesten Tagen im Jahr brennt und so die Spitzen abdeckt.
Das selbe kann man auch erreichen, in dem man an den kältesten 10 Tage im Jahr nicht unbedingt nötige Raum wie Wintergarten, Gästezimmern usw „abhängt“ bzw auf 6-8c runter kühlen lässt, so dass genügend Wärmeleistung für den Rest da ist.

Erst wenn du hier das für dich Optimale raus geknobelt hast, weisst du welche Leistung du brauchst und kannst dich nach dem passenden Heizsistem umschauen.
 
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